DE1138877B - Trockenstoffe enthaltende Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender OEle - Google Patents

Trockenstoffe enthaltende Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender OEle

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DE1138877B
DE1138877B DEE16311A DEE0016311A DE1138877B DE 1138877 B DE1138877 B DE 1138877B DE E16311 A DEE16311 A DE E16311A DE E0016311 A DEE0016311 A DE E0016311A DE 1138877 B DE1138877 B DE 1138877B
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DE
Germany
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drying
varnishes
acids
drying agents
well
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Application number
DEE16311A
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English (en)
Inventor
Isidor Kirshenbaum
Jeffrey H Bartlett
Ober C Slotterbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F9/00Compounds to be used as driers, i.e. siccatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Trockenstoffe enthaltende Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender Öle Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Trockenstoffe, die in Farben, Lacken, Firnissen und Schmelzglasuren Verwendung finden sollen, d. h. auf Trockenstoffe, wie z. B. die Cobalt-, Mangan- und Bleisalze der Isomeren von verzweigtkettigen Carbonsäuren mit 9 bis 20, vorzugsweise 10 bis 16 Kohlenstoff atomen, in denen das überwiegende Isomere folgende Strukturformel besitzt: in der R, R' und R" Alkylgruppen darstellen. Die Erfindung betrifft somit Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender Öle, enthaltend als Trockenstoffe (Sikkative) ein Metallsalz einer verzweigtkettigen Carbonsäure mit 9 bis 20 Kohlenstoff atomen der obigen Strukturformel, wobei das Metall Cobalt, Mangan oder Blei ist.
  • Das neue Trockenmittel hat (1) hervorragende Trockeneigenschaften, (2) eine ausgezeichnete Löslichkeit und Verträglichkeit und (3) geringen oder überhaupt keinen Geruch.
  • Bei der Herstellung von Farben, Lacken, Firnissen und Schmelzfarben bestehen die üblichen Bestandteile aus filmbildenden Stoffen, in denen gewöhnlich ein trocknendes Öl enthalten ist, Lösungsmitteln oder Trägern zur Lösung der filmbildenden Stoffe und Ermöglichung deren Anwendung, Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls aus Pigmenten. Außerdem ist es üblich, zur Beschleunigung der normalen Trockengeschwindigkeit des Öls eine geeignete Menge eines Oxydationskatalysators hinzuzusetzen, damit die Stoffzusammensetzung nach ihrem Auftragen in einem dünnen Film auf eine Oberfläche innerhalb einer annehmbaren Zeit trocknet und hart wird. Das Trocknen ist eine chemische Veränderung, die in einer Polymerisation und einer Oxydation besteht. Sie wird durch Vorbehandlung des Öls, z. B. Sieden des Leinöls, und durch Zusatz der Trockenstoffe beschleunigt, die gewöhnlich in Öl lösliche Sauerstoffträger sind. Es ist bekannt, daß die gewöhnlich verwendeten Trockenstoffe verschiedene Oxydationserscheinungen herbeiführen, von denen einige notwendig und erwünscht, andere dagegen sehr unerwünscht sind. Bisher verwendete man zur Herstellung dieser Trockenstoffe mit wechselndem Erfolg die Metallsalze von Naphthensäuren, Talgölsäuren, 2-Äthylhexansäuren sowie Säuren, die nach dem Oxoverfahren hergestellt werden. Wird bei der Wahl eines Trockenstoffes das Salz einer organischen Säure gewählt, so muß man viele Eigenschaften sowohl der Säure als auch des entstehenden Trockensalzes in Betracht ziehen. Zu diesen zählen auch die Eigenschaften des Films, d.h. die Eigenschaften des Farben-, Lack-, Firnis- oder Schmelzfilms nach Zusatz des gegebenen Trockenmittels zu einer solchen Zusammensetzung. Hier wird das Augenmerk auf die Trockenzeit, Härte, Biegsamkeit, Alkali-Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit, d. h. die Einwirkung einer Lagerung auf die Filmeigenschaften gerichtet. Offensichtlich muß auch die Verträglichkeit mit anderen, normalerweise anwesenden Bestandteilen in Betracht gezogen werden. Es ist selbstverständlich, daß sich das gewünschte Salz leicht aus der in Frage stehenden Säure herstellen läßt. Andere, vom eigentlichen Trockenvorgang