DE1261855B - Verfahren zur Herstellung von reinem 2-N,N-Dimethylcarbamyl-3-methyl-pyrazolyl-(5)-N,N-dimethylcarbamat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von reinem 2-N,N-Dimethylcarbamyl-3-methyl-pyrazolyl-(5)-N,N-dimethylcarbamatInfo
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- C07D231/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07d
Deutsche Kl.: 12 ρ-8/01
G40748IVd/12p
3.Juni 1964
29. Februar 1968
3.Juni 1964
29. Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein neues, verbessertes Verfahren zur Herstellung von reinem 2-N,N-Dimethylcarbamyl-3-methyl-pyrazolyl-(5)-N,N-dimethylcarb-
amat, das ein bekannter Scoff mit hervorragender insektizider Wirksamkeit ist.
Diese Verbindung zeichnet sich durch ihr spezifisches Insektizides Wirkungsspektrum, insbesondere
durch ihre Wirksamkeit auf gegenüber anderen Insektizidtypen resistente Insektenarten, sowie durch
ihre relativ geringe Toxizität gegenüber Pflanzen besonders aus. Das 2-N,N-Dimethylcarbamyl-3-methyl-pyrazolyl-(5)-N,N-dimethylcarbamat
besitzt die Formel I.
CH,
:N —C—N
O
O
',O
L-OC:
CH
(D
Die bekannte Herstellungsmethode für diese Verbindung besteht in der Umsetzung von 1 Mol 3-Methyl-pyrazolon-(5)
mit 2 Mol Dimethylcarbaminsäurechlorid in Gegenwart eines Äquivalents K2CO3
(deutsche Patentschrift 844 741; Chimia 8,208 [1954]).
Ferner liegt in Anlehnung an bekannte Reaktionen in der Phenolreihe (Kempf, J. pr. (2), 1, 403;
deutsche Patentschrift 282 134) für den Fachmann die überführung des 3-Methyl-pyrazolons-(5) mit
Phosgen in den Chlorameisensäureester der Formel
CH,
OCOCl
COCl
und anschließende Umsetzung mit Dimethylamin nahe.
Beide Verfahren führen indes nicht oder nur in höchst unbefriedigendem Maße zum Ziel. Das erstgenannte,
bis dahin praktizierte Verfahren liefert ein Gemisch der folgenden drei Verbindungen:
CH,
CH.
:nc — ν
OCv /CH3
xn(
XCH3
(I)
Verfahren zur Herstellung von reinem
2-N,N-Dimethylcarbamyl-3-methyl-
pyrazolyl-(5)-N,N-dimethylcarbamat
Anmelder:
J. R. Geigy A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein, Dr. E. Assmann
und Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
8000 München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Dr. Theodor Grauer, Ariesheim;
Dr. Heinrich Urwyler, Reinach (Schweiz)
Beanspruchte Schweiz vom |
Priorität: 4. Juni 1963 (6924) |
Il | Il | -- | (H) |
2 | N \N/ |
||||
CH3- | |||||
1V )— OCON(CH3)Z | |||||
H | J— OCON(CH3)2 | ||||
CH3- | CON(CH3)2 | (III) | |||
Dabei ist die im Gemisch mitentstehende Verbindung II gegenüber der gewünschten Verbindung I
Insektizid viel weniger wirksam; die Verbindung III ist wesentlich toxischer als die Verbindung I. Die
LD50 für die Ratte liegt für Verbindung I bei 40 bis mg pro Kilograrrmi Körpergewicht, die der Verbindung
III bei 13 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Das gemäß diesem bekannten Verfahren erhaltene Reaktionsprodukt ist somit infolge eines wesentlichen
Gehaltes an unerwünschten Komponenten gegenüber der reinen Wirksubstanz I insektizid
weniger aktiv und gegenüber Warmblütern bedeutend toxischer. Die Anteile an den unerwünschten Verbindungen
II und III können durch übliche technische
809 510/335
Trennmethoden, wie Destillation, nur schwer und unvollkommen aus dem Gemisch abgetrennt werden.
