DE864596C - Verfahren zur Herstellung von spezifisch leichten und lockeren Wasch- und Reinigungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von spezifisch leichten und lockeren Wasch- und Reinigungsmitteln

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DE864596C
DE864596C DEW5196A DEW0005196A DE864596C DE 864596 C DE864596 C DE 864596C DE W5196 A DEW5196 A DE W5196A DE W0005196 A DEW0005196 A DE W0005196A DE 864596 C DE864596 C DE 864596C
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DE
Germany
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Willy Dr Weiss
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/20Organic compounds containing oxygen
    • C11D3/22Carbohydrates or derivatives thereof
    • C11D3/222Natural or synthetic polysaccharides, e.g. cellulose, starch, gum, alginic acid or cyclodextrin
    • C11D3/225Natural or synthetic polysaccharides, e.g. cellulose, starch, gum, alginic acid or cyclodextrin etherified, e.g. CMC

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von spezifisch leichten und lockeren Wasch- und Reinigungsmitteln Im Gegensatz zu den sogenannten Seifenpulvern, die im wesentlichen aus io bis 40 % Seife sowie Soda, Wasserglas und anderen Zusätzen bestehen, lassen sich entsprechend zusammengesetzte Waschpulver aus synthetischen waschaktiven Substanzen (Alkylsulfonaten [R S 03 Na], Alkylarylsulfonaten [Al - Ar - S 03 Na], Fettalkoholsulfonaten [RCH,OS03Na], Fettsäurekondensationsprodukten, mit Oxy- oder Aminoäthansulfonaten, Eiweißstoffen und vielen anderen) nicht ohne weiteres herstellen. Alle diese Substanzen sind im Gegensatz zu Seife weichölig und zum Teil hygroskopisch. Sie bewirken, daß die Waschpulver verklumpen, feucht werden, die Packungen durchfeuchten und die zur raschen Auflösung erwünschte feinkörnige Form verlieren. Es lassen sich daher aus diesen Stoffen Waschpulver nur mit niedrigem Gehalt an waschaktiven Substanzen herstellen, wobei man sogar genötigt ist, den Gehalt an Soda zu erhöhen.
  • Die erhaltenen Waschpulver sind, besonders wenn sie nach dem Tennenverfahren hergestellt werden, spezifisch schwer und füllen die handelsüblichen genormten Packungen unvollständig aus.
  • Ein einfaches Verfahren, insbesondere Tennenverfahren, zur Erzeugung spezifisch leichter, nicht verklumpender Waschpulver aus synthetischen waschaktiven Substanzen, beispielsweise mit mehr als io °/o waschaktiven Substanzen einerseits und weniger als 45 °/o Soda oder andere wasserbindende Substanzen andererseits, ist bisher nicht bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch die kombinierte Anwendung einiger einfacher Maßnahmen sowohl das Schüttgewicht als auch gleichzeitig die Haltbarkeit und Pulverbeständigkeit derartiger Waschpulver verbessert werden können.
  • Das vorliegende Verfahren beruht darauf, die waschaktiven Substanzen zu einer Konzentration von etwa 25 bis 35 °/o durch Zugabe von an sich bekannten .viskositätserhöhenden Mitteln zu verdicken und unter Vermeidung höherer Temperaturen durch Einrühren' oder Einblasen von Gasen, vornehmlich Luft, ineine schaumige Masse zu verarbeiten. Anschließend' wird in diesen Schaum Soda in feinverteilter Form eingetragen bzw. eingestäubt, gegebenenfalls noch andere Zusätze beigegeben und die erhaltene Masse auf die Tenne abgelassen oder kalt versprüht.
  • Die wesentlichen Kennzeichen des Verfahrens sind: a) Herstellung einer schaumigen Masse von erhöhter Viskosität aus waschaktiver Substanz unter Zugabe von Verdickungsmitteln, vorzugsweise in trockener Form; b) niedrige Arbeitstemperaturen; c) Eintragen feinverteilter Soda in die erzeugte Schaummasse.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen auch darin, daß kalt, ohne jede Wärmezufuhr, gearbeitet werden kann, ferner darin, daß die Viskositätserhöhung des Ansatzes durch waschtechnisch wertvolle Verdickungsmittel erreicht wird, wobei diese Substanzen trocken zugegeben werden können und nicht wie üblich gesondert gelöst werden müssen.
  • Die Steifheit des Schaumes vor Zugabe der einzutragenden Soda ist maßgeblich für ein lockeres, leichtes und voluminöses Pulver.' Als Verdickungsmittel eignen sich vorzugsweise wasserlösliche Cellulosederivate, allein oder zusammen mit anderen an sich bekannten Stoffen, wie Alginaten, Kaliummetaphosphat u. ä.; auch andere waschtechnisch wertvolle Stoffe; wie Pyrophosphat, Polyphosphat, Bora, Nätriumbicarbonat u. a., lassen sich dem Ansatz beigeben.
