DE2627459C2 - - Google Patents

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DE2627459C2
DE2627459C2 DE2627459A DE2627459A DE2627459C2 DE 2627459 C2 DE2627459 C2 DE 2627459C2 DE 2627459 A DE2627459 A DE 2627459A DE 2627459 A DE2627459 A DE 2627459A DE 2627459 C2 DE2627459 C2 DE 2627459C2
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Unilever NV
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    • C11D3/32Amides; Substituted amides
    • C11D3/323Amides; Substituted amides urea or derivatives thereof

Description

Die Erfindung betrifft Nichtseifen-Reinigungsmittelstücke, wobei hierunter Stücke zu verstehen sind, die auf Nichtseifen- Detergentien oder Nichtseifen-Reingungsmitteln basieren, für das Waschen von Personen, sowie ein Verfahren zu deren Herstel­ lung.
Nichtseifen-Reinigungsmittelstücke bestehen im wesentlichen aus einer reinigungsmittelaktiven Nichtseifen-Substanz, einem Bindemittel zum Zusammenhalten des Stückes und einem Weich­ macher, um das Material des Stückes ausreichend plastisch zu machen, damit es durch Pelotieren (Strangpressen) geformt werden kann. Seifen werden häufiger als Weichmacher in Nichtseifen- Reinigunsmittelstücken verwendet. Die Stücke enthalten weiter­ hin üblicherweise überfettende Mittel, Weichmacher und Füll­ stoffe. Die Funktion eines überfettenden Mittels besteht darin, dem Stück verbesserte Schäumungseigenschaften zu erteilen. Unter den überfettenden Mitteln, die üblicherweise in einem Nichtseifen-Reinigungsmittelstück verwendet werden, sind die freien, höheren Fettsäuren zu nennen, die ebenfalls als Binde­ mittel und Weichmacher wirken.
Die GB-PS 11 63 925 beschreibt die Herstellung von Seifenstücken auf der Basis von Zusammensetzungen mit 35 bis 60 Gew.-% Harn­ stoff und 7 bis 15 Gew.-% Fettsäure, die zur Bildung einer Einschluß­ verbindung erhitzt werden. Die Möglichkeit, einen kleinen Teil eines Nichtseifen-Reinigungsmittels einzuarbeiten, wird erwähnt. Bei der vorliegenden Erfindung jedoch wird Harnstoff zur Verbesserung der Schäumungseigenschaften in einem viel geringeren Anteil eingear­ beitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Reinigungsmittelstücke mit besseren Schäumungseigenschaften herzustellen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man durch Umwandlung eines gewissen Teiles der oder der gesamten freien Fettsäuren in eine Einschlußverbindung mit Harnstoff, die als ein Klathrat bekannt ist, die Schäumungseigenschaften verbessern kann, ins­ besondere im Hinblick auf das Schaumvolumen.
Klathratverbindungen zwischen langkettigen Fettsäuren und Harn­ stoff sind an sich bekannt. Unabhängig von der genauen Länge der Fettsäurekette wird eine lose Assoziation zwischen etwa 3 Gew.Teilen Harnstoff und 1 Teil der freien Fettsäure gebildet. Wenn ein Nichtseifen-Reinigungsmittelstück hergestellt wird, das Harnstoff und freie Fettsäure enthält, ist das dieses Verhältnis aufweisende Klathrat in dem Stück vorhanden, selbst wenn das Klathrat nicht vor der Eingabe in die Reinigungs­ mittelzusammensetzung ausgebildet wurde, da die normale Bedin­ gungen bei der Herstellung von Reinigungsmittelstücken ein inniges Vermischen mit sich bringen, das ausreicht, um das Klatharat aus unabhängig voneinander zugesetztem Harnstoff und freier Fettsäure zu bilden. Wenn mehr oder weniger als die Äquivalente von Harnstoff zu freier Fettsäure, welche für das Klathrat erforderlich sind, zugesetzt werden, kann der Über­ schuß des einen Bestandteiles gegenüber dem anderen Bestand­ teil als im freien Zustand zurückbleibend angesehen werden.
