DE246207C - - Google Patents

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DE246207C
DE246207C DENDAT246207D DE246207DA DE246207C DE 246207 C DE246207 C DE 246207C DE NDAT246207 D DENDAT246207 D DE NDAT246207D DE 246207D A DE246207D A DE 246207DA DE 246207 C DE246207 C DE 246207C
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mercury
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saponification
carboxylic acid
parts
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DENDAT246207D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' M 246207 .-KLASSE 12 o. GRUPPE
Durch die Patente 228877 und 245571 sind Verfahren zur Darstellung merkurierter Carbonsäureester und ihrer Verseifungsprodukte geschützt, die darin bestehen, daß man die Ester ungesättigter Carbonsäuren von der Formel A-CH: CH A1-COOR bzw. ungesättigter cyklischer Carbonsäuren der Äthylenreihe mit Quecksilbersalzen behandelt und eventuell die so gewonnenen komplexen Quecksilbercarbonsäureester der Verseifung unterwirft.
Es wurde nun gefunden, daß Quecksilbersalze auch mit Mono- und Polycarbonsäuren der Acetylenreihe unter Bildung komplexer Verbindungen reagieren. Man erhält auf diese Weise Produkte, die das Quecksilber lockerer gebunden enthalten als die früher beschriebenen Substanzen, weshalb sich aus ihnen das Quecksilber auch leichter abspaltet. Infolge dieser leichteren Abspaltbarkeit eignen sich die neuen Verbindungen besonders für therapeutische Zwecke. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß viele dieser neuen Produkte eine salbenartige Konsistenz besitzen, so daß sie direkt äußerlich verwendet werden können.
Zur Darstellung der neuen Produkte verwendet man die Ester von Mono- oder Polycarbonsäuren, die eine oder mehrere Acetylenbindungen enthalten, und läßt auf diese Ester zweckmäßig in alkoholischer oder in alkoholisch-ätherischer oder auch wäßriger Suspension Quecksilbersalze einwirken.
Beispiel ι. ,
Eine Lösung von 25 Teilen Quecksilberacetat in 150 Teilen Alkohol versetzt man mit 25 Teilen Behenolsäureäthylester und läßt
24 Stunden stehen. Man verdunstet sodann den Alkohol, löst den Rückstand in Äther, wäscht ihn mit Wasser, bis im Ablauf kein Quecksilber mehr nachweisbar ist, destilliert den Äther ab und trocknet den Rückstand im Vakuum. Man erhält so eine salbenartige gelbliche Masse, die beim Schütteln mit Natronlauge in der Kälte kein Quecksilberoxyd abscheidet. Die 'neue Verbindung enthält etwa 35 Prozent Quecksilber in komplexer Bindung. Die hier angegebenen Mengenverhältnisse lassen sich in weiten Grenzen abändern.
Beispiel 2. so
Eine Lösung von 25 Teilen Quecksilberacetat in 150 Teilen Alkohol versetzt man mit
25 Teilen Stearolester und läßt 24 Stunden stehen. Man verdunstet sodann den Alkohol, löst den Rückstand in Äther, wäscht ihn mit Wasser, bis im Ablauf kein Quecksilber mehr nachweisbar ist, destilliert den Äther ab und trocknet den Rückstand im Vakuum. Man erhält so eine salbenartige gelbliche Masse, die beim Schütteln mit Natronlauge in der Kälte kein Quecksilberoxyd abscheidet. Die neue Verbindung enthält 30 Prozent Queck-
silber in komplexer Bindung. Die hier angegebenen Mengenverhältnisse lassen sich in weiten Grenzen abändern.
Zu analogen Verbindungen gelangt man, wenn man an Stelle des Behenolsäureesters Ester anderer Säuren der Acetylenreihe verwendet, wie z. B. Acetylendicarbonsäure, Phenylpropiolsäure, Stearolsäure usw. Durch Verseifung der merkurierten Ester lassen sich
ίο auch die diesen Estern zugrunde liegenden merkurierten Säuren darstellen.
Erwärmt man ζ. Β. ι Mol. merkurierten Behenolsäureäthylester mit 2 Mol. Alkali unter Zusatz von Alkohol auf dem Wasserbade und löst das Reaktionsgemenge in Wasser, so erhält man durch Ansäuern dieser Lösung mit verdünnter Schwefelsäure die merkurierte Behenolsäure in Form einer salbenartigen Masse.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung merkurierter Carbonsäureester und ihrer Verseifungsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester von Mono- oder Polycarbonsäuren, die eine oder mehrere Acetylenbindungen enthalten, mit Quecksilbersalzen behandelt und eventuell die so gewonnenen komplexen Quecksilbercarbonsäureester der Verseifung unterwirft.
DENDAT246207D Expired DE246207C (de)

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