DE2451835A1 - Vormischungen fuer die nachtraegliche zugabe zu reinigungsmittelpulvern - Google Patents

Vormischungen fuer die nachtraegliche zugabe zu reinigungsmittelpulvern

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Description

PAT E N TA N WA LT E
DR. ING. A. VAN DERWERTH . DR. FRAN Z LE D E RE R
21 HAMBURG 90 8 MÜNCHEN 80
WILSTORFER STR 32 TEL. (O40> 77 08 61 LUCILE-GRAHN-STR. 22 -TEL. 10891 472947
München, 14. Okt. 1974 Cas S. 73/55
SOLVAY & GIe 33, rue du Prince Albert, Brüssel, Belgien
Vormischungen für die nachträgliche Zugabe zu Reinigungsmittelpulvern
Die Erfindung betrifft freifließende „Ve-rmisehungen, welche zur nachträglichen Zugabe zu Reinigungsmittelpulvern oder Waschmittelpulvern ^bestimmt sind, die durch Zerstäubung einer Suspension hergestellt wurden, sowie auf diese Weise hergestellte Pulver, :und insbesondere betrifft die Erfindung Vormischungen, die zu Reinigungsmittelpulvern zugesetzt werden sollen, die einen reduzierten oder gar keinen Gehalt an Phosphor und/oder an Stickstoff aufweisen.
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DI>UTS C HVE B A'NK XC. H A * B U ft C 53/20ÖI3 P1O S T S C H E C K ι HAMBURG ΙΊ73 20-Ϊ06
Die am häufigsten in pulverförmigen Reinigungsmittelzusammensetzungen verwendeten, grenzflächenaktiven Mittel sind anionische Verbindungen wie die Alkylarylsulfonate mit höheren Alkylgruppen und einem einzigen aromatischen Ring. Diese synthetischen Reinigungsmittel oder Detergentien, welche zum Waschen von Textilien sehr wirksam sind, verlieren diese Wirksamkeit "bei Anwesenheit von hartem Wasser. Aus diesem Grunde verwendet man sie zusammen mit Buildern öder Gerüstsubstanzen, welche auch als Hilfsstoffe für die Reinigungskraft bezeichnet werden, wobei eine ihrer Hauptfunktionen darin liegt, das Waschwasser weichzumachen.
Die bis heute am häufigsten verwendeten Hilfsstoffe für die Reinigungskraft sind liatriumtripolyphosphat, Natriumnitrilotriacetat, usw.. Diese Verbindungen tragen jedoch zu einer Eutrophierung der Gewässer in Seen und Flüssen wegen des Vorhandenseins von Phosphor oder .Stickstoff in ihren Molekülen bei.
Aus diesem Grunde wurden bereits zahlreiche Waschzusammensetzungen mit begrenztem oder gar keinem Gehalt an Phosphor und an Stickstoff hergestellt und untersucht.
Um den Gehalt der Waschmittelzusammensetzungen an Polyphosphaten herabzusetzen, wurde bereits vorgeschlagen, die anionischen, grenzflächenaktiven Mittel wenigstens teilweise durch nichtionische, grenzflächenaktive Mittel zu ersetzen. Als nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel können die Produkte genannt werden, die ihre Löslichkeit in Wasser der Anwesenheit, von PoIyätherketten, Aminoxid-, SuIfoxid- oder .Phosphinoxid-Gruppen,, Alkylolamidgruppen sowie im allgemeinen einer Anhäufung von Hydroxylgruppen verdanken. Die am häufigsten verwendeten, nicht-iomischen, grenzflächenaktiven Mittel sind Alkohole mit langen Eöhlenstoffketten^ die mit Äthylenoxid äthoxyliert sind. Sie ^umfassen im allgemeinen ein© Okylkette von 12 bis 18 KohlenstOffatomen und im Mittel 1© bis 19 J^thylenoxiäeinheiten.·.
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Da die nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel durch die Wasserhärte weniger als die anionischen, grenzflächenaktiven Mittel beeinflußt werden, kann man daher den Anteil der nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittel erhöhen, wenn man den Phosphatgehalt herabsetzt.