In der Beschreibung werden das Klathrat zusammen mit dem Über­ schuß des einen Bestandteiles gegenüber dem anderen Bestandteil einfach als das Verhältnis von vorliegendem Gesamtharnstoff zu vorliegender, gesamter, freier Fettsäure bezeichnet.
Die Erfindung betrifft daher ein überfettetes Reinigungsmittel­ stück, welche ein Nichtseifen- Reinigungsmittel und ein Klathrat aus Harnstoff und freier Fett­ säure enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Menge des vorhandenen Harnstoffs weniger als 25 Gew.-% und
  • b) die gesamte Menge von freier Fettsäure und Harn­ stoff nicht mehr als 50 Gew.-% von vorhandenem, gesamtem, aktivem Reinigungsmittel, Harnstoff und freier Fettsäure be­ trägt, wobei die Menge des Nichtseifen-Reinigungsmittels min­ destens 50 Gew.-% des gesamten vorhandenen aktiven Reinigungs­ mittels darstellt.
Die Menge an Nichtseifen-Reinigungsmittel beträgt wenigstens 50% und bevorzugt wenigstens 60% oder 70% des vorliegenden, gesamten, aktiven Reinigungsmittels. Die Gesamtmenge an vorliegendem Harnstoff und vorliegender, freier Fettsäure beträgt vorzugsweise von 1 bis 45% und besonders bevorzugt von 5 bis 40%, bezogen auf das Gewicht von gesamtem, aktivem Reinigungsmittel, Harnstoff und freier Fett­ säure. Die Menge des gesamten, aktiven Reinigungsmittels, die so angegeben wird, bezieht sich auf Trockengewichtsbasis, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß ein Nichtseifen-Reini­ gungsmittelstück notwendigerweise eine ausreichende Menge von Wasser wie auch Weichmacher enthält, um die plastischen Eigen­ schaften, die für ein Stück erforderlich sind, zu erhalten. Diese Menge an Wasser variiert entsprechend der chemischen Zu­ sammensetzung des Stückes, jedoch liegt sie im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 2 bis 15 Gew.-% des Stückes.
Die Menge an freier Fettsäure in Gewicht des gesamten, aktiven Reinigungsmittels kann innerhalb des Bereiches von 1 bis 50% liegen, und vorzugsweise beträgt sie 3 bis 45%, und auf Gewicht von gesamtem, aktivem Reinigungsmittel, Harnstoff und freier Fettsäure ist sie vorzugsweise weniger als 30% und besonders bevorzugt weniger als 25%. Das Reinigungsmittelstück besitzt weniger als 25% und bevorzugt weniger als 20% Harnstoff, bezogen auf Gewicht von gesamtem, aktivem Reinigungsmittel, Harnstoff und freier Fettsäure. Das Klathrat kann durch 0,1 bis 10 Teile Harnstoff auf jeden Gewichtsteil von freier Fettsäure geliefert werden. Das Stück enthält vor­ zugsweise 0,1 bis 6 und besonders bevorzugt 0,1 bis 3,5 Teile Harnstoff auf jeden Teil der freien Fettsäure. Vorteilhafter­ weise ist die Menge des Harnstoffs nicht größer als diejenige, welche zur Bildung eines Klathrates aus der Gesamtmenge der vorhandenen, freien Fettsäure erforderlich ist.
Reinigungsmittelstücke umfassen sowohl Riegel, die durch Ab­ schneiden der aus einer Öffnung stranggepreßten Reinigungsmit­ telmasse erhalten werden, als auch Stücke, welche durch Pressen oder Prägen geformt werden.
Dem Fachmann auf dem Gebiet der Reinigungsmittelstückherstel­ lung ist es wohl bekannt, daß die Inhaltsstoffe des Stückes einschließlich aktiver Reinigungsmittel, Bindemittel, Weich­ macher, überfettender Mittel und Füllstoffe derart ausgewählt werden müssen, daß ein plastisches Stück hieraus hergestellt werden kann.
