DE2049692A1 - Pyrazolo-(thiono)-phosphor(phosphon)säureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide - Google Patents
Pyrazolo-(thiono)-phosphor(phosphon)säureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und AkarizideInfo
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Description
2049692 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKU S EN-Beyerwerk _ Q QKI.197Ö
Patent-Abteilung Hu/As
Pyrazolo-(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide
und Akarizide
Die vorliegende Erfindung "betrifft neue Pyrazolo-(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester,
welche insektizide und akarizide Eigenschaften haben sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Aus der US-Patentschrift 2.754.244 ist bereits bekannt, daß
Methylpyrazolo(thiono)-phosphorsäureester, wie z.B. der 0,0-Diäthyl-0-^-methylpyrazol(5)yl_7-thionophosphorsäureester,
insektizide und akarizide Eigenschaften besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen Pyrazolo-(thiono)-phosphor (phosphon)-säureester der IOrmel (I)
in welcher R und R1 für gleiche oder verschiedene geradkettige
oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, R- außerdem einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis
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Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeutet und X ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, starke insektizide und akarizide neben rodentiziden und tickiziden Eigenschaften
aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß die Pyrazolo-(thiono)-phosphor-(phosphon)-säureester
der Konstitution (I) erhalten werden, wenn man 3-Methylpyrazolon-(5) der Formel (II)
(II)
in Form seiner Alkali-, Erdalkali- bzw. Ammoniumsalze oder in Gegenwart von Säurebindemitteln mit (Thiono)phosphor-(phosphon)-säureesterhalogeniden
der Formel (III)
ROJf
P-HaI (III)
und anschließend mit !!,N-Dimethylcarbaminsäurechlorid in
Gegenwart von Säurebindemitteln umsetzt, wobei R, R. und X
die oben angegebene Bedeutung haben und Hai ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom, bedeutet.
Überraschenderweise zeichnen sich die erfindungsgemäßen Pyrazolo-(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester
durch eine erheblich bessere insektizide und akarizide Wirkung als die bekannten Methylpyrazolo(thiono)-phosphorsäureester analoger
Konstitution und gleicher Wirkungsrichtung aus. Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit eine echte Bereicherung
der Technik dar.
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Verwendet man beispielsweise Ο,Ο-Diäthylthionophosphorsäureesterchlorid,
3-Methylpyrazolon-(5) und Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäürechlorid
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsverlauf durch das folgende Forme!schema wiedergegeben werden:
S <*° Säurebinde- v
(C2H5O)2P-Cl+ ' ' mittel
H3C -HCl
0 S
Ii
Säurebindem.+ (CH,J2N-C-Cl (C2H5O)2P-O
- HOl /1^CH3
Die für das Herstellungsverfahren zu verwendenden Ausgangsstoffe sind durch die Formeln (II) und (III) eindeutig allgemein
definiert. Vorzugsweise stehen R und R. für gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie für Methyl, Äthyl, n- oder iso-Propyl, n-, see-, tert.-
oder ieo-Butyl, R1 außerdem bevorzugt für eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Äthoxy, n- oder
iso-Propoxy, n-, see- oder tert.-Butoxy, oder für Phenyl.
Als Beispiele für verfahrenegemäß einzusetzende (Thiono)-Phosphor(phosphon)-säureesterhalogenide
seien im einzelnen genannt:
0,0-Dimethyl-, 0,0-Diäthyl_, 0,0-Dipropyl-, 0,0-Di-isopropyl-,
0-Methyl-O-äthyl-, O-Methyl-0-isopropyl-, O-Äthyl-0-isopropyl-,
0,0-Dibutyl-, O-A'thyl-0-tert.-butyl und O-Methyl-0-
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tert.-butylphosphorsäureesterchlorid und die Thionoanalogen,
ferner
O-Methy1-methan-, O-Äthyl-propan-, O-iso-Propyl-äthan-,
O-Buty1-methan-, O-Methyl-isopropan-, O-Methyl-äthan--, 0-Äthyl-äthan-,
O-Propy1-methan-, O-Butyl-äthanphosphonsäureesterchlorid
und die entsprechenden Thionoverbindungen, sowie O-Methy1-phenyl-, O-Äthyl-phenyl-, 0-Propyl-phenyl-, 0-iso-Propyl-phenyl
und O-tert.Butyl-phenylphosphonsäureesterchlorid
und die Thionoanalogen.
