DE2144392A1 - 0-pyrimidyl-(thiono)-phosphor(phosphon)-saeureester bzw. -esteramide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und akarizide - Google Patents
0-pyrimidyl-(thiono)-phosphor(phosphon)-saeureester bzw. -esteramide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und akarizideInfo
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- C07F9/02—Phosphorus compounds
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- C07F9/645—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07F9/6509—Six-membered rings
- C07F9/6512—Six-membered rings having the nitrogen atoms in positions 1 and 3
Description
0-Pyrimidyl-(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester bzw. -esteramide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung als Insektizide und Akarizide
Die vorliegende Erfindung betrifft neue C^Pyr-imidyl-Cthiono)-phosphor(phosphon)-säureester
bzw. -esteramide, welche eine insektizide und akarizide Wirkung aufweisen sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekannt, daß 0,0-Dialkyl-0-pyrimidyl-(thiono)-phosphorsäureester,
z. B. der O,O-Diäthyl-O-/2-methyl- bzw.
-äthylthio-6-methyl-pyrimidyl(427-thionophosphorsäureester,
insektizide und akarizide Eigenschaften aufweisen (vgl. Deutsche Patentschrift 910 652).
Es wurde nun gefunden, daß die neuen O-Pyrimidyl(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester
bzw. -esteramide der Formel
(D
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309810/ IUB
in welcher
R für Alkyl, Alkoxy oder Alkylamino mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R' für Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R1 darüber hinaus auch Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, falls R Alkoxy oder Alkylamino ist,
R" für Alkyl oder Alkylmercapto mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
X für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen,
sich durch eine starke insektizide und akarizide Wirksamkeit auszeichnen.
Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen 0-Pyrimidyl(thiono)-phosphor{phosphon)-säureester
bzw. -esteramide der Konstitution (i) erhalten werden, wenn man (Thiono)-Phosphor-(phosphon)-säureesterhalogenide
bzw. -esteramidhalogenide bzw. -amidhalogenide der Formel
.RX
P-HaI (II)
R1
in welcher
R, R1 und X die oben angegebene Bedeutung haben und
Hai für ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom,steht,
mit Pyrimidinderivaten der Formel
. SCH,
Ht5C v JL OH
YX
(III)
R"
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in welcher
R" die oben angegebene Bedeutung hat,
in Form der entsprechenden Alkali-, Erdalkali- "bzw. Ammoniumsalze
oder in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen O-Pyrimidyl-(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester
bzw. -esteramide eine höhere insektizide insbesondere bodeninsektizide und akarizide
Wirkung als vorbekannte Verbindungen. Außerdem weist ein Teil der Verbindungen eine fungizide, rodentizide und nematizide
Wirksamkeit auf. Somit stellen die erfindungsgemäßen Stoffe
eine echte Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man Ο,Ο-Diäthylthionophosphorsäureesterchlorid und
2,5-Dimethylmercapto-4-methyl-6-hydroxypyrimidin als Ausgangsmaterialien,
so kann der Reaktionsverlauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
SCH3
' q H,C 1 ^ OH Säurebin-M
5 yY demittel.
(C2H5O)2P-Cl H- ' 1^ _hci >
SCH,
Die zu verwendenden Ausgangsstoffe sind durch die Formeln (II) und (III) eindeutig allgemein definiert.
R steht darin vorzugsweise jedoch für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Monoalkylamino
mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R1 bevorzugt für gerades oder verzweigtes Alkoxy
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, während '·.
R" vorzugsweise Methylmercapto, Methyl, Äthyln n-
oder iso-Propyl bedeutet.
