DE960457C - Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-1, 3) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-1, 3)Info
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J& 960 457 KLASSE 12o GRUPPE 22 INTERNAT. KLASSE C 07c
F 17098 IVb112 ο
Dr. Richard Brodersen, Frankfurt/M.-Unterliederbach,
Dr. Heinz Loewe, Kelkheim (Taunus), und Heinrich Ott, Eppstein (Taunus)
sind als Erfinder genannt worden
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Verfahren zur Herstellung von leicht löslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl) -triazen- (N-1,3)
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutsdiland vom 20. März 1955 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 4. Oktober 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 7. März 1957
Aus der deutschen Patentschrift 878651 ist das Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i, 3) der Formel
NH:
H2N
als Arzneimittel mit ausgezeichneter Wirksamkeit gegen Blutparasiten bekannt. Die Herstellung
wäßriger Lösungen dieser Verbindung bereitet jedoch Schwierigkeiten, da die bisher bekannten
Salze für die therapeutische Verwendung in Wasser nicht genügend löslich sind.
Es wurde nun gefunden, daß man gut lösliche und gleichzeitig auch genügend haltbare Salze des
Di-(4-amidino-pnenyl)-triazen-(N-i, 3) herstellen
NH
NH2
kann, wenn man Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i, 3) und eine acylierte Aminosäure der Formel
R—NH—X-COOH,
worin R einen aliphatischen Acylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen und1 X eine Alkylengruppe
bedeutet, in Form von Lösungen oder Suspensionen aufeinander einwirken läßt.
Als acylierte Aminosäuren kommen insbesondere Verbindungen der angegebenen Formel in
Betracht, worin X für Alkylengruppen mit ι bis 5 Kohlenstoffatomen steht. Beispielsweise seien
genannt: Acetursäure, /5-Acetylamino-propionsäure,
ω-Acetylamino-cap ronsäure, Propionylglycin und
Butyrylglycin.
Für die Durchführung des Verfahrene gemäß der Erfindung sei beispielsweise auf nachstehende Ausführungsformen
hingewiesen:
Man kann Lösungen der acylierten Aminosäuren in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln mit
Di-(4-amidino-pihenyl)-triazen-(N-i, 3) verrühren und die Mischung mit Wasser bis zur völligen Lösung
verdünnen. Nach Abkühlen der so hergestellten Lösung kristallisiert das gewünschte
Salz nach einiger Zeit aus. Als organische Lösungsmittel werden vorteilhaft niedere aliphatische Alkohole
verwendet.
Eine andere Aus führungs form besteht darin, daß man eine Suspension von Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i,
3) in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln mit einer wäßrigen Lösung der
acylierten Aminosäure vereinigt. Aus der erhaltenen Lösung kann man das Salz, beispielsweise
durch Abkühlen oder durch Zugabe eines Lösungsmittels, in dem das gebildete Salz unlöslich ist, beispielsweise
durch Versetzen mit Aceton bis zur Trübung, zum Auskristallisieren bringen.
Weiterhin läßt sich beispielsweise eine Suspension vonDi-(4-amiidino-phenyl)-triazen-(N-i, 3)
in organischen Lösungsmitteln mit der acylierten Aminosäure versetzen und aus der entstandenen
Lösung das Salz durch Zugabe, von beispielsweise
Essigsäureäthylester ausfällen.
Schließlich kann man auch eine Lösung der acylierten Aminosäure in organischen Lösungsmitteln
mit einer Suspension von Di-(4-amidinophenyl) triazen-(N-i, 3) in Wasser vereinigen und
aus der klaren Lösung das Salz durch Zugabe von beispielsweise Isopropanol abscheiden.
■Man kann die Salzbildung durch Rühren oder Schütteln sowie durch vorsichtiges Erhitzen der
die Komponenten enthaltenden Mischung beschleunigen.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung herstellbaren Salze des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen--(N-i,
3) sind bei etwa gleicher Verträglichkeit und entsprechender Wirksamkeit in Wasser leichter
löslich bzw. länger haltbar als die bereits bekannten Salze.
23,4 g Acetursäure werden in 450 ecm warmem Methanol gelöst und in der Lösung 28,1 g Di-(4-amidino-p5ienyl)-triazen-(N-i,
3) verrührt. Man verdünnt bei 60 -bis 700 niit Wasser bis zum Eintritt
der völligen Lösung und läßt bei etwa o° einen Tag stehen. Dabei kristallisieren 37 g des diacetursauren
Salzes aus. Schmelzpunkt 202° (unter Zersetzung) .
ioo Teile Wasser lösen bei 20° io Teile des
Salzes.
28,1 g Di-(4-amidino-phenyl) -triazen-(N-1, 3)
werden in 300 ecm warmem Methanol suspendiert und 75 ecm einer 35°/oigen wäßrigen Lösung von
/7-Acetylamino-propionsäure zugegeben. Die klar
gewordene Mischung wird mit Aceton bis zur Trübung versetzt und zum Kristallisieren 1 Tag
im Eisschrank aufbewahrt. Man erhält 40,5 g des di-yj-acetylamino-propionsauren Salzes, welches bei
22O° (unter Zersetzung) schmilzt.
100 Teile Wasser lösen bei 200 20 Teile des
Salzes.
20 g ω-Acetylamino-capronsäure werden einer
Suspension von 14 g Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i,
3) in 250 ecm Äthylalkohol zugegeben, die entstandene Lösung klar filtriert und
das Salz mit 250 ecm Essigsäureäthylester ausgefällt. Die Ausbeute an di-cD-acetylamino-capronsaurem
Salz vom Schmelzpunkt 2000 (unter Zersetzung) beträgt 25 g.
100 Teile Wasser lösen bei 200 25 Teile des
Salzes.
7,86 g Propionylglycin werden in 50 ecm Methanol gelöst und die Lösung zu einer Suspension
von 8,43 g Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i, 3) in 40 ecm Wasser gegeben. Es entsteht
eine klare Lösung, aus der sich beim Zusatz von Isopropanol ng des di-propionylaminoessigsaiuren
Salzes abscheiden. Schmelzpunkt 2170 (unter Zersetzung)
.
100 Teile Wasser lösen bei 20° 2 bis 3 Teile des Salzes.
2,90 g Butyrylglycin werden in 15 ecm Methanol
gelöst und die Lösung einer Suspension von 2,81 g Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i, 3) in 15 ecm
Wasser zugegeben. Aus der klaren Lösung fällt Aceton das dli-butyrylaminoessigsaure Salz aus.
Schmelzpunkt 2150 (unter Zersetzung).
100 Teile Wasser lösen bei 200 2 Teile des
Salzes.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von leicht löslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-i, 3), dadurch gekennzeichnet, daß man Di- (4-amidino-phenyl) -triazen-(N- 1, 3) und ©ine acylierte Aminosäure der FormelR—NH-X—COOH,worin R einen aliphatischen Acylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen und X eine Alkylengruppe bedeutet, in Form von Lösungen oder Suspensionen aufeinander einwirken läßt.© «09 656/480 9.56 (609 843 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17098A DE960457C (de) | 1955-03-20 | 1955-03-20 | Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-1, 3) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF17098A DE960457C (de) | 1955-03-20 | 1955-03-20 | Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-1, 3) |
Publications (1)
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---|---|
DE960457C true DE960457C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7088458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF17098A Expired DE960457C (de) | 1955-03-20 | 1955-03-20 | Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen des Di-(4-amidino-phenyl)-triazen-(N-1, 3) |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960457C (de) |
-
1955
- 1955-03-20 DE DEF17098A patent/DE960457C/de not_active Expired
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