DE762136C - Waschmittel - Google Patents

Waschmittel

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DE762136C
DE762136C DEI64103D DEI0064103D DE762136C DE 762136 C DE762136 C DE 762136C DE I64103 D DEI64103 D DE I64103D DE I0064103 D DEI0064103 D DE I0064103D DE 762136 C DE762136 C DE 762136C
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DE
Germany
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soap
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saponification
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Expired
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DEI64103D
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English (en)
Inventor
Willi Dr Faust
Gottfried Dr Hail
Jens Dr Sattler
Karl Dr Smeykal
Kurt Dr Spohn
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D10/00Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group
    • C11D10/04Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group based on mixtures of surface-active non-soap compounds and soap
    • C11D10/042Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group based on mixtures of surface-active non-soap compounds and soap based on anionic surface-active compounds and soap
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/12Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
    • C11D1/14Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from aliphatic hydrocarbons or mono-alcohols

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Description

Es ist bekannt, zu Seife die verschiedenartigsten Mittel zuzusetzen, z. B. Wasserglas, Phosphate oder Borate oder auch Fettalkoholsulfonate oder Abkömmlinge höhermolekularer Fettsäuren. Die genannten Zusätze dienen entweder zur Herabsetzung des Fettsäuregehalts, um Fett zu sparen, oder zur Erhöhung des Schaumvermögens, der Verhinderung der lästigen Kaikabscheidung usw.
ίο Es wurde nun gefunden, daß man ein Erzeugnis von sehr hoher Waschkraft erhält, wenn man der Seife Alkaliverbindungen zusetzt, die bei der Verseifung der durch Einwirkung von Halogen und Schwefeldioxyd auf nichtaromatische Kohlenwasserstoffe erhältlichen Erzeugnisse entstehen. Die Herstellung solcher Verseifungserzeugnisse ist z. B. Gegenstand des Patents 715 747.
Das Vermischen der Bestandteile kann in beliebiger Weise geschehen. Beispielsweise kann so man trockene Seifenschnitzel mit dem trockenen, feingemahlenen Verseifungserzeugnis auf Mischwalzen vermengen und gewünschtenfalls das Gemisch in einer Strangpresse formen. Man kann auch der bei der Verseifung der Fettsäuren erhaltenen, fertigen, noch heißen Seife das heiße Verseifungserzeugnis, das noch 20 bis 30 % Wasser enthalten kann, zusetzen, die erhaltene Masse innig vermischen und erkalten, lassen. Sie läßt sich dann in beliebiger Weise formen, z. B. in Riegel pressen oder in Stücke schneiden.
Bei der Herstellung der Gemische lassen sich auch andere übliche Seifenzusätze mitverwenden. Je nach der angewandten Alkaliseife verwendet man zweckmäßig als Zusatz die ent-
sprechenden, mit Kalium-oder Xatriumhydroxyd gewonnenen Verseifungserzeugnisse. Beim Zusatz der mit Xatriumhydroxyd gewonnenen Verseifungserzeugnisse zu Kernseife ist es nicht erforderlich, das beigemengte Natriumchlorid zu entfernen. Entsprechendes gilt bei der Anwendung der mit Kaliumhydroxyd gewonnenen Erzeugnisse als Zusatz zu Schmierseife. Man kann die Yerseifungserzeugnisse in recht großen ίο Mengen der Seife zusetzen, beispielsweise 50 ° „ und darüber.
Dank der vorzüglichen Schaum- und Waschwirkung der Zusatzstoffe erhält man ein Erzeugnis von sehr hoher Waschkraft, die sogar die der Seifen übertrifft, während durch die Verwendung der sonst üblichen Zusatzstoffe eine häufig sehr wesentliche Verminderung der Waschkraft in Kauf genommen werden muß. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß die erwähnten Yerseifungserzeugnisse leicht zugänglich sind, ohne daß man auf pflanzliche oder tierische Fette als Rohstoffquelle angewiesen ist, so daß eine erhebliche Ersparnis an pflanzlichen oder tierischen Fetten eintritt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß vor allem schlecht schäumende Seifen, also solche mit | einem hohen Anteil an Seifen aus stearinreichen Fetten oder gehärteten Fetten, die Eigenschaf- | ten erlangen, die man sonst durch Zusatz von Seifen aus Kokosöl oder Palmkernöl erzielen muß. Auch wird durch den Zusatz die Geschmeidigkeit der Seifen verbessert, was sich vor allem bei der Formgebung günstig auswirkt. Besondere Vorteile hat man auch bei der Herstellung von Rasierseife. Man kann dabei z. B. aus Kaiiumstearat durch einen geeigneten Zusatz der Yerseifungserzeugnisse kokosölfreie und glycerinfreie Erzeugnisse erzielen, die die nötige Schaumkraft und die gewünschte Geschmeidigkeit besitzen.
