DE547984C - Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursaeuren mit Pyrazolonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursaeuren mit Pyrazolonen

Info

Publication number
DE547984C
DE547984C DE1930547984D DE547984DD DE547984C DE 547984 C DE547984 C DE 547984C DE 1930547984 D DE1930547984 D DE 1930547984D DE 547984D D DE547984D D DE 547984DD DE 547984 C DE547984 C DE 547984C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pyrazolones
compounds
alkali salts
preparation
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930547984D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JD Riedel E de Haen AG filed Critical JD Riedel E de Haen AG
Application granted granted Critical
Publication of DE547984C publication Critical patent/DE547984C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung vonVerbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursäuren mit Pyrazolonen Gibt man zur konzentrierten, warmen alkoholischen Lösung von i Mol des Natriumsalzes der sek.-Butylbromallylbarbitursäure eine alkoholische Lösung von mindestens i Mol i-Phenyl-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon, so scheidet sich, wie gefunden wurde, beim Stehen ein kristallinisches Produkt aus, das eine Additionsverbindung der beiden Komponenten im Verhältnis i : i vorstellt. Gleiche Erscheinungen zeigen sich auch bei anderen C, C-disubstituierten Barbitursäuren, . welche einen ungesättigten Rest mit Halogen an der Doppelbindung, insbesondere in (3-Stellung zum Methylenkohlenstoffatom der Barbitursäure, enthalten, und zwar treten stets, auch bei Anwendung größerer Pyrazolonmengen, je i Mol der beiden Komponenten zur neuen Verbindung zusammen. Auch andere Pyrazolone, wie z. B. das Tolyldimethylpyrazolon, das Dimethylaminophenyldimethylpyrazolon usw., reagieren in der angegebenen Weise. Statt Alkohol kann man auch andere Lösungsmittel wählen, welche die beiden Komponenten lösen. Tritt in der Kälte keine Ausscheidung ein, so fällt man, falls man nicht das Lösungsmittel bei gelinder Temperatur entfernt, die Lösung mit einem Mittel, in welchem die Additionsverbindung schwer löslich ist, wie z. B. Aceton.
  • Die neuen Verbindungen, welche auch in Mischung mit weiteren Mengen von Pyrazolonen therapeutische Verwendung finden sollen, zeichnen sich durch hohe Löslichkeit in Wasser, schöne Kristallform und vor allem durch ihre große Haltbarkeit auch in wässeriger Lösung aus. Setzt man daher bei Herstellung von Ampullenlösungen der Alkalisalze der erwähnten Barbitursäuren den Lösungen Pyrazolone, insbesondere Phenyldimethylpyrazolon zu, am besten mindestens i Mol, und zwar unter Erzielung solcher Konzentrationen, daß keine Ausscheidung der entstehenden Verbindungen erfolgt, so erhält man Lösungen, deren Haltbarkeit die der zusatzfreien weitgehend übertrifft.
  • Beispiel i In die warme Lösung von 65 Gewichtsteilen sek.-butyl-ß-bromallylbarbitursaurem Natrium und 25o Teilen absolutem Alkohol gibt man unter Schütteln eine Lösung von 57 Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon in i2o Teilen absolutem Alkohol und läßt dann stehen. Nach einiger Zeit scheidet sich ein dicker Kristallbrei aus, der abgesaugt und mit ioo Teilen absolutem Alkohol ausgewaschen wird. Man erhält 81 Gewichtsteile einer Verbindung, welche, wie die Analysen ergaben, die beiden Komponenten im Verhältnis i : i enthält. Beim Einengen der Mutterlauge erhält man weitere Mengen.
  • Die Verbindung löst sich leicht in Wasser und läßt sich aus der sechsfachen Menge absoluten Alkohols umkristallisieren. Sie kristallisiert in farblosen Nadeln vom F.218 bis 219'. Beispiele Man löst 26 Teile sek: butyl-ß-bromallylbarbitursaures Natrium in der Wärme in i8o Teilen absolutem Alkohol und gibt hierzu eine Lösung von 37 Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-dimethylamino-5-pyrazolon in 4o Teilen absolutem Alkohol. Die beim Erkalten sich abscheidenden Kristalle werden abgetrennt und das Filtrat im Vakuum in Kohlensäureatmosphäre eingeengt. Es scheidet sich die Additionsverbindung in Form feiner Balken aus. Sie schmilzt unter vorhergehendem Gelbwerden bei 204 bis 2o6° Beispiel 3 Man löst 57,8 Teile Isopropyl-ß-bromallylbarbitursäure in i2o Teilen einer 6,8o/oigen wässerigen Natronlauge und gibt hierzu unter Rühren eine Lösung von 76 Teilen i-Phenyla, 3-dimethyl-5-pyrazolon in 8oTeilenWasser. Man rührt dann bei Zimmertemperatur weiter, bis die bald nach beendetem Eintragen des Pyrazolons beginnende Ausscheidung von farblosen Kristallnadeln auch nach Zugabe von Aceton nicht mehr zunimmt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit verdünntem Alkohol ausgewaschen und getrocknet. Die erhaltene Additionsverbindung schmilzt bei 238 bis z39°.
  • Beispiel 4 In die klare Auflösung von 12 Teilen ß-Chlorally lisopropylbarbitursäure und 25 Volumteilen 2,n-Natronlauge trägt man unter Rühren i9 Teile fein zerriebenes Phenyldimethy lpyrazolon ein. Bald nach erfolgter Lösung des »Pyrazolons setzt von selbst die Ausscheidung der neu gebildeten Additionsverbindung ein, wobei dieReaktionsmasse zu einem festen Brei erstarrt. Das mit verdünntem Alkohol ausgewaschene Reaktionsprodukt schmilzt bei 237 bis 238°