Der Hauptnachteil dieses Typs von Zusammensetzungen mit ziemlich hohem Gehalt an nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mitteln ist jedoch bei ihrer Herstellung sichtbar. Die nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittel, die ein ausreichend hohes Reinigungsvermögeh aufweisen, besitzen einen solchen Äthylenoxidgehalt, daß sie im allgemeinen in Form einer viskosen Flüssigkeit oder einer Paste bei Umgebungstemperatur vorliegen und als Folge hiervon nicht für eine direkte Zugabe zu dem trockenen Reinigungsmittelpulver geeignet sind. Weiterhin wurde gefunden, daß man bei der Zugabe einer zu großen Menge, z.B. oberhalb von 5 Gew.-^, von nicht-ionischem, grenzflächenaktivem Mittel zu der Reinigungsmittelsuspension vor dem Trocknen durch Zerstäuben einen wesentlichen Nachteil hinsichtlich der Kapazität des Trockners in Kauf nehmenmuß: diese grenzflächenaktiven Mittel zersetzen sich bei der üblicherweise in den Zerstäubern verwendeten Temperatur, so daß man gezwungen ist, diese Temperatur unter Beeinträchtigung der Kapazität des Trockners abzusenken, wobei sonst ein dichter, schwarzer Rauch aus dem Zejtsfcäubungsturm entweichen würde, der eine starke Luftverschmutzung hervorrufen würde.
In der belgischen Patentschrift 779 O3O wurden bereits zur Vermeidung dieser Nachteile bei der Herstellung Vormischungen vorgeschlagen, welche freifließen und die für eine nachträgliche Zugabe zu dem Reinigungsmittelpulver nach seinem. Trocknen durch Zerstäubung bestimmt waren. Solche Vormischungen umfaßten einen Träger, der aus den in der Reinigungsmittelzusammensetzung vorliegenden Bestandteilen ausgewählt war und
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an den das nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel gebunden wurde«, Unter den Substanzen^ die einen solchen Träger bilden können, wurde Nitriloessigsäure und ihre Salze, Natriumcarbonat, Natriumeitrat, organische Stickstoffverbindungen, bestimmte anorganische bzw. mineralische Stoffe wie Tone und Diatomeenerde, Aluminiumoxid, organische, nicht stickstoff haltige Verbindungen wie DTatriumglykolat, Glycolsäure, Sorbit, Natriumtartrat sowie fernerhin Natriumperboratmonohydrat vorgeschlagen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vormischung, welche die Herstellung von leistungsfähigeren Reinigungsmittelzusammensetzungen ermöglicht und welche einen ziemlich hohen Anteil von nicht-ionischem, grenzflächenaktivem Mittel enthält.
Es wurde nun gefunden, daß man die Leistungsfähigkeit von einem ziemlich großen Anteil von nichtionischem, grenzflächenaktivem Mittel enthaltenden Reinigungsmittelzusammensetzungen verbessern kann, falls man in solchen Vormischungen ein in Wasser lösliches Salz von linearen oder verzweigten, hydroxycarboxylierten Polymerisaten oder Gopolymerisaten$ deren Hauptkette im wesentlichen Kohlenstoff enthält und deren Garboxyl- und Hydroxylgruppen in einem jeweiligen Verhältnis von 1:10 bis 20s1 vorliegen, als Träger für die nichtionischens grenzflächenaktiven Mittel verwendet. Dies gilt ebenfalls für andere, grenzflächenaktive Mittel, z.B. solche, die gegenüber Hitze empfindlich sind.
Auf diese Weise ist die gleichzeitige Lösung der Probleme möglich, welche durch die Zugabe dieser grenzflächenaktiven Mittel durch nachträgliche Zugabe zu einem durch Zerstäuben getrockneten Pulver gegeben sind, und man unterdrückt oder vermindert den Gehalt an Phosphor und an Stickstoff von Reinigungsmittelzusammensetzungen, wobei die auf diese Weise hergestellten Zusammensetzungen vergleichbare Reinigungseigenschaften gegenüber üblichen phosphathaltigen Pulvern beibehalten.