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^ 2U4392
Die als Ausgangsstoffe benötigten Pyrimidinderivate der
Formel (III) können nach an sich bekannten Verfahren, z. B. wie folgt hergestellt werden: Bei der Umsetzung von Acetamidiniumchlorid
und 2-Methylmercapto-acetessigester (vgl. H. Brintzinger u.a., Chemische Berichte 1954, Bd. 87, Seite 325)
in Gegenwart von Alkoholat erfolgt eine Kondensation unter Ringschluß, die zu den Pyrimidinderivaten der Konstitution
(III) führt:
Cl
ττ r<
Alkoholat 3 >
SCH
SCH7
CH
Als Beispiele für einzusetzende Pyrimidinderivate (III) seien im einzelnen genannt:
2-Methyl-, 2-Äthyl-, 2-n-Propyl-, 2-iso-Propyl-, 2-Methylmercapto-4-methyl-5-methylmercapto-6-hydroxypyrimidin.
Als Beispiele für einzusetzende (Thiono)-Phosphor(phosphorsäureester
bzw. -esteramid- bzw. -amidhalogenide (II) seien im einzelnen genannt:
0,O-Dimethyl-, 0,O-Diäthyl-, 0,0-Di-n-propyl-, 0,0-Di-isopropyl-,
0,0-Di-n-butyl-, 0,0-Di-sec.-butyl-, 0,0-Di-isobutyl-,
O-Methyl-0-äthyl-, O-Methyl-0-n-propyl-,O-Methyl-O-isoproppyl-,
O-Methyl-0-n-butyl-, O-Methyl-0-sec.-butyl-,
O-Methyl-0-iso-butyl-, O-Methyl-0-tert.-butyl-, O-Äthyl-0-n-propyl-,
O-Äthyl-iso-propyl-, O-lthyl-0-butyl- oder
O-iso-Propyl-O-butylphosphorsäureesterchlorid und deren
Thionoanaloge, ferner
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2U4392
O-Methyl-, 0-Äthyl-, O-n-Propyl-, O-iso-Propyl-, O-n-Butyl-,
O-iso-Butyl-, O-tert.-Butyl- oder O-sec.-Butyl-methan- bzw.
-äthan-, bzw. -propan-, oder -butanphosphonsäureesterchlorid und deren Thionoanaloge, ferner
O,N-Methyl-, 0,N-Äthyl-, Ο,Ν-iso-Propyl-, O,N-n-Propyl-,
O,N-n-Butyl-, 0,N-iso-Butyl-, O,N-sec.-Butyl-, Q-Methyl-N-äthyl-,
0~Methyl~N-isopropyl-, O-Methyl-N-butyl-, O-Äthyl-N-isopropyl-
oder O-iso-Propyl-N-äthylphosphorsäureesteramidchlorid
und deren TMonoanaloge.
Das Herstellungsverfahren wird bevorzugt unter Mitverwendung geeigneter Lösungs-. bzw. Verdünnungsmittel durchgeführt. Als
solche kommen praktisch alle inerten organischen Solventien
infrage. Hierzu gehören vor allem aliphatische und aromatische gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol, Xylol, Benzin, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Chlorbenzol, Äther, wie z. B. Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner Ketone, beispielsweise Aceton,
Methyläthyl-, Methyl-iso-propyl- und Methylisobutylketon,
außerdem Nitrile, wie Aceto- und Propionitril.
Als Säureakzeptoren können alle üblichen Säurebindemittel Verwendung
finden. Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat, -methylat,
bzw. -äthylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triäthylamin, Dimethylanilin,
Dimethylbenzylamin und Pyridin.
Die Reaktionstemperatur kann innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen
20 und ,120, vorzugsweise bei 50 bis 80° C.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck vorgenommen. Le A 13 915 - 5 -
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2H4392 6
Zur Durchführung des Verfahrens setzt man die Ausgangsstoffe
meist in äquimolarem Verhältnis ein. Ein Überschuß der einen
oder anderen Komponente bringt keine wesentlichen Vorteile» Die Umsetzung wird bevorzugt in Gegenwart eines der oben genannten
Lösungsmittel sowie in Anwesenheit eines Säureakzeptors bei den angegebenen Temperaturen vorgenommen und das
Reaktionsgemisch nach mehrstündigem Rühren - gegebenenfalls unter Erwärmen - in üblicher Weise aufgearbeitet.
