AT124275B - Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins.

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  Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des   9-AminoacIidins.   



   Es ist bekannt, dass bei Umsetzung von Nitro-9-chloracridinen   bzw. 9-acridyläthern   mit Ammo- niak, primären oder sekundären Aminen die entsprechenden   9-Aminoacridinderivate   entstehen (s. Patent- schriften Nr. 96523 und Nr. 96524). 



   Es wurde nun gefunden, dass Nitroderivate von   9-N-Alkylaminoacridinen,   die im Alkylrest durch einen beliebigen basischen Rest substituiert sind, alle bisher bekannten organischen Verbindungen in chemotherapeutischer Hinsicht an bakterizider Wirkung übertreffen. 



   Diese neuen Verbindungen erhält man durch Umsetzung von   Nitro-9-chloracridinen   mit Basen, welche neben einer primären Aminogruppe mindestens noch eine beliebig substituierte, nicht den Bestand- teil eines Ringes mit aromatischem Charakter bildende tertiäre Aminogruppe enthalten. An Stelle der genannten   9-Chloracridine   kann man auch die entsprechenden   9-Aeridyläther   anwenden bzw. die Reaktion über diese als Zwischenprodukte leiten. 



   Beispiel 1 : Zu einer Lösung von 6 Teilen 2-Äthoxy-6-nitro-9-chloracridin in 25 Teilen Phenol gibt man ohne Abscheidung des hiebei entstehenden   9-Phenyläther-hydroehlorids   allmählich unter
Rühren und Erwärmen auf dem Wasserbad 2-3 Teile   as-Diäthyläthylendiamin. Nach   ungefähr einstündigem
Erwärmen wird die erkaltete Schmelze in überschüssige 2 n-Natronlauge eingetragen, die nach kurzem
Rühren fest werdende Base abgesaugt, mit Wasser gewaschen, noch feucht in Aceton gelöst und die   Acetonlösung   mit Salzsäure angesäuert. Man erhält so das rot gefärbte Dihydrochlorid des 2-Äthoxy-
6-nitro-9-[ss-diäthylaminoäthylamino]-acridins, das 3 Mol. Wasser enthält und nach Umkristallisieren aus Sprit bei   245-246'unter   Zersetzung schmilzt.

   Es löst sich in Wasser leicht mit rotgelber Farbe und wird aus der Lösung durch Kochsalz ausgesalzen. 



   Beispiel 2 : 6 Teile   2-Äthoxy-6-nitro-9-chloracridin,   in 25 Teilen Phenol gelöst, werden wie in
Beispiel 1 mit 3 Teilen   Y-Diäthylamino-ss-oxypropylamin   umgesetzt. Nach dem Erkalten wird die
Schmelze in 2 n-Natronlauge eingetragen. Das dabei zunächst als Harz, nach kurzem Rühren aber in festem Zustande erhaltene   2-Äthoxy-6-nitro-9-[&gamma;-diäthylamino-ss-oxypropylamino]-acridin   wird zur
Trennung von etwas Nitroäthoxyacridin, das sich bei der Reaktion als Nebenprodukt gebildet hat, in warmer verdünnter Essigsäure aufgenommen und nach dem Filtrieren durch Ammoniak wieder gefällt. 



   Die Base wird durch Umkristallisieren aus verdünntem Sprit als rot gefärbtes Pulver vom   F = 108    erhalten ; sie ist in Wasser unlöslich, in Säuren mit rotgelber Farbe leicht löslich und bildet ein Dihydro- chlorid, das mit 5 Mol. Wasser kristallisiert (F =   226-227 ).   



   Zu dem gleichen Produkt gelangt man auch, wenn man von   2-Äthoxy-6-nitro-9-phenoxyacridin   ausgeht, das durch einviertelstündiges Zusammenschmelzen von 2-Äthoxy-6-nitro-9-chloracridin mit der ungefähr 1%fachen Menge Phenol auf dem Wasserbad und Eingiessen der Schmelze in überschüssige
2n-Natronlauge als gelbes Pulver erhalten wird ; es enthält 1 Mol. Kristallwasser und schmilzt nach dem
Umkristallisieren aus Aceton bei   166 .   



   Die aus   2-Äthoxy-7-nitro-9-chloraeridin   in gleicher Weise erhaltene Base enthält 1 Mol. Kristall- wasser und schmilzt bei   151 .   



   Beispiel 3 : 15 Teile   2-Äthoxy-6-nitro-9-chloracridin,   gelöst in 60 Teilen Phenol, werden unter
Erwärmen auf dem Wasserbad und Rühren nach und nach mit 11 g N-Diäthyl-N'-[p-aminophenyl]-   äthylendiamin   (erhalten durch Einwirkung von Chloräthyldiäthylamin auf p-Nitroanilin oder p-Amino- 

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 äther und 100 Teile Phenol werden zusammen unter Rühren auf 120  erhitzt und 30 Minuten auf dieser 
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 verbindung leicht und vollständig in verdünnter Essigsäure   löslich   ist.

   Die Base, durch   UmkristaHi-   sieren aus Methylalkohol gereinigt, ist ein rotbraunes, kristallinisches Pulver (F um   1550). na salz-   saure Salz, erhalten durch Versetzen der in Essigester gelösten Base mit alkoholischer Salzsäure bis gerade lackmussaure Reaktion eintritt, ist ein dunkelviolettrotes,   kristallinisehes   Pulver, das in Wasser ziemlich leicht löslich ist ;   stärkere   in warmem Wasser hergestellte Lösungen gelatinieren beim Erkalten. 



   Beispiel 6 : 6 Teile 6-Nitro-2.   9-diäthoxyacridin   werden mit 3 Teilen   Y-Diäthylamino-ss-oxy-   propylamin in 60   cm3   Amylalkohol zwei Stunden unter Rückfluss gekocht. Darauf wird die Lösung mit alkoholischer   Salzsäure angesäuert   und etwas Äther zugegeben. Das sich dabei ausscheidende Produkt schmilzt nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Sprit bei 228  und ist identisch mit dem im Beispiel 2 beschriebenen. 



   Das 6-Nitro-2.   9-diäthoxyacridin   erhält man durch einviertelstündiges Kochen von   2-Äthoxy-     6-nitro-9-chloraeridin   mit der berechneten Menge in viel   überschüssigem   Alkohol gelöstem   Natrium und   Eingiessen der Lösung im Wasser. Aus Benzol umkristallisiert, bildet es feine goldgelbe   Blättchen,   die bei   177-1780 schmelzen.   



   Zu dem gleichen Produkt gelangt man auch, wenn man die beiden Komponenten im oben angegebenen Mengenverhältnis mit 25 Teilen Phenol unter Rühren drei Stunden im   Wasserbnd verschmilzt.   



  Die Aufarbeitung der Schmelze erfolgt wie im Beispiel 2 angegeben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.3 mittels Alkalialkoholaten bzw.-phenolaten oder Phenolen in Nitro-9-acridyläther, mit Aminen, die eine primäre Aminogruppe enthalten, bei erhöhter Temperatur. in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs- mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass Basen zur Umsetzung gelangen, welche neben einer primären Aminogruppe mindestens noch eine beliebig substituierte, nicht den Bestandteil eines Ringes mit aromatischem Charakter bildende tertiäre Aminogruppe enthalten.
AT124275D 1927-01-11 1928-01-07 Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins. AT124275B (de)

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