Die als Ausgangsstoffe benötigten (ThionoJ-PhosphorCphosphon)-säureesterhalogenide,
das 3-Methylpyrazolon-(5) und das N,N-Dimethylcarbaminsäurechlorid
sind aus der Literatur bekannt und nach allgemein üblichen Methoden herstellbar.
Das Herstellungsverfahren für die neuen Produkte wird bevorzugt unter Mitverwendung geeigneter Lösungs- und Verdünnungsmittel
durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vor allem
aliphatische und aromatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin, Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, Äther, wie z.B. Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner
Ketone, beispielsweise Aceton, Methyläthyl-, Methyl-iso-propyl
und Methyl-isobutylketon, außerdem Nitrile, wie Ace-
, tonitril und Propionitril oder Alkohole, wie Methanol, Ätha-
" nol oder Propanol.
Als Säureakzeptoren können alle üblichen Säurebindemittel
Verwendung finden. Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat,
_methylat bzw. -äthylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triethylamin,
Dimethylamin, Dimethylanilin, Dirnethylbenzylamin und Pyridin.
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Die Reaktionstemperatur kann innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen
0 und 10O0G, vorzugsweise bei 45 bis 600C.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Zur Durchführung des Verfahrens setzt man die Ausgangsstoffe meist in äquimolarem Verhältnis ein. Ein Überschuß der einen
oder anderen Reaktionskomponente bringt keine wesentlichen Vorteile. Die Umsetzung wird bevorzugt in Gegenwart eines
der oben genannten Lösungsmittel sowie in Anwesenheit eines Säureakzeptors bei den angegebenen Temperaturen vorgenommen
und das Reaktionsgemisch nach mehrstündigem Rühren - gegebenenfalls unter Erwärmen - in üblicher Weise aufgearbeitet.
Die erfindungsgemäßen Stoffe fallen meist in Form farbloser bis schwach gelb gefärbter, viskoser, wasserunlöslicher Öle
an, die sich nicht unzersetzt destillieren lassen, jedoch durch sogenanntes HAndestillierenn d.h. durch längeres Erhitzen
unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen von den letzten flüchtigen Anteilen befreit und auf diese
Weise gereinigt werden können. Zu ihrer Charakterisierung dient vor allem die Elementaranalyse.
Wie bereits mehrfach erwähnt, zeichnen sich die neuen Pyrazolo-(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester
durch eine hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit gegenüber Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlingen aus. Sie besitzen
dabei sowohl eine gute Wirkung gegen saugende als auch fressende Insekten und Milben (Acarina). Gleichzeitig weisen
sie eine geringe Phytotoxizität und z.T. auch rodentizide
und tickizide Eigenschaften auf.
Aus diesen Gründen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen mit Erfolg als Schädlingsbekämpfungsmittel im Pflanzen- und
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Vorratsschutz sowie auf dem Hygiene- und Veterinärsektor eingesetzt.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse (Aphidae) wie die grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae),
die schwarze Bohnen- (Doralis fabae), Hafer- (Rhopalosiphum padi), Erbsen- (Macrosiphum pisi) und Kartoffellaus (Macrosiphum
solanifolii), ferner die Johannisbeergallen- (Gryptomyzus
korschelti), mehlige Apfel- (Sappaphis mali), mehlige Pflaumen- (Byalopterus arundinis) und schwarze Kirschenblattlaus
(Myzus cerasi), außerdem Schild- und Schmierläuse (Coccina), z.B. die Efeuschild- (Aspidiotus hederae) und
Napfschildlaus (Lecanium hesperidum) sowie die Schmierlaus
fc (Peeudococcus maritimus); Blasenfüße (Thysanoptera) wie Hercinothrips
fermoralis und Wanzen, beispielsweise die Rüben-(Piesma
quadrata), Baumwoll- (Dysdercus intermedius), Bett-(Gimex
lectularius), Raub- (Rhodnius prolixus) und Chagaswanze (Triatoma infestans), ferner Zikaden, wie Euscelis
bilobatus und Nephotettix bipunctatus.