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Die Erfindung betrifft dater eine freifließende Vormischung zur nachträglichen Zugabe zu Reinigungsmittelpulvern oder Waschpulvern, die sich dadurch auszeichnet, daß sie aus Teilchen gebildet wird, welche in Form· eines in Wasser löslichen Salzes ein lineares oder verzweigtes, hydroxycarboxyliertes Polymerisat oder Copolymerisat, dessen Hauptkette im wesentlichen Kohlenstoff enthält und Carboxyl- und Hydroxylgruppen im jeweiligen Anteil von 1:10 bis 20:1 trägt, sowie ein oder mehrere, bei einer Temperatur unterhalb von 180 C flüssige oder pastenförmige, grenzflächenaktive Mittel enthalten, die zusammen mit dem Polymerisat oder Copolymerisat vorliegen.
Das Verhältnis -COOH/OH des hydroxycarboxylierten Polymerisates oder Copolymerisates liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 16 und besonders bevorzugt beträgt es 1.
Unter den hydroxycarboxylierten Polymerisaten oder Copolymerisaten, welche sich als gute Ersatzstoffe für Natriumtripolyphosphat in den Reinigungsmittelzusammensetzungen erwiesen haben, wählt man vorzugsweise die Salze von Alkalimetallen oder des Ammoniums von Poly-alpha-hydroxyacrylsäuren aus, wie sie z.B. in der belgischen Patentschrift 776 705 der Anmelderin beschrieben sind, wobei diese die besten Eigenschaften als Builder bzw. Gerüstsubstanzen besitzen. Unter den anderen Polymerisaten oder Copolymerisaten, welche ebenfalls in den erfindungsgemäßen Vormischungen vorliegen können, seien die insbesondere in der belgischen Patentschrift 767 5Ί1 beschriebenen Copolymerisate genannt, welche hauptsächlich die monomeren Einheiten -CH2-CR(COOA)-, -CH2-CR(CH2OH)- und/oder -CH2-CHOH- sowie geringe Anteile der monomeren Einheiten -/CR(COOA)Tr-, -CH2-C(CH2OH)(COOA)- und/oder -CH2-C(CH2OH)2- enthalten, wobei das Verhältnis Carboxyl/ Hydroxyl dieser Copolymerisate zwischen 1,1 und 16 liegt. Ebenfalls kann man die Copolymerisate von Vinylalkoho!-Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid nennen, wie sie in den belgischen Patentschriften 757 034 und 795 ^50 beschrieben sind. Alle Polymerisate
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oder Copolymerisate mit vergleichbarer Struktur sind für die erfindungsgemäßen Vormischungen geeignet.
Die Menge an grenzflächenaktivem Mittel kann bis zu ungefähr 120 Gew.-% der Menge des Polymerisates oder Copolymerisates betragen, und vorzugsweise liegt sie oberhalb ungefähr 20 Gew.-^ hiervon.
Obwohl alle bei Temperaturen unterhalb von 1800C flüssigen oder pastenförmigen, grenzflächenaktiven Mittel in die erfindungsgemäßen Vormischungen eingegeben werden können, werden nichtionische, grenzflächenaktive Mittel und die gegenüber Hitze empfindlichen, anionischen oder amphoteren, grenzflächenaktiven Mittel bevorzugt.
Unter diesen verwendet man insbesondere die nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittel. Man kann einen einzigen Typ von grenzflächenaktiven Mitteln in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung oder auch Mischungen von grenzflächenaktiven Mitteln verwenden. Als Mischungen von grenzflächenaktiven Mitteln sind insbesondere die Mischungen von nichtionischen, grenzflächenaktiven Mitteln untereinander oder die Mischungen von nichtionischen, grenzflächenaktiven Mitteln mit anionischen oder amphoteren, grenzflächenaktiven Mitteln zu nennen.
Als nichtionische, grenzflächenaktive Mittel verwendet man vorzugsweise Kondensate von Polyoläthern mit langkettigen Alkoholen, Fettsäuren und Alkylphenole^, xvelche 3 bis 30 Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome in der Alkylkette enthalten können, die Additionsprodukte von Polyoxyäthylen an Polypropylenglykol, Aminoxide, Oxysulfide und Phosphinsulfide, welche wenigstens einen CjQ-CpQ-Rest enthalten und gegebenenfalls äthoxyliert sind, sowie die Kondensate von Alky!oxiden mit Aminen oder Amiden. Die Kondensate von Polyoläthern mit langkettigen Alkoholen, Fettsäuren und Alky !phenolen., wie sie zuvor genannt wurden, sind besonders gut geeignet.
