DE664289C - Verfahren zur Herstellung von Seifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seifen

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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Seifen Es ist bekannt, daß man neutralfettfreie Fettsäuren in kurzer Zeit mit trockener, pulverförmiger, calcinierter Soda in eine homogene Seife überführen kann. Die Fettsäure muß möglichst wasserfrei sein; das Vermischen mit der Soda ist bei einer den Schmelzpunkt der Fettsäure nur unwesentlich übersteigenden Temperatur vorzunehmen und dabei eine den rechnerisch zur Verseifung notwendigen Betrag an Soda übersteigende Menge anzuwenden, wobei jedoch, wenn man sofiafreie Seifen erzielen will, das Doppelte der rechnerisch ermittelten Menge nicht oder nur unwesentlich überschritten werden darf. Durch die Umsetzung entsteht neben einer vollständig wasserfreien Seife neutrales Natriumbicarbonat.
  • Die Schwierigkeiten dieses vorteilhaften Verseifungsverfahrens bestehen darin, daß man Fettsäuren mit nicht zu hoher Jodzahl verwenden und daß man für die Verformung zu schnell löslichen Erzeugnissen, wie Flocken, Bändern, .Schnitzeln und Fäden, wie auch für die Herstellung von pilierten Seifen andere flüssige, wasserhaltige Seife zumischen muß. Werden nämlich Fettsäuren mit höherer Todzahl verwendet, so werden die erhaltenen Seifen infolge ihrer Neutralität und Wasserarmut sehr leicht ranzig oder oxydieren sich bei ungeeigneter Lagerung größerer Mengen so stark, daß sie vollständig verkohlen können. Der Mangel an Weichheit des Erzeugnisses muß durch einen erheblichen Zusatz von wasserhaltiger Seife, z. B. flüssiger Kernseife, behoben werden. Dieser Vorgang ist jedoch mit einer umständlichen Mischarbeit verbunden und erfordert ein sehr häufiges Durchlaufenlassen des Gemisches durch die Pilierwalzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die vorerwähnten Übelstände vermeiden kann, wenn man dem Verseifungsgemisch von Fettsäuren und calcinierter Soda oder Pottasche in geeigneter Weise Wasser in Mengen von etwa a bis 5o % auf die Fettsäuren berechnet und am besten von Raumtemperatur zufügt. Dieser Zusatz bewirkt eine schnellere Verseifung und führt zu vollständig homogenen pilierfähigen Erzeugnissen mit einem genau einstellbaren Wassergehalt. Die erhaltenen Erzeugnisse lassen sich nach Belieben mit wasserfreien oder wasserhaltigen flüssigen oder festen Seifen, Sulfonierungsprodukten, anderen Dispergatoren oder Netzmitteln, Paraffin, Vaselin, Wachsen, Lösungsmitteln, Perverbindungen oder anderen üblichen Seifenzusätzen oder Füllmitteln vermischen.
  • Die Höhe des Wasserzusatzes schwankt in weiten Grenzen und ist von der Art der Seifen, ob Kali- oder Natronseifen, ob aus festen oder flüssigen, fetten ölen, von der Mitverwendung von Salzen, von der Art der Verformung und von der möglidhen späteren Beimischung von Kern- oder Leimseifen abhängig. -Bei Natronseifen werden meistens 2o bis 30 °1o, bei Kaliseifen z bis 5 % Wasser genommen.
