DE2659048A1 - Neue inositphosphatid-derivate und verfahren zur herstellung dieser verbindungen - Google Patents

Neue inositphosphatid-derivate und verfahren zur herstellung dieser verbindungen

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DE2659048A1 DE19762659048 DE2659048A DE2659048A1 DE 2659048 A1 DE2659048 A1 DE 2659048A1 DE 19762659048 DE19762659048 DE 19762659048 DE 2659048 A DE2659048 A DE 2659048A DE 2659048 A1 DE2659048 A1 DE 2659048A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/117Esters of phosphoric acids with cycloaliphatic alcohols

Description

  • Beschreibung zur Patentanmeldung der betreffend Neue Inositphosphatid-Derivate und Verfahren zur Herstelt dieser Verbindungen Die vorliegende Erfindung-betrifft neue Pharmakologisch wirksame Derivate der inosithaltigen Phosshatide, insbesondere der Monophosphoinositide, mit der folgenden Formel: wobei R1 und R2 gesättigte oder ungesSttigte geradkettige Alkylgruppen mit 5 - 23 C-Atomen, vorwiegend aber Reste natürlich vorkommender Fettsäuren, wie z.B. Palmitin-, Stearin-, ö1-, Linol-, Linolen- oder Arachidonsäure, bedeuten.
  • R3 kann sein H und/oder 1) gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Alkylcarbons.Surereste mit 1 - 23 C-Atomen, die auch durch ein oder mehrere Halogenatome, wie F, C1, Br oder J sowie durch OH oder O-Alkylgruppen (wie -OCH3, -OC2H5 usw.) substituiert sein können. Ferner können die Alkylgruppen der Carbonsäurereste ganz oder teilweise durch einen aromatisehen, hydroaromatischen oder heterocyclischen ring substituiert sein (z.B. einen Phenylring, Nanhthylring, Cyclohexan- oder Pyridinring), der seinerseits mit Halogen, Hydroxyl, Alkyl oder Alkyl substituiert sein kann, 2) gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Dicarbonsäurereste mit 1 - 6 0-Atomen, die einen oder mehrere Substituenten, wie Halogen, OH, Alkyl, O-Alkyl im Molekül enthalten können, wobei X1 und X2 H und/oder Alkylgruppen mit 1 - 5 0-Atomen, OH-, CN-Gruppen bzw. Halogenatome, ferner p-Chlorsubstituierte Phenyläther oder Phenylthioäther sein können, Y kann folgende Bedeutung haben: wobei X3: Halogen- und H-Atome, Alkylgruppen von 1-5 0-Atomen, F3C- und OH-Gruppen sein können, Z = die 0-, S- oder SO2-Gruppe.
  • Hierbei sollte wenigstens ein R3 einen der unter 1 - 3 aufgeführten Reste darstellen.
  • Handelsübliche Phosphatide, sogenannte Rohphosphatide, werden entweder aus pflanzlichen oder tierischen Quellen gewonnen und bestehen in der Regel aus Gemischen von chemisch unterschiedlichen Phosphatiden. Hauptsächlich handelt es sich um Phosphatidylcholin, Phosphatidyläthanolamin und Phosphatidylinositid.
  • Es sind eine Reihe von Verfahren beschrieben worden, die eine Trennung dieser Phosphatidgemische ermöglichen. Hierbei bedient man sich vorwiegend chromatographischer Methoden,um zu reinen und einheitlichen Phosphatiden zu gelangen.