Die erfindungsgemäßen Stoffe fallen meist in Form farbloser bis schwach gefärbter Öle an, die sich nicht unzersetzt
destillieren lassen, jedoch durch sogenanntes "Andestillieren"
d. h. durch längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen von den letzten flüchtigen Anteilen
befreit und auf diese Weise gereinigt werden können. Zu
ihrer Charakterisierung dient vor allem der Brechungsindex.
Erhält man die Produkte in kristalliner Form, so werden sie durch ihren Schmelzpunkt charakterisiert.
Wie bereits mehrfach erwähnt, zeichnen sich die neuen O-Pyrimidyl-(thiono)«phosphor(phösphon)-säureester
bzw. -esteramide durch eine hervorragende insektizide, insbesondere bodeninsektizide
und akarizi.de Wirksamkeit gegenüber Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschäalingen aus. Sie besitzen dabei sowohl
eine gute Wirkung gegen saugende als auch fressende Insekten
und Milben (Acarina). Gleichzeitig weisen sie eine geringe Phytotoxizität und z. T. auch nematozide, rodentizide
und fungizide Eigenschaften auf.
Aus diesen Gründen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
mit Erfolg als Schädlingsbekämpfungsmittel im Pflanzen- und Vorratsschutz sowie auf dem Hygiene- und Veterinärsektor eingesetzt.
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2U4392
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse (Aphidae) wie die grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae),
die schwarze Bohnen- (Doralis fabae), Hafer- (Rhopalosiphum p,adi), Erbsen- (Macrosiphum pisi) und Kartoffellaus (Macrosi-
phum solanifolii), ferner die Johannisbeergallen- (Cryptomyzus
korschelti), mehlige Apfel- (Sappaphis mali), mehlige Pflaumen-(Hyalopterus
arundinis) und schwarze Kirschenblattlaus (Myzus cerasi), außerdem Schild- und Schmierläuse (Coccina), z.B. die
Efeuschild- (Aspidiotus hederae) und Napfschildlaus (Lecanium
hesperidum) sowie die Schmierlaus (Pseudococcus maritimus);
Blasenfüße (Thysanoptera) wie Hercinothrips femoralis und
Wanzen, beispielweeise die Rüben- (Piesma quadrata), Baumwoll-
(Dysdercus intermedius), Bett- (Cimex lectularius), Raub-
(Rhodnius prolixus) und Chagaswanze (Triatoma infestans), ferner Zikaden, wie Euscelis bilobatus und Nephotettix bipunctatus.
'
Bei den beißenden Insekten wären vor allem zu nennen Schmetterlingsraupen
(Lepidoptera) wie die Kohlschabe (Plutella maculipennis), der Schwammspinner (Lymantria dispar), Goldafter
(Euproctis chrysorrhoea) und Ringelspinner (Malacosoma neu- stria), weiterhin die Kohl- (Mamestra brassicae) und die Saat-'
eule (Agrotis segetum), der große Kohlweißling (Pieris brassicae),
kleine Frostspanner (Cheimatobia brumata), Eichenwickler (Tortrix viridana), der Heer- (Laphygma frugiperda) und aegyp-
tische Baumwöllwurm (Prodenia litura), ferner die Gespinst-(Hyponomeuta
padella), Mehl- (Ephestia kühniella ) und große Wachsmotte (Galleria mellonella),
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Weiterhin zählen zu den beißenden Insekten Käfer (Coleoptera) z.B. Korn- (Sitophilus granarius = Calandra granaria),
Kartoffel- (Leptinotarsa decemlineata), Ampfer- (Gastrophysa viridula), Meerrettichblatt- (Phaedon cochleariae), Rapsglanz-(Meligethes
aeneus), Himbeer- (Byturus tomentosus), Speisebohnen-
(Bruchidius = Acanthoscelides obtectus), Speck-(Dermestes
frischi), Khapra- (Trogoderma granariurn), rotbrauner
Reismehl- (Tribolium castaneum), Mais- (Calandra oder Sitophilus
zeamais), Brot- (Stegobium paniceuin), gemeiner Mehl- (Tenebrio molitor) und Getreideplattkäfer (Oryzaephilus surlnamensis),
aber auch im Boden lebende Arten z. B. Drahtwürmer (Agriotes
spec.) und Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben wie die Deutsche (ELatteUa germanica), Amerikanische (Periplaneta
americana), Madeira- (Leucophaea oder Rhyparobia maderae),
Grientalische (Blatte orientalis), Riesen- (Blaberus giganteus)
und schwarze Riesenschabe (Blaberus fuscus) sowie Henschoutedenia flexivitta; ferner Orthopteren z.B. das Heimchen (Acheta
domesticus); Termiten wie die Erdterroite (Reticulitermes flavipes) und Hymenopteren wie Ameisen, beispielsweise die
Wiesenameise (Lasius niger).
