DE518094C - Trockenmittel fuer Firnisse, Lacke, OElfarben usw - Google Patents

Trockenmittel fuer Firnisse, Lacke, OElfarben usw

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DE518094C
DE518094C DEI32512D DEI0032512D DE518094C DE 518094 C DE518094 C DE 518094C DE I32512 D DEI32512 D DE I32512D DE I0032512 D DEI0032512 D DE I0032512D DE 518094 C DE518094 C DE 518094C
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DE
Germany
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desiccant
varnishes
lacquers
oil paints
salts
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Expired
Application number
DEI32512D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Pohl
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F9/00Compounds to be used as driers, i.e. siccatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Trockenmittel für Firnisse, Lacke, Ölfarben usw. "C-,s wurde gefunden, daß man in einfacher Weise zu sehr wertvollen Trockenmitteln für Firnisse, Lacke, Ölfarben usw. gelangen kann, «-inn man dic= durch Ozvdation von Paraffin, Montanwachs u. dgl. erhältlichen säurehaltigen Gemische, wie sie z. B. nach dein Verfahren des Patents .4o5 85o erhalten werden können, oder Fraktionen dieser, durch Behandlung mit Metallsalzen in Produkte überführt, die in Wasser schwer oder nicht löslich sind.
  • Für technische Zweck; eignen sich bereits die rohen Oxydationsprodukte .]es Paraffins ustv. ohne «-eiteres, doch ist es im allgemeinen vorteilhaft, die aus den rohen Gemischen durch Verseifttng und Abscheidun g der vorhandenen unverseifbaren Bestandteile isolierten Säuren für sich zu ven@-enrl°n. Man kann z. B. die Oxydationsprorltikte des Paraffins, Montanwachses u:w. mit AIkati cder alkalisch wirkenden Substanzen, wie Ätznatron, Soria, Ammoniak usw., bei oder Abwesenheit von Wasser behandeln. In den meisten Fällen vt-folgt nach dieser verseifenden Beftandlung -Vine Abscheidung der unvvrseifbaren Anteile leicht durch bloßes Stelrenlassen. Die unverseifbaren Anteile werden sodann entfernt und ctie in der w<ißrigen Lösung verbleibenden Alkalisalze der vorhandenen Säuren vorteilhaft in der Wärme mit Erdalkali- oder anderen 1Ictallsalzen Behandelt. Es entstehen Niederschläge, welche hei höherer Temperatur pastenförn iig zusammenfließen und hierbei ohne weitere: den grüßten Teil des Wassers verlieren. Vollkommen wasserfreie Produkte werden aus den so gewonnenen Verbindungen durch Erhitzen n fit oder ohne Anwendung von Vakuum erhalten.
  • Je nach Wahl der zur Erzeugung der in Wasser schwer oder nicht löslichen Produkte benutzten Metallsalze werden Trockenstoffe von verschiedenen Eigenschaften erhalten. Man kann z. B. Salze der verschiedensten Metalle benutzen, z. B. von Calciuni, Aluminium, Zink, Mangan, Kupfer, Quecksilber, Kobalt, Blei u. a. m. 1lan kann auch Mischungen, z. B. von Blei- und -Mangansalzen, Kobalt-und Bleisalzen oder Kobalt-, Zink- und 1langansalzen verwenden. Das unter Anwendung von Kobaltsalzen allein erhältliche Trockenmittel ist dunkelviolett gefärbt, das Trockenmittel nur aus Bleisalzen dunkelge ib, das nur Mangan enthaltende Trockenmittel braun, (las nur Zink bzw. Kupfer enthaltende Trocken--mittel---hellbrattn bzw. sattgrün. Die Konsistenz dieser Trocken nittel ist salbenartig bis pechartig. Sie zeigen eine gute Löslichkeit in Fetten, fetten Ölen usw. bei etwa ioo his ido= und erhöhen die Trocl;enfähiglteit stark, aber in verschieden hohem Male. So trocknen z. B. Leinölfirnisse mit j u/' des kobalthaltigen Trockenmittels in 4. bis 5 Stunden hei Zimmerteinperat.ur: enthalten dieLein -öl? irnisse clagegcn mangen- oder zinkhaltige Trockenmittel der genannten Art, so dauert die Trocknung etwa io bis 12 Stunden. Die neuen Trockenmittel geben helle, geruchlose Firnisse und nach dem Auftrocknen klare, elastische, wenig gefärbte Filme.