  • Dabei ist es immer besonders vorteilhaft, durch eine Behandlung mit Alkohol eine Vorfraktionierung in alkohollösliche und alkoholunlösliche Phosphatide zu erreichen. Aufgrund ihrer Schwerlöslichkeit in Alkohol reichern sich die Inositphosphatide sehr stark in der alkoholunlöslichen Fraktion von entölten Rohphosphatiden an. Vor allem pflanzliche Rohphosphatide, wie z. B. Sojalecithin, Erdnußlecithins Sonnenblumen- oder Rapslecithin, sind reich an einem inosithaltigen Phosphatid, nämlich dem Monophosphiinositid, das sich in der alkoholunlöslichen Fraktion bis zu ca. 33 % anreichern läßt. Durch Säulenchromatographie auf Kieselgel als Adsorbens kann man mit Chloroform-Methanol-Gemischen reines MPI gewinnen. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Inositgruppierung des Phosphatidylinositids mit den verschiedensten Carbonsäuren zu den entsprechenden Phosphatid-Derivaten umgesetzt werden kann, ohne das ansonsten so empfindliche Phosphatidmolekül aufzuspalten oder eine Beeinträchtigung der ungesättigten Fettsäuren herbeizuführen.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ester der Inositphosphatide wird beispielsweise reines MPI aus Sojabohnen- oder eine inositphosphatidangereicherte MPI-Fraktion in einem aliphatischen, cyclischen oder chlorierten Kohlenwasserstoff bzw. THF gelöst und in Gegenwart von Alkalicarbonaten oder Pyridin bzw.
  • Triäthylamin in an sich bekannter Weise mit einem Säurechlorid bzw. Säureanhydrid 0 0 bei Temperaturen zwischen 10 und 60 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, zur Umsetzung gebracht, wobei je nach den molaren Mengen des verwendeten Säurechlorids bzw. Anhydrids unterschiedliche Veresterungsraten möglich sind. Der Reaktionsverlauf kann durch Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel-Platten im Laufmittel Chloroform-Methanol-Wasser (65:25:4) leicht verfolgt werden. Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch zunächst mit Eiswasser, dann wiederholt mit methaolhaltigem Wasser gewaschen und schließlich die substanzhaltige organische Phase abgetrennt und im Vakuum unter dem Schutz eines inerten Gases vom Lösungsmittel befreit. Die Reinigung des 90 erhaltenen Rohproduktes geschieht zweckmäßigerweise durch fraktionierte Fällung oder Chromatographie auf Kieselgelsäulend Als Ausgangsmaterial für die Isolierung von reinen Inositphosphatiden oder stark angereicherten Inositphosphatidhaltigen Fraktionen sind grundsätzlich alle natürlich vorkommenden Phosphatidgemische geeignet 9 bevorzugt aber solche pflanzlicher Herkunft, die zweckmäßigerweise frei von Pbosphatidylcolamin und Phosphatidylserin sein sollten. Diese Forderung wird durch das nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren in besonderer Weise erfüllt Inosit-haltige Phosphatidgemische, vorzugoweise alkoholunlösliche pflanzliche Phoephatidfraktionen, wie sie durch Entölung handelsüblicher Rohphosphatide und anschlisßonde erschöpfende Extraktion mit Alkohol zurückbleiben, werden zur weiteren Vorarmung an Lecithin (Phosphatidylcholin) in einem Mixgerät zunächst mit der 2-lOfachen Menge Alkohol, dann mit derselben Menge Aceton behandelt und Inosit-haltige Phosphatidgemische, vorzugsweise alkoholunlösliche pflanzliche Phosphatidfraktionen, wie sie durch Entölung handelsüblicher Rohphosphatide und anschließende erschöpfende Extraktion mit Alkohol zurückbleiben, werden zur weiteren Verarmung an Lecithin (Phosphatidylcholin) in einem Mixgerät zunächst mit der 2- bis 10-fachen Menge Alkohol, dann mit derselben Menge Aceton behandelt und jedesmal das Lösungsmittel durch Dekantieren abgetrennt. In dem so vorbehandelten Phosphatidgemisch wird durch Umsetzung mit Acetanhydrid das Kephalin (Phosphatidylserin) in N-Acetyl-kephalin überführt, das dann durch wiederholte Behandlung mit Aceton ausgewaschen wird.
  • Die zurückbleibende Phosphatidfraktion besteht in der Regel aus ca. 50 - 60 % Phosphatidylinositid und ist als Ausgangsmaterial für die Synthese der verfahrensgemäßen pharmakologisch aktiven Inositphosphatid-Derivate ohne weitere Aufarbeitung gut geeignet.
  • Die Reinigung der Umsetzungsprodukte geschieht in an sich bekannter Weise mit Hilfe von chromatographischen Verfahren oder durch einfache Lösungsmittelfraktionierung bzw. Umfällung.