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Als anionische , grenzflächenaktive Mittel, die in die Zusammensetzungen eingegeben werden können, sind "besonders zu nennen: die .Sulfonate und Sulfate, z.B. die Alkylarylsulfonate wie Dodecylbenzolsulfonat, die Alkyläthylsulfonate, die Alkenylsulfonate, die Alkylsulfonate, die Alky!sulfate, die Ester von alpha-Sulfofettsäuren, die Sulfate von Alkoholen oder äthoxylierten Amiden. Andere, geeignete, anionische, grenzflächenaktive Mittel sind die alkalischen Seifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Die anionischen, grenzflächenaktiven Mittel können in Form der Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze vorliegen, oder auch in Form von Salzen organischer Basen wie Monoäthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin.
Die amphoIytischen und amphoteren, grenzflächenaktiven Mittel, die verwendet werden können, sind insbesondere solche Derivate wie: 3"*(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-1-sulfonat oder 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio-2-hydroxypropan-1-sulfonat), die Alkylsulfobetaine, die Amidoalkensulfonate, die aliphatischen, durch einen Carboxy-, Sulfo-, Phosphat- oder Phosphinorest substituierten Amine, usw.*
Diese Liste von grenzflächenaktiven Mitteln wurde nur als Beispiel aufgeführt; selbstverständlich ist es möglich, dass andere als die genannten, grenzflächenaktiven Mittel ebenfalls geeignet sein können, z.B. die in dem Buch "Surface Active Agents" von A-M. Schwarz und J.W. Perry oder die in der US-Patentschrift 3 1-59 581 genannten Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Vormischungen weisen den Vorteil auf, daß die* als !Präger für das grenzflächenaktive Mittel oder die grenzflächenaktiven Mittel verwendeten Polymerisate oder Copolymerisate Substanzen sind, welche Eigenschaften als Builder bzw. Gerüstsubstanzen aufweisen.
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Die erfindungsgemaßen Vormischungen können nach jeder an sich bekannten Technik hergestellt werden. Jedoch muß darauf geachtet werden, daß einerseits die Korngröße dieser Vormischungen so ist, daß es keine Abtrennung im Endprodukt bei seiner Lagerung und seinem Transport gibt, damit das Puder gut homogen bleibt und dass andererseits ihre Fließeigenschaft en und ihre mechanischen Eigenschaften mit denjenigen der Reinigungsmittelpulver verträglich sind. Die gewählte Korngröße hangt von der Korngröße der anderen Bestandteile des Reinigungsmittelpulvers ab. Im allgemeinen ist eine solche Korngröße bzw. Korngrößenverteilung, das3 80 % der Teilchen einen Durchmesser zwischen ■ 0,15 und 1,5 mm besitzen, für die Mehrzahl der Reinigungsmittelzusammensetzungen geeignet.
Unter den Arbeitsweisen, welche zu erfindungsgemaßen Vormischungen mit angemessenen Eigenschaften führen, seien folgende, ohne Beschränkung, genannt:
eine erste Arbeitsweise besteht darin, das flüssige oder pastenförmige,' grenzflächenaktive Mittel zu dem als Träger verwendeten, hydroxycarboxylierten Polymerisat, das in Form eines feinen Pulvers vorliegt, sowie gegebenenfalls eine bestimmte Menge von Wasser oder eines anderen Bindemittels (üblicherweise 0,1 bis 30 $ des Gesamtgewichtes) hinzuzugeben. Dieser Arbeitsvorgang kann tei einer Temperatur zwischen 15 und 80 C erfolgen. Anschließend wird das erhaltene Gemisch nach einer beliebigen^ angemessenen Methode granuliert und getrocknet*
Eine zweite Arbeitsweise besteht darin, Granulen des reinen oder einen geringen Anteil von Wasser oder von einem anderen Bindemittel, das übrigens bereits ein grenzflächenaktives Mittel sein kann, enthaltenden, hydroxycarboxylierten Polymerisates herzustellen, und anschließend das flüssige oder pastenförmige, grenzflächenaktive Mittel in diese Granulen einzugeben.