  • An Stelle von reinem Wasser können Lösungen von das Bicarbonat nicht zersetzenden Salzen verwendet und somit gleichzeitig mit bestimmten Salzzusätzen versehene Seifen hergestellt werden. Das Wasser oder die wässerige Salzlösung kann erst dann ohne Beeinträchtigung des Verseifungsvorganges und unter Erzielung gleichmäßiger und vollverseifter Erzeugnisse dem Fettsäure-Alkalicarbonat-Gemisch zugegeben werden, wenn eine vollständig gleichmäßige Mischung, leider vorliegt. Überraschenderweise lassen sich dann ganz erhebliche Mengen von Wasser oder wässerigen Salzlösungen zufügen, ohne claß ein Entmischen stattfindet und ohne daß die Gleichmäßigkeit der verseiften Masse darunter leidet. Im Gegenteil wird mit diesen Zusätzen meist ein wesentlich gleichmäßiges Erzeugnis als ohne sie erhalten. Dein bei der Verseifung zugefügten Wasser oder den Salzlösungen können auch oxydierende oder reduzierende Bleichmittel, wie z. B. Natriumperborat, Natriumhypochlorit, Natriumhydrosulfit, Natriumpersulfat o. dgl., b°igefiigt werden.
  • Bei dem Arbeiten ohne Wasser- und Salzzusatz entstehen schon bei Ansätzen über 3 bis 5oo kg Fettsäure Störungen infolge mangelhafter Durchmischung und der Neigung zu starken, inneren Überhitzungen. Deshalb mußte früher die aus dem Mischgefäß auf dem Boden ausgebreitete Seife zu besserer Abkühlung schnell durch Spaten zerkleinert werden, da sonst eine starke Verfärbung, bei Verwendung von Weichfetten mit mittlerer Jodzahl sogar eine Verbrennung eintrat. Bei Zusatz von Wasser oder wässerigen Salzlösungen während des Verseifungsvorganges können dagegen beliebig große Fettansätze angerührt und ohne Zerkleinerung auf einem Boden ausgebreitet werden, weil eine Überhitzung durch Oxydation nicht mehr zu befürchten ist. Außerdem können die Rührwerke bedeutend leichter konstruiert werden, da die Reaktionsmasse viel weniger spröde als ohne die Zusätze ist. Das neue Verfahren macht ferner unabhängig in der Auswahl der Rohstoffe; man kann z. B. pilierte Seife lediglich aus Kokosölfettsäure oder lediglich aus Hartfetten oder auch nur aus Weichfetten herstellen, so daß man in der Wahl des Ausgangsstoffs nicht beschränkt ist und sich der Marktlage anpassen kann.
  • Das vorstehende Verfahren verläuft bei dem Zusatz von Wasser oder von Salzlösungen glatt und vollständig, so daß es kontinuierlich durchgeführt werden kann. Man verfährt hierbei so, daß man nachdem Vermischen der Fettsäure mit Alkalicarbonat und dem Zusatz von Wasser bzw. Salzlösung die erstarrte und nicht mehr klebrige Reaktionsmasse z. B. durch ein Walzwert. laufen . läßt, um sie in dünne, feine Bänder zu verwandeln. Dabei wird die Masse so gleichmäßig, daß sich in einer erstaunlich kurzen Zeit eine vollständige Verseifung vollzieht. Flierbei erwärmt sich die Masse so stark, daß sie noch längere Zeit plastisch bleibt, währenddessen sie sowohl zu Riegeln bzw. Stücken als auch zu Bändern, Schnitzeln, Flocken oder Fäden in vollständig kontinuierlicher Weise verformt werden kann. In besonderen Fällen kann man hierbei im ersten Teile des Arbeitsganges die Walzen noch erwärmen oder auch kurz vor der Verformung, falls notwendig, die Reaktionsmasse durch Kühlen der Walzen auf die zweckmäßigste V erformungstemperatur wieder abkühlen. Es hat sich sogar gezeigt, daß bei diesem kontinuierlichen Arbeiten, selbst wenn der Verseifungsprozeß noch nicht vollständig beendet ist, innerhalb weniger Stunden eine Nachverseifung eintritt, welche das Äußere des Erzeugnisses in keiner Weise ungünstig beeinflußt. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß das bei der Verseifungsreaktion gebildete Wasser und die gebildete Kohlensäure vollständig zur Bildung von Alkalibicarbonat verwendet werden. Ein Aufplatzen oder Auswittern der geformten Erzeugnisse tritt nicht ein. An Stelle von Walzwerken können für die Weiterbehandlung des Gemisches auch Schnecken genommen werden.