Die Dipteren umfassen im wesentlichen Fliegen wie die Tau-(Drosophila
melanogaster), Mittelmeerfrucht- (Ceratitis
capitata), Stuben- (Musca domestica), kleine Stuben- (Fannia canicularis), Glanz- (Phormia aegina) und Schmeißfliege
(Calliphora erythrocephala) sowie den Wadenstecher (Stomoxys calcitrans); ferner Mücken, z.B. Stechmücken wie die Gelbfieber-
(Aedes aegypti), Haus- (Culex pipiens) und Malariamücke (Anopheles Stephens!)-„
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21U392 3
Zu den Milben (Acari) zählen besonders die Spinnmilben (Tetranychidae) wie die Bohnen- (Tetranychus telarius =
Tetranychus althaeae oder Tetranychus urticae) und die Obstbaumspinnmilbe (Paratetranychus pilosus = Panonychus ulmi),
Gallmilben, z.B. die Johannisbeergallmilbe (Eriophyes ribis) und Tarsonemiden beispielsweise di,e Triebspitzenmilbe
(Hemitarsonemus latus) und Cyclamenmilbe (Tarsonemus pallidus);
schließlich Zecken wie die Lederzecke (Ornithodorus moubata).
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge, besonders Fliegen und Mücken, zeichnen sich die Verfahrensprodukte außerdem durch eine hervorragende Residualwirkung
auf Holz und Ton sowie eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
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Je nach ihrem Anwendungszweck können die neuen Wirkstoffe in
die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit Streckmitteln,, d.h. flüssigen Lösumgsmitteln und/oder Trägerstoffen gegebenenfalls unter Verwendung von
oberflächenaktiven Mitteln also Emulgier- und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung von Wasser als
Streckmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden können. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten(z.B. Xylol,
Benzol). Chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. Methanol, Butanol),
stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd
sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürliche
Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure,
Silikate); als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
z.B. Alkylarylpolyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
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2U4392 ff
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und
95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und
90 %.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubmittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht
in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Gießen,
Beizen oder Inkrustieren.
Die Wi.'kstoffkonzentrationen in den anwendungSfertigen Zubereitungen
können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10 %, vorzugsweise
zwischen 0,01 und 1 96.
Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren
(ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95 % oder sogar den 100%igen Wirkstoff allein
auszubringen.
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11 21U39?
Beispiel A
Drosophila Test
Drosophila Test
lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylary!polyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
1 cm der Wirkstoffzubereitung wird auf eine Filterpapierscheibe
mit 7 cm Durchmesser aufpipettiert. Man legt sie naß auf ein
Glas, in dem sich 50 Taufliegen (Drosophila melanogaster) befinden und bedeckt sie mit einer Glasplatte.
Nach den angegebenen Zeiten bestimmt man die Abtötung in %.
