DE245571C - - Google Patents

Info

Publication number
DE245571C
DE245571C DENDAT245571D DE245571DA DE245571C DE 245571 C DE245571 C DE 245571C DE NDAT245571 D DENDAT245571 D DE NDAT245571D DE 245571D A DE245571D A DE 245571DA DE 245571 C DE245571 C DE 245571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
esters
ester
acid esters
saponification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245571D
Other languages
English (en)
Publication of DE245571C publication Critical patent/DE245571C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das Patent 228877 ist ein Verfahren zur Darstellung von merkurierten Carbonsäureestern und ihren Verseifungsprodukten geschützt, das darin besteht, daß man die Ester ungesättigter Carbonsäuren von der Formel A · C H-.CHA1COOR, in der A und A1 ,irgendwelche am Kohlenstoff haftende Reste und R Alkyl oder Aryl bedeutet, in alkoholhaltigen Lösungsmitteln mit Quecksilbersalzen behandelt und die so gewonnenen komplexen Quecksilbercarbonsäureester in der üblichen Weise der Verseifung unterwirft.
Es wurde nun gefunden, daß man zu therapeutisch wertvolleren Produkten dadurch gelangen kann, daß man an Stelle der oben genannten Carbonsäuren mit offener Kette zyklische ungesättigte Carbonsäuren verwendet. Viele zu dieser Reihe gehörige Säuren und ihre Derivate besitzen bereits an sich eine therapeutische Wirkung. So wird z. B. Chaulmugraöl als wirksames Heilmittel gegen Lepra, Syphilis und verschiedene andere Hautkrankheiten verwendet. Ähnliches gilt für die niederen Ester der Chaulmugrasäure (s. Journal of ehem. soc. London 87, 884 bis 96; 85, 838 bis 851; 91, 557 bis 78 und Chem. Centralblatt 1907, II, 71) sowie für das nach Patent 216092 dargestellte Chaulmugrasäureestergemisch und auch für andere zyklische Carbonsäuren und ihre Ester. Die neuen Produkte zeigen den Vorteil, daß ihre Wirkung durch das darin enthaltene Quecksilber ganz bedeutend erhöht wird.
Außerdem unterscheiden sie sich von den oben erwähnten Produkten mit offener Kette dadurch, daß sich aus ihnen das Quecksilber leichter abspalten läßt und sie eine viel intensivere Quecksilber wirkung ausüben.
Zur Darstellung der neuen Quecksilberverbindungen können ein- und mehrfach ungesättigte zyklische Mono- und Polycarbonsäureester benutzt werden, wobei die relative Stellung der Doppelbindung zum Carboxyl nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die so gewonnenen zyklischen komplexen Quecksilbercarbonsäureester können weiterhin in der üblichen Weise verseift werden.
Zur Darstellung der neuen Verbindungen läßt man auf die alkoholischen Lösungen der Ester Quecksilbersalze einwirken, wobei natürlieh die Verwendung alkohollöslicher Quecksilbersalze, wie Chlorid oder Acetat, einen besonderen Vorteil bietet. Doch ist das Verfahren keineswegs auf alkohollösliche Quecksilbersalze beschränkt, man kann nötigenfalls auch in alkoholischer, ätherischer oder wäßriger Suspension arbeiten.
Beispiel 1.
30 Teile Quecksilberacetat löst man in 20 Teilen 98 prozentigem Alkohol und versetzt diese Lösung unter Rühren mit 25 Teilen Chaulmugrasäureester. Nach 24 stündigem Stehen filtriert man von etwa ausgeschiedenen Flocken ab, verjagt den Alkohol unter verminderten! Druck, nimmt den Rückstand in Äther auf und wäscht ihn so lange mit Wasser, bis eine Probe des Ablaufs frei von Spuren nicht in Reaktion getretener Mengen Quecksilberacetats ist. Hierauf destilliert man den Äther ab und trocknet den Rückstand. Man gewinnt auf diese Weise ein nahezu färb-
loses Öl, das etwa 33 bis 35 Prozent Quecksilber in komplexer Bildung enthält. Durch Verseifen des Produkts mit Hilfe von alkoholischer Kalilauge und Fällen mit Schwefelsäure erhält man daraus die dem Ester zugrunde liegende merkurierte Chaulmugrasäure.
Beispiel 2.
i2,7Teile Cyklohexencarbonsäureester (Δα-Τε-trahydrobenzoesäureäthylester) werden in konzentriert wäßrig-äthylalkohölischer Lösung mit 32 Teilen in Äthylalkohol gelöstem Quecksilberacetat versetzt und 24 Stunden geschüttelt. Die Lösung wird filtriert und eingeengt, wobei ■ sich der quecksilbersubstituierte Ester kristallinisch abscheidet.
Verseift man den merkurierten Ester mit 2 Molekülen Alkali und löst das Reaktionsgemenge in Wasser, so erhält man durch Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure das Anhydrid einer Quecksilbercarbonsäure.
Das Verfahren verläuft in analoger Weise bei Verwendung anderer der genannten ungesättigten zyklischen Carbonsäureester (s. Patent 216092), Cyklohexencarbonsäureester und ihrer Homologen, Cyklopentencarbonsäureester