Bei den beißenden Insekten wären vor allem zu nennen Schmetterlingsraupen
(lepidoptera) wie die Kohlschabe (Plutella maculipennis), der Schwammspinner (Lymantria dispar), Goldafter
(Euproctis chrysorrhoea) und Ringelspinner (Malacosoma neustria), weiterhin die Kohl- (Mamestra brassicae) und die
Saateule (Agrotis segetum), der große Kohlweißling (Pieris W brassicae), kleine Frostspanner (Cheimatobia brumata), Eichenwickler
(Tortrix viridana), der Heer- (Laphygma frugiperda) und aegyptische Baumwollwurm (Prodenia litura), ferner die
Gespinst- (Hyponomeuta padella), Mehl- (Ephestia kühniella) und große Wachsmotte (Galleria mellonella).
Weiterhin zählen zu den beißenden Insekten Käfer (Coleoptera)
z.B. Korn- (Sitophilus granarius = Galandra granaria), Kartoffel- (Leptinotarsa decemlineata), Ampfer- (Gastrophysa viri-
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dula), Meerrettichblatt- (Phaedon cochleariae), Rapsglanz-(Meligethes
aeneus), Himbeer- (Byturus tomentosus), Speisebohnen—
(Bruchidius = Acanthoscelldes obtectus), Speck—
(Dermestes friaehi), Khapra- (Trogoderma granarium), rotbrauner
Reismehl- (Tribolium castaneum), Mais- (Calandra oder
Sitophilus zeamais), Brot- (Stegobium paniceum), gemeiner
Mehl- (Tenebrio molitor) und Getreideplattkäfer (Oryzaephilus surinamensis), aber auch im Boden lebende Arten z.B.
Drahtwürmer (Agriotes spec.) und Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben wie die Deutsche (Blattella germanica),
Amerikanische (Periplaneta americana), Madeira- (leucophaea
oder Rhyparobia madeirae), Orientalische (Blatta orientalis), Riesen- (Blaberus giganteus) und schwarze Riesenschabe (BIaberus
fuscus) sowie Henschoutedenia flexivitta; ferner Orthop- ·ι teren z.B. das Heimchen (Acheta deomesticus); Termiten wie
die Erdtermite (Reticulitermes flavipes) und Hymenopteren wie
Ameisen, beispielsweise die Wiesenameise (Lasius niger).
Die Dipteren umfassen im wesentlichen Fliegen wie die Tau-(Drosophila
melanogaster), Mittelmeerfrucht- (Oeratitis capitata), Stuben- (Musca domestica), kleine Stuben— (Fannia
canicularis), Glanz- (Phormia aegina) und Schmeißfliege (Calliphora erythrocephala) sowie den Wadenstecher (Stomoxys
calcitrans); ferner Mücken, z.B. Stechmücken wie die Gelbfieber- (Aedes aegypti), Haus- (Culex pipiens) und Malariamücke
(Anopheles stephensi). „
Zu den Milben (Acari) zählen besonders die Spinnmilben (Tetranychidae) wie die Bohnen- (Tetranychus telarius = Tetranychus
althaeae oder Tetranychus urticae) und die Obstbaumspinnmilbe (Paratetranychus pilosus = Panonychus ulmi), Gallmilben,
z.B. die Johanniabeergallmilbe (Eriophyes ribis) und Tarsonemiden beispielsweise die Triebspitzenmilbe (Hemitarsonemus
latus) und Cycloamenmilbe (Tarsriemus pallidus); schließlich Zecken wie die Lederzecke (Ornithodorus moubata).
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Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge, besonders Fliegen und Mücken, zeichnen sich die Verfahrensprodukte außerdem durch eine hervorragende Residualwirkung
auf Holz und Ton sowie eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Je nach ihrem Anwendungszweck können die neuen Wirkstoffe in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d.h. flüssigen Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen gegebenenfalls unter
Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln also Emulgier-
w und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung
von Wasser als Streckmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel verwendet werden können. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten
(z.B. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Eraölfraktionen), Alkohole (z.B.
