DE955509C - Verfahren zur Herstellung von ª‰-Amino-carbonsaeuereestern bzw. deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‰-Amino-carbonsaeuereestern bzw. deren Salzen

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DE955509C
DE955509C DEF14214A DEF0014214A DE955509C DE 955509 C DE955509 C DE 955509C DE F14214 A DEF14214 A DE F14214A DE F0014214 A DEF0014214 A DE F0014214A DE 955509 C DE955509 C DE 955509C
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DE
Germany
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acid
amino
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acid esters
ester
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Expired
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DEF14214A
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English (en)
Inventor
Dr Roderich Graf
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C227/00Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C227/14Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof
    • C07C227/18Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof by reactions involving amino or carboxyl groups, e.g. hydrolysis of esters or amides, by formation of halides, salts or esters
    • C07C227/20Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof by reactions involving amino or carboxyl groups, e.g. hydrolysis of esters or amides, by formation of halides, salts or esters by hydrolysis of N-acylated amino-acids or derivatives thereof, e.g. hydrolysis of carbamates

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ß-Amino - carbonsäureestern bzw. deren Salzen Es wurde gefunden, daß man ß-Aminocarbonsäure. ester bzw. deren Salze erhält, wenn man Salze odei Ester von ßSulfamino-carbonsäuren in Gegenwart von Alkoholen mit starken Säuren behandelt und gewünschtenfalls die ß-Aminocarbonsäureester aus ihren Salzen in Freiheit setzt.
  • Salze bzw. Ester von fl-Suliamino-carbonsäuren der allgemeinen Formel worin R einen organischen Rest oder Wasserstoff, -R' einen organischen Rest und R" ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder einen organischen Rest bedeutet, können nach dem im Patent 950 9I2 beschriebenen Verfahren durch Umsetzung von ß-Amino-carbonsäure-lactam-N-sulfochloriden mit Verbindungen, die eine Hydroxylgruppe enthalten, wie beispielsweise mit Alkoholen oder Wasser, in Gegenwart säureß bindender Substanzen erhalten werden.
  • Als Alkohole kommen für das erfindungsgemäße verfahren vornehmlich niedere aliphatische Alkohole in Betracht, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol und Butanol.
  • Als starke Säuren sind in erster Linie Halogen wasserstoffe, wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff Jodwasserstoff, ferner Schwefelsäure, Phosphorsäure, Amidosulfosäure und p-Toluolsulfonsäure zu nennen.
  • Man kann die Ausgangsverbindungen unmittelbar mit den alkoholischen Lösungen dieser Säuren behandeln. Man kann aber auch die Ausgangsverbindungen in Alkoholen lösen oder suspendieren und dann die Säure hinzufügen.
  • Verwendet man die Salze von ß-Sulfamino-carbonsäuren als Ausgangssubstanzen, so ist es zweckmäßig, diese in wasserfreiem, gepulvertem Zustand anzuwenden. Statt der reinen Salze kann man ebensogut ihre Gemische mit Alkalichlorid anwenden, wie man sie durch Umsetzung von ß-Amino-carbonsäurelactam-N-sulfochioriden mit wäßrigen Laugen und anschließendes Eindampfen und Trocknen erhält.
  • Verwendet man Ester von ß-Sulfamino-carbonsäuren als Ausgangssubstanzen, so kann man die Ester als solche anwenden. Man kann aber auch mit besonderem Vorteil die alkoholischen Lösungen dieser Ester verwenden, wie man sie durch Umsetzung von ß - Aminocarbonsäure - lactam - N - sulfochloriden mit alkoholischer Alkalilauge oder alkoholischen Lösungen von Alkoholaten erhält. Man braucht dann zu einer solchen Lösung nur eine alkoholische Lösung einer starken Säure oder auch lediglich eine starke Säure hinzuzufügen, beispielsweise Chlorwasserstoff einzuleiten, und einige Zeit zu erhitzen. Man spart auf diese Weise zusätzliche Arbeitsoperationen und kann die aufeinanderfolgenden Umsetzungen im gleichen Reaktionsgefäß durchführen.
  • Bei der Einwirkung der starken Säuren auf die Salze oder Ester von ß-Sulfamino-carbonsäuren in Gegenwart von Alkoholen wird die am Stickstoff gebundene, gegebenenfalls veresterte Sulfogruppe abgespalten und gleichzeitig die Carboxylgruppe verestert, soweit diese in der Ausgangssubstanz nicht bereits verestert ist.
  • Zur Erzielung einheitlicher Substanzen ist es bei Verwendung von Verbindungen, deren Carboxylgruppe bereits verestert ist, vorteilhaft, Verbindungen zu verwenden, deren Alkylrest in der veresterten Carboxylgruppe mit dem des verwendeten Alkohols übereinstimmt.