Die Eingabe des grenzflächenaktiven Mittels kann nach jeder an sich bekannten Arbeitsweise, insbesondere durch einfaches Vermischen, durchgeführt werden, wobei das grenzflächenaktive Mittel gegebenenfalls auf Temperaturen zwischen 20 und 1800C und
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vorzugsweise zwischen 30 und 15O0G vorerhitzt wird, um es flüssiger zu machen. -
Solche Granulen des Polymerisates können nach jeder an sich bekannten Arbeitsweise, die für eine solche Verbindungsart geeignet ist, erhalten werden. Z.B. kann das Polymerisat zuerst verdichtet und dann zerstoßen und gesiebt werden, oder insbesondere auch in einer Granulatpresse oder in einem Mischer granuliert und dann zerstoßen und gesiebt werden. Solche Granuliervorgänge können in Anwesenheit eines Bindemittels wie Wasser oder sogar eines grenzflächenaktiven Mittels durchgeführt werden.
Solche Verfahrensweisen sind prinzipiell auf grenzflächenaktive Mittel anwendbar, die bei Temperaturen unterhalb von 180 G flüssig oder pastenförmig sind. Oberhalb dieser Temperatur gibt es tatsächlich Gefahren hinsichtlich eines Abbaues der hydroxycarboxylierten Polymerisate.
Die Teilchen der so erhaltenen Vormischung können anschließend umhüllt werden, um z.B. ihre mechanische Festigkeit zu erhöhen. Insbesondere kann man in einem Fließbett oder Wirbelbett arbeiten und Silikate als Umhüllungsmaterial verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Methoden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vormischungen. Das in diesen Beispielen verwendete, flüssige, nichtionische, grenzflächenaktive Mittel war ein handelsübliches Produkt (Warenbezeichnung "DOBANOL 4-5-11" von Shell), dargestellt durch einen äthoxylierten ^2,-C^^- Schnitt mit 11 Molekülen Äthylenoxid, und das hydroxyearböxylierte
Polymerisat war Natrium-poly-alpha-hydroxyacrylat*
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Beispiel 1
Man vermischt auf 400C vorerwärmtes Natrium-poly-alphahydroxyacrylat mit dem ebenfalls auf 400C vorerwärmten, flüssigen, nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittel und gegebenenfalls mit Wasser in einem Planetenmischer vom Typ HOBART. Anschließend wird das erhaltene Gemisch in einer Granulatpresse (ALEXANDERWERK GA 65) granuliert, die einen · glatten und einen perforierten Zylinder umfaßte. Die erhäL-tenen Granulen, die einen Durchmesser von 1 oder 2 mm entsprechend der Größe der Löcher der Granuliervorrichtung besaßen, wurden bis 500 p, gesiebt, um die feinen Anteile herauszuholen, wobei diese rückgeführt wurden, und anschließend bei 70 bis 1000C in einem belüfteten Ofen getrocknet. Nach dem Abkühlen wurde gegebenenfalls zerstoßen, anschließend wurden die Granulen klassiert, um die gewünschte Korngröße zu erhalten.
Nach dieser Methode wurden erfindungsgemäße, freifließende Vormischungen erhiten, welche bis zu 34- # grenzflächenaktives Mittel, bezogen auf das Gewicht des Natrium-poly-alpha-hydroxyacrylates, enthalten konnten. Eine größere Menge an grenzflächenaktivem Mittel konnte fixiert werden, dann waren jedoch die physikalischen Eigenschaften des Vorgemisches nicht mehr so gut.
Beispiel 2
Man verdichtet trockenes Natrium-poly-alpha-hydroxyacrylat in einer Tablettenpresse. Auf diese Weise stellt man Tabletten von 12,4 mm Durchmesser und 3 nim Stärke her. Diese Tabletten werden anschließend zerstoßen und gesiebt, um die gewünschte Korngröße zu erhalten·
Anschließend kann man durch einfaches Vermischen bis zu 34 % grenzflächenaktives Mittel eingeben, bezogen auf das Gewicht des Natrium-poly-alpha-hydroscyacrylates ·
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Die so erhaltenen Vormischungen besitzen sehr gute physikalische Eigenschaften und. eine sehr gute Gießfähigkeit.
