DE605916C - Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons

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DE605916C
DE605916C DEH138627D DEH0138627D DE605916C DE 605916 C DE605916 C DE 605916C DE H138627 D DEH138627 D DE H138627D DE H0138627 D DEH0138627 D DE H0138627D DE 605916 C DE605916 C DE 605916C
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  • Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons Es ist bekannt, daß sowohl i-P'henyl-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon als rauch i-P'henyl-2, 3-dimethyl-4-dimethyLamino-5-pyrazolon sich mit Dialkyl- und Arylalkylb,arbitursäuren verbinden (Patentschriften 479669 und 5625i4). Entsprechende Verbindungen mit 4-Alkylpyra.zolonen sind bis jetzt noch nicht hergestellt worden.
  • Wie nun gefunden. wurde, verhält sich das i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pynazolon nicht gleich wie das i-Phenyl-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon und das i-Phenyl-2, 3-dirnethyl-4-dimetUylamino-5-pyrazolon. Es geht nämlich nur mit solchen C, C-disubstitulerten Barbitursäuren Verbindungen ein, die nur gesättigte oder höchstens nur einen ungesättigten Substituenten besitzen. Sind beide Substituenten ungesättigt, so unterbleibt die Bildung von Verbindungen.
  • Die Darstellung der neuen Verbindungen gestaltet sich bei der großen Neigung der Ausgangsstoffe zum Zusammentritt sehr einfach. Man schmilzt das i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon mit der äquimolekularen Menge einer Dialkyl- oder Arylalkylbarbitursäure zusammen oder läßt die Ausgangsstoffe in Gegenwart eines Lösungs- bzw. Verdünnungsmittels . aufeinander einwirken. Die Vereinigung des i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons mit den Dialkyl- bzw. Arylalkylbarbitursäuren erfolgt stets im molekularen Verhältnis auch dann, wenn von dem einen oder anderen Bestandteil wesentlich größere Mengen, z. B. 2 Moleküle, vorhanden sind.
  • Die neuen, sehr beständigen Verbindungen werden in gut ausgebildeten Kristallen @erhalten; sie lassen sich durch Behandeln mit Lösungsmitteln nicht in die Bestandteile zerlegen. In organischen Lösungsmitteln sind sie leicht, in Wasser schwer löslich. Sie sollen als Arzneimittel Verwendung finden, da sie sowohl analgetische bzw. antipyretische als auch schlafmachende Wirkungen besitzen. In der Verbindung ist die antipyretische bzw. analgetische Wirkung der Pyrazolonverbindung erheblich gesteigert, währenddem die schlafmachende Wirkung der Dialkyl- und Arylalkylbarbitursäuren annähernd erhalten ist.
  • Beispiel i Man löst in der Wärme io5 Teile Isopropylallylbarbitursäure in 6oo Teilen Benzol und 115 Teile i-Phenyl-2, 3-dim@ethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon in Zoo Teilen Benzol, gießt die Lösungen warm zusammen und versetzt mit wenig Petroläther bis.zur beginnenden Trübung. Beim Abkühlen scheiden sich Zoo Teile der neuen Verbindung in feinen, farblosen Nadeln aus, welche bei i28° schmelzen. Schmelzpunkt und Aussehen verändern sich beim Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol oder verdünntem- Aceton nicht. Der Rest der Verbindung kann durch Eindampfen der Mutterlauge gewonnen werden. Beispiel 2 Zu einer warmen Lösung von 232 Teilen C, C-Phenyläthylbarbitursäure in 7oo Teilen Aceton wird eine Lösung von . 23o .Teilen i-Phenyl-s, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Aceton gegossen. Beim Abkühlen fällt die neue Verbindung in feinen Nadeln aus. Diese schmelzen bei 161°. Sie sind leicht löslich in organischen Läsungs;-. mitteln, schwer in Wasser. Die erste Kristallisation beträgt etwa 40o Teile. Den Rest kann man raus der Mutterlauge durch Zugabe von Wasser fällen. Beispiel 3 29o Teile C, C-P-Bromallylisopropylbarbitursäure werden in 90o Teilen goo/oigem Alkohol gelöst. Dann wird eine Lösung von 23o Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon in 50o Teilen 90%igem Alkohol hergestellt. Die beiden Lösungen werden warm zusammengegossen. Aus der klaren, farblosen Mischung .fallen beim Abkühlen 48o Teile der neuen Verbindung aus. Die farblosen Nadeln schmelzen bei 134 bis 135°. Durch Zufügen von wenig Wasser zu der Mutterlauge können weitere 3o Teile gewonnen werden, welche nach einmaligem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol ebenfalls den Schmelzpunkt von 134 bis 135° aufweisen. Beispiel 4 i o5 Teile. Isopropylallylb.arbitursäure werden zusammen mit 115 Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon gut verrieben. Der Schmelzpunkt des Gemenges ist unscharf bei 92 bis ioo°. Das Gemisch wird nun mit 400o Teilen Wasser aufgeschlemmt und bei 5o bis 55° verrührt. Nach 2 Stunden ist der Schmelzpunkt scharf bei 127°. Nach einmaligem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol steigt der Schmelzpunkt auf 128°. Beispiel 5 23o Teile i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolonwerden in6oa Teilen 50%igen. Methanol warm gelöst. Zu dieser Lösung gibt man eine warme Lösung von 184 Teilen Diäthylbarbitursäure in 140o Teilen 50%igem Methanol. Beim Abkühlen kristallisieren 36o Teile der neuen Verbindung vom Schmelzpunkt 138 bis 139° ,aus. Der Rest ist aus der Mutterlauge mit Wasser fällbar. Beispiel 6 2i0 Teile Isopropylallylbarbiturs,äure werden mit 23o Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon gut vermischt. Das Gemenge wird in einem offenen Gefäß durch ein ölbad unter Rühren angewärmt. Wenn die Temperatur im Öl auf 13o° gestiegen ist, beginnt das Gemisch langsam zu schmelzen. Bei einer ölbadtemp.eratur von 15o° bildet das Ganze einen klaren, fast farblosen Schmelzfluß. Dieser wird unter Rühren abgekühlt und erstarrt bald. Die entstandene, fast farblose Verbindung ist leicht pulverisierbar. Sie schmilzt bei. 126 bis 128°. Der Schmelzpunkt steigt durch einmaliges Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol auf 128°. Die in Nadeln kristallisierende Verbindung ist farblos.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl 2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons, dadurch gekennzeichnet, daß.man i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolon mit Dialkyl- bzw. Arylalkylbarbitursäuren mit höchstens einem ungesättigten Substituenten im molekularen Verhältnis zusammenschmilzt oder in Gegenwart eines .Lösungs- bzw. Verdünnungsmittels aufeinander einwirken läßt.
DEH138627D 1934-01-09 1934-01-09 Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons Expired DE605916C (de)

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