  • Die verfahrensgemäßen Phosphatidylinositid-Derivate zeigen an der Maus per os eine akute Toxizität (DL50) von >5000 mg/kg und an der Ratte eine DLo über 7 Tage von =>5000 mg/kg Körpergewicht. Sie zeichnen sich an verschiedenen Tiermodellen durch eine gute bis sehr gute antilipämische und antiatherosklotische Wirkung aus, ferner zeigen sie einen deutlichen Effekt auf die Herabsetzung der Blutplättchenaggegration und erhöhen die periphere Durchblutung.
  • Beispiel 1 MPI-penta-Nikotinat Zu einer konzentrierten Lösung von 368 g Nikotinsäurechlorid in 100 ml dest. Chloroform und 269 g Soda werden 300 g technisches Inositphosphatid (ca. 70%ig) in 2,5 1 dest. Chloroform unter Eiskühlung zugetropft.
  • Die Umsetzung verläuft in 60 Stunden bei Raumtemperatur. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen, wobei sich die Soda auflöst und zur Neutralisation des überschüssigen Säurechlorids dient.
  • Die Chloroformphase wird mehrfach mit Wasser bis zu einem pH-Wert von 6-7 gewaschen. Nach anschließender Phasentrennung mit Methanol trocknet man die Chloroformphase mit Calciumchlorid. Nach dem Verdampfen des Chloroforms im-Vakuum unter Stickstoff wird der Rückstand mehrfach mit Methanol ausgerührt. Nach Konzentrieren der MPI-Nikotinatenthaltenden Methanollösung auf 800 ml tropft man in 2,5 1 Wasser, das 40 g Ca-Acetat gelöst enthält, ein. Dabei fällt das Ca-MPI-Nikotinat feinflockig aus. Nach Absaugen des Niederschlags wird über Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 180 g Ca-MPI-Nikotinat.
  • Der Nikotinsäuregehalt wird photometrisch bestimmt: theoretisch: 43 % gefunden: 40 % Calcium: theoretisch: 1,4 % Phosphor: theoretisch: 2,18 % gefunden: 1,6 % gefunden: 2,19 % Rf-Wert: 0,5 auf Kieselgel-Fertigplatten 60 F-254, Laufmittel: CHCL3/CH30H/H20 80 : 20 : 2 Die -Substanz ist im UV nm sichtbar und zeigt mit Bromthymolblau eine positive Reaktion.
  • Beispiel 2 MPI-penta-Isobutyrat .50 g technisches Inositphosphatid, gelöst in 800 ml dest. Chloroform, werden zu einer Lösung von 62,5 g Isobutyrylchlorid in 100 ml Chloroform und 93,9 Natriumcarbonat unter Eiskühlung und gutem Rühren zugetropft. Das Reaktionsgemisch läßt man solange reagieren, bis dünnschichtchromatographisch kein Monoinositphosphatid mehr nachweisbar ist. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel 1. Ausbeute: 18 g. Schmelzpunkt: 91-95°C, Phosphor: theoretisch: 2,48 %, gefunden: 2,30 %.
  • Beispiel 3 MPI-penta-(p-Chlorphenoxy-isobutyrat) 10 g technisches Inositphosphatid werden in 200 ml Hexan gelöst und zu einer Lösung von 43,2 g p-Chlorphenoxy-isobuttersäurechlorid und 26,1 ml Triäthylamin in 200 ml Hexan unter Eiskühlung zugetropft.
  • Man läßt 20 Stunden bei Raumtemperatur rühren, wonach das Inositphosphatid vollständig umgesetzt ist. Das Reaktionsgemisch wird auf Eiswasser gegossen und überschüssiges Triäthylamin als Hydrochlorid mit Salzsäure und Wasser ausgewaschen. Nach dem Trocknen der Hexanphase mit Natriumsulfat dampft man das Lösungsmittel im Vakuum ab. Zur weiteren Reinigung des Produktes wird das Calciumsalz wie in Beispiel 1 gefällt.
  • Ausbeute 7 g. Schmelzpunkt: 118 - 123 0C.
  • Phosphor: theoretisch: 1,66 %, gefunden: 1,75 t.
