DE642719C - Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten

Info

Publication number
DE642719C
DE642719C DEI51179D DEI0051179D DE642719C DE 642719 C DE642719 C DE 642719C DE I51179 D DEI51179 D DE I51179D DE I0051179 D DEI0051179 D DE I0051179D DE 642719 C DE642719 C DE 642719C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
hystazarin
substitution products
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI51179D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Waldmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI51179D priority Critical patent/DE642719C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642719C publication Critical patent/DE642719C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • C07C46/10Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß man reines Hystazarin leicht erhalten kann, wenn man Brenzcatechin mit Phthalsäureanhydrid in der Kochsalz-Altiminiunicnlorid-Schmelze kondensiert und die so erhaltene 3,4-Dioxybenzophenon-2'-carbonsäure nach einem der ■üblichen Vierfahren, z.B. durch 10 bis 15 Minuten langes Erhitzen auf dem Wasserbad mit konzentrierter Schwefelsäure, ringschließt.
Geringe Spuren von Alizarin, die sich, unter Umständen gebildet haben, können durch Reinigung des Verfahrensproduktes über die Acetylverbindung entfernt werden. Verwendet man an Stelle von Brenzcatechin und Phthalsäureanhydrid deren Substitutionsprodukte, so werden entsprechend substituierte Hystazarine leicht erhalten.
Das neue Verfahren zeichnet sich gegenüber den bekannten Verfahren zur Darstellung von Hystazarinen dadurch aus, daß es . einheitlicher verläuft und daß die Hystazarine in reinerer Eoarm und in besseren Ausbeuten erhalten werden.
Beispiel 1
25 Gewichtsteile Brenzcatechin werden mit 25 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid gemischt und bei iio° im Laufe einer halben Stunde in eine Schmelze! aus 200 Gewichtsteilen' Alüminiumchlorid und 40 Gewichtsteilen Kochsalz eingetragen. Unter ständigem Rühren wird noch 1 Stunde lang bei 130 bis 138° (Innentemperatur) erhitzt. Die weinrote Schmelze wird nach dem Abkühlen und Erstarren mit Eiswasser zersetzt, mit Salzsäure angesäuert, gekocht und filtriert. Aus dem Filtrat kristallisieren 25 Gewichtsteile der Dioxybenzöylbenzoesäure in schwach gelblichen großen Kristallen. Aus verdünnter Essigsäure kann man Kristalle vom Schmelzpunkt 2070 erhalten. Die.Lösung in Kalilauge ist gelb. Konzentrierte Schwefelsäure löst mit roter Farbe. Der mit alkoholischer Salzsäure dargestellte Methylester schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methylalkohol bei *5 17 8°. Durch Verseifung des Methylestersj . läßt sich, wieder die Säure vom Schmelzpunkt 2O7° gewinnen.
Die nach dem obigen Verfahren erhaltene Oxyketosäure wird, in der zehnfachen Menge konzentrierter Schwefelsäure gelöst und 10 bis' 15 Minuten auf dem Wasserbad 'erhitzt. Die so !erhaltene dunkelrote Lösung wird in Wasser gegossen, wobei sich das Hysitazarin abscheidet. Dieses wird abfiltriert, ausge-' waschen und mit Wasser aufgekocht. Aus 35 Gewichtsteilen Oxyketosäure werden 31 Gewichtsteile Rohhystazarin erhalten. Der Stoff löst sich in Alkali mit blauer Farbe.
Zur etwa !erforderlichen Reinigung des Hysitazarinsi kann folgendes Verfahren verwendet werden:
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Waldmann in Prag.
ίο Gewichitsteile Rohhystazarin werden in etwa 50 Gewichtsteilen Pyridin gekocht. Man läßt erkalten und gibt dann etwa 10 Ge-, wichtsteile Essigsäureanhydrid hinzu und kocht auf. Beim Erkalten fällt das Acetat·.: derivat aus. Nach längerem Stehen wird ies abfiltriert und mit wenig Äther gewaschen. Die Ausbeute beträgt 11 Gewichtsteile. Nach dem Umkristallisieren aus Chlorbenzol· Essigsäureäthylester, Pyridin, Xylol oder Eisessig schmilzt das Diaoethylhystazarin bei 2120. Zur Verseifung des Aoetylhystazarins wird das reine Acetylderivat in die zehnfache Menge kalter konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren leingetragen. Nach 10 Minuten wird die braunrote Lösung in Wasser gegossen. Die dadurch erhaltene Abscheidung wird abgesaugt und gut ausgewaschen. Es wird so reines Hystazarin erhalten, das sich in Alkali und konzentriertem Ammoniak mit dunkelgrüner Farbe löst.
Beispiel 2
25 Gewichtsteile Brenzcatechin werden mit 31 Gewichtsteilen 3-Chlorphthalsäureanh.ydrid gemischt und bei 145 bis 1500 im Laufe einer halben Stunde in eine Schmelze aus 300 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 60 Gewichtsteilen Kochsalz eingetragen. Unter ständigem Rühren wird noch 1 Stunde lang bei 1700 (Außentemperatur) erhitzt. Die Schmelze wird in eine Schale ausgegossen und nach dem Erstarren mit Eiswasser zersetzt, mit Salzsäure angesäuert, 1 bis 2 Stunden gekocht und nach dem. völligen Erkalten filtriert. Der dunkelbraune Rückstand wird aus verdünnter Essigsäure umkristallisiert. Nach zweimaligem Umkristallisieren liegt der Schmelzpunkt bei 1870. Die 3,4-Dioxy-3'-(6')-chlorbenzophenon-2'-carbonsäure bildet schwach gelbliehe Kristalle. Die Lösungsfarbe in Kalilauge ist gelb, in konzentrierter Schwefelsäure I Ausbeute etwa 29 Gewichtsteile.
, ypie nach dem obigen Verfahren erhaltene Ä£3iloroxyketasäur.e wird in der zehnfachen i"'Menge konzentrierter Schwefelsäure gelöst und 10 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird in Wasser gegossen und das 5-Chlorhystazarin abfiltriert und mit Wasser aufgekocht. Die schön orangefarbige Substanz löst sich in Alkali bereits mit dunkelgrüner Farbe. Zur etwa erforderlichen Reinigung kann sein Acetylprodukt benutzt werden, ι Gewichtsteil 5-Chlorhystazarin wird unter Erwärmen in etwa 5 Gewichtsteilen Pyridin gelöst und nach dem Erkalten etwa ι Gewichtsteil Essigsäureanhydrid zugegeben. Aus Pyridin gelbe Nadeln vom Sp. 1930.
Zur Verseifung des 5-Chloracetylhystazarins wird das Acetylderivat in die zehnfache, Menge kalter konzentrierter Schwefelsäure eingerührt. Die rotbraune Lösung wird in Wasser gegossen und das gelbe 5-Chlorhystazarin abgesaugt und ausgewaschen. Sehr leicht löslich in Pyridin. Daraus gelbe Kristalle, die bei 3000 noch nicht schmelzen. Löslich in Alkali mit dunkelgrüner Farbe.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Phthalsäureanhydrid oder dessen Substitutionsprodukte mit Brenzcatechin oder dessen Substitutionsprodukten in der Aluminiumchlorid-Kochsalz-Schmelze zur Ketocarbonsäure kondensiert und diese nach den üblichen Verfahren ringschließt.
DEI51179D 1934-12-09 1934-12-09 Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten Expired DE642719C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI51179D DE642719C (de) 1934-12-09 1934-12-09 Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI51179D DE642719C (de) 1934-12-09 1934-12-09 Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642719C true DE642719C (de) 1937-03-12

