DE1297851B - Verfahren zum Herstellen modifizierter Cellulosekristallit-Aggregate - Google Patents

Verfahren zum Herstellen modifizierter Cellulosekristallit-Aggregate

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DE1297851B
DE1297851B DEA40358A DEA0040358A DE1297851B DE 1297851 B DE1297851 B DE 1297851B DE A40358 A DEA40358 A DE A40358A DE A0040358 A DEA0040358 A DE A0040358A DE 1297851 B DE1297851 B DE 1297851B
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cellulose crystallite
dispersion
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Battista Orlando A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B15/00Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
    • C08B15/08Fractionation of cellulose, e.g. separation of cellulose crystallites
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/20Reducing nutritive value; Dietetic products with reduced nutritive value
    • A23L33/21Addition of substantially indigestible substances, e.g. dietary fibres
    • A23L33/24Cellulose or derivatives thereof

Description

  • In der schweizerischen Patentschrift 146 871 ist ein Verfahren beschrieben, wonach zur Erzielung feinstzerkleinerter Massen aus faserigen Cellulosederivaten durch Zerreiben und anschließendes Vermahlen modifizierte Celluloseteilchen erhalten werden, indem beim Vermahlen die mit Wasser oder anderen nichtlösenden Flüssigkeiten verrührten Cellulosederivate mit Schutzkolloiden und anderen Zusätzen, wie Emulgiermitteln und Weichmachern, versetzt werden können.
  • Es ist ferner für die Herstellung feiner Pasten, insbesondere für Anstrich- und Spachtelmassen bekannt, Cellulosederivate in wasserfeuchtem Zustand mit beständigen, wäßrigen Emulsionen von Lösungs-, Weichmachungs- und Gelatinierungsmitteln oder Gemischen dieser Mittel zu vermengen, wobei man letzteren zweckmäßig Schutzkolloide zugeben soll, wie z. B. Gelatine, Kohlehydratderivate oder Netz- oder Emulgiermittel, um möglichst feinverteilte Dispersionen zu erhalten (österreichische Patentschrift 131113).
  • Die aus einer Dispersion wiedergewonnenen Cellulosekristallit-Aggregatprodukte zeigen morphologisch eine durchaus ungewöhnliche Ausbildung: Wasserstoffbrücken zwischen benachbarten Hydroxylgruppen ihrer Mikrokristalle verwandeln nämlich eine solche Dispersion beim Trocknen in eine harte, dem Keratin tierischen Hornes ähnliche, sehr dichte und sehr harte Masse.
  • Es hat sich aus diesem Grund als bisher undurchführbar erwiesen, derartiges Cellulosekristallit-Aggregatmaterial in einer praktisch trockenen, körnigen oder feinverteilten Form zu gewinnen, um daraus, je nach Bedarf, durch einfaches Vermischen wäßrige, stabile Dispersionen herstellen zu können. Diese Möglichkeit wäre insbesondere beispielsweise von Wert in Hinsicht auf den sehr hohen Wasseranteil der Dispersionen und damit die Möglichkeiten eines einfacheren und weniger kostspieligen Versandes in trockener Form.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, aus den stabilen Dispersionen ein Trockenprodukt zu gewinnen, das sich jederzeit wieder zu stabilen Dispersionen einwandfreier Beschaffenheit durch einfaches Vermischen mit wäßrigen Flüssigkeiten verarbeiten läßt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von modifizierten Cellulosekristallit-Aggregaten durch Verrühren von Cellulosekristallit-Aggregaten mit Zusätzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise hergestellte Cellulosekristallit-Aggregate mit einer Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron mit Fetten, Ölen, hydrierten Fetten oder Wachsen in einer Menge von 0,5 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Cellulosekristallit-Aggregate, verrührt, in wäßrigen Flüssigkeiten dispergiert und, gegebenenfalls mechanisch zerkleinert, getrocknet werden.
  • Cellulosekristallit-Aggregate werden in bekannter Weise durch Hydrolyse natürlicher oder auch regenerierter Cellulose und nach Abtrennen des amorphen Celluloseanteils erhalten.