  • Beispiel 4 MPI-penta-Trimethoxybenzoat Zu 180 g Trimethoxybenzoylchlorid, gelöst in Dichloräthan, tropft man 135 g technisches Monophosphoinositid, gelöst in 350 ml Dichloräthan und 75 ml Pyridin, unter Eiskühlung zu. Da die Umsetzung relativ langsam verläuft, ist es zweckmäßig, 4-Dimethylaminopyridin als Katalysator hinzuzugeben. Man rührt 2 Tage bei Raumtemperatur und erwärmt anschließend ca.
  • 0 5 h auf 30 C. Das Reaktionsgemisch ist dann laut Dünnschichtchromatographie umgesetzt,und die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel 3.Ausbeute: 75 g; 0 Schmelzpunkt: 112 - 144 C; Rf-Wert: 0,80 auf Kieselgel-Fertigplatten 60 F-254, Laufmittel: CHCL3/CH30H/H20 80:20:2.
  • Beispiel 5 MPI-penta-(o-Acetylsalicylat) 57 g technisches Inositphosphatid, das gelöst wird in 250 ml dest. Chloroform, tropft man zu einer Mischung aus 64,3 g o-Acetylsalicylsäurechlorid, 68,6 g Soda und als Katalysator 4-Dimethylaminopyridin in 200 ml dest. Chloroform unter Eiskühlung. Man läßt 18 Stunden rühren und fügt anschließend weitere 6,5 g Säurechlorid hinzu. Es wird 6 h auf 250C erwärmt und anschließend analog zu Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute: 22 g; Rf-Wert: 0,80 auf Kieselgel-Fertigplatten 60 F-254, Laufmittel: CHCL3/CH30H/H20 80:20:2.
  • Phosphor: theoretisch: 1,83 %, gefunden: 1,90 %.
  • Beispiel 6 MPI-penta-Phenylbutyrat 5 g technisches Monophosphoinositid werden in 80 ml Toluol gelöst und zu einer Mischung, bestehend aus 8,45 g Phenybuttersäurechlorid, 6,75 g Soda und 1 Spatelspitze 4-Dimethylaminopyridin in 50 ml Toluol unter Eiskühlung zugetropft. Nach 48 h Reaktionsdauer ist die Umsetzung beendet. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben, Ausbeute: 2,5 g; Rf-Wert: 0,75 g auf Kieselgel-Fertigplatten 60-F-254, Laufmittel: CHCL3/CH3OH/H20 80:20:2.
  • Beispiel 7 MPI-penta-(4-Methyl-valerianat) 24 g technisches Monophosphoinositid werden in 350 ml Dichloräthan gelöst und in eine Mischung aus 46,3 g 4-Methylvaleriansäurechlorid und 42,4 g Soda in 50 ml Dichloräthan unter Eiskühlung getropft. Man läßt 48 h bei Zimmertemperatur reagieren und arbeitet das Reaktionsgemisch nach Beispiel 1 auf, da dünnschichtchromatographisch kein MPI mehr zu erkennen ist. Ausbeute: 8 g; Rf-Wert: 0,80 auf Kieselgel-Fertigplatten 60 F-254, Laufmittel: CHCL3/CH30H/H20 80:20:2, FP.: 88 - 910 C.
  • Beispiel 8 MP I-tri-Nikotinat 150 g technischeslnositphosphatid (ca. 70%ig), gelöst in 1 1 dest. Chloroform, werden zu einer konzentrierten Lösung von 120 g Nikotinsäurechlorid in 40 ml dest. Chloroform und 90 g Soda unter Eiskühlung zugetropft. Das Gemisch wird 30 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, anschließend gießt man auf Eis. Die Chloroformphase wird mehrmals bis zu einem PH-Wert von 6 - 7 gewaschen. Nach Phasentrennung mit Methanol wird die organische Phase mit Calciumchlorid- getrocknet. Anschließend verdampft man das Chloroform im Vakuum und rührt den verbleibenden Rückstand mehrfach mit Methanol aus.
  • Die Methanollösung wird auf 350 ml konzentriert und langsam in eine Lösung, bestehend aus 1,1 1 Wasser und 20 g Ca-Acetat, eingetropft. Dabei fällt das Ca-tri-Nikotinat feinflockig aus. Der Niederschlag wird abgesaugt und über Phosphorpentoxid getrocknet. Ausbeute: 50 g Ca-tri-Nikotinat.
