DE2558399C3 - Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure

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DE2558399C3
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dichloropicolinic
dichloropicolinic acid
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Dow Chemical Co
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/78Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D213/79Acids; Esters
    • C07D213/803Processes of preparation

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure.
3,6-Dichlorpicolinsäure ist ein kristalliner Feststoff, der bei 150 bis 152° C schmilzt und als Pestizid nützlich ibt. Sie wird insbesondere verwendet, um insekten, Milben, Silberfische und Mikroben zu kontrollieren. Des weiteren ist sie ein nützliches Pflanzenwachstumsregulierungsmittel. Die Verbindung wird in der US-PS 33 17 549 beschrieben.
Gemäß dieser Patentschrift wird die 3,6-Dichlorpicolinsäure durch saure Hydrolyse von 3,6-Dichlor-2-(trichlormethyl)-pyridin hergestellt. Das 3,6-Dichlor-2-(trichlormethyl)-pyridin wird entweder mit Salpetersäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure versetzt, und das Gemisch wird während '/2 bis 2 Stunden bei 20 bis 1400C gehalten.
Obgleich man bei diesem Verfahren hohe Ausbeuten an dem gewünschten Produkt erhält, ist das Gesamtverfahren sehr teuer, bedingt durch die hohen Kosten des Ausgangsmaterials.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein wirtschaftlicheres Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
1. 3,5,6-Trichlor-4-hydrazinopicolinsäure mit einem Alkalimetallhydroxyd in einem flüssigen Reaktionsmedium, das Was.ier und/oder ein niedermolekulares Alkanol enthält, bei einer Temperatur von 60 bis 1200C umsetzt und
2. die Reaktionsmischung mit einer Mineralsäure ansäuert.
Dieses Verfahren ergibt ebenfalls eine hohe Ausbeute an dem gewünschten Produkt; die Herstellung ist wirtschaftlicher, verglichen mit den bekannten Verfahren.
Im allgemeinen wird die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 60 bis 120°C, geeigneterweise bei Rückflußtemperatur, d. h., bei der Siedetemperatur des Reaktionsmediums, durchgeführt. Die Reaktionszeit variiert mit der Temperatur; die Umsetzung ist im allgemeinen in 0,5 bis 3,0 Stunden beendigt.
Alkalimetallhydroxide, die verwendet werden können, sind Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumhydroxid. Es ist wünschenswert, einen Überschuß an Alkalimetallhydroxid zu verwenden,
Mineralsäuren, die zum Ansäuern verwendet werden können, sind Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure.
Das flüssige Reaktionsmedium, das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird, enthält Wasser und/oder ein niedermolekulares Alkanol, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol und Butanol. Bevorzugt enthält das Reaktionsmedium ein Gemisch aus Wasser und Äthanol.
λ Das zunächst anfallende Alkalimetallsalz der 3,6-Dichlorpicolinsäure kann als solches nach üblichen Verfahren, wie Lösungsmittelextraktion oder Kristallisation, gewonnen werden. In den meisten Fällen ist es besser, das Reaktionsprodukt in der Säureform zu
in gewinnen. In diesen Fällen wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und mit einer Mineralsäure behandelt, wobei man übliche Säurehydrolysebedingungen anwendet. Um eine vollständige Umwandlung sicherzustellen, wird das Ansäuern bis zu einem pH-Wert von 2 oder
is niedriger durchgeführt. Die feste Säure kann durch Filtration abgetrennt werden oder man kann andere bekannte Trennverfahren für Feststoffe und Flüsigkeiten verwendete Gewünschtenfalls kann die Säure durch Waschen mit einem oder mehreren Lösungsmitteln wie
2u mit Wasser, Methanol, Äthanol, Benzol oder Hexan weiter gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
2·, In einen Reaktionskolben, der je 300 ml Wasser und Äthanol enthält, gibt man unter Stickstoffatmosphäre 60 g (0.23 MoI) 3,5,6-Trichlor-4-hydrazinopicolinsäure. Das Gemisch wird unter Rückfluß erwärmt, und 60 ml einer 50%igen Natronlauge werden im Verlauf von 3
.10 Minuten zugegeben. Nachdem man weitere 45 Minuten unter Rückfluß erwärmt hat, wird das Reaktionsgemisch auf ungefähr 30°C abgekühlt, und 100 ml konzentrierte Salzsäure werden zugegeben. Das Äthanol wird aus dem Reaktionsgemisch durch Verdampfen bei vermin-
is dertem Druck entfernt, und die feste 3,6-Dichlorpicolinsäure wird abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 23,5 g (58%); durch quantitative Dampfphasenchromatograpliie-Analyse wird festgestellt, daß es 98,6%ige reine 3,6-Dichlorpicolinsäure ist.
Das Filtrat wird dreimal mit Methylenchlorid (jeweils Anteile von ifiO, 100 und 100 ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird durch Verdampfen entfernt, es bleiben 11,8 g Feststoff zurück, der 70%
4s reine 3.6-Dichlorpicolinsäure enthält
Beispiel 2
In einen Reaktionskolben, der 400 ml Wasser enthält, gibt man 30 g (0,11 Mol) 3,5,6-Trichlor-4-hydrazinopico-
St> linsäure und 4,5 g (0,11 Mol) Natriumhydroxid, gelöst in 25 ml Wisscr. Die Reaktionsmischung wird unter Rückfluß erwärmt uno weiter unter Rückfluß gehalten, während zusätzlich 4,5 g Natriumhydroxid, gelöst in 25 ml Wasser, tropfenweise im Verlauf von 50 Minuten
ss zugegeben werden. Die entstehende Lösung wird anschließend weitere 45 Minuten unter Rückfluß erwärmt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wird mit 100 ml Methylenchlorid versetzt, und die Lösung wird mit 35 ml konzentrierter
<«> Salzsäure angesäuert. Die beiden Phasen werden abgetrennt, und die wäßrige Schicht wird zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt und über Magnesiumsulfat getrocknet; das Lösungsmittel wird verdampft, wobei man 13,1 g (62%
'•s Ausbeute) i.ö-Dichlorpicolinsäiire erhält.

Claims (2)

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure, dadurch gekennzeichnet, daOman
1. J^.ß-Trichlor^-hydrazinopicolinsäure mit einem Alkalimetallhydroxid in einem flüssigen Reaktionsmedium, das Wasser und/oder ein niedermolekulares Alkanol enthält, bei einer Temperatur von 60 bis 120° C umsetzt und
2. die Reaktionsmischung mit einer Mineralsäure ansäuert.
DE2558399A 1974-12-27 1975-12-23 Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure Expired DE2558399C3 (de)

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