DE663153C - Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalk- und Magnesiaseifenbildung - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalk- und MagnesiaseifenbildungInfo
- Publication number
- DE663153C DE663153C DEB147284D DEB0147284D DE663153C DE 663153 C DE663153 C DE 663153C DE B147284 D DEB147284 D DE B147284D DE B0147284 D DEB0147284 D DE B0147284D DE 663153 C DE663153 C DE 663153C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soap
- lime
- magnesia
- prevent harmful
- soap formation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D10/00—Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group
- C11D10/04—Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group based on mixtures of surface-active non-soap compounds and soap
- C11D10/042—Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group based on mixtures of surface-active non-soap compounds and soap based on anionic surface-active compounds and soap
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
- C11D1/14—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from aliphatic hydrocarbons or mono-alcohols
- C11D1/146—Sulfuric acid esters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren zur Verhinderung schädlicher Kalk- und Magnesiaseifenbildung Die Schäden, welche durch Bildung von Kalk- und Magnesiaseifen, insbesondere bei der Behandlung voll Textilien, entstehen, sind bekannt.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Schäden dadurch zu- bekämpfen, daß man der betreffenden Behandlungsflotte durch Sulfonieren von ölen, z. B. Rizinusöl, erhältliche gelatineartige Seiten zusetzt.
- Man bat auch bereits vorgeschlagen, Alkalisalze der Schwefelsäureester höherer Fettalkohole an Stelle von Seife oder Türkischr otöl, insbesondere in harten Wässern, zu verwenden und dadurch die zur Kalkseifellbildung neigenden Verbindungen gänzlich auszuschalten.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Bildung von Kalk- und Magnesiaseifen in Flüssigkeiten, welche neben Kalk- oder Magnesiumsalzen Seife oder kalkunbeständige Türkischrotöle enthalten, wirksam verhindern und bereits ausgeschiedene fettsaure Salze des Calciums und Magnesiums in feine Dispersion überführen oder in Lösung bringen kann, wenn man den Flüssigkeiten die Schwefelsäureester höherlnolekularer Fettalkohole zusetzt. Die erforderlichen Mengen sind wesentlich geringer als jene, welche zur Erzielung der gleichen Wirkung an den eingangs genannten ölpräparaten aufgewendet werden müssen. Am zweckmäßigsten ist es, die sulfonierten Alkohole bzw. deren Alkali- oder Ammoniumsalze dem harten Wasser vor der Seife oder dem Türkischrotöl zuzusetzen. In diesem Falle findet bei richtiger Bemessung überhaupt keine Abscheidung von Kalk- und Magnesiaseifen statt, und die Lösungen bleiben vollständig klar. Setzt man die sulfonierten Alkohole dagegen erst nach der Seife oder dem Türkischrotöl zu, so erfolgt zunächst eine Aufhellung der stark getrübten Flotte, und nach Zusatz größerer Mengen des sulfonierten Alkohols wird die Flüssigkeit annähernd vollständig klar. Der Verbrauch an deal Zusatzmittel ist aber Niedriger, wenn man dem Wasser die Seife oder das Türkischrotöl erst nach Zusatz des Fettalkoholsulfonats zugibt.
- Die gemeinsame Verwendung von Fettalkoholsulfonaten mit Seife bzw. Türkischrotöl an Stelle von Fettalkoholsulfonat allein hat nicht nur wirtschaftliche Vorteile infolge der geringeren Kosten der Seife bzw. des Rotöles gegenüber Fettal.koholsulfonaten, sondern darüber hinaus auch technische Vorteile. Vergleichende Waschversuche zeigen nämlich, daß Mischungen, die 500i'o und darüber an Fettalkoholsulfonat neben Seife enthalten, besser waschen als reine Fettalkoholsulfonate.
- Für den vorliegenden Zweck haben sich der sulfonierte Octadecylalkohol und der sulfonierte Laurinalkohol als )besonders geeignet erwiesen. Statt der letztgenannten Verbindung kann man vorteilhaft das Gemisch sulfonierter Fettalkohole verwenden, das aus den Kokosfettsäuren durch überführung in das entsprechende Alkoholgemisch und Sulfo-., nierung dieses Gemisches erhältlich ist.
- Es hat sich gezeigt, daß die Wirkung-.der sulfonierten Fettalkohole unterstützt ""wird, wenn man sie im Gemisch mit sekundären Alkaliphosphaten anwendet. Ein geeignetes Mischungsverhältnis ist z. ß. 3o Teile sekundäres Natriumphosphat auf 7o Teile des Natriumsalzes des sulfonierten Laurinalkohols.
