DE537792C - Bindemittel fuer Anstriche und Kitte - Google Patents

Bindemittel fuer Anstriche und Kitte

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DE537792C
DE537792C DEP55909D DEP0055909D DE537792C DE 537792 C DE537792 C DE 537792C DE P55909 D DEP55909 D DE P55909D DE P0055909 D DEP0055909 D DE P0055909D DE 537792 C DE537792 C DE 537792C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C09D195/005Aqueous compositions, e.g. emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J195/00Adhesives based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C09J195/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

Es ist bekannt, aus den verschiedensten Stoffen, z. B. Harzen, Kautschuk u. a., darunter auch Asphalt in Verbindung mit einem Dispersionsmittel, auf mechanischem Wege eine Emulsion oder Suspension herzustellen, und man hat auch bereits erkannt, daß diese als Bindemittel verwendbar sind. Man hatte jedoch zu diesem Zwecke besondere sogenannte Schlag-, Kreuz-, Stift-, Dismembrator- und ähnliche Mühlen nötig und mußte erfahrungsgemäß einen erheblichen Zeitaufwand in Kauf nehmen, um nur ein annähernd brauchbares Produkt zu erzielen, das infolgedessen auch sehr teuer wurde. Insoweit man nun Asphalt zu diesem Zwecke zu verwenden vorschlug, ist man über diesen Vorschlag nicht hinausgekommen, insbesondere deshalb, weil Asphalt eine starke Schwärzungskraft besitzt, die vor allem bei hellen Erzeugnissen störend wirkt.
Man hat ferner schon vorgeschlagen, Bitumenemulsion in geringem Verhältnis (1 : 10) zum Farbkörper zu verwenden, um hellere Farbtöne erzielen zu können. Jedoch ist dieses Mittel nicht geeignet, genügend wischfeste Anstriche ohne weitere Zugabe von klebkräftigen Lösungen, wie Leinöl oder anderen öligen Bindemitteln, herzustellen, vor allem aber muß diese geringere Menge des Bindemittels durch einen größeren Aufwand des teueren Farbkörpers ausgeglichen werden.
Es ist ferner bekannt, daß Emulsionen aus Teer u. dgl. nach einiger Zeit sich in zwei Emulsionsgattungen verschiedener Konzentration scheiden, deren eine von höherer Konzentration der Teerkomponente als Enderzeugnis der Verwendung zugeführt wurde, während die von niedrigerer Konzentration zur Herstellung einer neuen Emulsion verwendet wurde.
Die Erfindung besteht nun in der Verwendung der aus Emulsionen der Asphaltverarbeitung sich abscheidenden sogenannten Abfallemulsionen bzw. -Suspensionen, die deswegen meist ungenutzt in die Abwässer abgelassen wurden, weil sich eine Rückgewinnung nicht lohnte, als Bindemittel zur Herstellung von Anstrichen und Kitt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß diese Abfallemulsionen den Asphalt in so fein verteilter Form enthalten, daß sich daraus außerordentlich helle Farben und Kitte ohne Trübung herstellen lassen, daß sie zugleich aber auch die größtmögliche Isolationsfähigkeit, also z. B. Wasserabweisungsfähigkeit, besitzen, Eigenschaften, zu denen der Vorteil großer Billigkeit hinzutritt. Diese Erkenntnis bringt der Volkswirtschaft daher sehr große Ersparnisse deswegen, weil man einerseits das Bindemittel billig zur Verfügung stellen kann und anderseits auch das Hauptprodukt, bei dessen Herstellung sich diese Abfallemulsion ergibt, verbilligen kann.
Bei der Asphaltbereitung werden beispielsweise Asphalt und Seife durch ein mechanisches Rührwerk unter Dampf emulgiert. Ist die Asphaltemulsion fertiggestellt, so sammelt sich unter dieser am Boden eine erhebliche Menge einer sogenannten Abfallemulsion, die aus dem meistens trichterförmigen
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Boden abgezogen und erfindungsgemäß als Bindemittel zur Herstellung, der Anstrichmittel und Kitte verwendet wird.
Geht man bei der Verarbeitung von Asphalt beispielsweise von rumänischem Asphalt aus, der zu einem Drittel aus gereinigtem Naturasphalt und zu zwei Dritteln aus Erdölpech besteht, das aus asphaltischem Erdöl gewonnen wurde und der etwa folgende Daten hat: Spez. Gewicht 1,00, Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow 340 C, Erstarrungspunkt —100C, Duktilität bei 150C über 100 cm, Penetration bei 250C 150,0°, Flammpunkt im offenen Tiegel 2700 C, Gehalt an Schwefel 1,45 0J0, Gehalt an Paraffin 1,46 °/°> Verunreinigungen (Asche) 1,95 °/o, so zeigt die Abfallemulsion etwa folgende quantitative Analyse:
Ungefähr 10 °/0 Asphalt vorbeschriebener Art, 7 °/0 Naphthenseife (fest),
83 °/0 Wasser.
Für die Verwendung der Abfallemulsion seien folgende Beispiele angegeben:
Matte, wischfeste Farben, ähnlich den Leimfarben, erzielt man durch Verreiben von entsprechendem Farbpulver in der Abfallemulsion. Wird aber besonderer Wert auf Oberflächenglanz gelegt, ist der Firnis (die Grundflüssigkeit) beispielsweise herzustellen aus 80 Teilen Abfallemulsion, 40 Teilen Leinölfirnis und 10 Teilen Harzlack (= 1 Teil Harz und 1 Teil Terpentinöl).
Die Herstellung eines Kittes, ähnlich dem Glaserkitt, erfolgt nach dem bekannten Verfahren, wobei die Abfallemulsion die bisher üblichen Firnisse, wie Leinöl usw., ersetzt; z. B. werden 20 Teile Abfallemulsion, 10Teile Asbestfasern und 80 Teile "gemahlene Kreide gemischt und geknetet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung der aus wäßrigen Asphaltemulsionen sich abscheidenden Abfallemulsion als Bindemittel zur Herstellung von Anstrichmitteln und Kitten.
DEP55909D 1927-08-19 1927-08-19 Bindemittel fuer Anstriche und Kitte Expired DE537792C (de)

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