  • Bezüglich des prozentualen Metallgehaltes stehen die neuen Trockenmittel den als solche zielfach verwendeten Resinaten und Linoleaten nahe. Sie besitzen eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. sie Lackbenzin u. dgl" worin sie teilweise im Verhältnis i : 2 löslich sind. Auch für Rostschutz, Schiffsbodenfarben usw. sind die genannten Trockenmittel wertvoll. Bisweilen ist es vorteilhaft, die Trockenmittel in Mischung mit anderen trocknenden oder nicht trocknenden Mitteln, z. B. mit Resinaten, Oleaten, Stearaten, \ aphthenaten usw. zu verwenden, welche auch gleichzeitig bei der Herstellung der neuen Trockenmittel aus den Komponenten gebildet werden können. Man kann die reinen Trokkenmittel oder die erwähnten Mischungen dieser auch mit Leinöl, Holzöl, Harz usw. verschmelzen, wodurch im allgemeinen bessere Verteilung, verbunden mit Erhöhung der Löslichkeit und Trockenfähigkeit, erreicht wird. Beispiel i i Gewichtsteil des rohen Oxydationsproduktes von Paraffinkohienwasserstoffen oder die entsprechende ,Menge der aus diesen isolierten Säuren wird in Gegenwart von Wasser mit etwa 0,3 Gewichtsteilen Kobaltacetat auf ioo bis 14o° erhitzt. Es entsteht eine weinrote Paste, die sich als Trockenmittel gut eignet. Beispiel e i Gewichtsteil der Oxydationsprodukte von Paraffin wird vorteilhaft bei Gegenwart von Wasser mit etwa o,4 Gewichtsteilen Natronlauge von 40° Be verseift.
  • Das erhaltene Produkt wird nach Entfernung der unverseifbaren Bestandteile, vorteilhaft bei erhöhter Temperatur, mit o,25 Gewichtsteilen Manganchlorür oder anderen Metallsalzen, wie Chlorcalcium, Aluminiumsulfat, Kupfersulfat, Ouecksilberchlorid usw. oder Gemischen dieser, gefällt. Das Umsetzungsprodukt wird in bekannter Weise entwässert.
  • Analog verfährt man bei Anwendung von Oxydationsprodukten von Montanwachs. Beispiel 3 Die nach Beispiel 2 hergestellten Metallverbindungen werden mit Leinöl, Harzen, Kunstharzen usw" evtl. bei Gegenwart von Resinaten, Linoleaten, Stearaten, Naphthenaten von Metallen oder Gemischen dieser verschmolzen.
  • Auch können die verseiften Paraffinoxydationsprodukte mit verseiften Fetten, ölen, Harzen vermischt und gemeinsam mit Metallsalzen gefällt und aufgearbeitet werden.
  • Die so erhaltenen Produkte werden in organischen Lösungsmitteln, wie Terpentinöl. Lackbenzin oder ölen, z. B. Leinöl, gelöst oder als solche, evtl. in Gegenwart von Farbstoffen, z. B. Basen der in S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 1923, Bd. i, unter \r. 495 ff. genannten Farbstoffe der Tr ipheny lmethanreihe, Pigmenten, Farblacken oder Substraten, z. B. Titanweiß, angewendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenmittel für Firnisse, Lacke, Ölfarben usw., enthaltend in Wasser schwer oder nicht lösliche Produkte, die durch Einwirkung von Metallsalzen auf die durch Oxydation von Paraffin, Montanwachs u. dgl. erhältlichen Säuregemische oder Fraktionen dieser gebildet werden.
  2. 2. Trockenmittel, enthaltend außer den in Anspruch i genannten Bestandteilen, Harze, Kunstharze, öle und bzw. oder Resinate, Oleate, Linoleate, Naphthenate o. dgl.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744220C (de) * 1940-11-09 1944-01-12 I G Mouson & Co Trockenstoffe fuer Lacke u. dgl.
DE909340C (de) * 1941-04-11 1954-04-15 Zschimmer & Schwarz Vormals Ch Verfahren zur Gewinnung von klebenden und fadenziehenden Gemischen fettsaurer Salze
DE945758C (de) * 1944-08-09 1956-07-19 Karl Heinz Imhausen Dr Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze
DE1138877B (de) * 1957-10-17 1962-10-31 Exxon Research Engineering Co Trockenstoffe enthaltende Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender OEle

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DE909340C (de) * 1941-04-11 1954-04-15 Zschimmer & Schwarz Vormals Ch Verfahren zur Gewinnung von klebenden und fadenziehenden Gemischen fettsaurer Salze
DE945758C (de) * 1944-08-09 1956-07-19 Karl Heinz Imhausen Dr Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze
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