AT266807B - Verfahren zum Herstellung der neuen 7-Chloro-4-thiaönanthsäure - Google Patents

Verfahren zum Herstellung der neuen 7-Chloro-4-thiaönanthsäure

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  Verfahren zur Herstellung der neuen 7-Chloro-4-thiaönanthsäure   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 7-Chloro-4-thiaönanthsäure, einer noch nicht in der Literatur erwähnten Verbindung. Dieser neue Stoff kann Anwendung finden als Ausgangsprodukt für   
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 werden kann. 



  Gefunden wurde nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von 7-Chloro-4-thiaönanthsäure, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass unter der Einwirkung ultravioletter Strahlen   ss-Mercaptopropionsäure   oder deren Nitril, Ester oder Salz in Anwesenheit eines Lösungsmittels mit Allylchlorid zur Reaktion gebracht wird und aus dem erhaltenen Reaktionsprodukt gegebenenfalls nach Umsetzung von primär gebildetem Nitril, Ester oder Salz zur freien Säure die   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   auf an sich bekannte Weise gewonnen wird. 



   Für die Reaktion der Ausgangsstoffe sind keine speziellen Vorkehrungen bezüglich Temperatur und
Druck notwendig. Die Reaktion kann unter atmosphärischem Druck bei Zimmertemperatur, z. B. 



     10-30'C, durchgeführt   werden. 



   Bei der Durchführung der Reaktion ist eine Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen notwendig. Durch eine Bestrahlung mit Sonnenstrahlen wird bereits eine sehr langsame Reaktion erreicht und bei Anwendung der üblichen Strahlungsquellen, ultravioletter Strahlen, z. B. Quecksilberlampen, welche Strahlen mit einer Wellenlänge unterhalb 3000 Angstrom liefern, ist die Reaktion meistens innerhalb 1-2 h beendet. 



   Bei der erfindungsgemässen Reaktion findet eine chemische Addition von   ss-Mercaptopropionsäure   an Allylchlorid statt. Dabei kann auch von einem Ester oder einem Salz oder dem Nitril von   p-Mercapto-   propionsäure ausgegangen werden. Es ist bei dieser Reaktion nicht notwendig, einen der Ausgangsstoffe in überschüssiger Menge anzuwenden, so dass die Reaktion gewöhnlich mit äquimolekularen Mengen durchgeführt wird. 



   Ferner hat es sich herausgestellt, dass die Reaktion gefördert und die Bildung unerwünschter Neben- produkte herabgesetzt wird, wenn die Reaktion in Anwesenheit von inertem Gas, z. B. Wasserstoff oder
Stickstoff, durchgeführt wird. Dies kann auf einfache Weise erfolgen, indem man einen inerten Gasstrom durch das Reaktionsgemisch hindurchleitet. Die Gasmenge kann variiert werden und z. B. 0, 1-5 Mol
Wasserstoff je Mol Allylchlorid betragen. 



   Für die Reaktion der Ausgangsstoffe wird ein Lösungsmittel benutzt. Beispiele geeigneter Lösung- mittel sind : Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, und polare Lösungsmittel, wie Alkohole. Die Menge Lösung- mittel kann variiert werden. Gewöhnlich wird eine Gewichtsmenge Lösungsmittel gebraucht, welche der Gewichtsmenge der Ausgangsstoffe nahezu entspricht, so dass das Reaktionsgemisch etwa 50 Gew.-%
Lösungsmittel enthält. 



   Geht man von einem Salz von   ss-Mercaptopropionsäure,   z. B. einem Alkalimetallsalz aus, so wird das entsprechende Salz von   7-Chloro-4-thianöanthsäure   gebildet. Ein solches Salz lässt sich durch Behandlung mit einer äquivalenten Säuremenge zu   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   umsetzen. 



   Geht man von dem Nitril von   ss-Mercaptopropionsäure   aus, so entsteht als Produkt der Additions- reaktion das   7-Chloro-4-thiaönanthsäurenitril.   Dieser bisher noch unbekannte Stoff lässt sich auf an sich bekannte Weise, gewöhnlich durch eine Behandlung mit einer Säure, zu   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   umsetzen. 



