DE945758C - Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze

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DE945758C
DE945758C DEM8262D DEM0008262D DE945758C DE 945758 C DE945758 C DE 945758C DE M8262 D DEM8262 D DE M8262D DE M0008262 D DEM0008262 D DE M0008262D DE 945758 C DE945758 C DE 945758C
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DE
Germany
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dilute
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manganese
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DEM8262D
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Arthur Imhausen
Dr Karl-Heinz Imhausen
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KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Maerkische Seifen Ind O H G
Original Assignee
KARL HEINZ IMHAUSEN DR
Maerkische Seifen Ind O H G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten sehr verdünnter, wäßriger Lösungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Fällen als unlösliche Salze Bei der Aufarbeitung von Erzen und der Gewinnung reiner Metalle fallen wäßrige Lösungen der Metallsalze an, die sehr verdünnt sind. Man hat bisher keine Mittel und Wege gekannt, diese Wässer technisch rationell aufzuarbeiten. Gerade in Form sehr verdünnter, wäßriger Lösungen geht viel des für die Wirtschaft wertvollen Metalls verloren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Gewinnung der Metalle bzw. ihrer Salze fast quantitativ mit Hilfe solcher Carbonsäuren vornehmen kann, die mit den gelösten Metallsalzen in Wasser unlösliche Verbindungen bilden. Wichtig ist dabei, daß die wäßrigen Metallsalzlösungen mit ungefähr äquivalenten Mengen von Alkali- oder Ammoniumlaugen versetzt werden. Als Carbonsäuren kommen natürliche und synthetische Fettsäuren der verschiedensten Kettenlänge in Betracht. Es ist notwendig, daß die mit Laugen versetzten, wäßrigen Metallsalzlösungen innig mit den Fettsäuren in Berührung gebracht werden, was durch intensives Rühren und/oder durch Zuleiten der Lösungen durch Verteiler geschieht. Die Metalle fallen als fettsaure Salze aus, und zwar in :einer Form, daß sie leicht durch Filtrieren, Zentrifugieren oder ähnliche Methoden. isoliert werden können.
  • Durch Hinzufügen von Laugen bilden sich zwar auch meistens unlösliche Verbindungen der Metalle in Form ihrer Hydroxyde oder Oxydhydra:te. Diese sind jedoch, weil .sie aus stark verdünnter Lösung ausfallen, entweder kolloid gelöst oder so beschaffen, daß sie sehr schlecht durch Filtration oder Zentrifugieren zu gewinnen sind.
  • Es ist zwar bekannt, Metallseifen, wie sie z. B'. als Trockenstoffe gebraucht werden, durch dop-'-pelten Umsatz von Metallsalzen mit Alkaliseifen in mehr oder weniger konzentrierter, wäßriger Lösung herzustellen. Aus diesen bekannten Verfahren konnte jedoch nicht geschlossen werden, daß es gelingen würde, sehr verdünnte, wäßrige Metallsalzlösungen nach Zugabe von etwa .äquivalenten Mengen Laugenmittels freier Fettsäuren mit etwa 4 bis i i C-Atomen im. Molekül praktisch vollständig von ihrem Metallgehalt zu befreien.
  • Die Metallseifen scheiden sich beim erfindungsgemäßen Verfahren so ab, daß sie leicht, z. B. durch Dekantieren, isoliert werden können. Sie werden dann mit konzentrierten Mineralsäuren versetzt, so daß die Fettsäuren frei gemacht werden, die dann wieder verwendet werden können, was ein großer Vorteil. des Verfahrens ist.
  • Zweekmäßigerweise wird das Verfahren kontinuierlvch betrieben, indem die verdünnte Metallsalzlösung kontinuierlich der Fettsäure zugeführt wird, während das vom Metall befreite Wasser laufend ,abfließt.
  • Die Metallseifen reichern sich an der Grenzfläche an und werden von Zeit zu Zeit abgeführt. Um Wärme zu sparren, da die anfallenden Metallsalzlösungen vielfach kalt :sind"empfiehlt es sich, solche Fettsäumen zu verwenden, die bei-gewähnlicherTem.-pieratur flüssig sind, das sind solche mitetwa 4 bis i i C-Atomen im Molekül. Niedere Fettsäuren kommen praktisch nicht in Betracht, da sie keine unlöslichen Seifen von den hier in Betracht kommenden Metallen ergeben. E.s wurde jedoch erkannt, daß gewisse Fettsäuren eine besonders gute Ausbeute von über 9o% ergeben,' das sind die Fettsäuren mit 9 bis i i C-Atomen im Molekül. