AT215420B - Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   l-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von l-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol. 



   Es ist bereits bekannt,   1-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol   dadurch herzustellen, dass man einen Ester der Itaconsäure mit Methylamin zur Umsetzung bringt und das als Reaktionsprodukt entstehende 3-Carbalkoxy-5-pyrrolidinon stark reduzierenden Bedingungen unterwirft (vgl. z. B. österr. Patentschrift Nr. 197817). Es ist ferner bekannt, dass man Ester, wie Benzoesäureäthylester, mit Lithiumaluminiumhydrid zu Alkoholen, wie Benzylalkohol, reduzieren kann (vgl. z. B. Fieser, Lehrbuch d. org. 



  Chemie, 1955, Seite 123). 



   Es wurde nun gefunden, dass man l-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol durch Reduktion eines 1, 3Dicarbalkoxypyrrolidins mit einem komplexen Metallhydrid herstellen kann. Dieses Ergebnis ist insbesondere deshalb überraschend, weil bei diesem Verfahren die Carbalkoxygruppe in Stellung   l   des Pyrrolidinmoleküls vollständig zur Methylgruppe, und nicht etwa nur bis zur Methylolverbindung, reduziert wird. 



   Das beim erfindungsgemässen Verfahren als Reduktionsmittel dienende komplexe Metallhydrid ist vorzugsweise ein Alkalialuminiumhydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid, Natriumaluminiumhydrid oder Kaliumaluminiumhydrid. Die Reduktion wird bevorzugt in Gegenwart eines wasserfreien organischen Lösungsmittels unter Rückfluss ausgeführt. Das als Ausgangsmaterial dienende   1, 3-Dicarbalkoxypyrro-   lidin kann aus einem 1, 3-Dicarbalkoxy-4-pyrrolidon durch eine Reihe von Umsetzungen hergestellt werden, die von Masuo Miyamoto in Yakugaku Zasshi 77,568   (1957) ;   Chem. Abstr. 51,16422 e (1957), beschrieben worden sind. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispieles für die Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert. 



   Beispiel :
1,3-Dicarbäthoxy-4-pyrrolidon :
Die Verbindung wird nach dem von Kuhn und Osswald, Chem. Ber. 89,1423 (1956) angegebenen Verfahren hergestellt und hat einen Schmelzpunkt zwischen 60 und 62   C. 



   1,3-Dicarbäthoxy-4-pyrrolidol :
Eine Lösung von   58,   0 g 1,3-Dicarbäthoxy-4-pyrrolidon (0,25 Mol) in 250 cm3 abs. Äthanol wird unter 
 EMI1.1 
 



  Das rohe 1,3-Dicarbäthoxy-4-pyrrolidol wird durch Destillieren des Rückstandes im Vakuum erhalten ; Kp 0, 2-0, 3 mm =   134-164'C ; n2D5 = 1, 4730.   Das reine Produkt wird als farbloses Öl durch nochmalige Destillation des Rohproduktes erhalten ; Kp   o, ig mm = 164-167   C ; n   =   1, 4722.   



    1, 3-Dicarbäthoxy-A -pyrrolin :    
 EMI1.2 
 wasserfreiem Natriumacetat wird 51/2 Stunden am Rückfluss erwärmt. Das Essigsäureanhydrid wird abdestilliert. Die erhaltene Kristallaufschlämmung wird mit 150 cm3 Äther versetzt und filtriert. Die feste Substanz wird in 50 cm3 Wasser gelöst und die wässerige Lösung mehrmals mit Äther extrahiert. Das Filtrat wird mit den Ätherauszügen vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. 



  Der ölige Rückstand wird im Vakuum destilliert und ergibt 19, 9 g eines schwach gefärbten Destillates. 



  Das reine   1,3-Dicarbäthoxy-#3-pyrrolin   wird durch Destillation der rohen Verbindung als farbloses Öl erhalten ; Kp   9 rnrn   = 155-160  C   ; nez   =   1, 4748.   



    1, 3-Dicarbäthoxypyrrolidin :   
Eine Lösung von 17, 1 g   1, 3-Dicarbäthoxy-il3-pyrrolin (0, 08   Mol) in 75 cm3 abs. Äthanol wird unter einem Wasserstoffdruck von 3, 51 kg/cm2 mit Platinoxyd als Katalysator hydriert. Die theoretische Menge Wasserstoff wird innerhalb von 6 Stunden aufgenommen. Das Gemisch wird filtriert. Nach Entfernen des Lösungsmittels wird der ölige Rückstand im Vakuum destilliert und ergibt   1, 3-Dicarbäthoxypyrrolidin   als farbloses Öl ; Kp   10 rnrn   =   152-158    C   ; nez   = 1, 4582. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    1- Methyl-3-pyrrolidylmethylalkohol :   
Zu einer Aufschlämmung von 2, 0 g Lithiumaluminiumhydrid (0, 053 Mol) in 50 cm3 wasserfreiem Äther wird tropfenweise eine Lösung von 4, 3 g   1, 3-Dicarbäthoxypyrrolidin (0, 02   Mol) in 25 cm3 wasserfreiem Äther mit solcher Geschwindigkeit gegeben, dass die Mischung unter Rückfluss schwach siedet. 



  Nachdem das Gemisch weitere 5 Stunden gerührt und am Rückfluss erwärmt worden war, wird es in einem Eisbad abgekühlt und vorsichtig mit 2, 9 cm3 (0, 16 Mol) Wasser versetzt. Das Ganze wird filtriert und der Filterkuchen zweimal mit je 75 cm3 Äthanol extrahiert. Das alkoholische Filtrat und der Ätherauszug werden vereinigt und durch Destillation eingeengt. Der ölige Rückstand wird im Vakuum destilliert und der l-Methyl-3-pyrrolidylmethylalkohol als farbloses Öl   erhalten ; Kp i mm = 85-90   C; n2 = 1, 4662.   



   Wenn auch nur eine ganz bestimmte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert wurde, so ist doch die Erfindung nicht hierauf beschränkt, da viele Abänderungen möglich sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung von   l-Methyl-3-pyrrolidylmethylalkohol,   dadurch gekennzeichnet, 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das 1, 3-Dicarbäthoxypyrrolidin das Alkalialuminiumhydrid in Gegenwart eines wasserfreien organischen Lösungsmittels unter Sieden am Rückfluss einwirken lässt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als komplexes Metallhydrid Lithiumaluminiumhydrid verwendet.
AT554059A 1959-05-06 1959-07-28 Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol AT215420B (de)

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