  • Die Bezeichnung Cellulosekristallit-Aggregate ist dadurch begründet, daß der nach 0. A. Battista («hydrolysis and crystallization of cellulose«, Bd. 42, Industrial and Engineering Chemistry, 507/7, 1957) verbleibende Teil der hydrolysierten Cellulose nach dem sehr scharfen Röntgen-Brechungsdiagramm aus praktisch nur kristallinem Material besteht. Dieses Material kann man in pulverförmiger bzw. körniger Form gewinnen bei einer Größenordnung der Teilchen von 2 bis maximal 250 Mikron. Durch Zerreiben oder Zerkleinern in hochtourig arbeitenden und schneidend wirkenden Vorrichtungen, wie Mixern, oder mittels hoher Drücke kann man diese Cellulosekristallit-Aggregate teilweise bis auf kolloidale Feinheit bringen und aus einem solchen, kolloidbildende Anteile enthaltendem Material mit wäßrigen Flüssikgkeiten stabile Dispersionen erhalten, für die sich verschiedene neuartige Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Eingehende Ausführungen über diese Cellulosekristallit-Aggregate finden sich in der USA.-Patentschrift 2978446.
  • Es spielt eine gewisse Rolle, in welchem Zustand die in bekannter Weise hergestellten Cellulosekristallit-Aggregate vorliegen. Ein nach der Hydrolyse gewaschenes Cellulosekristallit-Aggregatmaterial enthält verhältnismäßig große Mengen an Wasser; da die Kristallitteilchen nicht eng miteinander verhaftet sind, läßt sich ein solches Material durch Rühren einer etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent oder mehr Kristallite enthaltenden Suspension leicht zerlegen.
  • Ist das Material jedoch, z. B. durch Trocknen, mehr oder weniger stark entwässert, so ist die Bindung der einzelnen Kristallit-Aggregate etwas stärker und die Dispergierung nur dann weniger schwierig, wenn man sie in hochtourigen Zerkleinerungsvorrichtungen oder unter extrem hohen Drücken durchführt.
  • Ein nicht getrocknetes Material, dessen Wassergehalt nicht auf unterhalb 600/0 verringert wurde, zeigt einen Zustand größter Hydratation.
  • In allen Fällen zeigen die Cellulosekristallite infolge feinster Spalten und Griffe ein starkes Aufnahmevermögen für große Mengen an den genannten Fetten, Ölen, hydrierten Fetten oder Wachsen.
  • Die den Cellulosekristallit-Aggregaten zugesetzten Fette, Öle, hydrierten Fette oder Wachse wirken gewissermaßen als Abschirmmittel, durch die ein erneutes Zusammenschließen der vor allem nach dem Waschen nur lose aggregierten Kristallite verhindert wird.
  • Die nach dem Trocknen der wäßrigen Dispersion erfindungsgemäß erhaltenen Produkte ergeben stabile Dispersionen, wenn man sie beispielsweise mittels gebräuchlicher Haushaltgeräte, wie Schaumschlägern, sogenannten Mixgeräten od. dgl. in die wäßrige Flüssigkeit einrührt.
  • Für Cellulosekristallit-Aggregate in nicht getrocknetem Zustand, d. h. solche, die nach der Hydrolyse und nach dem anschließenden Waschen nicht in ihrem Wassergehalt auf weniger als 60°/o verringert wurden, wendet man die vorgenannten abschirmenden Mittel zweckmäßig in einer Menge von 10/o, bezogen auf das Trockengewicht der Kristallit-Aggregate an.
  • Für die meisten Zwecke kommen vorzugsweise 25 bis 50 Gewichtsprozent bei ölartigen Zusatzstoffen in Betracht, und die Menge an diesen Stoffen soll sich im allgemeinen darauf beschränken, daß eine gründliche Üb erziehung erreicht wird. Ein etwaiger Überschuß ist jedoch unschädlich und allenfalls unwirtschaftlich.