Das aktive Nichtseifen-Reinigungsmittel in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelstücken kann aus einer großen Vielzahl von Substanzen, für sich alleine oder in Kombination, ausgewählt werden. Beispiele von geeigneten, aktiven Nichtseifen-Reinigungs­ mittelverbindungen sind Fettalkoholsulfate, z. B. die von C₁₀-C₁₈ Alkoholen, insbesondere Lauryl- und Myristylalkohol, abstammenden; Fettsäurederivate einschließlich Fettsäuremonoglyzerid­ sulfat, Fettacylsarcosinaten, Fettacylisäthionaten und Fett­ säuresulfonaten, z. B. die von C₁₀-C₂₂-Fettsäuren, insbesondere Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure abstammenden; Alkan- und α-Olefinsulfonate, z. B. die von C₁₀-C₂₂-Alkanen und -Olefinen, insbesondere von Gemischen aus C₁₁-C₁₈-Alkanen oder -α-Olefinen abstammenden; sowie sulfo­ nierte Alkylmono- und -poly-glyzerinäther, z. B. die von C₁₀-C₁₈- Fettalkoholen abstammenden. Das Kation in diesen reinigungs­ mittelaktiven Nichtseifen-Verbindungen ist normalerweise Natrium oder Kalium, jedoch können auch andere Ionen vorliegen, z. B. Ammonium-, substituierte Ammonium- oder Magnesiumaktionen. Die Herstellung der Reinigungsmittelstücke aus solchen Nicht­ seifen-Reinigungsmittelverbindungen mit oder ohne Seife ist in den britischen Patentschriften 7 56 502, 11 51 052, 11 67 131, 11 71 616, 11 71 617, 11 85 317, 12 81 895, 12 95 275 und in den USA-Patentschriften 28 94 912, 30 24 273 und 30 70 547 beschrieben.
Wenn Seife vorliegt, kann sie durch Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze, vorzugsweise Natrium- oder Kaliumsalze von langkettigen Fettsäuren angeliefert werden. Normalerweise sind solche Fettsäure geradekettige, gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Geeignete dieser Fettsäuren sind die Fettsäuren aus Talg, Erd­ nußfett, Baumwollsaatöl, Palmöl, Palmkernöl, Babassuöl und Kokosnußöl, z. B. Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Öl- und Stearinsäuren sowie die Säuren von dehydratisiertem, gehärtetem Rizinusöl, oder Eruca- und Behensäuren. Typische Gemische solcher Säuren, die zur Herstellung von Seifen geeignet sind, sind beispielsweise Mischungen, welche von 30 bis 95 Gew.-% Talgfettsäure von 70 bis 5 Gew.-% Kokosnußölfettsäure enthalten, und insbesondere von 40 bis 80% Talgfettsäure und von 60 bis 20% Kokosnußölfettsäure aufweisen. Ein geeigneter An­ teil von relativ weicher Seife, z. B. von ungesättigten Fett­ säuren wie Ölsäure abstammender Seife oder Kaliumseife anstelle von Natriumseife kann die Fähigkeit der Seife verbessern, als Weichmacher in einem Nichtseifen-Reinigungsmittelstück zu wirken.
