DE896804C - Verfahren zur Darstellung von Enolaethern von ª‡,ª‰-ungesaettigten Steroidketonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Enolaethern von ª‡,ª‰-ungesaettigten Steroidketonen

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DE896804C
DE896804C DESCH2545D DESC002545D DE896804C DE 896804 C DE896804 C DE 896804C DE SCH2545 D DESCH2545 D DE SCH2545D DE SC002545 D DESC002545 D DE SC002545D DE 896804 C DE896804 C DE 896804C
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DE
Germany
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ether
enol ethers
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water
yield
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Expired
Application number
DESCH2545D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr Koester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Enoläthern von a, ß-ungesättigten Steroidketonen In der deutschen. Patentschrift 892 q.5o ist ein Verfahren zur Darstellung cyclischer Acetale von Ketosteroiden beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Ketosteroide, zweckmäßig in Gegenwart von sauren Katalysatoren, mit mehrwertigen Alkoholen bzw. Alkylenoxyden umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Umsetzung a, ß-ungesättigter Ketosteroide mit Alkoholen Enoläther in einfacher Weise und mit guter Ausbeute darstellen kann.
  • Die gute Ausbeute an Enoläthern wird durch die kontinuierliche Entfernung des bei der Reaktion entstehenden Wassers erzielt. In der noch näher zu beschreibenden Weise lassen sich durch Einwirkung auch der kompliziert gebauten und bzw. oder hochmolekularen Alkohole Enoläther komplizierter Struktur, wie Cholestenon-cholesteryl-enoläther darstellen.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren erhält man durch direkte Umsetzung mit den Alkoholen in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie Salzsäure, p-Toluolsulfonsäure, durch Entfernung des Wassers (als azeotropes Gemisch, beispielsweise mit Benzol) die Enoläther in guter Ausbeute. Ohne kontinuierliche Entfernung des Wassers ist die Darstellung. der Enoläther, insbesondere derjenigen mit komplizierter Struktur, schwieriger bei Erzielung meist wesentlich geringerer Ausbeuten. Enoläther, z. B. der Testosteron-benzylenoläther, zeichnen sich durch eine stark protahierte Wirkung aus. Bei der Auswirkung des genannten Testosteron-benzylenöläthers am Hahnenkamm erwies sich der Äther sechmal so wirksam als das Testosteron. Dabei ist die Wirkungszeit von 5 Tagen bei Testosteron und von 2o Tagen bei Benzylenoläther in Vergleich gezogen. Der Testosteron-cyclohexylenoläther erwies sich als etwa doppelt so wirksam wie das Testosteron.
  • Der Erfindungsgedanke sei nachstehend in einzelnen Beispielen weiterhin erläutert. Beispiel i 2,85 g Androstendion werden in 7o ccm Benzol gelöst, zu 1,2 g Benzylalkohol und einigen Kristallen p-Toluolsulfonsäure gegeben und das Reaktionsgemisch in einer Spezialapparatur zum Sieden erhitzt. Das azeotrope Gemisch Benzol-Wasser destilliert aus dem Reaktionsgemisch heraus und wird in der Apparatur vom Wasser befreit, so daß das wasserfreie Benzol in den Reaktionskolben zurückfließen kann. Nach einer Reaktionsdauer von 16 Stunden wird die Reaktionslösung im Vakuum zur Trockne verdampft. Beim Verreiben des Rückstandes mit Alkohol tritt Kristallisation ein. Die Kristalle werden abgetrennt und aus Alkohol, dem man zweckmäßig etwas Pyridin zugesetzt hat, kristallisiert. Der Androstendion-(3, i7)-enolbenzyläther-(3) zeigt folgende Eigenschaften: F. =18q.°; [a] D = -66,3° (Dioxan) ; Ausbeute go °/o.
  • Im nachstehenden Formelbild ist die Konstitution des erhaltenen Äthers wie folgt aufgezeichnet: i g Androstendion-enolbenzyläther wird in 30 ccm n-Propylalkohol gelöst. Die Lösung wird zum Sieden erhitzt, dann werden 0,75 g Natrium eingetragen. Nach dem Lösen des Natriums wird der Testosteronbenzylenoläther mit Wasser ausgefüllt, abfiltriert und aus Methanol kristallisiert. F. = 153'; [a] ö = -11o,3° (Dioxan) ; Ausbeute 810/,.