Man hat zwar schon daran gedacht, Sulfonate zu Seifen zuzusetzen, doch war es dabei notwendig, den Mischungen durch Zusatz von Seifen aus tropischen Ölen, z. B. Kokosöl, die notwendige Schaumkraft zu erteilen. Dies ist jedoch nicht notwendig, wenn man die bestimmten, bei der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verseifungserzeugnisse zusetzt. Vielmehr erhält man auf diese Weise seifenartige Mischungen, die eine vorzügliche, die üblichen Seifen sogar häufig übertreffende Waschwirkung haben.
Die nachstellenden Beispiele erläutern einige Vorschläge im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
70 Teile Stearin werden in der üblichen Weise mit Xatronlauge unter Zusatz von 30 Teilen eines nach dem Patent 715 747 erhaltenen Er-' Zeugnisses verseift. Man erhält eine Grundseife, die in der üblichen Weise geformt werden kann und die gleiche Schaumkraft besitzt wie eine aus der gleichen Fettsäure unter Zusatz von 20 bis 30 ° 0 Kokosöl erhaltene. Verwendet man 60 Teile Stearinsäure und 40 Teile des erwähnten Yerseifungserzeugnisses, so erhält man Grundseifen, die nach dem Formen einen Schaum wie kaltgerührte Kokosseifen erzeugen.
Beispiel 2
100 Teile heiße, flüssige Kernseife werden mit 10 bis 20 Teilen eines Yerseifungserzeugnisses der in Beispiel 1 verwendeten Art vermischt. Nach gleichmäßigem Rühren und Kühlen in Formen oder Kühlpressen erhält man ein Waschmittel, dessen Wasch- und Schaumwirkung selbst dann noch der Wirkung gewöhnlicher Kernseife gleichkommt, wenn man noch eine Streckung mit den üblichen Füllmitteln wie Wasserglas und wasserlöslichen Celluloseabkömmlingen vornimmt.
Beispiel 3 ^
90 Teile getrocknetes Kaiiumstearat werden mit 10 Teilen eines Yerseifungserzeugnisses der in Beispiel 1 angewandten Art vermischt und in Stangen gepreßt. Man erhält eine Rasierseife, die sehr leicht einen beständigen Schaum go liefert und die Haut geschmeidig macht, obwohl sie weder leicht schäumende Kokosseife noch Glycerin enthält. Eine weitere Verbesserung einer solchen Rasierseife ist möglich, wenn man noch die üblichen Zusätze einarbeitet, z. B. einen wasserhaltigen, mit Triäthanolamin vermischten wasserlöslichen Celluloseäther.
Beispiel 4
Durch Eindampfen einer natriumchloridhaltigen Sulfonatlösung, wie sie bei der Verseifung der Einwirkungserzeugnisse von Chlor und Schwefeldioxyd auf gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 230 bis 340" mit verdünnter Xatronlauge erhalten wird, stellt man einen Sulfonatteig von etwa 30 0Z0 Wassergehalt her. 4,5 Teile dieses Teigs werden mit 10 Teilen einer frisch dem Siedekessel entnommenen, abgesetzten Kernseife bei etwa 750 innig verrührt; dabei "bleibt die Masse dünnflüssig. Das erhaltene Gemisch läßt sich nach dem Abkühlen in (Kühlpressen oder Formen) wie auf üblichem Wege hergestellte Kernseife weiterverarbeiten. Man erhält ein Waschmittel von hoher Schaum- und Waschkraft, das durch großes Schmutz- und Fettlösungsvermögen ausgezeichnet ist und sich nicht auf der Faser absetzt.