- In vielen Fällen. erweist es sich als vorteilhaft, auch dem Wasser, welches beim anschließenden Spülvorgang Verwendung findet, die genannten Verbindungen zuzusetzen. Beispiele i. In 11 Wasser von 2o° d. H. und 6o° löst man 2,6g sekundäres Natriumphosphat Nag H P O1 # 121-i20, 1 g dodecylschwefelsaures Natrium und hierauf i g Marsedler Seife. Die zunächst auftretende flockige Fällung verschwindet nach Zusatz des dodecylschwefelsauren :`Natriums und der Seife wieder, und es bildet sich eine nur leicht getrübte, stark schäumende Lösung, welche auch bei längerem Stehen keinerlei Ausscheidungen gibt.
- Löst man dagegen 2 g Marseiller Seife in 1 1 Wasgpr von 2o° d. H., so tritt sofort vollständige Ausfällung von klebriger Kalkseife ein, und die Lösung schäumt nicht.
- 2. In 1 1 Wasser von 2o° d. H. und 6o' löst man 2 g entwässerte Soda und fügt 2,6 g sekundäres Natriumphosphat, i g dodecyIschwefelsaures Natrium und i g Marseiller Seife zu. Man erhält eine schwach getrübte, gut schäumende Lösung. 3. Zu i ooo 1 Wasser von 2o° Gesamthärte (io° vorübergehender und io' bleibender Härte) setzt man auf der Waschmaschine bei -6o° ein Gemisch von 1,5 kg Marseiller Seife (', c °lo'J und 0,5 kg dodecylschwefelsaurem N°iill...Man erhält eine schwach getrübte, sei eit schäumende Lösung von hervorra`#' er' Reinigungskraft.
- Setzt man in gleicher Weise und mit demselben Wasser eine Lösung an, welche auf i coo 1 2 kg Marseiner Seife allein enthält, so tritt sofort vollständige Ausfällung der Seife als klebrige Kalkseife auf, wodurch die Ware verschmiert wird. Das Schaumvermögen und damit die reinigende Wirkung ist völlig geschwunden.
- 4.. In i ooo l Wasser von 16° d. H. und von 5o bis 6o° löst man o,q.kg decylschwefelsaures Ammonium und hierauf 1,2 kg Marseiller Seife. Es entsteht eine opalescente Lösung von gutem Schaumvermögen und vorzüglicher Reinigungswirkung.
- 5. In i ooo 1 Wasser von 16" d. H. und von 5o bis 6o° löst man o,5 kg tetradecylschwefelsaures Kalium und 1,5 kg Marseiller Seife. Die schwach, getrübte Lösung schäumt und reinigt sehr gut.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Schwefelsäureestern höhenmolekularer Fettalkohole, gegebenenfalls mit sekundären Alkaliphosphaten, zur Verhinderung der schädlichen Einwirkung der Härtebildner des Wassers in Seife oder Türkischrotöl enthaltenden Flotten.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE374774D BE374774A (de) | 1929-12-13 | ||
DEB147284D DE663153C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalk- und Magnesiaseifenbildung |
AT132006D AT132006B (de) | 1929-12-13 | 1930-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Behandlungsflotten für die Textilindustrie. |
GB32756/30A GB361565A (en) | 1929-12-13 | 1930-10-31 | Process for preventing the detrimental formation of lime and magnesia soaps in textile treatment baths |
FR725111D FR725111A (fr) | 1929-12-13 | 1930-11-04 | Procédé pour empêcher la formation nuisible des savons calcaires et magnésiens, en particulier dans le traitement des matières textiles |
US500438A US2046242A (en) | 1929-12-13 | 1930-12-05 | Process for preventing the detrimental formation of lime and magnesia soaps |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147284D DE663153C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalk- und Magnesiaseifenbildung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663153C true DE663153C (de) | 1938-07-30 |
Family
ID=34876958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB147284D Expired DE663153C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalk- und Magnesiaseifenbildung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2046242A (de) |
AT (1) | AT132006B (de) |
BE (1) | BE374774A (de) |
DE (1) | DE663153C (de) |
FR (1) | FR725111A (de) |
