DE687472C - Verfahren zur Herstellung heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge

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DE687472C
DE687472C DE1935B0168592 DEB0168592D DE687472C DE 687472 C DE687472 C DE 687472C DE 1935B0168592 DE1935B0168592 DE 1935B0168592 DE B0168592 D DEB0168592 D DE B0168592D DE 687472 C DE687472 C DE 687472C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/26Organic compounds, e.g. vitamins containing oxygen
    • C11D9/262Organic compounds, e.g. vitamins containing oxygen containing carbohydrates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

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Description

  • Verfahren zur Herstellung heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge Es ist bereits bekannt, Sulfitablauge Seifen zuzusetzen und die so erhaltene schwarze Seife mit Bleichmitteln zu behandeln. Es ist jedoch nicht möglich, auf diese Weise eine merkbare Aufhellung und ein verkäufliches Produkt zu erzielen. Es ist ferner bekannt, Sulfitablauge mit Chlor oder chlorabgebenden Stoffen zu behandeln. Die so erhaltenen sauren Produkte sollen für Gerbzwecke verwendet werden. Auf Grund ihres sauren Charakters sind sie für die Seifenherstellung unbrauchbar. Dies trifft auch nach einer Neutralisierung zu, da sie dann zu viele Salze enthalten.
  • Demgegenüber zeigt die Erfindung einen Weg, um Sulfitablauge als Seifenzusatz verwenden -zu können.
  • Nach dein neuen Verfahren wird die Sulfitcelluloseablauge einer Behandlung mit Chlorkalk in einer Kolloidmühle unterworfen, wodurch eine rötlichgelbe, klare Sulfitablauge erhalten wird. An Chlorkalk werden etwa 5 bis 5o °/o benötigt. Dabei kann die Wirkung des Chlorkalks durch Einleiten von Chlorgas erhöht werden. Man kann auch von Calciumhydroxyd ausgehen und durch Einleiten von Chlor .die Chlorkalkbildung wie dessen Einwirkung in einem Arbeitsgang ausführen. Im letzteren Falle ist darauf zu achten, daß die Chloreinführung nur bis zu schwach alkalischer oder höchstens bis zu neutraler, aber nicht bis zu saurer Reaktion durchgeführt wird. Durch eine solche Behandlung wird der Prozeß erheblich beschleunigt und eine bessere Wirkung erzielt.
  • Danach wird mit Hilfe einer anorganischen oder organischen Säure die Masse neutral oder schwach sauer gemacht, das Calcium ausgefällt und der Niederschlag entfernt.
  • Die Behandlung kann auch nach Vorkonzentrierung stattfinden.
  • Die Mengenverhältnisse hinsichtlich der zu verwendenden Chemikalien hängen von der Art der Rohlauge, ihrer Zusammensetzung und Anfangskonzentration ab und können deshalb in verschiedener Richtung verändert werden.
  • Der Zusatz der gebleichten Ablauge zu festen oder vorzugsweise Schmierseifen erfolgt nach einem Eindampfen auf 3o bis 5o° C nach den üblichen Methoden.
  • Die vorteihafte Wirkung des neuen Verfahrens ergibt sich aus folgenden Vergleichsversuchen: Es wurden je 5 kg Sulfitablauge einmal mit und das andere Mal ohne Kolloidmühle verarbeitet. Dabei wurden in die Lauge von C° Be je 4oo g Chlorkalk = 8 °/o eingeführt.
  • z. Ohne Kolloidmühle: Die Temperatur stieg auf etwa 40° C. Die Masse wurde über Nacht stehengelassen. Trotz sorgfältigem Umrühren war es nicht möglich, den Chlorkalk völlig gleichmäßig zu verteilen. Ein Anreiben des Chlorkalks mit einem Teil der Lauge verbietet sich wegen des heftigen Schäumens. Die Lauge hatte auch nach beendeter Einwirkung eine dunkle Farbe. Die filtrierte Lauge hatte 7° Be und zeigte alkalische Reaktion. Zum Ansäuern und Ausfallen des Kalkes benötigt man etwa 2o ccm 5o°/oige Schwefelsäure. Die Farbe der Lauge ist auch jetzt nach der Filtration dunkel. Nunmehr wurde der Rest von gelöstem Calciumsulfat mit Pottasche (etwa 25 °/o) gefällt. Die Lauge war dunkel.
  • 2. Mit Kolloidmühle: Die gleichen Operationen wurden an einer Lauge durchgeführt, «-elche in einer Kolloidmühle mit Chlorkalk behandelt worden war. Die Lauge hatte zum Schluß eine helle Farbe.
  • Zur Herstellung von Kernseife mit Sulfitablauge verwendet man auf 5o kg Seife 2o kg Sulfitlauge, welch letztere erhitzt und im Zubringer mit der heißen Seife innig vermischt wird. Danach läßt man die Mischung in eine Kühlanlage ab oder gießt in Formen aus. Zwecks Herstellung von Feinseife werden 5 kg der behandelten Sulfitablauge in der Mischtrommel mit cgo kg Feinseifenspäne vermengt. Die weitere bekannte Verarbeitung in der Piliermaschine, Strangpresse usw. geht glatt vonstatten. Zwecks Herstellung von Nleerwasserseife geht man von geschmolzenem Kokosöl aus und setzt diesem bei 28° C die erforderliche Menge Natronlauge von 38° B6 langsam und in dünnem Strahl zu. Auf ioo Teile Kokosöl kommen etwa 5o Teile Natronlauge. Dannach werden 2o bis 30 % der behandelten Sulfitablauge ebenfalls bei 28 bis 33° C zugegeben. Sobald die Seife sich auflegt, wird geformt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfitcelluloseablauge mit Chlorkalk in Kolloidmühlen oder ähnlich wirkenden Apparaten behandelt, das in Lösung befindliche Calcium ausgefällt, dieLauge auf etwa 3o bis 5o % eingedampft und in üblicher Weise Seifen einverleibt wird.
DE1935B0168592 1935-02-07 1935-02-08 Verfahren zur Herstellung heller Seife unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge Expired DE687472C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989006684A1 (en) * 1988-01-20 1989-07-27 Metsä-Serla Oy A builder for an alkaline detergent

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