DE954285C - Verfahren zur Herstellung von stabilen und weitgehend wasserloeslichen Fumagillinprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen und weitgehend wasserloeslichen Fumagillinprodukten

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DE954285C
DE954285C DEA21660A DEA0021660A DE954285C DE 954285 C DE954285 C DE 954285C DE A21660 A DEA21660 A DE A21660A DE A0021660 A DEA0021660 A DE A0021660A DE 954285 C DE954285 C DE 954285C
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fumagillin
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DEA21660A
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Inventor
Richard Unger Schock
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Abbott Laboratories
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Abbott Laboratories
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stabilen und weitgehend wasserlöslichen Fumagillinprodukten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminosalzen des Fumagillins.
  • Fumagülin ist ein Antibioticum, das gegen Endamoeba histolytica und Nosema apis hoch wirksam ist. Es stellt eine weiße, kristalline Masse dar. Als organische Carbonsäure besitzt es ein pA von 6,5, einen Schmelzpunkt von 189 bis i94° (nach Kofler) bzw. igo bis igi° (im Kapillarrohr). Es ist optisch aktiv und hat einen a ö von -26,6° (o,25 °/o in Methanol). Es besteht nur aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, hat etwa die empirische Formel C"Has0, und weist neben der Carboxylgruppe eine Alkoxygruppe auf. Sein Molekulargewicht errechnet sich aus seinem neutralen Äquivalent zu ¢75 und aus der Alkoxybestimmung zu ¢88. Weitere Einzelheiten über Fumagillin sind dem USA.-Patent 2 652 356 von Hanson et a1 zu entnehmen.
  • Obgleich das Fumagillin in Wasser unlöslich ist, ist es doch in Gegenwart von Wasser so unbeständig, daß die Herstellung eines Präparates in flüssiger Form unmöglich wird. Eine flüssige Zubereitung ist aber Voraussetzung, wenn man das Fumagillin injizieren will. Außerdem kann Fumagillin nur in flüssiger Form bei Bienen angewendet werden, um Nosema apis zu bekämpfen. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn man das Medikament einem Sirup zusetzen könnte, den man an die Bienen während der Überwinterung verfüttert.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, stabile Fumagillinprodukte herzustellen, indem man etwa äquimolare. Mengen Fumagillin und eines Amins, beispielsweise des Decylamins, Dodecylamins, Dicyclohexylamins und Diamylamins, miteinander umsetzt. Die auf diese Weise hergestellten Produkte lösen sich in Wasser zumindest in einem solchen Ausmaß, daß die wäßrige Lösung eine ausreichende Fumagillinaktivität besitzt.
  • Diese Salze weisen in Wasser eine gute Stabilität auf, so daß ihre Fumagillinaktivität auch bei der Lagerung wäßriger Lösungen erhalten bleibt. Die Salze zeigen auch gegenüber Endamoeba histolytica und Nosema apis eine unverminderte Aktivität. Durch Versetzen mit Mineralsäuren kann aus ihnen wieder das reine Fumagillin gewonnen werden.
  • An Hand der folgenden Beispiele soll die Erfindung erläutert werden: Beispiel i i g Fumagillin wird in 5o ccm siedendem Aceton gelöst und langsam mit o,7 ccm Decylamin versetzt. Nach kurzer Zeit wird die Reaktionsmischung gekühlt. Es bildet sich einkristalliner Niederschlag, man filtriert den Niederschlag ab und wäscht ihn mit Aceton. Die Ausbeute an kristallinem Material beträgt 1,24 g, der Schmelzpunkt liegt bei 157 bis 16o'-und nach-dem Umkristallisieren aus 5o°/jgem wäßrigem Methanol bei 163 bis 165°.
  • Analyse für C26H3407 - CioH"NHa: berechnet C 70,21, H 9,33, N 2,28; gefunden C 70,24, H 9,17, N 2,25. Beispiel 2 In derselben Weise, wie im Beispiel i beschrieben, wird das Dicyclohexylaminsalz des Fumagillins hergestellt. Die Ausbeute an kristallinem Material beträgt 1,39 g, der Schmelzpunkt liegt bei 147 bis 148°. Analyse für C26Hs407' Ci2H22NH: berechnet C 71,44, H 8,8q., N 2,1q.; gefunden C 71,46, H 8,75, N 2,11. Beispiel 3 Das Diamylaminsalz des Fumagillins wird in derselben Weise, wie im Beispiel i beschrieben, hergestellt. Die etwas niedrigere Ausbeute rührt von seiner Löslichkeit in Aceton her. Das kristalline Salz hat einen Schmelzpunkt von 143 bis 144°. Analyse für C"H3407. CioH22NH: berechnet C 7o,21, H 9,33, N 2,28; gefunden C 70,03, H 9,24, N 2,16. Beispiel 4 Das Dodecylaminsalz des Fumagillins wird-in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellt. Die Ausbeute an festem Material beträgt o,gi g. Der Schmelzpunkt liegt bei 147 bis i49°. Analyse für C"H3407 "C"H2sNH2: berechnet C 7o,99, H 9,56, N 2,18; gefunden C 7o,21, H 9,87, N 2,3o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von stabilen und weitgehend wasserlöslichen Fumagillinprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß das Fumagillin mit einem Amin wie Decylamin, Dodecylamin, Dicyclohexylamin oder Diamylamin in nahezu äquimolaren Mengen umgesetzt wird.
DEA21660A 1953-12-17 1954-12-02 Verfahren zur Herstellung von stabilen und weitgehend wasserloeslichen Fumagillinprodukten Expired DE954285C (de)

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