Die allgemeinen Strukturerfordernisse für Fettsäuren zur Bildung eines Harnstoffklathrates sind an sich bekannt, und ob eine nicht übliche Fettsäure ein Harnstoffklathrat bildet, kann durch einfache Versuche leicht festgestellt werden. Die An­ wesenheit eines Harnstoff-Fettsäureklathrates in einer Masse aus Harnstoff freier Fettsäure oder einem Reinigungsmittelstück kann normalerweise aus Röntgenstrahl-Pulverbeugungsdiagrammen entnommen werden, welche die kurzen Abstände aufweisen, welche für ein Harnstoff-Fettsäureklathrat charakteristisch sind. Die zur Bildung des Klathrates verwendete Fettsäure kann eine beliebige freie Fettsäure sein, die zur Bildung eines Klathrates in der Lage ist, z. B. eine der zuvor genannten Fettsäuren oder Mischungen hiervon. Normalerweise ist dies eine geradkettige und gesättigte Fettsäure oder eine mono-ungesättigte Verbindung. Die freie Fettsäure in dem Klathrat kann die gleiche Zusammensetzung wie diejenige der vorhandenen Seife aufweisen, oder sie kann hiervon verschieden sein. Kokosnußölfettsäure ist besonders geeignet, um das Klathrat zu erhalten. Obwohl Metall­ ionen des in einem Reinigungsmittel vorhandenen, aktiven Reini­ gungsmittel, insbesondere in Seife, mit den einzelnen Reini­ gungsmittelverbindungen in Austausch treten können oder zu der zu der Stückmasse zugesetzten, freien Fettsäure überführt werden können, ist es vorteilhaft, irgendwelche entweder vor oder während der Bildung des Stückes zugesetzte, freie Fettsäure als keine Ionen mit den vorhandenen Reinigungsmittelverbindungen austauschend zu behandeln.
Das Stück kann feuchtmachende Verbindungen wie Dinatriumadipat, Natriummalat oder Natriumlactat sowie die anderen in den britischen Patentanmeldungen 4 180/82, 43 918/73, 1 994/73 und 35 528/73 beschriebenen Verbindungen enthalten, und die Verwendung der Klathrate mit solchen feuchthaltenden Mitteln ist besonders vorteilhaft, da diese Verbindungen enthaltende Stücke eine Neigung aufweisen, reduzierte Schäumungseigenschaften aufzu­ weisen. Die verwendete Menge an feuchtmachender Verbindung macht im allgemeinen 5 bis 15 Gew.% des gesamten, aktiven Reinigungsmittels, des Harnstoffs und der freien Fettsäure, welche vorliegen, aus. Geeignete Weichmacher zur Verwendung in den Stücken sind Fettalkohole, z. B. Myristyl; Cetyl- und Stearylalkohole. Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelstücke können ebenfalls Sequestriermittel, Antioxidantien, opakmachende Mittel, fluoreszierende Mittel (Aufheller) und farbgebende Mittel enthalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Reinigungsmittel­ stück so hergestellt, daß in eine Masse für ein Reinigungsmit­ telstück der erforderliche Harnstoff und die erforderliche, freie Fettsäure unter solchen Bedingungen eingegeben werden, daß das Klathrat gebildet wird, und daß dann die das Klathrat enthaltende Masse zu einem Stück verformt wird. Das vorgebildete Klathrat, hergestellt z. B. durch Erhitzen des Harnstoffs und der freien Fettsäure miteinander, kann in dem gesamten, aktiven Reinigungsmittel oder der Seife dispergiert werden, vorzugsweise wird es in der getrockneten Reinigungsmittelmasse durch Mahlen dispergiert. Alternativ kann das Klathrat in dem gesamten, aktiven Reinigungsmittel oder der Seife in situ gebildet werden. Nasse Seife (mit mehr als 15% Wasser), welche Harn­ stoff und freie Fettsäure enthält, kann erwärmt und dann zur Bildung des Klathrates getrocknet werden. Beispielsweise kann die freie Fettsäure mit einer neutralen Naßseifengrundlage, welche den Harnstoff vor dem Trocknen enthält, vermischt und das erwärmte, flüssige Gemisch durch einen konventionellen Vakuumtrockner durchgeführt werden, wobei hierbei das Klathrat gebildet wird. Das Klathrat kann ebenfalls in situ in der Reini­ gungsmittelzusammensetzung oder -masse durch Dispergieren des Harnstoffs und der freien Fettsäure durch Mahlen gebildet werden: vorzugsweise wird die freie Fettsäure in der den Harn­ stoff bereits enthaltenden Massen dispergiert. Der Harnstoff wird vorteilhafterweise als feines Pulver zugegeben, und die Fettsäure wird vorteilhafterweise im geschmolzenen Zustand zu­ gesetzt, um die Dispersion zu fördern. Ein angemessenes Erwärmen oder Erhitzen zur Bildung des Klathrates kann während eines normalen Prozesses des Mahlens und Pelotierens auftreten, falls die Fettsäure einen Schmelzpunkt unterhalb der Verarbei­ tungstemperatur aufweist. Die Masse, zu welcher das Klathrat zugesetzt wird oder in welcher es gebildet wird, sollte selbst­ verständlich alkalifrei sein.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei alle Mengen in Gewicht und die Temperaturen in Grad Celsius angegeben sind. Die Prozent-Gehalte von Inhalts­ stoffen in den Stücken sind als Prozent-Mengen von gesamtem, aktivem Reinigungsmittel, freier Fettsäure und Harnstoff an­ gegeben.