Beim zweitgenannten oben in Betracht gezogenen Verfahren entsteht der genannte Chlorameisensäureester
neben einem komplexen Gemisch halogenierter Verbindungen nur in sehr geringer Ausbeute und
folgemäßig daraus auch die gewünschte Substanz I, so daß dieses Verfahren für praktische Zwecke nicht
brauchbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von reinem 2-N,N-Dime1±tylcarbamyl-3-methyl-pyrazoiyl-(5)-N,N-dimethylcarbamat
durch Umsetzen eines Salzes, vorzugsweise des Kaliumsalzes, von 3-Methyl-pyrazolon-(5) mit Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid
bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und eines säurebindenden
Mittels ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des Salzes von 3-Methyl-pyrazolon-(5)
zunächst entweder
20
a) mit etwa 1 Mol Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid
bei einer Temperatur zwischen 70 und 8O0C oder
b) in zwei Stufen mit insgesamt etwa 2 Mol Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid,
wobei die erste Reaktionsstufe bei einer Temperatur zwischen 70 und 8O0C mit etwa 1 Mol Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid
und die zweite Reaktionsstufe bei einer Temperatur zwischen 80 und 85°C mit der restlichen Menge
durchgeführt wird, worauf das erhaltene Reaktionsprodukt zuerst bei Temperaturen unterhalb 20°C mit
mindestens 1 Mol Phosgen und dann bei einer 350C nicht übersteigenden Temperatur mit der mindestens
äquivalenten Menge Dimethylamin, vorzugsweise in Form einer wäßrigen Lösung, umgesetzt wird.
Als säurebindende Mittel für die Umsetzung mit Dimethylcarbaminsäurechlorid kommen anorganische
und organische Basen, insbesondere Alkali- und Erdalkalicarbonate und -bicarbonate, sowie Pyridinbasen,
Trialkylamine usw. in Frage.
Die Herstellung durch Umsetzung von 1 Mol 3-Methyl-pyrazolon-Kaliumsalz mit 1 Mol Dimethylcarbaminsäurechlorid
in der ersten Reaktionsstufe erfolgt gemäß folgendem Reaktionsschema:
Reaktionsschema A
CH,
(CHO7NCOCl
OCON(CH3)2
OCON(CH3
Es war nicht vorauszusehen und völlig unerwartet, daß die eingangs erwähnte toxische Verbindung der
Formel III bei dieser Reaktionsfolge nicht gebildet wird.
Das 3-Methyl-pyrazolon-(5) wird zuerst in einem inerten Lösungsmittel mit Kaliumcarbonat in das
Kaliumsalz übergeführt. Dabei ist es für die Bildung des Kaliumsalzes wesentlich, daß die Temperatur
von 65 bis 75° C nicht überschritten wird, um die Bildung der Verbindung IV
(IV)
zu verhindern. Als inertes Lösungsmittel kommen für die Salzbildung und die anschließende Umsetzung
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Toluol, Xylole, Chlorbenzol, insbesondere aber
Benzol in Frage. Die Umsetzung des Kaliumsalzes mit 1 Mol Dimethylcarbamylchlorid erfolgt vorzugsweise
in Gegenwart eines Überschusses an Kaliumcarbonat oder in Gegenwart von Kaliumbicarbonat.
