DE370380C - Verfahren zur Herstellung von Arsensalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arsensalzen

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DE370380C
DE370380C DEE27381D DEE0027381D DE370380C DE 370380 C DE370380 C DE 370380C DE E27381 D DEE27381 D DE E27381D DE E0027381 D DEE0027381 D DE E0027381D DE 370380 C DE370380 C DE 370380C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G28/00Compounds of arsenic
    • C01G28/002Compounds containing, besides arsenic, two or more other elements, with the exception of oxygen or hydrogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zuräHerstellung von Arsensalzen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen der Formeln R3 As OZ S2, R8 As OSs und R3 As S4 9 Mol. HZ O, wobei R ein Alkalimetall oder Ammonium bedeutet.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, welches in großem Maßstabe ausgeführt werden kann und große Mengen ergibt, die rein von Verbindungen des dreiwertigen Arsens sind.
  • Es ist z. B. bekannt, As. S3 mit einer alkoholischen Lösung von Nag S5 zur Gewinnung eines Natriumsulfarsenates zu behandeln, oder auch auf As, 0, eine alkalische Polysulfidlösung zwecks Bildung eines Sulfoxyarsenites einwirken zu lassen. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß durch geeignete Mengenverhältnisse der aufeinander reagierenden Stoffe und passende Wahl der Einzelbedingungen des Reaktionsverlaufes Verbindungen erhalten werden, die bisher auf diesem Wege noch nicht dargestellt sind.
  • Gemäß der Erfindung werden Salze oben angegebener Zusammensetzung hergestellt durch die Einwirkung von Arsentrioxyd oder @Arsentrisulfid auf eine Lösung eines alkalischen Polysulfids oder ein zur Bildung des Polysulfids führendes Reaktionsgemisch, Wenn man" i Mol. Arsentrioxyd oder Arsentrisulfid auf 3 Mol. alkalisches Monosulfid und 2 Mol. Schwefel einwirken läßt, so werden nur-Verbindungen des fünfwertigen Arsens erhalten.
  • Beispiel I.
  • 72 Teile kristallisiertes Natriummonosulfid werden mit zwei Dritteln ihres Gewichtes an Wasser und 6,¢ Teilen Schwefel vermischt und die Mischung bis zur Auflösung des Schwefels gekocht. Die Lösung wird nun gekühlt und i9,8 Teile Arsentrioxyd vorsichtig zugefügt. Eine heftige Reaktion findet statt, und die gelbe Färbung der Lösung verschwindet. Die Lösung wird gekocht, bis das Arsentrioxyd vollständig gelöst ist, wonach die Lösung vollständig farblos und klar erscheinen muß. , Diese Lösung enthält molekular gleichwertige Mengen der Verbindungen Na, As 0z SZ und Na. As 0S3, und kann unter normalem Druck eingedampft werden, bis sie etwa 75 Prozent der miteinander verbundenen, wasserfreien Salze enthält und in heißem Zustande die Form einer zähen Flüssigkeit besitzt. Diese kann zur Trockne gebracht werden, ohne daß eine Zersetzung eintritt, indem sie in einem geeigneten Apparat, beispielsweise in einer Vakuumtrockenkugelmühle, für den Export zerkleinert wird, um als Insektenvertilgungsmittel Verwendung zu finden. Beispiel II.
  • 72 Teile kristallisches Natriummonosulfid werden mit zwei Dritteln ihres Gewichtes an Wasser und 6,4 Teilen Schwefel vermischt und die Mischung bis zur Auflösung des Schwefels gekocht Die Lösung wird danach abgekühlt und 24,6 Teile Arsentrisulfid vorsichtig zugesetzt. Es entsteht eine heftige Reaktion, und die gelbe Färbung der Lösung verschwindet. Letztere wird dann gekocht, bis das Arsentrisulfid vollständig gelöst ist, ,wonach die Lösung farblos und klar erscheint.
  • Es wird auf diese Weise das Salz Na" As S4 erzeugt, das weiße Kristalle mit 9 Mol. Wasser bildet. Ist der Schwefel nicht in dem Natriumsulfid aufgelöst, bevor das Arsentrisulfid zugesetzt wird, so werden thio- oder sulfarsenigsaure Salze hervorgebracht, welche in thioarsenigsaure Salze umgewandelt werden können. Wenn der Schwefel und die Arsentri= sulfide zusammen zugesetzt werden, so ist die Behandlung die gleiche.
  • Das N a3 As S4 kann in Wasser gelöst werden, und seine Lösung, die Arsen Ase 03 bis zu o,i5 Prozent enthält, hat sich als wirksam und sicher zur Vertilgung äußerlicher Parasiten erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Arsensalzen der Formeln R3 As OZ S@, R3 As 0S3 und R3 As S4 + 9 Mol. Hz O, wobei R ein Alkalimetall oder Ammonium bedeutet, gekennzeichnet durch Einwirkenlassen von Ase 0, oder As, S3 auf eine wässerige Z.ösung eines fertig gebildeten Alkalipolysulfids oder des zu seiner Bildung führenden Reaktionsgemisches in den gewünschten Endprodukten entsprechenden Mengenver hältnissen.
DEE27381D 1921-01-28 1921-11-26 Verfahren zur Herstellung von Arsensalzen Expired DE370380C (de)

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