Die Mengen des auf dem Natrium-poly-alpha-hydroxyacrylat fixierten, nichtionischen, grenzflächenaktiven Mittels in den beiden obengenannten Beispielen sind keine Grenzwerte. Diese Mengen können tatsächlich in Abhängigkeit von der Art des hydroxycarboxylierten Polymerisates und des grenzflächenaktiven Mittels, der Arbeitsweise bei der Herstellung der Vormischungen und den für diese Vormischung gewünschten, mechanischen Eigenschaften variieren. Ein angemessenes Umhüllen oder Beschichten der Granulen der Vormischung ermöglicht ebenfalls eine Erhöhung der Menge an vorhandenem, grenzflächenaktivem Mittel.
Waschmittelpulver, welche von Phosphor und Stickstoff frei sind oder nur einen reduzierten Gehalt dieser beiden Elemente aufweisen, die durch nachträgliche Zugabe der erfindungsgemäßen Vormischungen zu durch Zerstäuben getrockneten Pulvern erhalten wurden, besitzen eine Leistungsfähigkeit, die den Phosphate enthaltenden Pulvern vergleichbar ist, wobei das Natrium-polyalpha-hydroxyacrylat Eigenschaften als Builder bzw· Gerüst-STibstanz besitzt, die denjenigen von Polyphosphaten vergleichbar sind, wie bereits in der belgischen Patentschrift 776 705 der Anmelderin gezeigt wurde. Darüberhinaus besitzen sie den weiteren Vorteil, daß sie zu einer Eutrophierung von Gewässer nicht beitragen.
Die erfindungsgemäßen Vormischungen ermöglichen daher die gleichzeitige Lösung des Problems der Zugabe von flüssigen oder pastenförmigen oder auch gegenüber Hitze empfindlichen, grenzflächenaktiven Mitteln zu Waschpulvern und die Unterdrückung (oder die Reduzierung) von Phosphor und Stickstoff, wobei jedoch nicht die Reinigungseigenschaften dieser Pulver beeinträchtigt werden.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Freifließende Vormischung- für die nachträgliche Zugabe zu Reinigungsmittelpulvern oder Waschpulvern, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Teilchen·gebildet wird, welche in Form eines in Wasser löslichen Salzes ein lineares oder verzweigtes, hydroxycarboxyliertes Polymerisat oder Copolymerisat, dessen Hauptkette im wesentlichen Kohlenstoff enthält und Carboxyl- und Hydroxylgruppen im jeweiligen Verhältnis von 1:10 bis 20:1 aufweist, sowie ein oder mehrere, bei einer Temperatur oberhalb von 1800C flüssige oder pastenförmige, grenzflächenaktive Mittel, die an das Polymerisat oder Copolymerisat gebunden sind, enthalten.
  2. 2. Vormischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den Carboxyl- und Hydroxylgruppen des Polymerisates oder Copolymerisates zwischen 1:2 und 16:1 liegt.
  3. 3« Vormischung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den Carboxyl- und Hydroxylgruppen des Polymerisates oder Copoly-.merisates 1 beträgt.
  4. 4. Vormischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das hydroxycarboxylierte Polymerisat ein in Wasser lösliches Salz von Poly-alpha-hydroxyacrylsäure und insbesondere ihr Natriumsalz ist.
  5. 5· Vormischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß das grenzflächenaktive Mittel ein nichtionisches, grenzflächenaktives Mittel oder ein anionisches oder amphoteres, gegenüber Wärme empfindliches, grenzflächenaktives Mittel ist.
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  6. 6. Vormischung nach einem der Ansprüche Λ bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß sie in Form von Granulen vorliegt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Vormischung nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man das Salz des hydroxycarboxylierten Polymerisates oder Copolymerisates, das grenzflächenaktive Mittel oder die grenzflächenaktiven Mittel und gegebenenfalls Wasser und/oder ein anderes Bindemittel vermischt, und daß man die erhaltene Masse granuliert.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung einer Vormischung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man Granulen von Salz des hydroxycarboxylierten Polymerisates oder Copolymerisates mit dem grenzflächenaktiven Mittel oder den grenzflächenaktiven Mitteln vermischt.
  9. 9. Reinigungsmittelpulver oder Waschpulver, hergestellt durch nachträgliche Zugabe einer Vormischung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zu einem durch Zerstäubungstrocknung erhaltenen Pulver.
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