  • Man hat zwar bei dem bekannten Verfahren schon versucht, Fettsäuren mit einer bis zu 30 °/o Kristallwasser enthaltenden Soda zu vermischen. Dieses Verfahren hat sich in der Praxis nicht bewährt, da der Zeitpunkt des Wasserzusatzes nämlich von ausschlaggebender Bedeutung ist. Ist das Wasser von vornherein zugegen, so ist eine glatte Verseifung unmöglich. Zunächst ist es sehr schwer, eine kristallwasserhaltige Soda in der feinpulverigen Form, wie sie für eine genügende Durchmischung notwendig ist, herzustellen, ferner backt eine solche Soda schon nach kurzer Zeit wieder zusammen und müßte vor jeder Verseifung neu gemahlen und gesichtet werden. Schließlich tritt bei einer kristallwasserhaltigen Soda die Verseifung so schnell ein, daß die unbedingt notwendige, vorhergehende, vollständig gleiche Durchmischung nicht erreicht werden kann. Es entstehen daher unbrauchbare Gemische aus Soda, Seife, freien Fettsäuren und Bicarbonat.
  • Das neue Verseifungsverfahren wird folgendermaßen ausgeführt: In einem Kessel aus z. B. Aluminium mit geeignetem Rührwerk wird die Fettsäure bei 30 bis 35° mit der doppelten der zur Verseifung notwendigen Menge calcinierter Soda in kurzer Zeit gründlichst vermischt. Dann wird Wasser, und zwar höchstens bis zur Hälfte der angewandten Menge Fettsäure, schnell eingegossen, wobei sich die :Masse stark erwärmt und in etwa 2 Minuten zu einem weichen Erzeugnis verseift wird. Ist dieses unter Rühren so weit verfestigt, daß es nicht mehr an den Wänden backt, so wird der Kessel entleert und ein neuer Arisaxz'eitigefüllt. Vorteilhafter ist es, an Stell' des Wassers Salzlösungen zu verwenden oder, wenn man z. B. später nach Zusatz von Kern- oder Leimseife ein pilierfähiges Erzeugnis ohne Trocknung erzielen will, geeignete, in ihrem Kristallwasser geschmolzene Salze einzurühren. Nach wenigen Stunden, mitunter auch am anderen Morgen, kann alsdann die Seife, mit oder ohne weiteren Zusatz von flüssigen Kern- oder Leimseifen, entweder durch Pilieren zu Strängen oder Stücken verformt oder in bekannter Weise in Bänder, Schnitzel, Flocken oder Fäden übergeführt oder zu Pulver vermahlen werden. Zur Erzielung von sodafreien, neutralen Seifen dürfen naturgemäß nur solche Salze verwendet werden, welche Alkalicarbonat nicht zersetzen, wie Natriumbicarbonat, Dinatriumphosphat, neutrales Natriumpyrophosphat oder Borax. Der Zusatz der genannten Phosphate übt übrigens eine stabilisierende Wirkung auf die Erzeugnisse aus.
  • Selbstverständlich kann man bei der Verseifung den Fettsäuren beliebige Fettlösungsmittel wie auch Harzsäuren zusetzen und die Soda durch äquimolekulare Menge Pottasche bzw. Gemische beider ersetzen. Die Beimischung von Fettlösungsmitteln ist besonders empfehlenswert, wenn die zu verwendende Fettsäure einen zu hohen Schmelzpunkt besitzt. Wichtig ist ein möglichst niedriger Feuchtigkeitsgehalt der Fettsäure, damit die innige Vermischung durchgeführt werden kann, ohne daß etwa vorhandene Feuchtigkeit die Verseifung zu früh einleitet. Nach dem neuen Verfahren werden feste, geformte und gleichmäßige Seifen mit einem Kohlenwasserstoffgehalt erhalten, ohne daß eine Trocknung, die stets mit Kohlenwasserstoffverlusten verbunden sein muß, notwendig ist. .