   Die Ester von   ,3-Mercaptopropionsäure,   welche als Ausgangsstoffe Anwendung finden können, können aus der Gruppe der aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Ester gewählt werden. 



   Beispiele geeigneter Ester sind : Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Cyclohexyl- und Phenylester von Betamercaptopropionsäure. Bei Anwendung eines Esters als Ausgangsstoff wird der entsprechende Ester von   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   als Produkt der Additionsreaktion gebildet. Auf an sich bekannte Weise, z. B. durch Hydrolyse mit Hilfe einer Säure, lässt sich der Ester zu   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   umsetzen. 



  Bei dieser Hydrolyse empfiehlt es sich, den gebildeten Alkohol während der Hydrolysereaktion, z. B. durch Destillation, zu entfernen, wodurch die Hydrolyse gefördert wird. 

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 . Wird für die Additionsreaktion von 5-Mercaptopropionsäure ausgegangen und ein Alkohol als Lösungsmittel benutzt, so findet dabei Esterbildung statt. Beim Aufarbeiten des Reaktionsprodukts ist dann mit der Anwesenheit eines Esters zu rechnen. 



   Die Gewinnung der bei Zimmertemperatur flüssigen   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   aus dem Reaktion- 
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 inbestrahlt, während ein Wasserstoffstrom   (51   pro h, gemessen bei 0   C und 1 at) hindurchgeleitet wird. 



   Anschliessend wird das Benzol durch Destillation entfernt und der Rückstand im Vakuum destilliert. 
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 Wirkungsgrad von   82%   entspricht. 



   Beispiel 2 : Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, mit dem Unterschied, dass in diesem Falle nach Entfernung des Benzols durch Destillation der Rückstand in   400 ml x 1, 2-Dichloräthan   gelöst wird. 
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 mit ultravioletten Strahlen bestrahlt. 



   Anschliessend wird destilliert, wobei zuerst das Äthanol zurückgewonnen wird und danach   84,5 Äthyl-   ester von   7-Chloro-4-thiaönanthsäure   (Siedepunkt   1180 C   bei 1, 5 mm Hg) erhalten werden (Wirkungsgrad   80%).   



   Von dem erhaltenen Ester werden 52, 6 g in 250 ml konzentrierte Salzsäure eingebracht ; das Gemisch 
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 beigegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird 2 h lang bei einer Temperatur von 25   C mit ultravioletten Strahlen bestrahlt. 



   Anschliessend wird destilliert, wobei nach Zurückgewinnung des Toluols 69, 5 g Nitril von 7-Chloro-4- 
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   Von dem erhaltenen Nitril werden 41 g in 250 ml konzentrierte Salzsäure hineingebracht und das Gemisch wird 1 h lang unter Rückflusskühlung gekocht, worauf trockengedampft wird. Zur Ausscheidung des gebildeten Ammoniumchlorids wird das Produkt mit Äther extrahiert ; danach wird der Äther verdampft. 
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 hindurchgeleitet wird. 



   Anschliessend wird das Äthanol durch Destillation entfernt, der Rückstand nach Verdünnung mit 1 Wasser über einen Kationenaustauscher geleitet, darauf eingedampft und schliesslich im Vakuum destilliert. 



   Erhalten werden 75 g 7-Chloro-4-thiaönanthsäure (Wirkungsgrad   82%).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung der neuen 7-Chloro-4-thiaönanthsäure, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Einwirkung ultravioletter Strahlen -Mercaptopropionsäure oder deren Nitril, Ester oder Salz in Anwesenheit eines Lösungsmittels mit Allylchlorid zur Reaktion gebracht wird und aus dem erhaltenen Reaktionsprodukt, gegebenenfalls nach Umsetzung von primär gebildetem Nitril, Ester oder Salz zur freien Säure die 7-Chloro-4-thiaönanthsäure auf an sich bekannte Weise gewonnen wird.
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