Family

ID=7193013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI51179D Expired DE642719C (de) 1934-12-09 1934-12-09 Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE642719C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE642719C (de) Verfahren zur Darstellung von Hystazarin und Substitutionsprodukten
DE659638C (de) Verfahren zur Herstellung von Orthooxycarbonsaeuren der Anthrachinonreihe
AT124275B (de) Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins.
DE538457C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminooxyanthrachinonen und ihren Substitutionsprodukten
DE622596C (de) Verfahren zur Darstellung basischer Azoverbindungen der Chinolinreihe
AT99211B (de) Verfahren zur Darstellung von o-o-Diazylderivaten des Diphenolisatins und seinen im Phenol- oder Isatinrest substituierten Abkömmlingen.
DE597325C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthracenreihe
DE515542C (de) Verfahren zur Darstellung von Isatinen
DE605916C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-isopropyl-5-pyrazolons
DE595188C (de) Verfahren zur Darstellung von 4-Aminodiphenylaminderivaten
DE438326C (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Methylhydrastinins
DE555934C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3-Aminoacridins
DE652912C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketoderivaten des Chrysens
DE602857C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Kuepenfarbstoffen
DE638601C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE515992C (de) Verfahren zur Darstellung von Porphyrinen
DE579918C (de) Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten, die im Naphthalinkerne durch mindestens eine Carboxylgruppe substituiert sind und gleichzeitig einen heterocyclischen Kern enthalten
DE421387C (de) Verfahren zur Darstellung von reinem ª‡-Sparteinjodmethylat
DE284735C (de)
DE292395C (de)
DE547983C (de) Verfahren zur Darstellung von 3-Aminoacridin und dessen Substitutionsprodukten
DE497411C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrapyridon-N-fettsaeuren
DE489645C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Arylsulfoisatinen
DE615411C (de) Verfahren zur Herstellung von phthalidartigen Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe
DE516845C (de) Verfahren zur Darstellung von Salzen saurer Schwefelsaeureester von Nitroanthrahydrochinonen