  • Die ordnungsgemäß hergestellten Seifen enthalten lediglich Natriumbicarbonat und sind neutral. Sie sind deshalb besonders bei Raum- oder etwas erhöhter Temperatur zum Waschen von empfindlichen Geweben, vor allen Dingen von `Volle und Seide und auch für cbe Körperpflege geeignet. Beim Waschen von Weißwäsche, d. i. unter Kochen, zersetzt sich das Natriumbicarbonat in Carbonat und Kohlensäure, welche sich langsam im Waschgut entwickelt und hierzu ganz wesentlich zur schnellen und vollständigen Entfernung des losgelösten Schmutzes beiträgt. Durch die Bildung von $icarbonat oder durch das Zufügen von Salzlösungen wird der Fettsäuregehalt gegenüber demjenigen der reinen Seifen herabgedrückt, was für viele Zwecke aus waschtechnischen Gründen wünschenswert ist. In anderen Fällen kann durch Vermischen von reiner, fester und flüssiger Leim- oder Kernseife der Fettsäuregehalt wieder erhöht werden. Beispiel i 400 kg destillierte Fettsäure, bestehend aus 33 % Palmölfettsäure, 33 % Palmkernölfeitsäure, 34'/" Erdnußölfettsäure, werden bei 3o bis 35° in einem geeigneten Mischgefäß aus Aluminium oder Silicium Aluminium-Legierung mit 168 kg cale. Soda, 9g°/oig, in etwa i Minute -gut vermischt. Hierauf werden ioo kg Wasser zugesetzt, worauf sich innerhalb einer weiteren Minute die Masse zu einer weißen Seife verfestigt, die nicht mehr klebt und sich leicht von den Gefäßwänden ablöst. Durch Kippen wird das Mischgefäß restlos und leicht entleert. Nach Zusatz von 0,2 % eines Rosenriechstoffes kann 'die verseifte Masse i- bis 2mal gebändert und in einem Arbeitsgang zu glatten, glänzenden Strängen, Fäden, Flocken, Schnitzeln o. dgl. v erpreßt werden. Die Seife ist bei 35 bis 4o° klar löslich und hat einen Trübungspunkt von 31°, der Fettsäuregehalt der Seife beträgt 7o bis 71 °fo. Die aus den Strängen durch Pressen erhaltenen Stücke zeigen schönen Glanz, halten sich unverändert an der Luft und besitzen eine hohe Schaum- und Reinigungskraft.
  • Beispiel 2 4oo kg destillierte Fettsäure in einer Zusammensetzung von 3004 Palmölfettsäure, 30°/o Palmkernöl-Kokosölfettsäure, 4o°/o Erdnußölfettsäure werden unter Zusatz von etwas Riechstoff mit 168k1- calc. Soda, gg@oig, etwa i Minute lang bei einer Temperatur von 30 bis 33° vermischt, worauf die Masse vollständig gleichmäßig ist. Alsdann fügt man ioo kg Wasser, in das man vorher 12 kg Natriumbicarbonat und 4 kg Methylcellulose bei einer Temperatur von etwa 3o bis 6o° eingerührt hat, zu, worauf sofort eine fast vollständige Verseifung eintritt, wobei die Temperatur von 3o auf 75 bis 8o° steigt. Die Masse kann sofort gebändert und wie im Beispiel i zu Strängen, Stücken, Fäden, Flocken o. dgl. verformt werden.