  • Die nachstehende Formel zeigt die Konstitution des Testosteron-enolbenzyläthers Beispiel 2 2,84 g Andröstendion werden in 70 ccm Benzol gelöst und i, i g Cyclohexylalkohol und einige Kristalle p-Toluolsulfonsäure zugegeben und das Reaktionsgemisch in einer Spezialapparatur zum Sieden erhitzt. Das azeotrope Gemisch Benzol-Wasser destilliert aus dem Reaktionsgemisch heraus und wird in der Apparatur vom Wasser befreit, so daß das wasserfreie Benzol in den Reaktionskolben zurückfließen kann. Nach einer Reaktionsdauer von 16 Stunden wird die Reaktionslösung im Vakuum zur Trockne verdampft. Beim Verreiben des Rückstandes mit Alkohol tritt Kristallisation ein. Die Kristalle werden abgetrennt und aus Alkohol, dem man zweckmäßig etwas Pyridin zugesetzt hat, kristallisiert. Der Androstendioncyclohexylenoläther hat den F. = i64°; und [a] D° = -79° (Dioxan) ; Ausbeute 66,4 %.
  • Die Konstitution dieser Verbindung wird durch nachstehende Formel veranschaulicht 3,5 g Androstendion-3, i7-cyclohexylenoläther werden in 30 ccm n-Propylalkohol gelöst. Die Lösung wird zum Sieden erhitzt, dann werden 0,75 g Natrium eingetragen. Nach dem Lösen des Natriums wird der Testosteron-cyclohexylenoläther mit Wasser ausgefüllt, abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert. F. = 13o bis 13i°; [a]"= -114,2° (Dioxan) ; Ausbeute 78 °/o.
  • Die Konstitution dieser Verbindung wird durch nachstehendes Formelbild veranschaulicht: Beispiel 3 1,92 g Cholestenon; 1,93 g Cholesterin werden in 8o ccm Benzol gelöst und nach Zugabe von p-Toluolsulfonsäure, wie in Beispiel i beschrieben, zur Reaktion gebracht. Der entstandene Cholestenon-cholesterylenoläther läßt sich aus Aceton kristallisieren und zeigt einen F. von 218° und eine Drehung von [a] D =-go° (Benzol) ; Ausbeute 44,2 °/o.
  • Die Konstitution dieser Verbindung wird durch nachstehendes Formelbild veranschaulicht: Beispiel 4 Der Benzylenoläther des Pregnendions wird durch Umsetzung von Pregnendion mittels Benzylalkohol in Gegenwart von Benzol und p-Toluolsulfonsäure in der nach Beispiel:[ beschriebenen Weise in einer Ausbeute von 48,1 °/o gewonnen und durch Kristallisation aus Methanol rein erhalten. F. = 1g2°; [a] ö = -5o,3° (Dioxan).
  • Die Konstitution dieser Verbindung wird durch nachstehendes Formelbild veranschaulicht Beispiel 5 3,84 g Cholestenon und i g n-Butylalkohol wurden in 8o ccm Benzol gelöst. Dann wurde nach Zugabe von 1o mg Salzsäure in absolutem Alkohol das Reaktionsgemisch in einer Spezialapparatur erhitzt und vom entstehenden Wasser durch Destillation befreit. Nach einer Reaktionsdauer von 16 Stunden wurde die Lösung mit alkoholischem Alkali versetzt, in Wasser gegossen und danach mit Äther aufgenommen. Die ätherische Lösung wurde neutral gewaschen, getrocknet und verdampft. Es hinterblieb ein Öl, das beim Verreiben mit Äthanol kristallisierte. Der Cholestenon-n-butylenoläther ließ sich durch Kristallisation aus n-Propanol reinigen. F.= 97°; [a] ö = -93° (Dioxan) ; Ausbeute 66,2 °/o. Beispiel 6 Der im Beispiel 5 beschriebene Ansatz wurde lediglich dadurch abgeändert, daß anstatt der Salzsäure p-Toluolsulfonsäure verwendet wurde und in das Reaktionsgemisch 2 g geglühtes Natriumsulfat gegeben wurde. Die Destillation unterblieb in diesem Falle. Es wurde 16 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dieser Zeit war die Ausbeute an Cholestenon-n-butylenoläther 48,5 °/o, wie sich aus der spezifischen Drehung errechnen ließ. Bei der Aufarbeitung wurde der Enoläther mit den im Beispiel 5 angeführten Eigenschaften gewonnen. Ausbeute 42 %.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Enoläthern von a, ß-ungesättigten Steroidketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole auf Ketosteroide in Gegenwart eines sauren Katalysators einwirken läßt und das sich bildende Reaktionswasser entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Alkohole, besonders Benzylalkohol verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel (Schleppmittel), das mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildet, verwendet.
DESCH2545D 1939-06-17 1939-06-17 Verfahren zur Darstellung von Enolaethern von ª‡,ª‰-ungesaettigten Steroidketonen Expired DE896804C (de)

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DK62790D DK62790C (da) 1939-06-17 1940-06-14 Fremgangsmaade til Fremstilling af Enolætere af Cyklopentanopolyhydrofenantrenrækken.

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