unabhängige Eigenschaften sind für die technische Anwendung gleichfalls von Bedeutung. Zum Beispiel wäre ein Trockenstoff mit störendem Geruch für die praktische Verwendung ungeeignet. Es ist daher wesentlich, daß ein hervorragender Trockenstoff außer den obenerwähnten Eigenschaften nur geringen oder überhaupt keinen Geruch besitzt. Es sind auch Verfahren - zur - Verbesserung der Löslichkeit von Bleiseifensikkativen bekannt. Danach werden basische Bleisalze unter Zufügung synthetischer Fettsäuren, die durch Oxydation von Erdölkohlenwasserstoffen gewonnen wurden, verwendet. Derartige Sikkative entsprechen solchen auf der Basis von Naphthensäuren, denen jedoch die erfindungsgemäßen Stoffe vor allem bezüglich des Geruchs weit überlegen sind. Ebenfalls wurden bei der Paraffinoxydation anfallende Säuregemische sowie Harzsäuren und Leinölfettsäuren für die obengenannten Zwecke verwendet; sie entsprechen aber nicht einmal den Naphthenaten. Weiter sind als. Trockenstoffe Metallsalze von Säuren bekannt, die als Nebenprodukte einer Methanolsynthese gewonnen wurden. Der Anfall dieser Nebenprodukte ist stets vom Bedarf niederer Alkohole abhängig, und außerdem sind sowohl die Säuren als auch ihre Salze nicht farblos, wohingegen die erfindungsgemäß verwendeten Säuren wasserhelle Produkte darstellen. Die gleichen Einschränkungen gelten für die nach einem anderen Verfahren verwendeten Fettsäuren, die als Nebenprodukt bei der synthetischen Benzinherstellung anfallen. Auch die bereits als Sikkative vorgeschlagenen Salze der 2-Äthylhexansäure sind den erfindungsgemäßen Stoffen unterlegen.
  • Es wurde nun gefunden, da.ß sich zur Herstellung hervorragender Trockenstoffe Säuren einer besonderen Struktur verwenden lassen, die sich aus mit Propylen und Butylen hergestellten Polyolefinen mit 8 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 Kohlenstoffatomen herstellen lassen (vgl. britische Patentschriften 743 597 und 798 065 sowie Brennstoff-Chemie, 1955, S. 321). Eine weitere geeignete Quelle für diese Säuren sind Polyolefine aus Isobutylen, z. B. Diisobutylen. Die hier verwendete Bezeichnung »Polymere« soll sowohl Homopolymere als auch Mischpolymere umfassen. Die unerwarteten Vorzüge des Trockenmittels, die eine Verbesserung gegenüber den bisherigen darstellen, treten nur dann in völliger Kombination auf, wenn die Säure aus diesen Ausgangsstoffen vorwiegend die Form ihres Isomeren mit folgender Strukturformel hat: (in der R, R' und R" Alkylreste darstellen) und sie im wesentlichen frei von dem Isomeren ist, bei dem zwei dieser Alkylreste durch ein Wasserstoffatom ersetzt sind.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Säuren besitzen diese genaue Struktur, und bei ihrer Verwendung in Form ihrer Cobalt-, Mangan- und Bleisalze läßt sich leicht ein hervorragender Trockenstoff herstellen, der nur geringen oder überhaupt keinen Geruch aufweist und hervorragende Trockeneigenschaften besitzt.
  • Die verwendeten Säuren werden in Gegenwart eines sauren Katalysators aus Olefinen und Kohlenmonoxyd hergestellt. Das Verfahren führt zu Säuren der beschriebenen allgemeinen Art, wenn entweder unter Zusatz von Wasser zu der Reaktionsphase gearbeitet wird oder wenn die Reaktion in Abwesenheit von großen Mengen Wasser durchgeführt wird und das Reaktionsprodukt später hydrolysiert wird. Wird die Reaktion auf eine dieser Arten mit einem Säurekatalysator durchgeführt, so besitzt die entstehende Säure einen beträchtlich hohen Prozentsatz an dem gewünschten Isomeren, wenn das Ausgangsolefin ein Polypropylen oder ein Mischpolymeres von Propylen und Butylen ist. Die hier verwendeten Säuren wurden nach diesem Verfahren aus Polyolefinen mit 9 und 12 Kohlenstoffatomen bei Raumtemperatur und 105 kg/cmZ Kohlenmonoxyd unter Verwendung etwa stöchiometrischer Mengen eines B F3 - 1-I3 P 04-Katalysators hergestellt.
  • Zur Untersuchung der Wirkung des Trockenstoffes wurde in allen Fällen verwendet: Weiße Lackfarbe (hergestellt durch Mahlen) 1150 g Ti 02, 1640 g eines handelsüblichen 650/0igen, an der Luft trocknenden Leinöl-Alkydharzes.
  • Dieses Gemisch wurde mit Mineralölen (Lackbenzin) auf 79,0°/o Gesamtfeststoffe verdünnt.