Methanol, Butanol), stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd sowie Wasser; als feste Trägerstoffe:
natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); als Emulgiermittel: nichtionogene
und anionische Emulgatoren wie Polyoxyäthylen-Fett-
tC säure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylarylpolyglykoläther,
Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und
95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und
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90 ?t.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubmittel
und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühen, Vernebeln,
Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Giessen, Beizen oder Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen
können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10 ^, vorzugsweise
zwischen 0,01 und 1 #.
Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahreη
(ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95 % oder sogar den 1OO^igen Wirkstoff
allein auszubringen.
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Myzus-Test (Kontakt-Wirkung) Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica
oleracea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, tropfnaß besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in # bestimmt.
Dabei bedeutet 100 #, daß alle Blattläuse abgetötet wurden, 0 fi bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
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Tabelle 1
Wirkstoff
(Myzus-Test)
Wirkstoffkonzentration
in $
Abtötungsgrad in $ nach 1 Tag
CH,
(bekannt) 0,1
0,01
0,001
99
40
1-P(OG2H5),
0,1
0,01
0,01
100 99
CH
C 0 0,1
0,01
0,001
100 98 40
0,1
0,01
0,01
0,1
0,01
0,01
100 95
100 100
W2"5
-C-N(CH3)2
0,1
0,01
0,001
100
100
20
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Beispiel B Tetranychus-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator j 1 Gewichts teil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator ent-P
hält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 - 30 cm haben, tropfnaß
besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae)
befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung
bestimmt, indem man die toten Tiere auszählt. Der so erhaltene Abtötungsgrad wird in # angegeben. 100 i» bedeute tet, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0 # bedeutet, daß
keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 2 hervor:
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(Tetranychus-Test)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzen tration in ^
Abtötungsgrad
in i»
nach 2 Tagen
0,1
0,01 50 0
(bekannt)
O
J
J
0,1 100
0,1 99
0,1 0,01 100 99
^C2H5
0,1 100
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Teat mit parasitierenden Fliegenlarven
Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Äthylenpolyglykolmonomethyl-
äther 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 30 Gewichtsteile der betreffenden aktiven Substanz
mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das den oben genannten Anteil Emulgator enthält und verdünnt das so erhaltene
Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Etwa 20 Fliegenlarven (Lucilia cuprina) werden in ein Teströhrchen
gebracht, welches ca. 2 cnr Pferdemuskulatur enthält. Auf dieses Pferdefleisch werden 0,5 ml der Wirkstoffzubereitung
gebracht. Nach 24 Stunden wird der Abtötungsgrad in fL
bestimmt. Dabei bedeuten 100 £, daß alle, und 0 £, daß keine
Larven abgetötet worden sind.
Die erhaltenen Teatergebnisse sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
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Beispiel D Zeckentest
Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Äthylenglykolmonomethyläther
35 Gewichtsteile Nonylphenolpolykoläther
Zwecks Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man drei Gewichtsteile Wirkstoff mit sieben Teilen des oben
angegebenen Lösungsmittel-Emulgator-Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils
gewünschte Konzentration.
In diese WirkstoffZubereitungen werden adulte, vollgesogene
Zeckenweibchen der Arten Boophilus microplus (sensibel bzw.
resistent) eine Minute lang getaucht. Nach dem Tauchen von je 10 weiblichen Exemplaren der verschiedenen Zeckenarten
überführt man diese in Petrischalen, deren Boden mit einer entsprechend großen Filterscheibe belegt ist.
Nach 10 Tagen wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung
bestimmt durch Ermittlung der Hemmung der Eiablage gegenüber unbehandelten Kontrollzecken. Die Wirkung drückt man in
Prozent aus, wobei 100 # bedeutet, daß keine Eier mehr abgelegt wurden und 0 ^ besagt, daß die Zecken Eier in normaler
Menge ablegten.
Untersuchter Wirkstoff, geprüfte Konzentration, getestete Parasiten und erhaltene Befunde gehen aus der folgenden Tabelle
3 hervor.