  • Beispiel 3 40o kg destillierte Fettsäure, wie in Beispiel 2 angegeben, «-erden mit 4o kg Cyclohexanonglycerin oder einem ähnlichen Kohlenwasserstoff versetzt, worauf man in einem geeigneten Mischkessel 168 kg calc. Soda, 9g°/oig, einträgt. Die alsdann vollständig homogene Masse wird mit 5o kg Wasser versetzt und kann sofort, wie in Beispiel i und z angegeben, weiter verformt werden.
  • Man erhält entweder schöne, glänzende, haltbare, pilierte Seifenstücke oder auch Fäden, Flocken u. dgl., welche sich bei 25 bis 30° klar in Wasser lösen, ein sehr gutes Schaumvermögen zeigen und einen Gehalt an Fettsäuren und Kohlenwasserstoffen von 69 0(o besitzen.
  • Beispiel q.
  • 400 kg destillierte Fettsäure, in der Zusammensetzung wie in Beispiel z angegeben, werden bei 3o bis 5o° mit 168 kg calc. Soda, 99°/oig, vermischt und unter Zusatz von. 5o kg Wasser und eines geeigneten Riechstoffes verseift, was i bis a Minuten in Anspruch nimmt.
  • Die Masse wird hierauf in einer Knetmaschine mit 6oo kg trockener Grundseife unter Zusatz von 22 kg einer io o/oigen Methylcellulosepaste vermischt, worauf q.o bis 5o kg Din,atriumphosphat, zentrifugentrocken und geschmolzen in eigenem Kristallwasser, zugefügt werden. Die gut vermischte Masse wird alsdann gebändert und kann direkt zu schönen Riegeln bzw. glänzenden Stücken verpreßt oder auch zu feinen Fäden verformt oder zu Flocken o. dgl verwalzt werden. Die Produkte haben eine glänzende Oberfläche, halten sich an der Luft, waschen und schäumen gut und zeigen einen zwischen 69 bis 70'/, schwankenden Fettsäuregehalt.
  • Beispiel 400 kg destillierte Palmölfettsäure werden, wie in Beispiel i und z angegeben, mit azo leg 96 bis 98oloiger gemahlener Pottasche bei 3z bis 35° gut vermischt, worauf alsdann io bis 20 kg Wasser zugefügt werden.
  • Die Verseifung vollzieht sich innerhalb i Minute, die erhaltene . Seife wird sofort
    gebändert und kann nach kurzem Lagern zu
    Fäden oder Bändern oder Flocken leicht ver-
    preßt werden-
    Dxe.;xF-rzeugnisse sind spröde, nicht jiv-
    gr und schnell und leicht in Wasser
    1,eTrübungspunkt liegt bei etwa 42'.

Claims (1)

  1. .,;TENTA NSPRTICHE i. Verfahren zur Herstellung haltbarer, nicht auswitternder, alkalicarbonatfreier, gepulverter oder geformter Seife, durch Vermischen von Fettsäuren, unter oder ohne Zusatz von Fettlösungsmitteln, mit einer das Einfache bis Doppelte des zur vollständigen Verseifung notwendigen Betrages wenig übersteigenden Menge an calciniertem Alkalicarbonat, insbesondere Soda, bei einer die innige Mischung noch zulassenden niedrigen Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erzielung einer gleichmäßigen Vermischung etwa a bis 5o ojo Wasser, auf die angewandte Menge Fettsäure berechnet, zugefügt werden, worauf nach erfolgter Verseifung, gegebenenfalls unter Zusatz anderer Seife, das Erzeugnis verformt oder piliert wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zuzusetzende Wasser solche Salze, welche Bicarbonat nicht zersetzen, enthält. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt Wasser in ihrem Kristallwasser geschmolzene Salze, die Bicarbonat nicht zersetzen, zugesetzt werden. d.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innig vermischte Reaktionsmasse nach dem Zusatz des Wassers bzw. der Salzlösungen über gegebenenfalls gekühlte und/oder erwärmte Walzen oder Schnecken geleitet wird.
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