Die Wärmetönung, die bei Zugabe eines Äquivalents Dimethylcarbamylchlorid auftritt, ist positiv. Es ist
für die Erzielung eines Endproduktes hoher Reinheit vorteilhaft, die Temperaturen bei dieser Reaktionsstufe zwischen 70 und 8O0C zu halten. Die an-
schließende Phosgenierung des erhaltenen Reaktionsproduktes erfolgt zwischen —20 und +500C,
vorzugsweise bei 0 bis 200C, und insbesondere bei 10 bis 200C. Die erhaltene Chlorcarbamylverbindung
wird schließlich bei 0 bis 35°C, speziell bei 0 bis 2O0C
oder auch zwischen 10 und 35 0C mit vorzugsweise wäßrigem Dimethylamin umgesetzt. Aus dem so erhaltenen
Produkt kann als Nebenprodukt vorhandener Tetramethylharnstoff, welcher sich aus überschüssigem
Dimethylcarbamylchlorid oder Phosgen mit Dimethylamin gebildet hat, durch Destillation im
Vakuum leicht abgetrennt werden; bei einem Druck von 2 bis 5 mm Hg liegt der Siedepunkt dieses Nebenproduktes
im Bereich von 90 bis 100°C. Der Rückstand ist die gewünschte Verbindung I mit dem
Schmelzpunkt 66 bis 67 0C in einer Reinheit von mindestens 97%.
Die Herstellung durch Umsetzung von etwa 2 Mol Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid in zwei Stufen
erfolgt nach dem unten angegebenen Reaktionsschema B, wobei in der ersten Stufe ein Gemisch der
obengenannten Verbindungen I, II und III erhalten wird, welches dann mit Phosgen und anschließend
mit Dimethylamin umgesetzt wird.
Reaktionsschema B
* Gemisch der Verbindungen
I + II + III
I + II + III
ClCON
+ I
NH(CH,),,
♦ I
Die Zugabe der 2 Mol Dimethylcarbamylchlorid erfolgt nacheinander. Bei Zugabe des ersten Mols
verläuft die Reaktion exotherm (Reaktionstemperatur in Benzol 70 bis 800C), dann aber bei Zugabe
der Restmenge endotherm, so daß das Reaktionsgemisch während der Zugabe des zweiten Mols Dimethylcarbamylchlorid
höher, nämlich auf 80 bis 85° C erhitzt und das sich dann abspaltende Wasser aus dem Reaktionsgemisch durch azeotrope Destillation
bei dieser Temperatur abgetrennt werden muß.
Es war in keiner Weise vorauszusehen, daß man auf diesem Wege aus den unerwünschten Komponenten
II und III als Endprodukt nur die Verbindung I erhält, die selbst als technisches Produkt in
einer Reinheit von mindestens 97% anfällt.
Verunreinigungen bestehen nicht aus den Verbindungen II und III, sondern aus geringen Mengen
Tetramethylharnstoff. Es tritt also bei der Phosgenierung eine überraschende Umlagerung der unerwünschten
Verbindung III in die erwünschte Verbindung I auf, indem der in 1-Stellung stehende Dimethylcarbamylrest
an das Stickstoffatom in der 2-Stellung wandert.
Die beiden Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im folgenden durch Beispiele näher
erläutert. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
980 Teile 3-Methyl-pyrazolon-(5), 1540 Teile Kaliumcarbonat und 5000 Volumteile Benzol werden in
einem Kolben von 101 Inhalt, welcher mit einem Rührer, Thermometer, Tropftrichter, Wasserabscheider
und Kühler versehen ist, 1 Stunde bei 70 bis 75: gerührt und anschließend kurz unter schwachem
Rückfluß gekocht. Es bildet sich das benzolunlösliche Kaliumsalz des 3-Methyl-pyrazolons. Waren die
Reaktionsteilnehmer vollständig wasserfrei, so sollten bei diesem Schritt nur Spuren von Wasser abgeschieden
werden.