Bei den Beispielen wurde der Schaumvolumentest wie folgt durch­ geführt:
Schaumvolumentest
Bei diesem Test wird ein Stück von Versuchspersonen, welche dünne Gummihandschuhe tragen, zur Bildung des Schaumes, zur Simulierung der Bedingungen der Anwendung durch den Verbraucher nach einer Standardarbeitsweise unter Verwendung von Wasser mit Standardhärte und bei einer Standardtemperatur angewandt. Ein Stück, daß wenigstens 10 Minuten vor dem Test gut herunter­ gewaschen wurde, wird naßgemacht und 15mal zwischen den Händen derart gedreht, daß es sich jeweils umdreht. Das Stück wird dann abgelegt, und Schaum wird aus der Flüssigkeit (Lauge) auf den Händen durch Reiben der Fingerspitzen der linken Hand in dem inneren Handteller der rechten Hand 10mal vorwärts zu den Fingerspitzen und zurück erzeugt. Der Schaum auf der rechten Hand wird dann dadurch gesammelt, daß mit der linken Hand oberhalb des Handgelenks gegriffen und unter Bewegung hiervon bis über die Finger abgequetscht wird, so daß der Schaum zwischen den Zeigefinger und den Daumen der linken Hand überführt wird. Das Umgreifen und das Abquetschen wird auf der linken Hand unter Verwendung der rechten Hand wiederholt. Dieser Vorgang des Sammels wird 5mal wiederholt, wobei der gesammelte Schaum auf der rechten Hand verbleibt. Dieser Schaum wird mit den Fingern der linken Hand gesammelt und wiederum in der Handfläche der rechten Hand angeordnet. Die gesamte Arbeitsweise des Rei­ bens und Sammelns wird einmal wiederholt. Die Stufe des Bildens und Sammelns des Schaumes sollte etwa 30 Sekunden betragen. Der gesammelte Schaum wird in einem Becher angeordnet und die Hände werden dann abgespült.
Zwei weitere Schaumansätze werden nach der oben angegebenen Arbeitsweise hergestellt, und der vereinigte Schaum in dem Becher wird sanft mit einem Glasstab gerührt, um irgendwelche großen Taschen von eingefangener Luft aufzubrechen, und die Oberfläche wird mit den Fingern glattgestrichen und das Schaum­ volumen gemessen.
Jeder Test wird zweifach durchgeführt, und die Ergebnisse werden gemittelt.
Beispiele 1 und 2
Eine Nichtseifen-Reinigungsmittelmasse mit folgenden Bestand­ teilen wurde als Grundmasse verwendet:
%-Teile
Natriumacylisäthionat48,6 Natriumdodecylbenzolsulfonat 2,0 Natriumseife11,0 Kokosnußölfettsäure 3,0 Stearinsäure21,7 verschiedene Inhaltsstoffe ein­ schließlich anorganischen Salzen,
Titandioxid, farbgebendem Material und Duftstoff 8,5 Wasser 5,2
Das Natriumacylisäthionat war ein Produkt, dessen Acylgruppe diejenige der Fettsäuren von Kokosnußöl war und die Natrium­ seife war ein Gemisch von Seifen, die von Stearinsäure und den Fettsäuren von Talg und Kokosnußöl abstammten.