  • Gegebenenfalls können die Cellulosekristallite auch mit einer Emulsion dieser Zusatzmittel in der wäßrigen Flüssigkeit behandelt werden.
  • Man kann ferner, wenn die Erzielung einer Emulsion oder Dispersion Schwierigkeiten macht, in an sich bekannter Weise auch oberflächenaktive Stoffe, wie Polyoxyäthylenabkömmlinge des Sorbitols zusetzen, um zu gewährleisten, daß eine einwandfreie Imprägnierung auch der kleinsten Kristallitteilchen gewährleistet ist.
  • Von den Ölen, Fetten und hydrierten Fetten kommen in erster Linie für den Genuß geeignete Vertreter in Betracht, weil die Erfindung sich insbesondere für das Herstellen von solchen Trockengemischen als wichtig erweist, die bei der Zubereitung von Speisen verwendet werden sollen. Unter diesen bevorzugten Zusätzen sind z. B. zu nennen Pflanzenöle, wie Kokusnußöl, Mais-, Lein-, Erdnuß-und auch Rizinusöl, ferner Butter, Butterfett, Schmalz und auch Fischleber, Fischöle und Walfischöle sowie Margarine, hydrierte Fette und plastifizierte Fette.
  • Auch Essenzöle, wie Zimtöl, Ingweröl, Pfefferminzöl, vorbereitete Saucen, Mayonnaisen, Milch u. dgl. sind geeignet.
  • Zu den nicht für Speisezwecke geeigneten Fetten und Ölen sowie Wachsen gehören Mineralöle, tierische und pflanzliche Wachse sowie auch öl-und wachsartige Ester aus Säuren und Alkoholen. Etwa höher schmelzende Stoffe müssen selbstverständlich zunächst durch Erwärmen fließfähig gemacht werden.
  • Beispiel 1 100 g trockene Cellulosekristallit-Aggregate mit einer Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron werden mit 50 g Baumwollsamenöl gründlich in einer Rührvorrichtung vermischt, bis das Öl von den Kristalliten vollständgig aufgenommen ist. Dann werden die Kristallite in 500 g einer wäßrigen Flüssigkeit 15 Minuten lang in einem Haushaltmixgerät dispergiert und zerkleinert. Man erhält eine weiße, kremige, stabile Dispersion. Diese kolloidale Dispersion wird dann schonend getrocknet, und man erhält eine Masse, die sich leicht zerbröckeln oder pulverisieren läßt. Die so erhaltenen, körnigen Cellulosekristallite zeigen, daß das Baumwollsamenöl innig absorbiert wurde, und beim Einbringen in Wasser und gutes Verrühren mit einem Schneebesen entsteht alsbald eine glatte, kremige und vollkommen stabile Dispersion.
  • Beispiel 2 100 g trockene Cellulosekristallit-Aggregate, die in an sich bekannter Weise hergestellt sind, und eine Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron maximal aufweisen, werden mit 60 g Weichöl versetzt. Das Vermischen erfolgt so gründlich, daß das Maisöl vollkommen von den Kristalliten aufgenommen ist.
  • Dann gibt man 500 g wäßriger Flüssigkeit zu und bringt das Ganze in einen hochtourig arbeitenden Haushaltmixer, in dem man eine weiße, kremige, stabile Dispersion erhält. Die getrocknete Dispersion ist leicht zerbröckelbar oder pulverisierbar, und die feinverteilten Kristallite lassen sich mit einem Schneebesen in kurzer Zeit zu einer glatten, kremigen, stabilen Dispersion umsetzen.
