DE744220C - Trockenstoffe fuer Lacke u. dgl. - Google Patents

Trockenstoffe fuer Lacke u. dgl.

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Publication number
DE744220C
DE744220C DEM149075D DEM0149075D DE744220C DE 744220 C DE744220 C DE 744220C DE M149075 D DEM149075 D DE M149075D DE M0149075 D DEM0149075 D DE M0149075D DE 744220 C DE744220 C DE 744220C
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DE
Germany
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soaps
fatty acids
paints
acids
drying agents
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Expired
Application number
DEM149075D
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English (en)
Inventor
Dr Clemens Bauschinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
I G Mouson & Co
Original Assignee
I G Mouson & Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F9/00Compounds to be used as driers, i.e. siccatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Trockenstoffe für Lacke u. dgl. Als Trockenstoffe bei der Lackfabrikation werden Metallseifen verwendet, welche aus natürlichen Fett-, Harz- oder Naphthensäuren hergestellt sind. Man hat auch bereits öllösliche Metallseifen der aus künstlichen Paraffinoxydationsprodukten abgetrennten Carbonsäuren als Trockenstoffe verwendet. Ferner hat man auch Säuregemische, wie sie durch Oxydation von Paraffin anfallen, mit Metallsalzen zu Trockenstoffen verarbeitet.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung die Verwendung von öllöslichen Metallseifen der aus Paraffinoxydationsprodukten abgetrennten Carbonsäüren, deren Natronseifen in wäßriger Lösung beim sogenannten Aussahen des Seifenleims von den zugesetzten Elektrolyten, wie Natronlauge, Kochsalz u. dgl., nicht ausgeschieden werden, als Trockenstoff.
  • Das Ausgangsmaterial zur Gewinnung der Siccativfettsäuren gemäß der Erfindung wird durch Oxydation von natürlichen oder künstlichen Paraffinen hergestellt, wobei die Paraffine sowohl aus Braunkohlengauch als sogenanntes . hydriertes Schwelparaffin oder aus dem nach dem Verfahren von Fischer-Tropsch erhaltenen Gatsch gewonnen werden können. Die ersteren Paraffine enthalten weniger, die letzteren mehr verzweigte Kohlenstoffketten. In beiden Fällen ergibt jedoch die Oxydation Fettsäuren, deren Alkalisalze durch Zusatz von Elektrolyten in salzempfindliche und salzunempfindliche paraffincarbonsaure Alkalisalze getrennt werden können. Da nunIdie gemäß der Erfindung zu verwendenden Carbonsäuren bzw. ihre Natronseifen eine höhere Grenzlaugenkonzentration aufweisen als die natürlichen Fettsäuren bzw. deren Alkalisalze, gehen die salzunempfindlichen Seifen beim Zusatz der Elektrolyte in die Unterlauge; wobei der Anteil dieser Fettsäuren, welche salzunempfindliche Natronseifen ergeben, zwischen zo , und 3o °/o, auf die Gesamtfettsäuren berechnet, betragen kann: Aus der filtrierten Unterlauge scheidet man durch Zusatz der äquivalenten Menge Mineralsäure die Fettsäure oben ab. Diese wird mit heißem Wasser mineralsäurefrei gewaschen und destilliert. Das Siedepunktsgebiet dieser Fettsäuren liegt zwischen 140 und 217' bei 7 mm bzw. zwischen z5o und 230' bei xö mm Druck, entspricht also demjenigen der synthetischen Gesamtfettsäuren mit zo bis 18 C-Atomen im Molekül. Das spezifische Gewicht der zur Trocknerherstellung gemäß der Erfindung verwendeten Fettsäuren beträgt Deo = o,9244. Die mittlere Verseifungszahl der Fettsäuren ist 3o1, das Molekulargewicht 235. Die Säurezahl entspricht der angegebenen Verseifungszahl.
  • Die Isolierung der Säuren durch Zusatz von Elektrolyten zum Seifenleim bis zur deutlichen Bildung zweier Phasen wird zweckmäßig noch vor der Destillation des rohen Fettsäuregemisches durchgeführt, so daß die für die Weiterverarbeitung auf Seifen verwendeten Fettsäuren und die erfindungsgemäß zur Herstellung von Trocknern dienenden Fettsäuren getrennt destilliert werden. Doch kann unter Umständen das Aussahen erst nach der Destillation, also nach Abtrennung der für den vorliegenden Zweck in Frage kommenden Säurefraktion stattfinden. Bei nicht genügend langen Absitzzeiten enthalten die in der Unterlauge vorhandenen salzunempfindlichen Seifen noch höher schmelzende Carbonsäuren, die je nach der angewandten Arbeitsweise durch nachfolgende fraktionierte Destillation oder durch Abpressen vorteilhaft aus dem Gemisch entfernt werden. Besonders günstig ist es für den vorliegenden Verwendungszweck, solche Fraktionen zu benutzen, die bei io ° oder darunter noch flüssig sind.