Auf 100 Teile der Grundmasse wurden 3,9 Teile Harnstoff hinzu­ gegeben und das Gemisch wurde in einer konventionellen Ausrüstung gemahlen und pelotiert, zu Riegeln geschnitten und zu Stücken geprägt (Beispiel 1). Die Stücke enthielten 56,1% Nichtseifen- Reinigungsmittel, 12,2% Seife, 27,4% freie Fettsäure und 4,3% Harnstoff als Klathrat (5,8%).
Auf weitere 100 Teile der Grundmasse wurden 12,6 Teile Harn­ stoff zugegeben, und die Stücke wurden in der gleichen Weise hergestellt (Beispiel 2), wobei sie 51,2% Nichtseifen-Reini­ gungsmittel, 11,1% Seife, 25,0% freie Fettsäure und 12,7% Harnstoff als Klathrat (17,0%) enthielten.
Stücke (A) wurden ebenfalls aus der Grundmasse hergestellt, wo­ bei diese 58,6% Nichtseifen-Reinigungsmittel, 12,7% Seife und 28,6% freie Fettsäure enthielten.
Alle Stücke wurden dann dem Schaumvolumentest mit folgenden Ergebnissen unterzogen:
Beispiel 3 und 4
Eine Nichtseifen-Reinigungsmittelmasse mit folgenden Bestand­ teilen wurde als Grundmasse für die Herstellung der Stücke verwendet:
%-Teile
Natrium-C₁₁-C₁₄-alkansulfonat22,1 Natrium-C₁₅-C₁₈-alkansulfonat29,5 Natrium-C₁₆-C₁₈-α-olefinsulfonat22,1 Myristylalkohol 6,3 Cetylalkohol 5,0 Stearylalkohol 5,0 verschiedene Inhaltsstoffe einschließlich anorganischen Salzen,
Titandioxid und farbgebendem Material 5,2 Wasser 4,9
Auf 100 Teile der Grundmasse wurden 5,2 Teile eines Klathrates, hergestellt aus 3,9 Teilen Harnstoff und 1,3 Teilen Kokosnußfett­ säure durch Vermischen und Erhitzen der Bestandteile zusammen auf 90°C in Anwesenheit einer Spur von Wasser und Abkühlen, zusammen mit 2,6 Teilen zusätzlicher, freier Kokosnußölfettsäure hinzugegeben. Das Gemisch wurde gemahlen, pelotiert, zu Riegeln geschnitten und zu Stücken geprägt (Beispiel 3), welche 90,4% Nichtseifen-Reinigungsmittel, 4,8% freie Fettsäure und 4,8% Harnstoff als Klathrat (6,4%) enthielten.
Auf weitere 100 Teile der Grundmasse wurden 17,0 Teile des Harnstoff-Kokosnußölfettsäure-Klathrates hinzugegeben, das von 12,75 Teile Harnstoff und 4,25 Teile Fettsäure herrührte, und es wurden Stücke wie zuvor (Beispiel 4) hergestellt, welche 81,2% Nichtseifen-Reinigungsmittel, 4,7% freie Fettsäure und 14,1% Harnstoff als Klathrat (18,8%) enthielten.
Weiterhin wurden Stücke (B) aus 100 Teilen der Grundmasse und 3,75 Teilen freier Kokosnußölfettsäure hergestellt, wobei diese Stücke 95,2% Nichtseifen-Reinigungsmittel und 5,1% freie Fett­ säure enthielten.