  • Die vergleichsweise verwendeten Trockenstoffe aus Naphthen-, Talgölsäuren und 2-Äthylhexansäuren sind handelsübliche Trockenstoffe. Die Zusammensetzung der ebenfalls für Vergleichszwecke verwendeten Oxosäure-Trockenstoffe geht aus der folgenden Tabelle hervor:
    Analyse von Oxo-Trockenstoffen
    Metall
    Blei , Cobalt I Mangan
    Präparat A
    Oxoverbindung mit
    10 Kohlenstoff=
    atomen ........... 24,080/0 5,98 0/0 6,040/0
    Präparat B
    Oxoverbindung mit
    10 Kohlenstoff-
    atomen ........... 23,460/, 5,90 0/0 5,920/,
    Analyse der erfindungsgemäßen Trockenstoffe
    Metall
    Blei I Cobalt , Mangan
    C10 ................. 24,18 0/0 5,98 0/0 6,180/0
    C13 ................. 24,020/0 5,900/0 5,910/0
    (Die Säuren wurden aus Polyolefinen mit 9 und 12 Kohlenstoffatomen hergestellt, wobei als Polymerisationseinsatz Propylen mit kleinen Mengen Butylen Verwendung fand.) Verfahren zur Bewertung der Filmeigenschaften Aus der oben beschriebenen weißen Lackfarbe wurden Filme hergestellt. Bei der Herstellung der Filme wurden Lösungen zubereitet, die 600/0 Feststoffe enthielten. Diesen Lösungen wurden vorgeschriebene Mengen Trockenstoffe zugesetzt und 24 Stunden lang gemischt. Danach wurden die Filme auf Stahlplatten aufgetragen. Außerdem wurden nach 3- bzw. 6monatiger Lagerung der den Trockenstoff enthaltenden Lackfarbe Filme hergestellt. Bei allen Versuchen, außer jenen für eingebrannte Filme, wurden Trockenfilme in einer Stärke von 0,0254 mm verwendet. Für eingebrannte Filme wurde eine Stärke von 0,0127 mm verwendet. Die Filme wurden an der Luft getrocknet, gealtert und bei einer konstanten Temperatur von 25°C untersucht. Im Versuchsraum wurde eine relative Feuchtigkeit von 500.10 aufrechterhalten. Für verschiedene Versuche wurden die Filme nach dem Auftragen, jedoch vor dem Altern 1/2 Stunde bei 121'C gebrannt.
  • a) Trockenzeit (1) Wattefreie Zeit In bestimmten Zeitabständen ließ man eine Wattekugel über den in einem Winkel von 45° gehaltenen Film abwärts rollen. Die wattefreie Zeit ist die Trockenzeit, die erforderlich ist, damit sich sechs bis acht Wattekugeln frei über den Film abwärts rollen lassen, ohne anzukleben.
  • (2) Klebfreie Zeit Die klebfreie Zeit ist die für die überzogenen Platten erforderliche Zeit, in der sie nach dem Beschweren mit einem Gewicht von 450 g während einer Zeit von 5 Sekunden ohne jegliches Anhaften sauber abfallen. b) Härte Die Härte des Filmes wurde nach 7, 14, 21 und 28 Tagen Trockenzeit ermittelt. Es wurden relative Werte, bezogen auf den Wert von Scheibenglas bei 38°C erzielt. Gebrannte Platten wurden nach dem Abkühlen bewertet. Die an der Luft getrockneten Platten ließ man vor der Untersuchung 7 Tage bei 25'C stehen.
  • c) Alkalibeständigkeit Die Alkalibeständigkeit der luftgetrockneten Filme wurde nach 7tägigem Trocknen ermittelt. Die gebrannten Filme wurden 24 Stunden nach dem Brennen bewertet. Bei diesem Versuch brachte man jeweils 5 Tropfen von zwei Natriumhydroxydlösungen (1 und 5 °/o in Wasser) auf den Film und ließ sie 30 Minuten unter einem Glas stehen. Die Bewertungen wurden sofort vorgenommen. Bei Verwendung von Cobaltstahlplatten wurden folgende Einstufungen gemacht: 1 = ausgezeichnet, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = mangelhaft, 5 = sehr mangelhaft.
  • Bei den Versuchen wurden folgende Ergebnisse erzielt.