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursäuren mit Pyrazolonen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche C, C-disubstituierten Barbitursäuren, welche Halogen an doppelt gebundenem C-Atom enthalten, als Alkalisalze in Lösung mit zweckmäßig mindestens i Mol eines Pyrazolons, insbesondere i-Phenyl-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon, versetzt, worauf man die entstandene Verbindung auskristallisieren oder durch Eindampfen bzw. Fällep zur Abscheidung bringen kann.
DE1930547984D 1930-10-21 1930-10-21 Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursaeuren mit Pyrazolonen Expired DE547984C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE547984T 1930-10-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE547984C true DE547984C (de) 1932-04-06

Family

ID=6561769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930547984D Expired DE547984C (de) 1930-10-21 1930-10-21 Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursaeuren mit Pyrazolonen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE547984C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE547984C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Alkalisalze C, C-disubstituierter Barbitursaeuren mit Pyrazolonen
DE214376C (de)
DE125988C (de)
DE620825C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-1-aminobenzol-4-arsinsaeure
DE338427C (de) Verfahren zur Herstellung von Additionsprodukten des Hexamethylentetramins
DE747119C (de) Verfahren zur Herstellung einer von Verunreinigungen freien und besonders zur aeusserlichen Anwendung geeigneten Sulfanilamidverbindung
DE605916C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons
DE224074C (de)
AT79811B (de) Verfahren zur Darstellung von in Wasser leicht löslichen Silberglykocholatverbindungen.
DE318898C (de) Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureaethylester aus Acetaldehyd
DE421387C (de) Verfahren zur Darstellung von reinem ª‡-Sparteinjodmethylat
DE901053C (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidinthiocyanat
DE656741C (de) Verfahren zur Darstellung von Lysergsaeurehydrazid
AT117475B (de) Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins.
DE568339C (de) Verfahren zur Herstellung eines silberhaltigen Praeparates aus AEthylendiamin
AT145615B (de) Verfahren zur Darstellung einer geschmacksschwachen Chininverbindung.
DE234631C (de)
DE338736C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Gallensaeuren
AT266108B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 6,7-Dihyroxycumarin-4-methylsulfonsäure und ihrer Salze
DE639844C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Hydroazaphenanthrenreihe
AT218524B (de) Verfahren zur Herstellung des 4-Sulfanilamido-2, 6-dimethoxy-pyrimidins
DE613403C (de) Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursaeuren
AT200154B (de) Verfahren zur Herstellung von Citrullin
DE802880C (de) Verfahren zur Herstellung von Natrium-Penicillin
DE664652C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyren-3, 5-disulfonsaeure und ihrer Salze