DE671827C - Seifenersatzstoffe - Google Patents

Description

• Seifenersatzstoffe Es wurde gefunden, daß sich solche Sulfinsäuren, die mindestens einen höheren aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Rest im Molekül enthalten bzw. ihre Salze ausgezeichnet als Seifenersatzstoffe verwenden lassen. Die Sulfinsäuren sind nach an sich bekannten Verfahren leicht erhältlich. Beispielsweise können sie. dadurch hergestellt werden, daß man mindestens einen höheren aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Rest im Molekül enthaltende Sulfonsäuren in Form ihrer Sulfohalogenide mit reduzierenden Mitteln behandelt.
• Geeignete Ausgangsstoffe sind u. a, die Sulfochloride der den ein- oder mehrwertigen höher molekularen aliphatischen Alkoholen entsprechenden Sulfonsäuren, ferner der Halogenatome oder andere indifferente Substituenten enthaltenden Sulfonsäuren, wie sie z. B. durch Umsetzung von höheren chlorierten Fettsäuren oder Paraffinen, mit Salzen der schwefligen Säure erhältlich sind.
• Daneben können auch höhere aliphatische bzw. cycloaliphatische Reste im Molekül enthaltende aromatische Sulfonsäuren in Form ihrer Sulfohalogenide zu den entsprechenden Sulfinsäuren reduziert werden.
• Als Reduktionsmittel können die für die Herstellung von Sultiusäurcn aus Sulfosäurechloriden bekannten Reduktionsmittel, wie Zinkstaub und Essigsäure, Natriumamalgam, Zinnchlorür und Salzsäure sowie die elektrolytische Reduktion Verwendung finden. Insbesondere hat sich die Reduktion mit Natriumsulfit als vorteilhaft erwiesen.
• Die neuen Seifenersatzstoffe eignen sich überall zur Verwendung da, wo bisher Seife und andere Seifenersatzstoffe verwendet worden sind. Besondere Verwendungsmöglichkeiten sind bei der Herstellung von Wasch-und Reinigungsmitteln für Textilien aller Art, Haushaltwäsche u. dgl. m. gegeben.
• Beispiel I 2o Volumteile einer auf 6o° erwärmten Natriumchloridlösung werden mit 2.4 Gewichtsteilen Zinkstaub versetzt. Unter Rühren werden allmählich in kleinen Anteilen 24 Gewichtsteile Dodekansulfosäurechlorid eingetragen. Bei 6o bis 7o° wird das Rühren noch einige Stunden fortgesetzt. Der Niederschlag wird hierauf abgesaugt, mit heißem Wasser ausgewaschen und das gebildete Zinksalz mit Sodalösung zerlegt. Das Natriumsalz der Dodekansulfins;äure kann aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert werden, wobei es in Form glänzender Schuppen anfällt.
• Die neuen Seifenersatzstoffe weisen. gegenüber vergleichbaren Verbindungen erhebliche waschtechnische Vorteile auf. So wurde bei einem vergleichenden Waschversuch des Natriumsalzes der Dodekansu.lfinsäure mit dem

  Natriumsalz des Schwefelsäureesters tles h

  Dodecplalkohols nach- der VD I-Methode eine

  Zunahme des Weißgehaltes, von 24% erzielte

  während unter den gleich ' ` ' gtz ;g@erbei`

  deni Ver&leichskörper nu' f @er;

  Weißgehaltes von 60;o f t ;wu de.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verwendung solcher Sulfinsäüren, die mindestens einen höheren aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Rest im Molekül enthalten bzw. ihrer Salze als Seifenersatz-Stoffe.