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>■ Wirkstoff
VJj
O vO
Wirkstoffkonzentra tion in ppm
Abtötungsgrad in #
(Lucilia ouprina)
Wirkstoffkonzentra tion in ppm Hemmung der Eiablage in £
(Boophilus microplus)
Ridgeland-Stamm
CO CD —*
CH,
CO-N(CH3)2
300 30
100 >50
10000 1000 >50 <50
CE
300 | 100 |
100 | 100 |
30 | <50 |
10 | <50 |
3 | <50 |
10000 >50
300 | 100 | 10000 |
30 | >50 | 1000 |
3 | < 50 |
100 >50
CO CJ) CD
Fortsetzung Tab el le 3
Wirkstoff
KA O O
Wirkstoffkonzentra tion in ppm
Abtötungsgrad
in %
(Lucilia cuprina)
Wirkstoffkonzentra
tion
in ppm
tion
in ppm
Hemmung der Eiablage
in io
in io
(Boophilus microplus)
Ridgeland-Stamm
Ridgeland-Stamm
O (O OO
!2H5
NlO-Bf(CH-),
300 30
100 >50
10000
1000
1000
100
>50
>50
CH,
OC2H5
σο-
300 30
100
10000
100
σ> co ro
Heratellungabeiapiele
30 g (0,3 Mol) 3-Methylpyrazolon-(5) werden in 200 ml Acetonitril gelöBt und mit 30 g (0,3 Mol) Triethylamin veraetzt.
Bei 500C tropft man 58 g (0,3 Mol) 0,0-Diäthylthionophoephoraäurechlorid
zu der Miachung, erwärmt aie 5 Stunden auf dieae Temperatur und rührt aie weitere 10 Stunden bei
Raumtemperatur. Nach erneuter Zugabe von 30 g (0,3 Mol) Triäthylamin wird daa Reaktionagemiach bei 500C mit 33 g
(0,3 Mol) Ν,Ν-Dimethylcarbaminaäurechlorid veraetzt, 5 Stunden
bei 500C beiaasen und weitere 10 Stunden bei Raumtemperatur
nachgerührt. Daa auagefallene Triäthylaminhydrochlorid
wird abgeaaugt, daa Filtrat mit Waaaer gewaachen, in Chloroform
aufgenommen, die Chloroformachicht über Calciumchlorid getrocknet, daa Löaungamittel unter vermindertem Druck abgezogen
und daa Reaktionaprodukt im Hochvakuum andeatilliert.
Die Auabeute beträgt 60 g (62,5 # der Theorie) der Brechungaindex
n^6 = 1,5119
Analog werden die folgenden Verbindungen hergeatellt:
i-0-k^ 2 5
XH5 C0-N(CH3)2
Auabeutei 71 »5 $>
der Theorie
= 1,5649
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Analyse: o
ber. f. C15H20N3O3PS 9,07 56
gef. 9,17 l·
—0—P
3)
Ausbeute: 66,5 96 der Theorie
Analyse: N P
ber. f. C10H18N3O3PS 14,43 $ 10,65
gef. ' 14,25 $ 10,21
I 0-P
CH,
Ausbeute: 69 # der Theorie
JS0*
^CO-N(CH3),
Ausbeute: 62 9ε der Theorie
Analyse: N ρ
ber. f. C11H20N3O5P 13,79 i>
10,17
gef. 14,21 # 10,59
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Claims (3)
- Patentansprüchein welcher R und R1 für gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoff- W atomen stehen, R1 außerdem einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeutet und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo-(thiono)-phosphor-(phosphon)-säureester dadurch gekennzeichnet, daß man
3-Methylpyrazolon-(5) der Formelin Form seiner Alkali-, Erdalkali- bzw. Ammoniumsalze oder in Gegenwart von Säurebindemitteln mit (Thiono)phosphor-(phosphon)-säureesterhalogeniden der FormelROund anschließend mit N,N-Dimethylcarbaminsäurechlorid in Gegenwart von Säurebindemitteln umsetzt, wobei R, R^ und XLe A 13 309 - 20 -209816/1745die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Hal ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom, bedeutet. - 3. Insektizide, akarizide und tickizide Mittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1.gemäß Anspruch 1 aum einwirkenUi. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten, Milben und Zecken.Ιιβ Α 13 309- 21 -2098U/1745
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