  • Das Verfahren. wird durch nachstehende Beispiele, die sich beliebig vermehren lassen, erläutert: Beispiel i Zur Herstellung von iooo kg eines g °/o waschaktive Substanzen enthaltenden Waschpulvers werden 240 kg einer 25°/oigen Alkylsulfönatlösung (R - S03 Na) mit ioo kg eines 3op/oigen Fettalköhölsulfonats mit 6o kg Wasser verrührt, dann 30 kg celluloseglykolsäures Natrium, 33°/oig handelsüblich, trocken, eingetragen und die_Masse kräftig gerührt und verschäumt; unter Verteilung bzw. Auflösung des Cellulosederivats wird die Masse dick und durch und durch schaumig; dann werden der Masse 425 kg Soda calc. in kleinen Teilen feinverteilt, etwa im Laufe 1/2 Stunde, zugegeben; dann 75 kg Natronwasserglas 38° B6, verdünnt mit ioo kg Wasser; nach kurzem Rühren wird die Masse abgelassen. Die Masse erstarrt rasch auf dem Boden (z bis 2 Stunden), wird zerkleinert und nach dem Liegen über Nacht gebrochen und gemahlen.
  • Man erhält etwa iooo kg eines leichten, porösen, lagerbeständigen, trockenen Pulvers mit einem Litergewicht von 48ö bis 550 g. Beispiel 2 Zur Herstellung von iooo kg eines 11,5 °/o synthetische waschaktive Substanzen entlialtenjen Waschpulvers werden 320 kg einer 25o/aigen Alkylbenzolsulfonatlösung (AIR S03:Nä) mit 135 kg eines 3o°/@gen Fettalkoholsülfonats verrührt; dann werden 40 kg Wasser zugegeben und 30 kg celluloseglykolsaures Natrium 33-35 °% techn: handelsüblich, trocken eingerührt und die Masse schaumig gerührt, gegebenenfalls kürze Zeit Luft eingeblasen. Dann werden, ähnlich wie in Beispiel =, 425 kg Soda calc. in kleinen Portionen sowie 8o kg Wasserglas, flüssig, 38° B6, zugegeben.
  • Die dicke schaumige Masse wird auf die Tenne abgelassen; sie erstarrt bald, wird zerkleinert und umgeschaufelt. Nach dem Liegen, z. B. über Nacht, wird die Masse gebrochen und gemahlen. Man erhält etwa iooo kg eines- lockeren, leichten, trockenen und lagerbeständigen Pulvers mit einem Litergewicht von etwa 43o bis 500 g. Beispiel 3 Zur Herstellung von i 5oö kg eines =o °/o synthetische waschaktive Substanzen enthaltenden Waschpulvers werden bei normaler Temperatur 35o kg einer 3o°/oigen Alkylarylsulfonatlösung und =5o kg eines 3o°/oigen Fettalkoholsulfonats mit 40 kg cellulöseglykolsaures Natrium techn. (s. Beispiel i und 2) sowie 7,5 kg Kaliummetaphosphat verrührt; unter dauerndem kräftigem Rühren werden alsdann iio kg Wasser in kleinen Teilen zugegeben, wodurch die Schaumbildung beschleunigt und reguliert werden kann. Der schaumigen Masse werden nun 6oö kg Soda calc., langsam und feinverteilt, sowie 3o kg - Natriumtripolyphosphat unter dauerndem' Rühren zugegeben, sowie i,o kg Natronwasserglas 38° B6, verdünnt mit =4o kg Wasser.
  • Die erhaltene Masse wird auf die Tenne abgelassen. Nach dem Erstarren wird sie zerkleinert, umgeschaufelt und nach längerem Liegen und Ausreifen gebrochen und gemahlen.
  • Durch längeres Rühren; Einblasen von Luft oder Zugabe von Perverbindüngen kann man das Schuttgewicht weitgehend regulieren. Auch andere Stoffe, wie änhydrische Phosphate, Bicarbonate, Borate und andere übliche Zusätze, lassen sich der steifen Masse ohne weiteres zusetzen. Es lassen sich auch höherprozentige Waschpulver gemäß dem Verfahren gewinnen und diesen nachträglich in üblicher Weise Riechstoffe, Persalze, desinfizierend wirkende Mittel, optische Bleichmittel u. a. m. zugeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: . z. Verfahren zur Herstellung von spezifisch leichten, synthetische waschaktive Substanzen enthaltenden pulverförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Lösungen waschaktiver Stoffe durch Zugabe von Verdickungsmitteln verdickt und zu einer schaumigen Masse verarbeitet werden, alsdann der viskosen Schaummasse Soda in feinverteilter Form sowie gegebenenfalls andere an sich bekannte Zusätze beigegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Anspruch i hergestellte schaumig-breiige Masse in üblicher Weise nach dem Tennen- oder Kaltsprühverfähren weiterverarbeitet wird:
DEW5196A 1951-02-21 1951-02-21 Verfahren zur Herstellung von spezifisch leichten und lockeren Wasch- und Reinigungsmitteln Expired DE864596C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144866B (de) * 1960-09-23 1963-03-07 Chemical Services Pty Ltd Verfahren zur Herstellung eines koernigen Reinigungsmittels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144866B (de) * 1960-09-23 1963-03-07 Chemical Services Pty Ltd Verfahren zur Herstellung eines koernigen Reinigungsmittels

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