  • Beispiel 3 100 g trockene Cellulosekristallit-Aggregate mit einer Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron werden mit 70 g Schmalz versetzt. Das Schmalz wird gründlich mit den Kristallit-Aggregaten in einer Rührvorrichtung vermischt, bis das Schmalz vollständig durch die Cellulosekristallite absorbiert worden ist. Die mit dem Schmalz imprägnierten Cellulosekristallit-Aggregate werden zu 500 g einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und 15 Minuten lang in einem Haushaltmischer einer Hochgeschwindigkeits-Schneideinwirkung unterworfen. In der wäßrigen Flüssigkeit wird aus den Cellulosekristallit-Aggregaten eine weiße, kremige, stabile Dispersion gebildet. Die wäßrige Dispersion wird getrocknet und die Cellulosekristallite in einer Masse gewonnen, die sich leicht aufbrechen oder pulverisieren läßt. Die aus der Dispersion erhaltenen und das Schmalz innig absorbiert aufweisenden körnigen Cellulosekristallite werden in Wasser gegeben und dort mit einem Eirührer vermischt. Es bildet sich wiederum eine glatte, kremige, stabile Dispersion.
  • Beispiel 4 100 g trockene Cellulosekristallit-Aggregate, wie vor, werden mit 50 g Baumwollsamenöl gründlich in einer Rührvorrichtung vermischt, bis das Baumwollsamenöl vollständig durch die Cellulosekristallite absorbiert worden ist. Die mit dem Baumwollsamenöl imprägnierten Cellulosekristallit-Aggregate werden einem Druck in der Größenordnung von 703 kg/cm2 unterworfen. Die Cellulosekristallite werden in Form eines festen Preßstücks oder Masse erhalten. Das Preßstück wird zu 500 g einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und sodann zerkleinert und dispergiert. Anschließend wird mit einem Schneebesen bis zur Entstehung einer kremigen, stabilen Dispersion gerührt.
  • Nach dem Trocknen führt die Dispersion zu einer Masse der Cellulosekristallit-Aggregate in einer Form, die leicht in kleine Teilchen zerbrochen werden kann. Die so erhaltenen körnigen Cellulosekristallit-Aggregate, die das absorbierte Baumwollsamenöl enthalten, werden zu einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und mit dem Schneebesen geschlagen.
  • Man erhält wiederum eine kremige, stabile Dispersion.
  • Beispiel 5 Zu 100 g trockenen Cellulosekristallit-Aggregaten, wie vor, werden 60 g Maisöl zugegeben und gründlich mit den Kristallit-Aggregaten in einer RUhrvorrichtung vermischt, bis das Maisöl vollständig durch die Cellulosekristallite absorbiert worden ist. Die mit dem Maisöl imprägnierten Cellulosekristallit-Aggregate werden einem Druck in der Größenordnung von 703 kg/cm2 unterworfen. Die Cellulosekristallite werden in Form eines kompakten Stückes erhalten.
  • Dieses wird zu 500 g einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und sodann zerkleinert und dispergiert; anschließend wird mit einem Schneebesen bis zur Bildung einer kremigen, stabilen Dispersion gerührt.
  • Nach dem Trocknen ergibt die Dispersion eine Masse von Cellulosekristallit-Aggregaten zerkleinerter Teilchengröße, die sich leicht zu feinsten Teilchen aufschließen läßt. Das so erhaltene feinst körnige Material, dessen Teilchen das absorbierte Maisöl enthalten, werden zu einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und mit dem Schneebesen in eine kremige, stabile Dispersion verbracht.
  • Beispiel 6 100 g trockene Cellulosekristallit-Aggregate, wie oben, werden mit 70 g Schmalz versetzt. Das Schmalz wird gründlich mit den Kristallit-Aggregaten in einer Rührvorrichtung vermischt, bis das Schmalz vollständig durch die Cellulosekristallite absorbiert worden ist. Die mit dem Schmalz imprägnierten Cellulosekristallit-Aggregate werden einem Druck in der Größenordnung von 703 kg/cm2 unterworfen. Die Cellulosekristallite werden in Form eines kompakten Stückes erhalten, das in 500 g einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und sodann zerlegt und dispergiert wird. Anschließend wird mit einem Schneebesen eine kremige, stabile Dispersion hergestellt. Nach dem Trocknen ergibt die Dispersion eine Masse von Cellulosekristallit-Aggregaten verkleinerter Teilchen, die sich leicht in noch feinere Teilchen zerkleinern läßt.
