DE3111518A1 - Salze von carbamoylsulfonsaeurederivaten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Salze von carbamoylsulfonsaeurederivaten und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C381/00—Compounds containing carbon and sulfur and having functional groups not covered by groups C07C301/00 - C07C337/00
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Description
PATENTANWÄLTE *3 1 1 1 R 1 R
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · dr. P. WEINHOLD · monchen
DiPL-ING. G. DANNENBERG ■ dr. D. GUDEL ■ dipl.-ing. S. SCHUBERT· Frankfurt
SIEGFRIEDSTRASSE β 8OOO MÜNCHEN 4O
TELEFONi (069t 3350 24+ 33SO25
TELEX: 5215679
SK/SK
Case: A-12212-G
Union Carbide Corporation
Park Avenue
New York, N.Y. 10017 / USA
Salze von Car'bamoylsulfonsäurederivaten und
Verfahren zu ihrer Herstellung
130067/0668
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die j Herstellung von Salzen von Carbamoylsulfonsäurederivaten,
insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Bestimmte Carbamoylsulfonsäurederivate sind bereits bekannt.
Diese Derivate werden gewöhnlich durch Umsetzung von Natrium-f
bisulfit mit einem Isocyanat unter Bildung des gewünschten Derivates hergestellt. So beschreibt z.B. ein Artikel von
G.B. Guise et al "The Reaction of Isocyanates with Bisulphite Salts" in Aust.J.Chem., 1972, 2J>, 2583-95, die Reaktion
von n-Butylisocyanat mit Bisulfit unter Bildung des Salzes der n-Butylcarbamoylsulfonsäure. Weiter beschreibt
z.B. die US PS 2 906 776 CarbaminsUureimprägnierungsmittel
zur Behandlung von Textilien, wobei die Mittel durch Umsetzung eines Alkalimetalibisulfits mit einem höheren aliphatischen
Isocyanat hergestellt sind.
Das obige bekannte Verfahren zur Herstellung von Carbamoylsulfonsäurederivaten
läßt viel zu wünschen übrig, weil die Reaktivität der Isocyanate, insbesondere mit Wasser,
oft besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Transport, Lagerung und Handhabung notwendig macht. Daher besteht Bedarf für
ein Verfahren zur Herstellung dieser Derivate, das keinen Isocyanatreaktionsteilnehmer verwendet.
Ziel der vorl!tagenden Erfindung ist die Schaffung eines Ver-j
fahrens zur Herstellung von Salzen von Carbamoylsulfonsäuren
derivaten, das keinen Isocyanatreakti ons tei lnehnier oder
irgendeinen anderen Reaktionsteilnehmer verwendet, der boi
Transport, Lagerung oder Handhabung besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert. :
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer neuen Verbindung, :
die als Zwischenprodukt bei der Herstellung von N-Methyl- ;
carbamatverbindungen geeignet ist, die bekanntlich eine :
außergewöhnliche insektizide Aktivität zeigen. j
1SOÖ67/066S
ι Das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren zur Herstellung
j einer Verbindung der Formel:
j R-NHCOSO3 -M+
j ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
M+HSO3"
mit einer Verbindung der Formel
R-NHCOX
in Anwesenheit einer Base umsetzt, wobei R für eine substituierte oder unsubstituierte C1 bis CQ Alkyl- oder Phenyl··
gruppe steht,
M+ ein Alkalimetall- oder Ammoniumion bedeutet, und
X für Halogen, vorzugsweise Chlor, steht.
Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine neue Klasse ι von Verbindungen, nämlich Alkalimetall- und Ammoniumsalze
der N-Methylcarbamoylsulfonsäure der Formel:
3~nhcoso "
CH^-NHCOSO "M+
in welcher M+ die obige Bedeutung hat.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung
von N-Alkylcarbamatverbindungen, die bekanntlich
eine außergewöhnliche insektizide Aktivität besitzen (Aldicarb, Carbaryl und Methomyl usw.), hergestellt nach
dem Verfahren der US Anmeldung ser.No 133,789 vom 25.3.1980
(interne Nr. A-12210).