  • Wünscht man die ß-Aminocarbonsäureester in freier Form zu isolieren, so arbeitet man nach an sich bekannten Methoden auf. Man verdampft den überschüssigen Alkohol, zweckmäßig unter vermindertem Druck, nimmt den Rückstand in kaltem Wasser auf, entfernt etwa gebildete Neutralstoffe aus der sauren Lösung durch Ausschütteln und setzt den ß-Aminocarbonsäureester z. B. durch Zugabe von Lauge in Freiheit. Man nimmt in einem geeigneten Lösungsmittel auf, trennt von der wäßrigen Schicht ab, vetdampft das Lösungsmittel und destilliert den erhaltenen -B-Aminocarbonsäureester gegebenenfalls zur Reinigung unter vermindertem Druck.
  • Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen Verbindungen können als Zwischenprodukte zur Herstellung beispielsweise pharmakologisch wertvoller Erzeugnisse verwendet werden.
  • Beispiel I Zu der trockenen, pulverisierten Mischung äquivalenter Mengen von Natriumchlorid und des Di natriumsalzes der ß-Sulfamino-ß-methyl-buttersäure, wiemansiedurchEindampfen des nach Patent 950gar erhältlichen Umsetzungsproduktes - aus I97 Gewichtsteilen ß-Aminoß-methylbuttersäure-lactam-N-sulfochlorid mit einer wäßrigen Lösung von 120 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd erhält, gibt man I000 Gewichtsteile einer Io°/Oigen Lösung von Chlorwasserstoff in wasserfreiem Äthylalkohol und hält 20 Minuten unter Rühren in gelindem Sieden. Man kann auch das oben angeführte Salzgemisch in 800 Gewichtsteilen wasserfreiem Äthanol suspendieren, unter Rühren in der Siedehitze Chlorwasserstoff bis zur Sättigung einleiten undnoch etwa 20 Minuten im Sieden erhalten. Man saugt vom Natriumchlorid ab, dampft das Filtrat unter vermindertem Druck ein, nimmt den sirup öse Rückstand in wenig Wasser auf, äthert aus, versetzt die saure Lösung unter Kühlung mit starker Natronlauge bis zur deutlich alkalischen Reaktion und nimmt den abgeschiedenen Ester in Äther oder Methylenchlorid auf. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels hinterbleiben etwa 100 Gewichtsteile des aus der Literatur bekannten ß-Amino-ß-methylbuttersäure-äthylesters vom Kp.15 =. 69 bis 700.
  • In analoger Weise erhält man aus den Dinatriumsalzen von ß - Sulfamino -ß - phenyl - propionsäure, ß - Sulfamino - ß - methyl - capronsäure, ß - Sulfamino -8, b-trimethyl-capronsäure und ß-Sulfamino-ß-äthyloenanthsäure die ß-Aminocarbonsäureester der folgenden Konstitutionen: ß-Amino-ß-phenylpropionsäureäthylester ß-Amino-,B-methyl-capronsäureäthylester ß-Amino-ß, 8, d-trimethyl-capronsäureäthylester (KP¢oba = 80°); ß-Amino-,ß-äthyl-oenanthsäureäthylester Beispiel 2 Man löst 273 Gewichtsteile ß-Sulfamino-ß-phenylpropionsäure-dimethylester in IOOO Gewichtsteilen einer 15%igen Lösung von Chlorwasserstoff in Methanol und hält 4 Stunden im Sieden. Man verdampft dann das Methanol und den überschüssigen Chlorwasserstoff unter vermindertem Druck, löst den Rückstand in Eiswasser, äthert die Lösung aus und setzt den Aminoester unter Rühren und Kühlung mit starker Natronlauge in Freiheit, nimmt den abgeschiedenen Ester in Äther oder Methylenchlorid auf und destilliert den nach dem Abdampfen des Lösungsmittels zurückbleibenden rohen Ester unter vermindertem Druck. Man erhält etwa 120 bis I40 Gewichtsteile ß - Amino - ß - phenylpropionsäuremethylester (ß-Amino-hydrozimtsäuremethylester) als farblose, in Wasser nur beschränkt lösliche Flüssigkeit, die bei Abkühlung zu einer groben, an der Luft zerfließenden Kristalimasse vom F. 24 bis 25° erstarrt.
  • Mit dem gleichen Ergebnis kann man in eine methylalkoholische Lösung des oben angeführten Esters, wie sie nach dem Verfahren des Patents 950 9I2 durch Umsetzung von ß-Amino-ß-phenylpropionsäure-lactam-N-sulfochlorid mit einer methylalkoholischen Lösung von Natriummethylat erhältlich ist, in der Siedehitze Chlorwasserstoff einleiten und wie oben beschrieben weiter verfahren.
  • In analoger Weise erhält man aus ß-Sulfaminoß, o°, õ - trimethyl - capronsäuredimethylester den ß-Amino -ß, o, - trimethyl - capronsäuremethylester der Formel

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ß-Aminocarbon säureestern bzw. deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze oder Ester von ß-Sulfamino-carbonsäuren in Gegenwart von Alkoholen mit starken Säuren behandelt und gewünschtenfalls die ß-Aminocarbonsäureester aus den so gebildeten Salzen in Freiheit setzt.
DEF14214A 1954-03-20 1954-03-20 Verfahren zur Herstellung von ª‰-Amino-carbonsaeuereestern bzw. deren Salzen Expired DE955509C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0244711A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-11 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Aminosäureestern

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