  • Das so erhaltene Material, das absorbiertes Schmalz enthält, wird in einer wäßrigen Flüssigkeit dispergiert, und man erhält eine kremige, stabile Dispersion.
  • Beispiel 7 100 g trockene Celulosekristallit-Aggregate werden mit einer Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron mit 50 g Baumwollsamenöl versetzt. Das Baumwollsamenöl wird gründlich mit den Kristallit-Aggregaten in einer Rührvorrichtung vermischt, und die Cellulosekristallite absorbieren das Baumwollsamenöl. Das mit dem Baumwollsamenöl imprägnierte Cellulosekristallit-Aggregat wird zu 500g einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und sodann 15 Minuten lang in einem Haushaltsmischer einer Rührwirkung unterworfen. Aus den Cellulosekristallit-Aggregaten in der wäßrigen Flüssigkeit wird eine weiße, kremige, stabile Dispersion gebildet. Die sich ergebende kolloidale Dispersion wird getrocknet, und die Cellulosekristallite werden in einer Masse gewonnen, die leicht zerbrochen und pulverisiert werden kann. Die aus der Dispersion erhaltenen körnigen Cellulosekristallite, die innig absorbiert das Baumwollsamenöl enthalten, werden in Wasser gegeben und mit einem Eischläger gerührt. Es bildet sich wiederum eine glatte, kremige, stabile Dispersion.
  • Beispiel 8 100 g an der Luft getrocknete Cellulosekristallit-Aggregate gibt man zu einer Emulsion aus 5 g Baumwollsamenöl in 500 g Wasser. Die Cellulosekristallit-Aggregate werden in der Emulsion eingerührt, und sie absorbieren daraus das Baumwollsamenöl. Die Cellulosekristallite mit dem absorbierten Öl und Wasser werden dann 15 Minuten lang in einem Mixgerät zerkleinert. Man erhält eine weiße, kremige, stabile Dispersion, die ein Produkt von Cellulosekristalliten ergibt, die sich leicht noch feiner zerteilen, z. B. pulverisieren lassen. Zu Wasser gegeben und mit einem Schneebesen geschlagen, erhält man eine glatte, kremige, stabile Dispersion.
  • Beispiel 9 100 g nie getrockneter Cellulosekristallit-Aggregate mit einer Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron werden zu 500 g einer wäßrigen Flüssigkeit gegeben und 15 Minuten lang mit einem Schneebesen geschlagen. Aus den Cellulosekristallit-Aggregaten bildet sich in der wäßrigen Flüssigkeit eine weiße, kremige, stabile Dispersion. Es werden 50 g Baumwollsamenöl gründlich mit der Dispersion vermischt und somit die Cellulosekristallit-Aggregate hiermit imprägniert. Die erhaltene kolloidale Dispersion wird getrocknet, und die Cellulosekristallite werden in einer Masse gewonnen, die sich leicht zerbrechen oder pulverisieren läßt. Die so erhaltenen körnigen Cellulosekristallite, die innig absorbiert das Baumwollsamenöl enthalten, werden in Wasser gegeben und mit einem Schneebesen geschlagen, wodurch man eine glatte, kremige, stabile Dispersion erhält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von modifizierten Cellulosekristallit-Aggregaten durch Verrühren von Cellulosekristallit-Aggregaten mit Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise hergestellte Cellulosekristallit-Aggregate mit einer Teilchengröße von 2 bis 250 Mikron mit Fetten, Ölen, hydrierten Fetten oder Wachsen in einer Menge von 10,5 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Cellulosekristallit-Aggregate, verrührt, in wäßrigen Flüssigkeiten dispergiert und, gegebenenfalls mechanisch zerkleinert, getrocknet werden.
DEA40358A 1962-06-04 1962-06-04 Verfahren zum Herstellen modifizierter Cellulosekristallit-Aggregate Pending DE1297851B (de)

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DE2910374A1 (de) * 1979-03-16 1980-09-18 Hoechst Ag Fliessfaehiges gemisch auf der basis eines hydrophilen polymeren, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
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