Anschließend werden während etwa 4 Stunden bei 75 bis 80° 1130 Teile (1,05 Mol) Dimethylcarbaminsäurechlorid
zugetropft. Dann wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang unter schwachem Rückfluß gerührt,
auf 40° abgekühlt und durch ein Tuchfilter filtriert. Die zurückbleibenden Salze, Kaliumchlorid
und Kaliumbicarbonat, werden mit Benzol ausgewaschen. Die rotgefärbte, klare Benzollösung, die den
3 - Methyl - pyrazolyl - (5) - dimethylcarbaminsäureester enthält, wird in einen Sulfierkolben von 101 Inhalt
gegossen, der mit Rührer, Thermometer, Ein- und Ableitungsrohr versehen ist. Unter guter Kühlung
werden in diese Lösung bei 15 bis 20° während 2x/2 Stunden 1200 Teile Phosgen eingeleitet, wobei
die rote Farbe gegen gelborange umschlägt und sich ein gelboranger Niederschlag bildet. Die Lösung wird
über Nacht (etwa 15 Stunden) bei Raumtemperatur weitergerührt, wobei sich der größte Teil des Nieder-Schlages
wieder löst.
Diese Lösung läßt man unter guter Kühlung und Rühren während 2 bis 3 Stunden bei 10 bis 20° in
1000 Teile Dimethylamin in Form einer 40%igen wäßrigen Dimethylaminlösung einlaufen. Nach lstündigem
Rühren und anschließendem Stehen wird die untere wäßrige Flüssigkeitsschicht abgetrennt und
mit 500 Volumteilen Benzol ausgeschüttelt. Die benzolischen Schichten werden mit 2 · 500 Volumteilen
Kochsalzlösung ausgewaschen, abgetrennt und über Calciumchlorid getrocknet. Dann wird das
Benzol bei 60° unter vermindertem Druck abdestilliert. Der als Nebenprodukt vorhandene Tetramethylharnstoff
wird durch Destillation (90 bis IOO73 mm Hg) abgetrennt. Der Destillationsrückstand
ist reiner 2-Dimethylcarbamyl-3-methyl-pyrazolyl-(5)-dimethylcarbaminsäureester,
der nach dem Erkalten kristallisiert. Fp. 66 bis 67°. Die Ausbeute beträgt 75 bis 85()/o der Theorie, bezogen auf 3-Methyl-pyrazolon.
B e i s ρ i e 1 2
Ein aus rostfreiem Stahl bestehender Kessel wird mit 1500 Volumteilen absolutem Benzol, 460 Teilen
getrocknetem, gemahlenem Kaliumcarbonat und 294 Teilen 3-Methyl-pyrazolon-(5) beschickt. Diese
Mischung erhitzt man unter Rühren 1 Stunde auf 65°, danach auf 75°. Anschließend werden 322 Teile
(1 Mol) Dimethylcarbaminsäurechlorid innerhalb von 4 Stunden zugegeben. Die Temperatur der Reaktionsmischung
wird dabei bei 75 bis 77° gehalten. Am Ende der Reaktionszeit beginnt sich wenig Wasser
abzuscheiden, das in einem Trennungsgefäß gesammelt wird. Zum Reaktionsgemisch setzt man dann
unter Rühren in einem Zeitraum von 3 Stunden weitere 322 Teile (1 Mol) Dimethylcarbaminsäurechlorid
bei einer Temperatur von 75° zu. Die Mischung erhitzt man hernach 8 Stunden auf 82 bis 84°
und destilliert das sich nun reichlicher abscheidende Wasser azeotrop ab. Man läßt dann das Gemisch auf
60° abkühlen, gibt 1600 Volumteile Wasser zu, rührt V-2 Stunde und läßt das Reaktionsgemisch zum Abtrennen
stehen. Die wäßrige Schicht enthält hauptsächlich Kaliumchlorid. Die Benzollösung wird destilliert,
wobei man das Wasser durch azeotrope Destillation abtrennt. Die nahezu wasserfreie Benzollösung
wird dann abgekühlt, und unter guter Kühlung bei 15 bis 20° über einen Zeitraum von 7 Stunden
werden 200 Teile Phosgen zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird nun über Nacht bei 15 bis 20° gerührt.
