DE704820C - Verfahren zur Herstellung von geschwefelten Alkydharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geschwefelten Alkydharzen

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DE704820C
DE704820C DEL92689D DEL0092689D DE704820C DE 704820 C DE704820 C DE 704820C DE L92689 D DEL92689 D DE L92689D DE L0092689 D DEL0092689 D DE L0092689D DE 704820 C DE704820 C DE 704820C
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DE
Germany
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alkyd resins
sulfur
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sulfurized
heated
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DEL92689D
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Dr Paul Baur
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Lack und Farbenfabrik Court &
Original Assignee
Lack und Farbenfabrik Court &
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/91Polymers modified by chemical after-treatment
    • C08G63/914Polymers modified by chemical after-treatment derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von geschwefelten Alkydharzen Es ist bekannt, ölige bis harzige Kondensationsprodukte, welche die Reste mehrwertiger Alkohole, mehrbasischer Säuren und ungesättigter Carbonsäuren enthalten, mit Schwefel oder Schwefel abgebenden Mitteln unter solchen Bedingungen zu behandeln, daß in Kohlenwasserstoffen- und ölen lösliche Endprodukte entstehen; insonderheit ist vorgeschlagen worden, mit 5010 nicht übersteigenden Mengen Schwefel zu arbeiten. Bei diesen bekannten Vorschlägen hat man aus Leinöl, Glycerin und Phthalsäureanhydrid Kondensationsprodukte hergestellt und diese mit 3 Teilen Schwefelblume behandelt. Es ergaben sich hierbei bestimmte Schwefelungsprodukte, die in Kohlenwasserstoffen löslich sind. Auch wenn man die drei genannten Bestandteile nach Molen zusammenbringt, sind solche Schwefelerzeugnisse gewonnen worden. Dagegen sind diese bekannten Verfahren nicht für alle handelsüblichen Alkydharze anwendbar; weil sich hierbei gallertartig unlösliche Erzeugnisse ergeben. Diese handelsüblichen Alkydharze können erfindungsgemäß aber dann erfolgreich mit Schnvefel behandelt werden, wenn man nur rund o,3% Schwefel in :einer in ü1 oder Kunstharz feinst verriebenen Paste zu dem auf i oo° erhitzten Alkydharz zusetzt und die Mischung anschließend noch kurze Zeit, also ungefähr i o Minuten, auf i 8 o" erhitzt.
  • Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren ergaben sich mit allen Alkydharzen gut lösliche Erzeugnisse. Es wird die Füllkraft der Alkydharze wesentlich verbessert. Die Alkydharze besitzen bekanntlich an sich eine geringfügige Füllkraft. Die mit ihnen besonders aus den sogenannten hochviscosen Typen hergestellten Lacke ergeben Filme, die in den Poren und Vertiefungen von Anstrichuntergründen absinken und so keine einheitliche Glanzwirkung ergeben. Allem Anschein nach wird das Kunstharzmolekül durch die Schwefelung so erheblich vergrößert, daß ein Absinken in die Poren und Vertiefungen durch Überbrücken derselben vermieden wird, wo- bei der gleichmäßige Glanz auch ein Zeichen für eine noch größere Geschlossenheit der Filmoberflächen ist.
  • Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Behandlung die Sauwirkung des Lackes bei Verwendung stark saugender Pigmente, wie z. B. Zinkweiß, Zinkoxyd u. dgl., vermindert, d. h. es lassen sich mit weniger Bindemitteln und mehr Pigment immer noch glänzende Lackfarben erzielen. Ferner wird auch die Trockenzeit ohne Verschlechterung der Streichbarkeit so weit herabgesetzt, daß es möglich ist, in q. Stunden drei Anstrichschichten übereinander zu lackieren. Hierbei trocknet der Film im Gegensatz. zum factisierten Ölfilm innerhalb 2 Stunden durch, während der Ölfilm das Streichen Naß in N aß nur dadurch gestattet, daß er eine gewisse Zähflüssigkeit annimmt. Auch diese schnelle Trocknung wird wohl durch die Molekülvergrößerung erreicht, da sich um die vergrößerten Moleküle herum, netzartig durch den gesamten Film hindurchziehend, ein Oberflächenhäutchen bildet, dessen dichtes Gerüst bei Alkydharzen einer gesamten Durchtrocknung gleichkommt.
  • Schließlich wird durch die Schwefelung und die damit zusammenhängende Absättigung doppelter Bindungen des Fettsäure-, eine übergroße Anlagerung von Sauerstoff bei der Alterung des Anstriches verhindert und somit der Anstrich elastisch erhalten.
  • Auch wird durch die Schwefelung der Lack schwefelfester und eignet sich damit für die Verwendung als Konservendosenlack. Mit der Verbesserung der Schwefelfestigkeit ist gleichzeitig auch die Erhöhung der Wasser- und Wetterfestigkeit des Lackes verbunden.
  • Ausfiihrungsbeispiele i. i oo Teile Alkydharze, hergestellt aus Phthalsäure, Glycerin und Leinölfettsäure, werden bis i oo° erwärmt, dann werden vorsichtig 0,3 Teile Schwefel in Form einer feinst verriebenen Paste eingetragen. Dann wird die Temperatur auf 18o° langsam gesteigert, etwa i o Minuten hierauf gelassen und nach restloser Aufnahme des Schwefels abkühlen gelassen und nach Bedarf mit Lösungsmitteln verdünnt.
  • 2. 9o Teile Alkydharze, hergestellt aus Phthalsäure, Glycerin, Leinölfettsäure und Leinöl und Holzölfettsäure, werden auf i oo° erhitzt und mit einer Paste aus i o Teilen Alkydharz und o,3% Schwefelblüte innigst verrührt. Dann wird die Temperatur unter. Umrühren auf 18o° gesteigert, i o Minuten gehalten und erkalten gelassen, gegebenenfalls mit Lösungsmitteln verdünnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von geschwefelten Alkydharzen durch Behandeln der Harze mit Schwefel in Mengen unter 5% bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß 0,3010 Schwefel in Form einer in öl oder Kunstharz feinst verriebenen Paste zu dem auf i oo° erhitzten Alkydharz gegeben werden und anschließend die Mischung noch kurze Zeit, z. B. i o Minuten, auf Co' o° erhitzt wird.
DEL92689D 1937-06-10 1937-06-10 Verfahren zur Herstellung von geschwefelten Alkydharzen Expired DE704820C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877807C (de) * 1946-08-22 1953-05-26 Lewis Berger & Sons Ltd Verfahren zur Herstellung von unter Lufteinwirkung trocknenden, fluessigen bis balsamartigen, in Farben, Firnissen, Lacken, Impraegnier-mitteln verwendbaren Interpolymerisaten aus aromatischen Vinyl-kohlenwasserstoffen und trocknenden OElen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877807C (de) * 1946-08-22 1953-05-26 Lewis Berger & Sons Ltd Verfahren zur Herstellung von unter Lufteinwirkung trocknenden, fluessigen bis balsamartigen, in Farben, Firnissen, Lacken, Impraegnier-mitteln verwendbaren Interpolymerisaten aus aromatischen Vinyl-kohlenwasserstoffen und trocknenden OElen

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