DE510735C

DE510735C - Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels

Info

Publication number: DE510735C
Application number: DEB137429D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-10
Filing date: 1928-05-10
Publication date: 1930-10-27

Description

Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels Es sind Farbenbindemittel bekannt, die aus einer geringen Menge Leinölseife mit einem kleinen Zusatz von Chromleim sowie Wasser und Firnis hergestellt sind. Diese Farbenbindemittel lassen sich in weitgehendem Maße mit Wasser versetzen und ergeben nach Beimischung eines geeigneten Farbstoffes einen vollkommen wetterfesten Anstrich. Sie haben jedoch die Eigenschaften aller wäßrigen Anstrichmittel, daß der aufgetrocknete Anstrich keinen Glanz besitzt, wie ihn Ölfarbanstriche aufweisen, so daß im günstigsten Falle der fertige Anstrich ein mattglänzendes Aussehen hat.
Die Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels, bei dem ebenfalls geringe Mengen Leinölseife mit einem kleinen Zusatz von Chromleim versehen werden und bei dem ferner eine gewisse Wassermenge sowie Firnis benutzt wird. Erfindungsgemäß wird der Firniszusatz gleich bis doppelt so groß wie der Wassergehalt der Mischung gewählt. Hierdurch wird erreicht, daß der mit Hilfe des Farbenbindemittels hergestellte Anstrich ebenso blank steht, wie es eine Farbe tut, die lediglich aus reinem Firnis und einem Farbenpigment besteht. Das fertige Farbenbindemittel besitzt den großen Vorzug, daß auch bei langem Stehen der Firnisüberschuß nicht wieder ausgeschieden wird. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, das Verfahren in folgender Weise durchzuführen: In eine Firnismenge von 3000 g, die auf etwa 6o' erwärmt wurde, wird unter Verwendung einer in Farbenfabriken bekannten Mischmaschine to g Leinölseife eingerührt. Dieser Mischung werden dann 5o g Chromleim, der im Verhältnis z : 1,5 mit Wasser aufgequollen wurde, zugesetzt. Ist der Rührprozeß so weit gediehen, daß Firnis, Leinölseife und Chromleim vollkommen vermischt sind, so erfolgt ein Zusatz von 2000 g Wasser, das auf 50° erwärmt wurde. Die Rührmaschine bleibt so lange in Tätigkeit, bis auch das Wasser vollkommen von der Masse aufgenommen wurde, und nach erfolgter Abkühlung der ganzen Mischung ist der Arbeitsprozeß beendet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels, bei dem eine bekanntermaßen aus Leinölseife, Chromleim. Firnis und Wasser bestehende Mischung Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Firniszusatz gleich bis doppelt so groß wie der Wassergehalt der Mischung gewählt wird.