    Beispiel 1
    Trockeneigenschaften und Härte von Filmen,
    die 24 Stunden nach dem Zusatz von Trockenstoffen hergestellt wurden
    Wattefreie Klebfreie Härte
    Trockenstoff (a) Zeit Zeit
    (Stunden) (Stunden) 7 Tage 14 Tage 21 Tage 28 Tage I 3 Monate I 6 Monate
    Naphthenat .............. 1,5 39 14 I 16 16 ( 16 24 24
    Talgölseife ............... 1,5 36 14 18 14 18 ! 24 i 24
    2-Äthylhexoat ............. 1,0 31 10 14 14 18 24 20
    Oxoverbindung mit lOKoh-
    lenstoffatomen (b) ....... 1,5 28 12 14 14 20 26 24
    Oxoverbindung mit lOKoh-
    lenstoffatomen (c) ........ 1,5 30 12 i 14 14 14 16 16
    Clo (d) .................. 2,0 20 20 18 18 20 26
    26
    C13 (d) ................... 3,0 40 14 [ 18 16 16 20 i 24
    Die in allen Beispielen verwendeten Zeichen (a), (b), (c), (d) haben folgende Bedeutung: (a) Die prozentuale Menge Metall, bezogen auf Schmelzfeststoffe bei jedem Versuch: Cobalt 0,05, Blei 0,5. (b) Stoffzusammensetzung wie Präparat-"A"-Analyse von Oxotrockenstoffen.
  • (c) Stoffzusammensetzung wie Präparat-"B"-Analyse von Oxotrockenstoffen.
  • (d) Stoffzusammensetzung gemäß der Analyse von erfindungsgemäßen Trockenstoffen.
    Beispiel 2
    Trockeneigenschaften und Härte von Filmen,
    die 3 Monate nach dem Zusatz von Trockenstoffen hergestellt wurden
    Wattefreie Klebfreie Härte
    Trockenstoff (a) Zeit Zeit
    (Stunden) (Stunden) 7 Tage 14 Tage 21 Tage I 28 Tage
    Naphthenat ............... 2,5 36 ' 12 16 16 16
    Talgölseife ................ 2,5 36 12 16 16 16
    2-Äthylhexoat ............. 2,5 30 12 14 16 12
    Oxoverbindung mit
    10 Kohlenstoffatomen (b). . 2,5 30 14 14 14 16
    Oxoverbindung mit
    10 Kohlenstoffatomen (c) . . 2,0 36 10 20 20 22
    C,0 (d) ................... 2,0 30 20 18 I 18 20
    C13 (d) ................... 3,0 42 14 18 16 ; 16
    Beispiel 3
    Trockeneigenschaften und Härte von Filmen,
    die 6 Monate nach dem Zusatz von Trockenstoffen hergestellt wurden
    Wattefreie Klebfreie Härte
    Trockenstoff (a) Zeit Zeit
    (Stunden) (Stunden) 7 Tage 14 Tage 21 Tage 28 Tage
    Naphthenat ............... 2,5 28 12 18 18 22
    Talgölseife ................ 2,5 30 14 i 18 20 1 24
    2-Äthylhexoat ............. 2,5 24 18 18 ! 20 22
    Oxoverbindung mit
    10 Kohlenstoffatomen (b). . 2,5 22 12 16 20 22
    Oxoverbindung mit
    10 Kohlenstoffatomen (c) . . 1,5 30 14 18 20 24
    Cl, (d) ................... 2,0 20 16 18 22 26
    C13 (d) ................... 2,0 24 18 20 20 24
    Versuchs- und Kontrolltrockenstoffe wurden in Gegenwart von Stahl bei 25°C gelagert. Das Verhältnis des Volumens der Trockenstofflösung zur Oberfläche der bei diesen Versuchen verwendeten Stahlstücke wurde so berechnet, daß es dem bei normal großen Stahltrommeln erwarteten ähnelt, die im Handel für den Versand und die Lagerung von Trokkenstoffen Verwendung finden. Es wurden sowohl volle als auch halbvolle Behälter verwendet. In Zeitabständen von je einem Monat wurden Viskositätsmessungen durchgeführt. Außerdem wurden die während der Lagerzeit auftretenden Farbänderungen beobachtet. Ferner wurden Messungen mit Lösungen in Glas durchgeführt, wobei keine Metallflächen anwesend waren. Bei einer anderen Versuchsreihe wurde jeder Trockenstoff zu einem Neuntel mit Mineralölen (Lackbenzinen) verdünnt, und die Lösung wurde bei Raumtemperatur gelagert. Schließlich wurden noch Prüfungen in der Viskosität pigmentierter Träger während der Lagerung vorgenommen.
