AT212305B - Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäureestern des 4, 6-Dinitro-2-sek. butylphenols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäureestern des 4, 6-Dinitro-2-sek. butylphenols

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AT212305B AT544859A AT544859A AT212305B AT 212305 B AT212305 B AT 212305B AT 544859 A AT544859 A AT 544859A AT 544859 A AT544859 A AT 544859A AT 212305 B AT212305 B AT 212305B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäureestern des
4, 6-Dinitro-2-sek. butylphenols 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 oder des   Kohlensäureäthylesters   bedeutet und X ein Halogenatom darstellt, in wasserfreiem Medium aufeinander einwirken lässt. 



   Zur Herstellung der Ester verfährt man zweckmässig in der Weise, dass man Carbonsäurehalogenide   mit 4. 6-Dinitro-2-sek. butylphenol   in Gegenwart tertiärer Amine als Halogenwasserstoffänger reagieren lässt oder Carbonsäureanhydride mit   4,     6-Dinitro-2-sek. butyl phenol   und katalytischen   Mengen tertiärer   Amine kocht. Ebenso gut kann man auch auf die wasserfreien Alkali- oder Erdalkalisalze des   4, 6-Dini-     tro-2-sek.   butylphenols   CarbonsäurehAlogenide   oder Carbonsäureanhydride einwirken lassen. 



   Man gelangt so z. B. zu den   folgenden Estern des 4, 6-Dinitro-2-sek. butylphenols   und der Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Acrylsäure, Nicotinsäure und des Kohlensäure-   äthylesters.   



   Sie sind mit Ausnahme des letzteren   syrupartige, gelbbraune   Öle, die sich nur sehr schwer, meist nur unter Zersetzung, destillieren lassen. Sie sind in Wasser unlöslich und in den meisten organischen Lösungsmitteln gut löslich. 



   Die genannten Ester zeichnen sich durch eine überraschende selektive herbicide Wirkung aus. Ihre Toxizität gegen Warmblüter ist erheblich geringer als die der Ausgangsprodukte. 



   Toxikologische Untersuchungen ergaben, dass an jeweils 20 weiblichen Ratten 4,   6-Dinitro-2-sek.   butylphenol eine Toxizität    LDSQ   per os/kg Ratte von 30 mg aufweist, während für die Acetylverbindung eine solche von etwa 60 mg gefunden wurde, d. h., dass die Acetylverbindung nur halb so toxisch ist wie das freie Phenol. 



   Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ester besteht darin, dass bei ihrer Anwendung zur Unkrautbekämpfung keine Färbungen an den Pflanzenteilen auftreten und die mit der Ausbringung beschäftigten Personen ebenfalls nicht durch Gelbfärbung belästigt werden. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens, stellen jedoch keine Beschränkung dar. 
 EMI1.4 
    l : HerstellungDinitro-sek.   butylphenol, 100   Gew.-Teile Propionsäureanhydrid   und 1 Gew.-Teil Pyridin werden 5 Stunden auf   140.. 1500   C erhitzt und dann wird im Vakuum die entstandene Propionsäure und das nicht um- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gesetzte Anhydrid bis 1500 C abdestilliert. Es bleibt ein gelbbraunes Öl zurück in einer Ausbeute von 95,   3%   der Theorie. 



   N berechnet   9, 48%  
N gefunden   9,     450 ; 0  
Auf ähnliche Weise   erhält man   den Essigsäureester durch 10stündiges Kochen unter   Rückfluss von   120 Gew.-Teilen Dinitro-sek. butylphenol und 100   Gew.-Teilen   Essigsäureanhydrid unter Zusatz von   0, 1     Gew.-Teil Mineralsäure, Abdestillieren   der flüchtigen Anteile im Vakuum, Neutralisieren der Säure, 
 EMI2.1 
 die Hauptmenge des nicht umgesetzten Thionylchlorids im Vakuum ab, wobei ein kakaobraunes Pulver   zurückbleibt,   das man durch Überleiten von trockenem Stickstoff völlig von Thionylchlorid befreit. Man 
 EMI2.2 
 Pyridin. Die dunkle Masse wild 1/2 Stunde am kochenden Wasserbad erwärmt.