GB (1) | GB361565A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138734B (de) * | 1953-04-16 | 1962-10-31 | Hoechst Ag | Verfahren zur Verhinderung des Verkochens beim neutralen oder schwach sauren Faerben von Fasergemischen aus Cellulosefasern und eiweisshaltigen Textilfasern mit substantiven Farbstoffen in hartem, Magnesiumsalze enthaltendem Wasser |
US4658034A (en) * | 1984-02-25 | 1987-04-14 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 2,6-dichlorobenzoxazole |
WO2004108875A1 (en) * | 2003-06-07 | 2004-12-16 | Reckitt Benckiser Inc | Hard surface cleaning compositions containing soaps |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2793973A (en) * | 1957-05-28 | Treatment of garbage and other wastes | ||
US2734830A (en) * | 1950-01-13 | 1956-02-14 | ||
US2877085A (en) * | 1956-02-27 | 1959-03-10 | Betz Laboratories | Corrosion inhibiting thiol combination |
DE2164240C3 (de) * | 1971-12-23 | 1980-07-03 | Grillo-Werke Ag, 4100 Duisburg | Zusatzmittel für gelöste anorganische Salze aufweisendes Wasser zur Verhinderung von Ansatzbildung an beheizten Flächen |
-
0
- BE BE374774D patent/BE374774A/xx unknown
-
1929
- 1929-12-13 DE DEB147284D patent/DE663153C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-10-24 AT AT132006D patent/AT132006B/de active
- 1930-10-31 GB GB32756/30A patent/GB361565A/en not_active Expired
- 1930-11-04 FR FR725111D patent/FR725111A/fr not_active Expired
- 1930-12-05 US US500438A patent/US2046242A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138734B (de) * | 1953-04-16 | 1962-10-31 | Hoechst Ag | Verfahren zur Verhinderung des Verkochens beim neutralen oder schwach sauren Faerben von Fasergemischen aus Cellulosefasern und eiweisshaltigen Textilfasern mit substantiven Farbstoffen in hartem, Magnesiumsalze enthaltendem Wasser |
US4658034A (en) * | 1984-02-25 | 1987-04-14 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 2,6-dichlorobenzoxazole |
WO2004108875A1 (en) * | 2003-06-07 | 2004-12-16 | Reckitt Benckiser Inc | Hard surface cleaning compositions containing soaps |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB361565A (en) | 1931-11-26 |
US2046242A (en) | 1936-06-30 |
AT132006B (de) | 1933-02-25 |
FR725111A (fr) | 1932-05-09 |
BE374774A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2458100B2 (de) | Flüssige Bleich- und Reinigungsmittelmasse | |
EP0084154A1 (de) | Verwendung von Viskositätsreglern für Tensidkonzentrate | |
DE19748279A1 (de) | Saurer flüssiger Wannen- und Kachelreiniger | |
DE2632953A1 (de) | Reinigungsmittelgemisch, enthaltend ein alkylaethersulfat-detergens | |
DE663153C (de) | Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalk- und Magnesiaseifenbildung | |
DE2806161A1 (de) | Stabilisierung von wasserfreiem natriummetasilicat | |
DE2507156C3 (de) | ||
DE1098661B (de) | Fluessiges Reinigungsmittel | |
DE2161699B2 (de) | Wasch- und Reinigungsmittel | |
DE1091401B (de) | Verfahren zur Aktivierung von Phosphatueberzuegen | |
DE1617691B1 (de) | Kosmetisches Mittel,insbesondere Haarwaschmittel | |
DE2457239A1 (de) | Synthetische reinigungsmittel-mischung | |
DE2007883C2 (de) | Waschmittelstück | |
CH616702A5 (en) | Handwashing paste. | |
DE968127C (de) | Hautschonendes Reinigungsmittel | |
DE744274C (de) | Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel | |
DE4243702A1 (de) | Waschverfahren | |
DE720776C (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Waschmitteln | |
DE675934C (de) | Kapillaraktive Mittel | |
AT374493B (de) | Klares stabiles geschirrspuelmittel | |
AT138399B (de) | Seifenersatzstoff. | |
DE619386C (de) | Verfahren zur Verhinderung schaedlicher Kalkseifenbildung in Seife oder Tuerkischrotoel enthaltenden Behandlungsbaedern | |
DE614898C (de) | Verfahren zum Trennen von OEl und Fettsaeureseife bei der Neutralisation von OElen oder Fetten | |
DE556267C (de) | Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien aller Art | |
AT136197B (de) | Behandlungsbäder für Materialien aller Art. |