Dabei bedeutet 100 ?S, daß. alle Fliegen abgetötet wurden,
0 % bedeutet, daß keine Fliegen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Abtötungsgrad gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
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Tabelle 1
Drosophila-Test
2U4392
Wirkstoffe Wirkstoffkonzentrat
ion in %
Abtötungsgrad in % nach
1 Tag
S Il
CH,
SCH 0,1
0,01
0,001
0,0001
0,01
0,001
0,0001
100
100
98
(bekannt)
(C2H5O)2P-O-
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,01
0,001
0,0001
100
100
50
SCH,
CH,
CH /
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,01
0,001
0,0001
100 100 100 100
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- 13 -
3098 10/1U8
Beispiel B
Plutella-Test
Plutella-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kohlblätter
(Brassica oleracea) taufeucht und besetzt sie mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis).
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in %
bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen getötet
wurden, während 0 fo angibt, daß keine Raupen getötet wurden.
Wirkstoff elf Wirkst of fkonzentrationen, Auswertungszeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 2 hervor:
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309810/11 k8
2U4392
(Plutella -Test)
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad
tration in % in % nach
3 Tagen
0,1
0,01
0,01
100 0
(bekannt)
C2H5
SCH
S
Il
Il
P-O-
CH,
I 0,1
0,01
0,01
100 70
(C2H5O)2P-O-
CH
SCH
CH 0,1
0,01
0,01
100 100
SCH,
C2H5
SCH-
CH 0,1
0,01
0,01
100 100
Il
SCH
SCH
CH
H3C
V CH
CH 0,1
0,01
0,01
100 100
Le A 13 915
- 15 -
3 f J 9 8 1 Π / 1 1 U 8
21U39?
(Fortsetzung)
(Plutella-Test)
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad
tration in % in % nach
3 Tagen
SCH
'■-ζ.
(C2H5O)2P-O-
Th
H3C CH3
0,1
0,01
0,001
100
100
75
C2H5
C2H5O-
SCH
S Il P-O-
CH
CH
H3C 0,1
0,01
0,001
100
100
SCH,
CH3O
P-O-
CH 0,01
100
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- 16 -
0 9 3 1 0 /II/48
2U439?
Tetranychus-Test (resistent)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. .
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus
vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 - 3>Ö cm haben, tropfnass
besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticas)
befallen.
o> .
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der 7/irkstoffzubereitung
bestimmt, indem man die toten Tiere auszählt. Bei"
BO erhaltene Abtötungsgrad wird in ?o angegeben. 100 $ bedeutet,
dass alle öpinnmilben abgetötet wurden, 0 # bedeutet, dass
keine Spinnmilbe-n abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungs'zeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 3 hervor:
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30381 0/1U8
18 2U439?
Tabelle 3
(Tetranychus-Test / resistent)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad
tration in % nach
2 Tagen
S rH
11 ^ - * 0,1 0
SCH3
(bekannt)
Il . ■ pn
(C2H5O)2P-O-^1-Lfl3 , Of1
(bekannt)
2 5 | P-O- | 0 | H3( | 915 | SCH, or |
. CH3 |
(C2H5O) | ff 2P-°-f |
CH3 SCH, |
CH3 | |||
N | V" SCH3 |
|||||
(C2H5O) | SCH3 | CH3 | ||||
CH Z XCH3 |
||||||
Le A 13 |
0,1 98
0,1 95
0,1 98
- 18 -
30981 0/1U8
21U39?
Tabelle 3 (Fortsetzung) (Tetranychus-Test / resistent)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzen- Äbtötungsgrad
tration in % in % nach
2 Tagen
C2H5
C2H5O
P-O-
SCH^
CH
CH / \
CH
0,1
98
1-C3H7-NH'
SCH
CH,0. S 3 \„
P-O-
0,1
100
Le A 13 915
- 19 -
3 f) q 8 1 0 / 1 1 /, 8
20 214439?
Myzus-Test (resistent) (Kontakt-Wirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica oleracea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus
persicae / resistent) befallen sind, tropfnaß besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt.
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet
wurden, 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 4 hervor:
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309810/1U8
214439?