In eine 40°/0ige Lösung von 200 Teilen Dimethylamin
in Wasser läßt man unter guter Kühlung bei 20 bis 30° so viel der phosgenhaltigen Benzollösung einfließen,
bis die Lösung auf Phenolphthalein leicht rosa reagiert. Durch Zusatz von 50 Teilen NaOH (technisch)
wird die Reaktionsmischung mimosa-alkalisch gestellt, dann wird in gleicher Weise erneut phosgenhaltige
Benzollösung zugegeben und mit Lauge mimosa-alkalisch gestellt. Diese Operationen werden
so lange wiederholt, bis praktisch keine Lauge mehr verbraucht wird. Gesamtverbrauch an Natriumhydroxyd:
etwa 180 Teile.
Das Reaktionsgemisch wird sodann zum Abtrennen der Schichten stehengelassen, die wäßrige
Schicht abgetrennt und die benzolische Lösung der Destillation unterworfen. Der als Nebenprodukt anfallende
Tetramethylharnstoff wird durch Destillation bei 93 bis 94° und 4 mm Hg abgetrennt. Der Rückstand
stellt reines l-Dimethylcarbamyl-S-methyl-pyrazolyl-(5)-dimethylcarbamat
dar, das bei Erkalten zu hellen Kristallen mit dem Fp. 66 bis 67° erstarrt. Die Ausbeute beträgt, bezogen auf das eingesetzte
3-Methyl-pyrazolon, 80 .bis 90% der Theorie.
Claims (1)
- Patentanspruch:15Verfahren zur Herstellung von reinem 2-N,'N-Dimethylcarbamyl - 3 - methyl - pyrazolyl - (5) - N, N-dimethylcarbamat durch Umsetzen eines Salzes, vorzugsweise des Kaliumsalzes, von 3-Methylpyrazolon-(5) mit Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und eines säurebindenden Mittels, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Umsetzung des Salzes von 3-Methyl-pyrazolon-(5) zunächst entwedera) mit etwa 1 Mol Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid bei einer Temperatur zwischen 70 und 8O0C oderb) in zwei Stufen mit insgesamt etwa 2 Mol NjN-Dimethylcarbaminsäurechlorid, wobei die erste Reaktionsstufe bei einer Temperatur zwischen 70 und 80° C mit etwa 1 Mol Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurechlorid und die zweite Reaktionsstufe bei einer Temperatur zwischen 80 und 850C mit der restlichen Mengedurchgeführt wird, worauf das erhaltene Reaktionsprodukt zuerst bei Temperaturen unterhalb 200C mit mindestens 1 Mol Phosgen und dann bei einer 35° C nicht übersteigenden Temperatur mit der mindestens äquivalenten Menge Dimethylamin, vorzugsweise in Form einer wäßrigen Lösung umgesetzt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 844 741;
Chimia 8 (1954), S. 208.809 510/335 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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CH692463A CH421974A (de) | 1963-06-04 | 1963-06-04 | Verfahren zur Herstellung von reinem 2-Dimethyl-carbamyl-3-methyl-pyrazolyl-(5)-dimethylcarbaminsäureester |
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DE2420360A1 (de) * | 1974-04-26 | 1975-11-06 | Bayer Ag | N,n-dimethyl-0- eckige klammer auf 1-methyl-3-n-methyl-carbaminyl-methyl-pyrazol(5)yl eckige klammer zu -carbaminsaeureester, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als insektizid |
DE3202625A1 (de) * | 1982-01-27 | 1983-08-04 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | N,n-dimethyl-o-(1-carbamoyl-5-pyrazolyl)-carbaminsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel |
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- 1964-06-03 DE DEG40748A patent/DE1261855B/de active Pending
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- 1966-04-06 BE BE679118D patent/BE679118A/xx unknown
-
1967
- 1967-03-08 US US621459A patent/US3452043A/en not_active Expired - Lifetime
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GB1021006A (en) | 1966-02-23 |
BE679118A (de) | 1966-09-16 |
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