  • Vergleichsbewertung der untersuchten Trockenstoffe Geruch Die erfindungsgemäßen Säuren haben geringen oder überhaupt keinen Geruch, und die aus ihnen hergestellten Trockenstoffe sind hinsichtlich des Geruchs sehr zufriedenstellend. Die Oxosäuren sowie die anderen untersuchten Säuren dagegen weisen einen charakteristischen, störenden Geruch auf. Eine aus einer Oxosäure mit 10 Kohlenstoffatomen hergestellte Trockenstofflösung besitzt einen moschusähnlichen Geruch. Filmeigenschaften (a) Trockenzeit Bei den 24 Stunden, 3 Monate und 6 Monate nach Zusatz des Trockenstoffes durchgeführten Versuchen war der erfindungsgemäße C"-Trockenstoff allen anderen untersuchten Trockenstoffen ständig überlegen.
  • Bei den 24 Stunden und 3 Monate nach Zusatz des Trockenstoffes durchgeführten Versuchen war der C"-Trockenstoff nicht so wirksam wie die zur Kontrolle verwendeten Mittel. Dagegen bei dem 6 Monate nach Zusatz des Trockenstoffes durchgeführten Versuch entsprach der C13-Trockenstoff den anderen untersuchten Trockenstoffen oder war diesen - außer dem C"-Trockenstoff -überlegen. (b) Härte Bei dem 24 Stunden nach Zusatz des Trockenstoffes durchgeführten Versuch war der erfindungsgemäße Clo-Trockenstoff allen anderen untersuchten Trockenstoffen überlegen. Der Härtefaktor für den erfindungsgemäßen Cl.-Trockenstoff lag unterhalb jenem für das Naphthenat, Talgölseife und einem der Oxotrockenstoffe,jedoch oberhalb jenem für die anderen Kontrollstoffe.
  • Bei dem 3 Monate nach Zusatz des Trockenstoffes durchgeführten Versuch war der erfindungsgemäße C,Q-Trockenstoff erneut sämtlichen untersuchten Trokkenstoffen überlegen. Der Härtefaktor für den erfindungsgemäßen C,3-Trockenstoff wurde hier von einem der Oxotrockenstoffe leicht überschritten, lag jedoch oberhalb jenem für die anderen Kontrollstoffe.
  • Bei dem 6 Monate nach Zusatz des Trockenstoffes durchgeführten Versuch waren sowohl der erfindungsgemäße Cli- als auch Cla-Trockenstoff allen anderen untersuchten Trockenstoffen überlegen.
  • Alkalibeständigkeit Dieser Faktor war für alle untersuchten Trockenstoffe gleich.
  • Beständigkeit Im allgemeinen entsprachen die erfindungsgemäßen Trockenstoffe den anderen untersuchten Trockenstoffen oder waren ihnen überlegen. Der erfindungsgemäße Trockenstoff zeigte außergewöhnlich niedrige Viskositätsänderung. Zufriedenstellende Beständigkeit zeigte sich bei Lagerung in Anwesenheit von Stahl, und bei Lagerung in Glas in Abwesenheit von Metallflächen zeigte der erfindungsgemäße C,-Trockenstoff wiederum hervorragende Eigenschaften.
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Säuren sind mit Cobalt, Mangan und Blei verträglich, d. h., sie bilden mit jedem dieser Metalle leicht Salze. Dies ist ein Vorteil gegenüber 2-Äthylhexansäure, bei der zur Lösung von Blei oft überschüssige Säure erforderlich ist. Außerdem weisen die erfindungsgemäßen Trockenstoffe vielleicht wegen der einzigartigen Struktur und der Kombination von Säureisomeren ausgezeichnete Löslichkeit auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender Öle, enthaltend als Trockenstoffe (Sikkative) ein Metallsalz einer verzweigtkettigen Carbonsäure mit 9 bis 20 Kohlenstoff atomen der Strukturformel: . in der R, R' und R" Alkylreste darstellen, und wobei das Metall Cobalt, Mangan oder Blei ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 518 094, 698 654, 728 182, 744 220; USA: Patentschriften Nr. 2102 633, 2157 768; Chemisches Zentralblatt, 1950, I, S. 2418; 1950, 1I, S.585/586.
DEE16311A 1957-10-17 1958-08-16 Trockenstoffe enthaltende Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender OEle Pending DE1138877B (de)

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US1210297XA 1957-10-17 1957-10-17
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE518094C (de) * 1927-10-26 1931-02-11 I G Farbenindustrie Akt Ges Trockenmittel fuer Firnisse, Lacke, OElfarben usw
US2102633A (en) * 1937-12-21 Production of metamjg driers
DE698654C (de) * 1937-07-09 1940-11-14 F Wilhelmi Fabrik Chemischer P Herstellung von Trockenstoffen
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