Bei den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die molare Menge der Reaktionsteilnehmer über
einen weiten Bereich variieren. So kann z.B. das molare Verhältnis von Phenyl- oder Alkylcarbamoylhalogenid zu
Bi-.sulfitreaktionsteilnehmer von 9:1 oder mehr bis 1:9 oder
weniger variieren, obgleich das bevorzugte Verhältnis 1:1 oder 1:2 ist, wenn Bisulfit als Base als auch als Reaktionsteilnehmer
verwendet wird. Der Bisulfitreaktionsteil-
• nehmer kann ein Ammonium- oder Alkalmetallbisulfit, z.B. !
ι !
J von Natrium, Kalium, Lithium usw.,sein. i
ι !
ι i
Die Reaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in Anwesenheit
eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Wasser oder Wasser zusammen mit
einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten, organischen Lösungsmittel. Geeignete organische Kolösungsmittel
sind z.B. Toluol, Methylenchlorid und Chloroform. Die Lösungsmittelmenge ist nicht kritisch und dem üblichen Fachmann
geläufig.
Die Reaktionstemperatur kann über einen weiten Bereich variieren
und ist nicht besonders kritisch; sie liegt vorzugsweise zwischen etwa 0 und etwa 500C, obgleich auch höhere
Temperaturen bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels und nicht über der Zersetzungstemperatur der Reaktionsteilnehmer
angewendet werden können. Die besonders bevorzugte Temperatur ist Zimmertemperatur.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck durchgeführt werden; bei
j Verwendung eines offenen Reaktors wird atmosphärischer Druck 25 bevorzugt. Bei Verwendung eines geschlossenen Reaktors wird
, autogener Druck bevorzugt. Das Verfahren kann absabzweise,
ι halb-kontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
ι Die Reaktionszeit ist nicht entscheiden und kann von wenigen
■ 30 Minuten bis zu einem Tag oder mehr variieren, was von den
j ReaktJonsbedingungen (Temperatur, Druck usw.) abhängt. Die
" Reaktionszeit beträgt vorzugsweise einige Stunden.
Wenn eine Reinigung des erfindungsgemäß hergestellten Pro-'
35 duktes gewünscht ist, kann diese in üblicher Weise, z.B.
durch Umkristallisation aus einem Lösungsmittel, erfolgen.
Die folgenden Beispiele -veranschaulichen die vorliegende
Erfindung.
Zu 10,4 g (0,1 Mol) Natriumbisulfit in 20 ml Wasser wurden
16,8 g einer 28~%igen Lösung aus N-Methylcarbarnoylchlorid
(0,05 Mol) in Methylenchlorid innerhalb von 4 Minuten zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden bei 200C
gerührt. Methylenchlorid und Wasser wurden unter vermindertem Druck entfernt, wodurch man 8,1 g eines weißen festen
Produktes erhielt. Laut NMR wurde die Anwesenheit von Natrium-N-methylcarbamoylsulfonat
zusammen mit einigen nicht identifizierten Verunreinigungen festgestellt.
130067/0666
Der Rest R kann z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, i-Propyl,
Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, i-Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, i-Octyl oder 2-Äthylhexyl bedeuten.
X steht z.B. für Chlor, Brom oder Fluor,
130067/066S
Claims (1)
- CMCEi?:.·.";.,ht[- Verfahren ::ur Herstellung von VerbJ iuliin^eii cIlm Κογι.ίι·1H-WiICOSO "l-i"1" dadurch gekennzeichnet, dai3 man eine tferbi ndun/;, dor t'Ornu-JM+IISO."mit einer Verbindung der Formel
, R-WIlCOXumsetzt, wobei jR für eine C1 bis CQ Alkyl- oder Phenylgruppe steht, M+ ein Alkalimetall- oder Ammoniumion bedeutet, und X für Halogen steht.2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, claij ; die Reaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels, vorzußsweise Wasser oder eine Mischung aus Wasser mit einem organischen Kolösungsmittel, durchgeführt wird.! 3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß N-1'Iethylcarbamoylchlorid mit Natriuinbisulfit zur Jfei·- stellung des Natriumsalzes der W-Methylcarbanioylsulfonsäure umgesetzt wird.4,- Verbindungen der FormelCII3-NHCOSO3 -M+
in A^elcher M für ein Alkalimetall- oder Aminoniuinion steht.Der Patentanwalt:P 31 11 518.7 Union Carbide Corp. Case: A-12212-G130067/oeeS
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---|---|---|---|
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-
1981
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT * |
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DE3111518C2 (de) | 1986-10-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |