DE2509396C2 - Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ReinigungsmittelstückenInfo
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- C11D9/00—Compositions of detergents based essentially on soap
- C11D9/04—Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
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Description
i) das Zinkoxid mit einer solchen Teilchengrößenverteilung, daß nicht mehr als etwa 5 Gew.-%
des Oxides auf einem Sieb mit 10 Mikron und nicht mehr als etwa 3 Gew.-°/o auf einem Sieb
mit 30 Mikron zurückgehalten werden, in eine Aufschlämmung mit einem flüssigen Medium
überführt wird und
ii) die Aufschlämmung in der Mischstufe zu einem
Reinigungsmaterial mit einer Temperatur unterhalb von 400C zugesetzt, hiermit vermischt
und innerhalb von 15 Minuten nach dem Abschluß der Mischstufe gemahlen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges flüssiges Medium verwendet
wird, das eine zur Stabilisierung der Aufschlämmung wirksame Menge an grenzflächenaktivem
Stoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufschlämmung verwendet
wird, welche eine Viskosität nicht oberhalb von 200 Poise besitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung eine Viskosität
nicht oberhalb von 25 Poise besitzt.
5. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung
10 bis 80 Gew.-% Zinkoxid enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung 20 bis 70 Gew.-%
Zinkoxid enthält.
bei der Begriff sowohl seifenfreie als auch seifenhaltige Substanzen umfaßt), kann ein beliebiger Stoff sein, der
zur Verwendung in Reinigungsmittelstücken vorgeschlagen wird, z. B. Aikalimetallsalze von Cg- Cu-Fettsäuren,
Cg-CzrAlkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylarylsulfonate,
Isäthionate und Mischungen hiervon. Solche reinigungsaktive Stoffe und weitere Substanzen
dieser Art sind in »Surface Active Agents« von Schwartz & Perry, Verlag Interscience (1349) und in
ίο Band II dieses Werkes von Schwartz, Perry & Birch,
Verlag Interscience (1958) aufgeführt
■ Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken, welche 0,1 bis etwa 2 Gew.-% Zinkoxid enthalten sowie etwa 1 Gew.-% bis zu etwa 25Gew.-% an freien Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei das Reinigungsmittelmaterial gemahlen, stranggepreßt und unter Bildung von Stücken gepreßt bzw. gestanzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
■ Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken, welche 0,1 bis etwa 2 Gew.-% Zinkoxid enthalten sowie etwa 1 Gew.-% bis zu etwa 25Gew.-% an freien Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei das Reinigungsmittelmaterial gemahlen, stranggepreßt und unter Bildung von Stücken gepreßt bzw. gestanzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
i) das Zinkoxid mit einer solchen Teilchengrößenverteilung, daß nicht mehr als etwa 5 Gew.-% des Oxides
auf einem Sieb mit 10 Mikron und nicht mehr als etwa 3 Gew.-% auf einem Sieb mit 30 Mikron
zurückgehalten werden, in eine Aufschlämmung mit einem flüssigen Medium überführt wird und
ii) die Aufschlämmung in der Mischstufe zu einem Reinigungsmaterial mit einer Temperatur unterhalb
von 400C zugesetzt, hiermit vermischt und innerhalb
von 15 Minuten nach dem Abschluß der Mischstufe gemahlen wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken für die Körperwäsche, insbesondere
von Seifenstücken. Spezifisch betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken,
welche Zinkoxid enthalten.
Zinkoxid ist bereits als Komponente für solche Stükke als opakmachendes Mittel bekannt.
Bei der Eingabe vcn Zinkoxid in Reinigungsmittelstücke, welche freie, langkettige Fettsäuren (Ce—C22)
enthalten, wurde es als störend gefunden, daß die Stücke einen sandigen Griff während der Verwendung zeigen.
Dies kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden werden.
Das Problem tritt auf, wenn das Stück wenigstens etwa 1 Gew.-% an freier Fettsäure enthält, wobei die
übliche Maximalmenge hiervon in einem Stück bis hinauf zu etwa 15 Gew.-% für Seifenstücke beträgt, jedoch
auch höher liegen kann, d. h. bis zu 25% betragen kann. Ein nicht-seifenhaltiges Reinigungsmittelstück, welches
etwa 20% freie Stearinsäure enthält, wird kommerziell hergestellt. Der reinigungsaktive Stoff (Detergens, wo-Die
Zinkoxidmenge in den Stücken liegt üblicherweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-%. Das
Reinigungsmittelmaterial wird sobald wie möglich nach der Zugabe dtr Aufschlämmung in der Mischstufe gemahlen,
und die Mahlstufe wird daher innerhalb 15 Minuten von der Mischstufe an durchgeführt. Die kurze
Zeitspanne vor dem Mahlen stellt sicher, daß »Sandigkeit« in dem gepreßten Stück nicht vorliegt und sich
auch nicht während der Verwendung entwickelt. Das Mischen soll ebenfalls so rasch wie möglich durchgeführt
werden; im allgemeinen wurde gefunden, daß relativ große Ansätze von freie Fettsäuren enthaltenden
Reinigungsmitteln eine Zeit für das Mischen erfordern, welche normalerweise zur Sandigkeit bei den Stücken
führt.
Die Analyse der Teilchengröße wurde durchgeführt, indem 1 g Zinkoxid in 50 ml einer 2 Gew.-/Gew.-%igen
Seifenlösung dispergiert wurde. Die verwendeten Filter waren handelsübliche Mikrosiebe.
Der übliche Bereich von freier Fettsäure beträgt 5% bis 10%, und die bevorzugte Menge an Zinkoxid beträgt
von 0,3 bis 1,2%. Obwohl Aufschlämmungsviskositäten oberhalb 200 Poise verwendet werden können, ist dies
jedoch der Grenzwert, wenn die Standardarbeitsweise zur Herstellung und zur Handhabung eingesetzt werden.
Vorzugsweise liegt die Viskosität unterhalb von 25 Poise. Die Aufschlämmung enthält vorzugsweise von
etwa 10 bis etwa 80Gew.-% Zinkoxid und besonders bevorzugt von etwa 20 bis etwa 70 Gew.-%.
Das flüssige Medium kann auf Wasser oder einer organischen Flüssigkeit beruhen. Mischungen dieser Flüssigkeiten
können ebenfalls verwendet werden, z. B. kann ein kurzkettiger Alkohol in Mischung mit Wasser
verwendet werden. Die im folgenden noch aufgeführten, organischen Flüssigkeiten können ebenfalls in Mi-
schung miteinander oder mit Wasser eingesetzt werden. Ein wäßriges Medium kann ein grenzflächenaktives
Mittel erfordern, um die Aufschlämmung zu stabilisieren,
vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%. Aufschlämmungen
in organischen Flüssigkeiten können ebenfalls einen Stabilisator erfordern. Organische Flüssigkeiten,
die verwendet werden können, sind Parfüme, welche aromatische Flüssigkeiten sind, die normalerweise
in kleinen Mengen bei der Herstellung von Reinigungsmittelstücken verwendet werden, langkettige Alkohole,
z. B. mit Ci3—Ci5, flüssige Polyäthylenglykole
mit niedrigem Molekulargewicht, so daß die Aufschlämmung die gewünschte Viskosität besitzt Dimethyllauramid,
Methyltalg, Nonylphenol mit einem Durchschnitt von 9 Einheiten äthoxyliert, äthoxylierte Alkohole, z. B.
verzweigte Ci2—Cm-Alkohole mit 12 bis 14 Einheiten
äthoxyliert, Äthylhexandiol, Glyzerintrioleat, Giyzerin,
Phenoxyäthanol, Caprindiäthanolamid und äthoxyiierte
Amide, ζ. B. Kokosdiäthanolamid mit einem Durchschnitt
von 25 Einheiten äthoxyliert. Einige dieser organischen Flüssigkeiten besitzen vorteilhafte Eigenschaften
in einem solchen Stück. Die organischen Flüssigkeiten können mit Wasser mischbar oder nicht-mischbar
sein, und im letzteren Fall kann es erforderlich sein, sicherzustellen, daß die angewandten Mengen die
Schaumbildung oder andere Gebrauchseigenschaften nicht stören.
Die Temperatur der Reinigungsmittelmasse, zu welcher die Aufschlämmung zugesetzt wird, liegt unterhalb
von 400C, da die Sandigkeit sich oberhalb dieser Temperatur
in dem Stück während der Anwendung entwikkcln kann.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Das in den Beispielen verwendete Zinkoxid war ein handelsübliches Produkt mit einer nominellen (Durchschnitts)-Teilchengröße
von 0,25 Mikron.
1946 g Seife wurden in einem Mischer angeordnet und es wurden 59 g der Zinkoxidaufschlämmung zugesetzt.
Die freie Fettsäure muß in der Seife vollständig und gleichmäßig eingemischt sein, bevor die Aufschlämmung
zugesetzt wird. In dieser Mischstufe werden ebenfalls die anderen Bestandteile zugesetzt, z. B. Pigmente
wie Titandioxid, Parfüme, Farbstoffe und fluoreszierende Stoffe (Aufheller).
Die Seife wurde gemischt, bis die Bestandteile gründlich eingemischt waren, dann wurde sie gemahlen,
stranggepreßt und unter Bildung von Stücken für das Waschen von Personen gepreßt. Die Stücke besaßen
einen glatten Griff (Anfühlen) bei der Verwendung.
Beispiel 2
Ein Stück aus überfetteter Seife mit dem folgenden Ansatz wurde hergestellt:
Ein Stück aus überfetteter Seife mit dem folgenden Ansatz wurde hergestellt:
Natriumtalgseife
Natriumkokosnußseife
Natriumkokosnußseife
Kokosnußfettsäure
Parfüm
Zinkoxid (als Aufschlämmung)
Wasser/Natriumchlorid sowie
Bestandteile in geringer Menge
Bestandteile in geringer Menge
Gew.-o/o
65
15
0,75
1,25
11,00
40
50 g Zinkoxid von Arzneimittelqualität wurden in 100 ml einer l°/oigen Talgseifenlösung unter Verwendung
einer Mischeinrichtung dispergiert. Das Zinkoxidpulver erfüllte die oben angegebene Teilchengrößenverteilung.
Die Seife enthielt freie Fettsäure und besaß folgende Zusammensetzung:
75 Teile Natriumtalgsäure
25 Teile Natriumkokosnußfettsäure
6 Teile freie Kokosnußfettsäure.
25 Teile Natriumkokosnußfettsäure
6 Teile freie Kokosnußfettsäure.
Die Aufschlämmung wurde hergestellt, indem 1,8 kg Zinkoxid von Arzneimittelqualität zu 0,77 kg einer
4 GewVGew.-o/oigen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung
in Wasser zugesetzt und das Ganze in einer Mischeinrichtung für 10 Minuten gemischt wurde. 0,65 kg der
Aufschlämmung wurden dann zu 50 kg der überfetteten Seife zusammen mit dem Parfüm (Duftstoff) und farbgebendem
Mittel zugesetzt und vermischt, sowie in einer Menge von 1 Tonne/Stunde gemahlen. Die gemahlene
Seife wurde stranggepreßt, zu Riegeln geschnitten und gestanzt. Die Stücke waren nach der Herstellung glatt
und blieben es auch beim Gebrauch.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei für die Aufschlämmung eine Lösung von
0,5 Gew.-/Ge»v.-% eines äthoxylierten Octylphenols verwendet wurde.
0,9 Teile gepulvertes Zinkoxid wurden mit 0,7 Teilen eines frischen Pflanzenfougere-Parfüms durch Rühren
von Hand in einem Behälter aus rostfreiem Stahl vermischt. Dieses Gemisch wurde dann zur Bildung einer
dicken, stabilen Creme durch eine Kolloidmühle durchgeschickt, welche auf einen Spalt von 63,5 μΐη eingestellt
war.
1,6 Teile Zinkoxidcreme wurden zu 98,34 Teilen von Nudeln aus überfetteter Seife in einem Bandtypmischer
zusammen mit 0,56 Teilen einer Farbstoffaufschlämmung gegeben und dann 4 Minuten gemischt. Das erhaltene
Gemisch wurde durch einen Dreiwalzenseifenstuhl geschickt, dann raffiniert und vakuum-stranggepreßt.
Die stranggepreßten Riegel wurden geschnitten und zu Stücken in konventioneller Weise geprägt. Sowohl beim
Gebrauch in kaltem als auch in warmem Wasser zeigten die Stücke gute Eigenschaften mit zufriedenstellenden
glatten Griff für das Waschen von Personen.
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei als Parfüm folgende Formulierung verwendet
wurde:
60
65
Gew.-Teile | |
Acetanisol | 40 |
synthetische Bergamotte | 150 |
Cumarin | 200 |
synthetisches Geranium | 150 |
Lavandin abrialis | 100 |
Mousse de chene, absolut | 50 |
Moschusketon | 30 |
Patchouli A. W. | 30 |
Sandela | 110 |
Iu abs. 50% 70
tyvert bourbon 20
ithetisches Yiang 50
:rhaltenen Stücke besaßen annehmbare Eigen- 5
ι zum Waschen von Personen mit einem zufriecnden, glatten Griff.
10
15
20
25
30
35
45
50
55
60
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken,
welche 0,1 bis etwa 2 Gew.-°/o Zinkoxid enthalten sowie etwi. 1 Gew.-% bis zu etwa
25 Gew.-°/o an freien Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei das Reinigungsmittelmaterial
gemahlen, stranggepreßt und unter Bildung von Stücken gepreßt bzw. gestanzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
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