(Myzus persicae / resistent)
Wirkstoffe | S M |
Wirkstoffkonzen | Abtötungsgrad |
^^^,O-Pi OC2H5 )2 | trat ion in % | in % nach | |
1 Tag | |||
H3C | SCH3 (bekannt) | 0,1 0,02 |
100 95 |
q | 0,004 | 35 | |
I | 0,0008 | 13 | |
./^^ 0-P(OC0Hj0 | |||
0,1 | 100 | ||
0,02 | 95 | ||
ττ rt | N^ N | ' 0,004 | 40 |
0,0008 | 5 | ||
SC2H5 (bekannt) | |||
SCH, ¥^C2H5 | |||
\ 1N 0C2H5 | 0,1 | 100 | |
H,C | V | 0,02 | 100 |
SCH3 | 0,004 0,0008 |
90 35 |
|
Qr1TJ Q Π U | |||
I 3 (I ^ <£. O | |||
ν ^\ - 0-P | |||
Y^ I | |||
\i-z C | 0,1 | 100 | |
D | N 1N uu2n5 | 0,02 | 100 |
V | 0,004 | 95 | |
CH(CH3)2 | 0,0008 | 45 | |
Le A 13 915
- 21 -
30981 0/ 1 U8
JU 2U439?
Phorodon-Test (Kontakt-Wirkung)
Lösungsmittel.: 3 Gewicht st eile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration. ,
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Hopfenpflanzen (Humulus lupulus), welche stark von der Hopfenblattlaus (Phorodon
humuli) befallen sind, tropf naß besprüht.,
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt.
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet
wurden, 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 5 hervor:
Le A 13 915 - 22 -
30981 0/1H8
214439?
(Phorodon humuli / normal sensibel)
Wirkstoffe | S | C- Z) C- | S | wirkst offkonz en- | Abtötungsgrad |
Il | Il | tration in % | in % nach | ||
)-P( OC2H5 )2 | 1 Tag | ||||
(bekannt) | |||||
0,02 | 100 | ||||
3 N^Y | 0,004 | 100 | |||
It I ir | 0,0008 | 100 | |||
N. N V SCH3 |
0,00016 | 99 | |||
0,000032 | 5 | ||||
TT ft f | |||||
3 V^V" | 0,02 | 100 | |||
I y | 0,004 | 100 | |||
0,0008 | 100 | ||||
ar« rr | 0,00016 - | 100 | |||
0,000032 | 10 | ||||
2H5
H3C
SCH
SCH
?CH
0-P.
CH(CH3)2
OC2H5
OC2H5
0,02 0,004 0,0008 0,00016 0,000032
0,02
0,004
0,0008
0,00016
0,000032
100 100 100 100 98
100 100 100
100 90
Le A 13 915
- 23 -
0 9 8 10/1H8
21U39?
Grenzkonzentrations-Test / Bodeninsekten
Testnematode: Phorbia brasicae / Maden im Boden
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Die Wirkstoffzubereitung wird innig mit Boden vermischt, der
mit den Testnematoden stark verseucht ist. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der Zubereitung praktisch keine
Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffmenge pro
Volumeneinheit Boden, welche in ppm angegeben wird. Man füllt den Boden in Töpfe, sät Salat ein und hält die Töpfe bei einer
Gewächshaus-Temperatur von 270C. Nach 4 Wochen werden die Salatwurzeln
auf Nematodenbefall untersucht und der Wirkungsgrad des Wirkstoffs in $ bestimmt. Der Wirkungsgrad ist 100 fS,
wenn der Befall vollständig vermieden wird, er ist 0 $, wenn
der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen in unbehandeltem, aber in gleicher Weise verseuchtem Boden.
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle 6 hervor:
Le A 13 915 - 24 -
3 0 9 8 1 0 / 1 U 8
JS 214439?
Tabelle 6
(Phorbia brassicae / Maden im Boden)
Wirkstoffe Abtötungsgrad in % bei einer
Wirkstoffkonzentration von 20 10 5 2,5 1,25 ppm
S SCH3
(C2H5O )2 ρ-°>γ^γ CH3 100 100 100 98 50
CH
CH H3C CH3
ο SCH,
P-O- fr>f CH
SCH3.