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ; ~
    Verfahren zur Herstellung merkurierter Carbonsäureester und ihrer Verseifungsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester ungesättigter zyklischer Carbonsäuren mit Quecksilbersalzen behandelt und eventuell die so gewonnenen komplexen Quecksübercarbonsäureester der Verseifung unterwirft.
DENDAT245571D Active DE245571C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE245571C true DE245571C (de)

Family

ID=504521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT245571D Active DE245571C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE245571C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2449492A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktivem p-hydroxyphenylglycin
DE245571C (de)
DE2241680C2 (de) 17-Hydroxy-7-alkoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure-γ-Lactone und Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung
DE1668369A1 (de) Verfahren zum Herstellen von 17alpha-(3'-Hydroxypropyl)-4-androsten-3ss,17ss-diol
DE1260466B (de) Verfahren zur Herstellung von 17-Oxo-D-homo-5alpha- oder 17-Oxo-D-homo-5alpha,13alpha-18-saeuren bzw. von deren Methylestern
DE2909642A1 (de) Verfahren zur herstellung von estern aus aminoalkoholen und derivaten der 2-phenylpropionsaeure
DE2659048A1 (de) Neue inositphosphatid-derivate und verfahren zur herstellung dieser verbindungen
DE2046904A1 (de) Indohzinessigsauren und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE875804C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten des Pentaerythrit-dichlorhydrin-monoschwefligsaeureesters
DE923063C (de) Verfahren zur Herstellung von í¸ und í¸-Allopregnen-3 ª‰-ol-20-on-verbindungen
DE3917942C2 (de) Nitrobenzoyl-3-cyclopropylaminoacrylate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE2605650A1 (de) Verfahren zur herstellung von para-isobutyl-phenylessigsaeurederivaten
DE873547C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyencarbonsaeuren
DE673485C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure
DE860361C (de) Verfahren zur Herstellung von 21-Oxy-pregnenol-(3)-on-(20)-abkoemmlingen
DE879840C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern von Aminopropandiolen
DE843410C (de) Verfahren zur Herstellung von Octahydrophenanthren-2-carbonsaeuren und ihren Derivaten
DE619348C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen
DE835738C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Aldehyde
DE806036C (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinsalzen
DE686243C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Pyridin-2, 3-dicarbonsaeure
DE839354C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-í¸-12-alkoxycholensaeurealkyl-estern aus den entsprechenden 12-Ketoverbindungen
DE2417992C3 (de) Verfahren zur Herstellung von razemischem Biotin
DE914973C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten threo-konfigurierten ª‡-Halogen-ª‰-oxy-acylamino-aethanen
DE1468549A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gamma-Butyrolactonderivaten