  • Aus den in der beschriebenen Weise gewonnenen Fettsäuren werden mit den üblicherweise zur Herstellung von Trockenstoffen verwendeten Metallen, wie Blei, Kobalt, Mangan, Eisen u. dgl., wertvolle Trockenstoffe erhalten, die sich durch einen hohen Metallgehalt auszeichnen und infolgedessen gegenüber den bekannten Trocknern entweder in geringerer Menge angewendet werden können oder die Trocknungszeit gegenüber diesen wesentlich herabsetzen.
  • Während ein gefälltes harzsaures Mangan bis 6,5, ein gefälltes leinölsaures Mangan bis 8,5 und ein gefälltes naphthensaures Mangan bis höchstens 11,5% Mn enthält, können aus den erfindungsgemäß verwendeten Fettsäuren Manganseifen mit bis zu 13,5 0/"a Mn hergestellt werden. Dabei ist die Löslichkeit der in Betracht kommenden Metallseifen aus den erfindungsgemäß verwendeten Fettsäuren wesentlich größer als es die betreffenden Öle bzw. Lösungsmittel oder die daraus hergestellten Anstrichmittel erfordern. Diese Löslichkeit stellt einen weiteren Vorzug der Erfindung gegenüber der Verwendung der bei der Paraffinoxydation erhaltenen Gesamtfettsäuren dar, weil in diesen Gemischen Säuren enthalten sind, deren Metallseifen in Ölen und Lacken zu Trübungenführen. Im übrigen besitzen solche ungelösten Metallseifen erfahrungsgemäß stark verringerte Trocknungseigenschaften. Die Herstellung der Trockner erfolgt in ähnlicher Weise wie aus den bisher verwendeten Fettsäuren, indem man die Fettsäuren entweder mit den Metalloxyden erhitzt oder eine etwa 5- bis io%ige wäßrige Natronseifenlösung mit der wäßrigen :Metallsalzlösung in der Hitze fällt, die Metallseifen auswäscht und trocknet. Die wäßrigen N atronseifenlösungen der erfindungsgemäß für die Herstellung der Trockenstoffe verwendeten Fettsäuren sind bei Zimmertemperatur vollkommen klar. Nachstehend werden einige Beispiele für die Herstellung der Trockenstoffe gegeben.
  • Beispiel x In einem Vakuumkessel wird die Fettsäurefraktion mit 13% Bleiglätte auf Zoo bis 25o° erhitzt, bis die erwünschte Salzbildung eingetreten ist. Der Rest an überschüssiger Fettsäure kann abdestilliert werden.
  • Beispiel 2 Eine wäßrige 5 %ige klare N atronseifenlösung der Fettsäurefraktion wird mit einer äquivalenten Mangansulfatlösung in der Siedehitze gefällt, mehrmals ausgewaschen, bis das Waschwasser salzfrei ist, und anschließend getrocknet.
  • Beispiel 3 Die 80;`oige wäßrige Natronseifenlösung der Fettsäurefraktion wird in der Siedehitze mit je i/. äquivalenten Menge wäßrigem Mangansulfat und Kobaltnitratlösung-gefällt und wie "nach Beispiel 2 weiterbehandelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von öllöslichen Metallseifen der aus Paraffinoxydationsprodukten abgetrennten Carbonsäuren, deren Natronseifen in wäßriger Lösung beim sogenannten Absahen des Seifenleims von den zugesetzten Elektrolyten, wie NaOH, NaCl usw., nicht ausgeschieden werden, als Trockenstoffe.
  2. 2. Verwendung von Metallseifen nach Anspruch i, deren Fettsäuren bei io ° oder darunter flüssig sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift... .... Nr. 518 094; USA.-Patentschriften ... .... Nr. 2 102 633, 2157 768.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945758C (de) * 1944-08-09 1956-07-19 Karl Heinz Imhausen Dr Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze
DE1004750B (de) * 1954-02-15 1957-03-21 Dr Hans P Kaufmann Trockenstoffe
DE1138877B (de) * 1957-10-17 1962-10-31 Exxon Research Engineering Co Trockenstoffe enthaltende Lacke und Lackfarben sowie Firnisse auf Basis trocknender OEle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE518094C (de) * 1927-10-26 1931-02-11 I G Farbenindustrie Akt Ges Trockenmittel fuer Firnisse, Lacke, OElfarben usw
US2102633A (en) * 1937-12-21 Production of metamjg driers
US2157768A (en) * 1939-05-09 Production of metallic briers

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