100 100 98 95 20
C9H,- S' ?CH3
^ ll
^ ll
P-O-|<^ν-CH
C0H1-O N 1N
2 5 <^/
H3C CH3
100 98 50 0
SCH3 (bekannt)
Le A 13 915 - 25 -
3098 10/1148
U 21U39?
Test mit parasitierenden Fliegenlarven
Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Athylenglykolmonomethyläther
35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt
man 30 Gewichtsteile der betreffenden aktiven Substanz
mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das den oben genannten Anteil Emulgator enthält und verdünnt .das so erhaltene Konzentrat
mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Etwa 20 Fliegenlarven (Lucilia cuprina) werden in ein Teströhrchen
gebracht, welches ca. 2 cm Pferdemuskulator enthält.
Auf dieses Pferdefleisch werden 0,5 ml der Wirkstoffzubereitung
gebracht. Nach 24 Stunden wird der Äbtötungsgrad in % bestimmt.
Dabei bedeuten 100 %, daß alle, und 0 %, daß keine Larven abgetötet
worden sind.
Untersuchte Wirkstoffe, geprüfte Konzentrationen und erhaltene Befunde gehen aus der folgenden Tabelle 7 hervor:
Le A 13 915 - 26 -
10/1U8
Tabelle 7
Test mit parasitierenden Fliegenlarven
w· ν +. ^^ Wirkst.- Abtötungsgrad in
wiricsxoii konzentr. (Lucilia cuprina)
G2H5"?~°"> r\ GH3 30 100
300 | 100 |
30 | 100 |
3 ' | ' <50 |
300 | 100 |
30 | 100 |
S SCH
S SCH,
H(CH,
300 | 100 |
100 | 100 |
30 | 100 |
10 | 100 |
300 | 100 |
30 | 100 |
SCH3
Le A 13 915 " - 27 -
3 O 9 8 1 O / 1 1 4 8
d* 2UA392
C2H5O S
CH3
42,5 g (0,25 Mol) 2,4-Dimethyl-5-methylmercapto-6-hydroxypyrimidin
werden in 200 ecm Acetonitril gelöst. In dieser Lösung suspendiert man 39 g (0,27 Mol) Kaliumcarbonat, tropft
anschließend bei 70° C 47 g (0,25 Mol) 0,0-Diäthyl-thionophosphorsäure-diesterchlorid
zum Reaktionsgemisch und rührt letzteres 3 Stunden lang bei 70° C. Nach dem Absaugen der
festen Anteile zieht man das. Lösungsmittel unter vermindertem
Druck ab, nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf und wäscht die Methylenchloridlösung mit Wasser. Die organische Phase
wird über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen und der Rückstand bei 0,1 Torr
und 70° C "andestilliert". Es hinterbleiben 56 g (70 % der Theorie) des OjO-Diathyl-O-Z^^-dimethyl-S-methylmercaptopyrimidin(6)yl7-thiono-phosphorsäureesters
als gelbliches Öl mit dem Brechungsindex n^ = 1,5276.
In analoger Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
Le A 13 915 - 28 -
0 9 8 10/1148
Konstitution
Physikal.Eigen- Ausbeute
schäften (£ d Th )
(Schmelzpunkt) ^ α·ιη·->
Brechungsindex)
S SCH
SCH
= 1,5610 77
C2H5C
S SCH
24
= 1,5382 68
SCH
CH
= 1,5075 62
P-0-r<^>— CH
NVN
CH
CH
|Γ
= 1,5512 65
S SCH
3*7"
31V"
/P-O
CH, n^4 = 1,5361
24
44
=* 1,5361 44
Le A 13 915
- 29 -
309810/11 A8
SO 2U4392
n O SCH,
° Jp-o-*-^—CH, Pp. 56 C 77
° Jp-o-*-^—CH, Pp. 56 C 77
0 SCH,
^ ^4 = 1,4981 76
(C2H5O)2 | 0 SCH, It I J |
- 30 - | Pp. | = 1,5230 | 71 |
SCH3 | n24 11D |
||||
(C2H5O)2 | S SCH, | = 1,5190 | 52 | ||
CH(CH3)2 | |||||
C2H5O IC3H7-NH |
0 SCH, I -Οη^η CH3 N^N SCH3 |
22 | : 66-67°C | 45 | |
C2H5\J-( | SCH, ι 3 °"ΤΪΙ CH3 |
= 1,5318 | 85 | ||
CH(CH3)2 | |||||
S | SCH3 | ||||
C H θ'*"' | *rhr~ CH3 | = 1,5625 | 81 | ||
SCH, | |||||
Le A 13 915 |
309810/ 1 148
21U392
CH-*O ti ι 3
P-O-i<^>—CH, Fp. 55-57 C 65
CH(CH5).