  • Der Nikotinsäuregehalt wird photometrisch bestimmt; theoretisch: 26,0 %, Phosphor: theoretisch: 2,55 %, gefunden: 24,0 %. gefunden: 2,63 %.
  • Rf-Wert: 0,4 auf Kieselgel-Fertigplatten 60 F-254, Laufmittel: CHCL3/CH30H/H20 80 : 20 : 2.
  • Die Substanz ist im UV254 sichtbar gnd zeigt mit Bromthylblau eine positive Reaktion.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche i 1. Inositphosphatid-Derivate der allgemeinen Formel wobei R1 und R2 gesättigte oder ungesättigte geradkettige Alkylgruppen mit 5 - 23 C-Atomen, vorwiegend aber Reste natürlich vorkommender Fettsäuren, wie z.B.
    Palmitin-, Stearin-, Ö1-, Linol-, Linolen- oder Arachidonsäure, bedeuten.
    R3 kann sein H und/oder a) gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Alkylcarbonsäurereste mit 1 - 23 C-Atomen, die auch durch ein oder mehrere Halogenatome, wie F, C1, Br oder J, sowie durch OH oder O-Alkylgruppen (wie -OCH3> -OC2H5 usw.) substituiert sein können. Ferner können die Alkylgruppen der Carbonsäurereste ganz oder teilweise durch einen aromatischen, hydroaromatischen oder heterocyclischen Ring substituiert sein (z.B. einen Phenylring, Naphthylring, Cyclohexan oder Pyridinringl,der seinerseits mit Halogen, OH, Alkyl oder O-Alkyl substituiert sein kann, b) gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Dicarbonsäurereste mit 1 - 6 C-Atomen D die einen oder mehrere Substituenten, wie Halogen, OH, Alkyl, Alkyl im MoleküL enthalten können, wobei X1 und X2 H und/oder Alkylgruppen mit 1 - 5 -Atomen, 9 OH-, CN-Gruppen bzw Halogenatome, ferner p-Chlor-substituierte Phenyläther oder Phenylthioäther sein können, Y kann folgende Bedeutung haben: wobei X3: Halogen- und H-Atome, Alkylgruppen von 1 - 5 0-Atomen, F3C- und OH-Gruppen sein können, Z = die 0-, S- oder SO2- Gruppe.
    Wenigstens ein R3 sollte jedoch einen der unter a - c aufgeführten Reste darstellen.
  2. 2. Inositphosphatid-Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine Mischung dieser Derivate mit natürlichen oder synthetischen Phosphatiden handelt.
  3. 3. Phosphatid-Derivate nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R3 der ß-Pyridylrest ist, der auch teilweise durch H-Atome substituiert sein kann, und R1 und R2 Reste natürlich vorkommender Fettsäuren sind.
  4. 4. Phosphatid-Derivate nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R3 der p-Chlorphenoxyisopropyl-Res t ist.
  5. 5. Phosphatid-Derivate nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R3 der o-Acetylphenyl-Rest ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der unter Ansprüchen 1 - 5 aufgeführten Phosphatid-Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß man inosithaltige Phosphatide in reiner Form oder im Gemisch mit anderen natürlichen oder synthetischen Phosphatiden in einem organischen Lösungsmittel löst und in an sich bekannter Weise mit organischen Säurechloriden oder Anhydriden der allgemeinen Formel bzw.
    wobei R3 die in Anspruch 1 aufgeführte Bedeutung haben kann, in Gegenwart einer Base zur Reaktion bringt und das Reaktionsprodukt durch fraktionierte Fällung bzw. durch Säulenchromatograpbie in bekannter Weise isoliert.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als basisches Agens Natrium- bzw. Kaliumcarbonat benutzt und die Reaktion in einem chlorierten Kohlenwasserstoff durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von 4-Dimethylaminopyridin als Katalysator durchgeführt wird.
  9. 9. Verwendung der in den Ansprüchen 1 - 5 beschriebenen Verbindungen als ArzneimitteL.
    OS82/O2/:
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