DE720776C - Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Waschmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Waschmitteln

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DE720776C
DE720776C DEI56808D DEI0056808D DE720776C DE 720776 C DE720776 C DE 720776C DE I56808 D DEI56808 D DE I56808D DE I0056808 D DEI0056808 D DE I0056808D DE 720776 C DE720776 C DE 720776C
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DE
Germany
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melt
crystallization
water
production
oily
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Expired
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DEI56808D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Patat
Dr Hans Tampke
Dr Karl Winnacker
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D11/00Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Waschmitteln Es wurde gefunden, daß man pulverförmige Waschmittel aus öligen organischen Seifenersatzstoffen vorteilhaft dadurch herstellen kann, daß man ein kristallwasserhaltiges anorganisches Alkalisalz über seinen Umwandlungspunkt erwärmt, wobei sich das wasserfreie Salz als Bodenkörper abscheidet, in die Schmelze unter intensivem Rühren den öligen organischen Seifenersatzstoff einträgt und das Gemisch unter intensivem Bewegen erkalten läßt. Beim Abkühlen unter den Umwandlungspunkt schließt das kristallisierende Salz den öligen Seifenersatzstoff ein und erstarrt mit diesem zu einem innigen Gemisch.
  • Das Abkühlen der das Waschmittel in inniger Mischung enthaltenden Schmelze kann mit Vorteil auch durch Versprühen der Schmelze in einem leeren Raum vorgenommen werden, in welchem das erstarrte Gemisch in flockiger Form niederfällt. Es kann auch vorteilhaft sein, aus der wäßrigen Schmelze einen Teil der Lösung abzuziehen und dann erst den öligen organischen Seifenersatzstoff einzurühren.
  • Wenn es erwünscht ist, °kann man der Schmelze vor dem Abkühlen unter den Umwandlungspunkt auch noch andere bei Waschmitteln übliche Zusätze, welche eine zusätzliche Wirkung ausüben, z. B. Bleichmittel, hinzusetzen.
  • Die so erhaltenen Waschmittel können als solche verwendet werden oder, falls es nicht schon bei der Herstellung geschehen ist, mit spezifisch wirkenden Zusätzen versehen werden.
  • Unter den kristallwasserhaltigen anorganischen Alkalisalzen ist vor allem das mit T o Mol Wasser kristallisierende Natriumsulfat zu nennen. Es lassen sich aber auch andere Salze, die mit Kristallwasser kristallisieren und als Bestandteile eines Waschmittels geeignet sind, für das vorliegende Verfahren verwenden. Als Waschwirkung besitzende Stoffe können z. B. verwendet werden die Umsetzungsprodukte von 2o Mol Äthylenoxyd mit i Mol Octodecylalkohol oder ähnliche Polyglykoläther mit alkylierten Phe-. nolen, z. B. das Umsetzungsprodukt von 14 Mol Äthylenoxyd mit i Mol Isooctylphenol.
  • Das Verfahren bietet den Vorteil, daß ölige organische Waschprodukte, die für sich nicht in Pulver oder sonst leicht handlicher, fester Form erhältlich sind, mit al.organischen Salzen so vermischt werden können, daß ein lagerbeständiges, streufähiges Pulver entsteht. Im Vergleich zu bekannten Verfahren, Mischungen von synthetischen Waschmitteln mit anorganischen Salzen auf Trockentrommeln oder durch Versprühen bei erhöhter Temperatur zu trocknen, wie sie in der britischen Patentschrift 439435 beschrieben sind, besitzt das vorliegende Verfahren den großen Vorteil, daß man ein streufähiges, innig vermischtes Waschpulver herstellen kann, ohne daß Wasser verdampft werden muß. Das vorliegende Verfahren, ölige Seifenersatzstoffe in Pulverform überzuführen, kann ferner nicht aus den Angaben der Patentschrift 633 777 hergeleitet werden, wonach bekannt ist, in eine geschmolzene, Quarzsand enthaltende Salzmasse Seife einzutragen und die Mischung erkalten zu lassen. Beispiele 1. 4709 N a2 S 04 # 10H20 werden über den Umwandlungspunkt bei 32,q.° erhitzt, aus der an Natriumsulfat gesättigten Lösung 20o ccm abgezogen und Sog Umsetzungsprodukt von i Mol Isooctylphenol mit 14 Mol Äthylenoxyd eingetragen. Darauf wird zur innigen Vermischung gerührt und die Mischung versprüht. Es entsteht ein feines, gut griffiges Pulver, das sich trocken anfühlt und beim Zerdrücken fettig erscheint. 2. 3o Teile Na4P207 # ,o H20 werden über den Umwandlungspunkt bei 79,5' erhitzt und in die Lösung i o Teile Umsetzungsprodukt von i Mol Octodecylalkohol mit zo Mol Äthylenoxyd eingetragen. Die nach dem Rühren gebildete innige Mischung wird versprüht. Es entsteht ein feines, ,gut griffiges Pulver, das die für das in Beispiel i beschriebene Produkt angegebenen Eigenschaften aufweist.
  • 3. 3 2 6 g Nag S 04 # i o H2 0 werden über den Umwandlungspunkt bei 32,¢° erhitzt und i 6o g Umsetzungsprodukt aus i Mol Isooctylphenol mit 12 Mol Äthylenoxyd bis zur innigen Vermischung eingerührt. Nach Zusatz von i2og Natriumpyrophosphat läßt man abkühlen. Es entsteht ein feinkristallines, seifenartiges Produkt, das in die für Waschmittel übliche Handelsform, z. B. zu Riegeln, Stücken oder Flocken, aufgearbeitet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von pulverförm;gen Waschmitteln durch Verschmelzen von kristallwasserhaltigen anorganischen Alkalisalzen mit Waschwirkung besitzenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ölige organische Seifenersatzstoffe mit der Schmelze des kristallwasserhaltigen Salzes oberhalb dessen Umwandlungstemperatur innig vermischt und die Mischung durch Versprühen oder unter intensiver Bewegung erstarren läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Vermischung finit dem öligen Seifenersatzstoff aus der Schmelze des kristallwasserhaltigen Salzes oberhalb der U mwandlungstemperatur einen Teil der wäßrigen Lösung abzieht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Schmelze oberhalb der Umwandlungstemperatur 'noch andere anorganische Salze mit oder ohne Kristallwasser hinzugibt.
DEI56808D 1937-01-08 1937-01-08 Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Waschmitteln Expired DE720776C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146218B (de) * 1961-08-02 1963-03-28 Phil Willy Weiss Dipl Ing Dr Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln in Form von Schuppen, Flocken, Nadeln usw.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146218B (de) * 1961-08-02 1963-03-28 Phil Willy Weiss Dipl Ing Dr Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln in Form von Schuppen, Flocken, Nadeln usw.

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