S
S
PiL
CH, V = 1*5135 39
O
/ptij-0 η \ S>
/ptij-0 η \ S>
Die Herstellung der als Ausgangsmaterialien benötigten Pyrimidinderivate
kann beispielsweise wie nachstehend beschrieben erfolgen:
SCH5
— CH3
CH5
47 g (0,5 Mol) Acetamidiniumchlorid werden in eine Lösung von 27 g (0,5 Mol) Natriummethylat in 500 ml Methanol eingetragen.
Anschließend tropft man 88 g (0,5 Mol) 2-Methylmercaptoacetessigester
zum Reaktionsgemisch und rührt letzteres 4 Stunden lang bei 60 - 70° C. Danach wird der Ansatz unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft, der Rückstand in der Hitze in 300 ecm Wasser gelöst und die Lösung mit etwas Essigsäure
schwach angesäuert. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
Le A 13 915 - 31 -
3098 10/1U8
21U39?
schüttelt man die Mischung zweimal mit 200 ml Methylenchlorid aus, zieht das Methylenchlorid unter vermindertem Druck ab
und kristallisiert den Rückstand aus Ligroin um. Es werden 39 g (46 % der Theorie) des 2,4-Dimethyl-5-methylmercapto-6-hydroxypyrimidins
in Form weißer Kristalle vom Schmelzpunkt 160° C erhalten.
Folgende Verbindungen sind in analoger Weise zugänglich:
Konstitution Fp (° C) Ausbeute
(% der Theorie)
SCH,
^ 155,156 44
^ 155,156 44
202 35
SCH,
SCH,
Le A 13 915 - 32 -
30981 0/1U8
Claims (6)
- 21U39?Patentansprüche:Ί.)/ O-Pyrimidyl(thiono)-phosphor(phosphon)-säureester bzw. v--'" -esteramide der Formelin welcherR für Alkyl, Alkoxy oder Alkylamino mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,R' für Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, R1 darüber hinaus auch Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, falls R Alkoxy oder Alkylamino ist,R" für Alkyl oder Alkylmercapto mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen undX für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom stehen.
- 2.) Verfahren zur Herstellung von O-Pyrimidyl(thiono)-phosphor-(phosphon)-säureestern bzw. -esteramiden, dadurch gekennzeichnet, daß man (Thiono)-Phosphor(phosphon)-säureesterhalogenide bzw. -esteramidhalogenide bzw. -amidhalogenide der FormelR''X
. H
P-HaILe A 13 915- 33 -3098 10/1U82H4392in welcherR, R' und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutunghaben und
Hai für ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom, steht,mit Pyrimidinderivaten der FormelSCH3OHR"in welcherR" die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,in Form der entsprechenden Alkali-, Erdalkali-, bzw. Ammoniumsalze oder in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt. - 3.) Insektizide und akarizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1.
- 4.) Verfahren zur Bekämpfung von Insekten und Milben, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß Anspruch 1 auf die genannten Schädlinge bzw. deren Lebensraum einwirken läßt.
- 5.) Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten und Milben.Le A 13 915 - 34 -30981 0/1U8-2U4392
- 6.) Verfahren zur Herstellung von Insektiziden und akariziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln mischt.Le A 13 915 - 35 -309810/1
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