   Sie wird zuerst ganz dünn, später aber wieder dick. Man verdünnt in einem Scheidegefäss mit. 1300 Gew.-Teilen Benzol oder Äther und 1000 Gew.-Teilen Wasser und wäscht nun zuerst salzsauer, später sodaalkalisch alle nicht umgesetzten Bestandteile heraus. Zuletzt wird mit Wasser ausgewaschen, die Lösung geklärt und nach dem Trocknen das organische Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Man erhält so den gesuchten Ester in einer Ausbeute von zirka 60% der Theorie als gelbbraunen Syrup. 



   N berechnet 12, 0 % 
 EMI2.3 
 dem man 1 Mol des   Säurechlorids   mit 1 Mol des   Dinitro-sek. butylphenols   vermischt und portionsweise   11/2-2 Mol   eines tertiären Amins, z.B. Dimethylanilin oder Diäthylanilin oder Pyridin oder Dimethylbenzylamin usw., zusetzt, wobei die Temperatur auf   70 - 800   C steigen kann. 



   Man hält   1-2 Stunden   bei dieser Temperatur, versetzt mit inerten organischen Lösungsmitteln, z. B. 



  Benzol, Toluol, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff usw. (Verhältnis 1 Mol zu 2 - 3 1 Flüssigkeit), sowie Wasser und schüttelt mit verdünnter Salzsäure, später mit verdünnter Sodalösung und schliesslich 
 EMI2.4 
 alleskuum bis 1000 C das Lösungsmittel abdestilliert.'
So erhält man z. B. nach obiger Methode 
 EMI2.5 
 
<tb> 
<tb> 91% <SEP> des <SEP> n-Valeria. <SEP> ! <SEP> isäureesters <SEP> N <SEP> berechnet <SEP> 8, <SEP> 63 <SEP> lo <SEP> 
<tb> N <SEP> gefunden <SEP> 8,5 <SEP> 0/0
<tb> 93% <SEP> des <SEP> n-Capronsäureesters <SEP> N <SEP> berechnet <SEP> 8, <SEP> 28 <SEP> lu <SEP> 
<tb> N <SEP> gefunden <SEP> 8, <SEP> 3% <SEP> 
<tb> 
 
Auch der n-Buttersäure-und der Acrylsäureester können so mit guten Ausbeuten und grosser Reinheit gewonnen werden. 



   Beispiel 3 : Zur Herstellung des gemischten Dinitro-sek. butylphenol-äthyl-kohlensäureesters wird 
 EMI2.6 
 durch Aussalzen mit NaCl leicht gewinnen kann, durch azeotrope Destillation in benzolischer Suspension völlig entwässert. Man lässt dann 1 Mol Chlorameisensäureäthylester zutropfen und erhitzt so lange zum Sieden, bis alles Na-Salz umgesetzt ist. Die erkaltete Reaktionsmischung wird mit Wasser versetzt und die benzolische Lösung des gesuchten Körpers zuerst sodaalkalisch, dann schwach sauer von allen Nebenprodukten freigewaschen, getrocknet und im Vakuum das Benzol abdestilliert. Man erhält mit über 90% der Theorie den gesuchten   Körper ; Fp   =   36 - 380 c.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäureestern des 4,6-Dinitro-2-sek. butylphenois, da- EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 worin R jeweils den Rest einer unsubstituierten Fettsäure mit 1-8 C-Atomen, den Rest der Nicotinsäure oder des Kohlensäureäthylesters bedeutet und X ein Halogenatom darstellt, In wasserfreiem Medium aufeinander einwirken lässt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung des 4, 6-Dinitro- EMI3.2
AT544859A 1957-12-27 1958-12-23 Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäureestern des 4, 6-Dinitro-2-sek. butylphenols AT212305B (de)

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