AT135544B - Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels.

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  Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels. 



   Es ist bekannt, dass Gemenge von Seifen und anderen für das Waschen notwendigen Stoffen in Pulverform nicht so vorteilhaft wirken   können,   als in Form von Flocken,   Blättchen,   Bändern, Stäbchen. 



  In bezug auf die Zusammensetzung dieser Waschmittel werden besonders hohe Anforderungen seitens der Verbraucher gestellt, da sie nicht nur wirksam, sondern auch im höchsten Masse sparsam in der Verwendung sein sollen. 



   Es ist auch bekannt, dass die in den Waschmitteln enthaltenen fettsäureartigen Bestandteile nicht voll in ihrer Wirkung ausgenützt werden, wenn das Waschen in harten Wässern geschieht. Überdies wird an ein Waschmittel die Anforderung gestellt, neben der reinigenden auch eine   hoehemulgierende   und bleichende Wirkung zu besitzen. Da dem Verbraucher nicht zugemutet werden kann, die zu solch einem Waschen notwendigen Prozesse jeweilig selbst vorzunehmen, muss ein Waschmittel von Haus aus alle die Bestandteile, u. zw. in so ausreichender Menge enthalten, wie sie notwendig sind, damit ein sparsamer und wirksamer Verbrauch des Waschmittels gewährleistet ist. 



   Die bisher auf dem Markte befindlichen geformten Waschmittel entsprechen diesen Anforderungen nicht gleichzeitig in bezug auf Zusammensetzung und Form. Der Grund ist, dass ein rationelles Verfahren zur Herstellung eines einen unverhältnismässig hohen Anteil nichtfettsäureartiger Bestandteile enthaltenden Waschmittels in Form von Flocken,   Blättchen,   Bändern, Stäbchen bisher nicht bekannt war. 



  Es ist zwar bekannt, zu ähnlichen Produkten zu gelangen, indem man, von festen Seifen ausgehend, das Gemisch aus engen Düsen herauspresst, aber man nahm an, dass die Höchstgrenze an salzartigen Zusätzen ungefähr   50% nicht überschreiten dürfe.   



   Im Gegensatz hiezu hat Erfindern gefunden, dass man bequem zu hochwirksamen Waschmitteln in Form von Flocken, Blättchen, Bändern od. dgl. mit einem sehr hohen Anteil an Salzzusätzen, wie sie für ein rationelles Waschen notwendig sind (nicht weniger als 60% auf das Gewicht der Seife berechnet), gelangt, wenn man von einer festen kalten, vorzugsweise zwischen 15 und 35% Wasser enthaltenden Natronseife ausgeht. Die mit solcher Seife hergestellten Mischungen besitzen die notwendige Plastizität, um trotz des hohen Zusatzes an festen,   nichtfettsäureartigen   Bestandteilen (z.

   B. die als Waschmittelzusatz üblichen salzartigen Elektrolyte) ohne komplizierte Apparatur (Pressen durch Düsen) auf dem   üblichen   Wege mittels Vorrichtungen, die in fast jeder Seifenfabrik vorhanden sind, d. h. auf Walzmaschinen, denen zweckentsprechende Schneidvorrichtungen, z. B. als Messer, Zähne, Kämme usw., beigegeben sind, geformt zu werden. 



   Als Zusätze können auch ohne weiteres Sauerstoff abgebende Salze zur Seife gegeben werden, wenn der Wassergehalt der Seife in bekannter Weise durch die gleichzeitige Anwesenheit wasserbindender Salze (etwa Soda) paralysiert wird. 



   Die Verwendung und die Menge der notwendigerweise in derartigen Waschmittelgebilden vorhandenen   nichtfettsäureartigen   Stoffe, Lösungsmittel, Netz-und Emulgiermittel richtet sich nach den jeweils vorliegenden Anforderungen an das Waschmittel. Hiebei hat es sich herausgestellt, dass es unter gewissen Umständen für den Zweck der Erfindung vorteilhaft ist, Lösungs-, Netz-und Emulgiermittel zuerst der Seife beizumengen und nicht etwa diese gleichzeitig mit der Seife und den sonstigen nichtfettsäureartigen Stoffen zu mischen. Es sei noch bemerkt, dass durch eine etwa notwendig werdende geringe Zugabe (z.

   B. bis zu 5% auf das Endprodukt berechnet) von Wasserglas keineswegs das Prinzip 

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 der Erfindung durchbrochen wird, da ja   bekanntlich Wasserglas   sofort bei   Luftzutritt, insbesondere   bei Gegenwart von Kristallisationsmittelpunkten, wie es die übrigen   Salzzusätze   darstellen, zu einer festen, unelastischen Masse erstarrt. 



   Beispiel 1. 100 Teile gewöhnlicher Kernseife werden fein geraspelt und in der   Mischmaschine   mit 10 Teilen Perborat, 30 Teilen Natriumkarbonat und 30 Teilen Bikarbonat innig vermischt. Die Mischung wird sodann mittels einer Walzmaschine, die zweckmässigerweise mit   Sehneidvorriehtungen,   wie z. B. Messer, Zähne, Kämme usw., gekuppelt ist, auf bekannte Weise in die Form von Flocken, Blättchen, Bändern u. dgl. verarbeitet. 



   Beispiel 2.100   X'   feste Natronseife werden mit 7 kg Dekahydronaphtalin und 3    Hexahydro-   naphtalin vermengt und dann mit 25 leg Soda und 40 leg Natriumphosphat vermischt. Die weitere Verarbeitung erfolgt nach Beispiel 1. 



   Beispiel 3. 100 leg feste, fein geraspelte Kernseife werden mit 28   leg Natriumbicarbonat,   20   leg   
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 nach Beispiel 1. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels durch Vermischen von Natronseife mit festen, als Waschmittelzusatz geeigneten salzartigen Elektrolyten und Überführen in Form von Flocken, Blättchen und Bändern durch Walzen und Schneiden, gekennzeichnet durch das Vermischen einer festen, mindestens 15% und höchstens   35%   Wasser enthaltenden Natronseife mit festen Elektrolyten in einer Menge von nicht weniger als   60%, auf   das Gewicht der Seife bezogen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwesenheit von Wasser bindenden und Sauerstoff abgebenden Salzen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwesenheit von Lösungsmitteln, Emulgatoren oder Netzmitteln oder Gemischen solcher Stoffe.
AT135544D 1929-12-17 1930-12-12 Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels. AT135544B (de)

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