Beispiel 5
300 Teile einer heißen, flüssigen, abgesetzten Kernseife werden mit 100 Teilen trockenem
feingemahlenem Sulfonat, das durch Verseifung der Einwirkungserzeugnisse von Schwefeldioxyd und Chlor auf gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 240 bis 3500 mit Natronlauge gewonnen und durch Ausziehen mit Methanol von Natriumchlorid befreit wurde, unter Zusatz von 50 Teilen heißem Wasser verrührt. Man erhält nach dem Abkühlen eine Kernseife von ähnlichen Eigenschaften wie die nach Beispiel 4 gewonnene.
Beispiel 6
Zu getrockneten Grundseifenspänen, wie sie zur Herstellung geformter Feinseife in üblicher Weise verwendet werden, setzt man beim Einarbeiten von Riechstoff, Farbe und Überfettungsmittel 10 Teile feingemahlenes Sulfonat, das durch Verseifen der Einwirkungsprodukte von Schwefeldioxyd und Chlor auf gesättigte Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 220 bis 3500 mit Natronlauge und Eindampfen zur Trockne erhalten wurde. Nach der Weiterverarbeitung auf der Piliermaschine und der Strangpresse erhält man Seifenstücke, die äußer-Hch von einem gewöhnlichen Seifenstück nicht zu unterscheiden sind und ein hohes Wasch- und Schaumvermögen besitzen.
Beispiel 7
200 Teile eines Fettsäuregemisches (Säurezahl 200 bis 210) und 240 Teile eines Verseifungserzeugnisses nach Patent 767 803, das auch salzfrei sein kann, werden auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise bei 120 bis 1300 unter Rühren ineinander gelöst. Die Lösung trägt man langsam unter Rühren in eine Lösung von 13,4 Teilen Natriumhydroxyd und 27,1 Teilen 86prozentigem Kaliumhydroxyd in 14,0 Teilen Wasser ein. Man macht die Seife stichfertig und läßt sie in einer Form erkalten. Man erhält so eine hervorragend schäumende, milde Rasierseife. Statt mit Kalium- und Natriumhydroxyd kann die Verseifung auch mit Kalium- oder Natriumhydroxyd allein erfolgen.
Beispiel 8
30 Teile eines Verseifungserzeugnisses nach Patent 767 803 und 70 Teile Grundseife werden in der Wärme mit 30 bis 40 Teilen Wasser
oder Alkohol oder einem Gemisch beider gelöst. Das Lösungsmittel wird abgedampft oder in einem Dampftrockenschrank entfernt und bei 120° fertig getrocknet. Das trockene, kalte Gemisch wird gemahlen. Es kann z. B. mit 10% Natriumbicarbonat vermischt werden. Man erhält so ein trockenes Pulver, das nicht zusammenbackt und z. B. als Kopfwaschmittel dienen kann.
Beispiel 9
In 100 Teile einer auf üblichem Wege, z. B. durch Verseifung von Kokos- und Rizinusöl oder den entsprechenden Fettsäuren mit Kalilauge hergestellten flüssigen Seife (Gesamtseifengehalt 10 °/0) werden 10 Teile eines Verseifungserzeugnisses der in den vorstehenden Beispielen angewandten Art gelöst. Man überläßt das Gemisch einige Tage lang sich selbst. Wird eine dickflüssigere Seife gewünscht, gibt man noch 5 bis 10 Teile Kaliumcarbonat zu.
Beispiel 10
58 Teile Grundseifenspäne (Wassergehalt 3 bis 4 %) werden mit 40 Teilen eines nach dem Patent 715 747 erhaltenen Erzeugnisses, 2 Teilen einer Wasserglaslösung, die höchstens 20 bis 25 % Wasser enthält, 1 % Duftstoff, Farbstofflösung und 0,2 % Titanweiß gut vermischt. Dieses Gemisch läßt sich in üblicher Weise zu Stücken formen. Diese sind Seife in ihren Eigenschaften, besonders in der Waschwirkung, ebenbürtig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Waschmittel, enthaltend durch alkalische Verseifung der Einwirkungserzeugnisse von Halogen und Schwefeldioxyd auf nichtaromatische Kohlenwasserstoffe erhaltene Erzeugnisse und daneben Seifen.
    Zur Abgrenzung des Erfmdungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Davidsohn, Lehrbuch der Seifenfabrikation,
    1928, S. 334 und 335;
    van der Werth, Moderne Seifenpräparate, 1934, S. 21.
    I 5911 4.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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