Alle Stücke wurden dann dem Schaumvolumentest mit folgenden Er­ gebnissen unterzogen:
Beispiele 5 und 6
Eine Nichtseifen-Reinigungsmittelmasse mit folgenden Inhalts­ stoffen wurde als Grundmasse verwendet
%-Teile
Dinatriumsalz einer sulfonierten, gehärteten Talgfettsäure27,6 Dinatriumsalz einer sulfonierten Kokosnußölfettsäure14,6 Natrium-C₁₁-C₁₅-alkylsulfat28,1 Myristylalkohol11,1 verschiedene Inhaltsstoffe einschließlich anorganischen Salzen,
Titandioxid und farbgebendem Material 7,3 Wasser11,3
Auf 100 Teile der Grundmasse wurden 5,8 Teile eines Klathrates, hergestellt aus 4,35 Teilen Harnstoff und 1,45 Teilen einer gehärteten Talgfettsäure durch Vermischen und Erhitzen der Bestandteile zusammen auf 90°C in Anwesenheit einer Spur von Wasser und Abkühlen, zusammen mit 10,1 Teilen freier, gehärteter Talgfettsäure hinzugegeben, und das Gemisch wurde gemahlen, pelotiert, zu Riegeln geschnitten und zu Stücken geprägt (Bei­ spiel 5), welche 81,6% Nichtseifen-Reinigungsmittel, 13,4% freie Fettsäure und 5,0% Harnstoff als Klathrat (6,7%) enthielten.
Zu weiteren 100 Teilen der Grundmasse wurden 19,0 Teile des Klathrates mit gehärteter Talgfettsäure und 7,9 Teile der freien, gehärteten Talgfettsäure hinzugegeben, und es wurden Stücke wie zuvor hergestellt (Beispiel 6), welche 72,3% Nicht­ seifen-Reinigungsmittel, 13,0% freie Fettsäure und 14,7% Harn­ stoff als Klathrat (19,6%) enthielten.
Weiterhin wurden Stücke (C) aus 100 Teilen der Grundmasse und 11,1 Teilen der freien, gehärteten Talgfettsäure hergestellt, wobei diese Stücke 86,4% Nichtseifen-Reinigungsmittel und 13,6% freie Fettsäure enthielten.
Alle Stücke wurden dann dem Schaumvolumentest mit folgenden Ergebnissen unterzogen:

Claims (8)

1. Überfettetes Reingungsmittelstück, welches ein Nichtseifen- Reinigungsmittel und ein Klathrat aus Harnstoff und freier Fett­ säure enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Menge des vorhandenen Harnstoffs weniger als 25 Gew.-% und
  • b) die gesamte Menge von freier Fettsäure und Harn­ stoff nicht mehr als 50 Gew.-% von vorhandenem, gesamtem, aktivem Reinigungsmittel, Harnstoff und freier Fettsäure be­ trägt, wobei die Menge des Nichtseifen-Reinigungsmittels min­ destens 50 Gew.-% des gesamten vorhandenen aktiven Reinigungs­ mittels darstellt.
2. Reinigungsmittelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von Nichtseifen-Reinigungsmittel wenig­ stens 70 Gew.-% des gesamten, aktiven Reinigungsmittels beträgt.
3. Reinigungsmittelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von Harnstoff und freier Fettsäure von 5 bis 40 Gew.-% des gesamten, aktiven Reinigungsmittels, des Harnstoffs und der freien Fettsäure beträgt.
4. Reinigungsmittelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es von 0,1 bis 3,5 Gew.-Teile Harnstoff auf jeweils ein Teil an freier Fettsäure enthält.
5. Reinigungsmittelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Nichtseifen-Reinigungsmittel ein Fettacylisäthionat enthält.
6. Reinigungsmittelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Fettsäure Kokosnußöl­ fettsäure enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittelstückes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Reinigungsmittelstückmasse der erforderliche Harnstoff und die erforderliche, freie Fettsäure unter solchen Bedingungen eingegeben werden, daß ein Klathrat gebildet wird, und daß die das Klathrat enthaltende Masse zu einem Stück verformt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgebildete Klathrat in der getrockneten Reinigungsmittel­ masse durch Mahlen dispergiert wird.
DE19762627459 1975-06-23 1976-06-18 Reinigungsmittelstuecke und verfahren zu ihrer herstellung Granted DE2627459A1 (de)

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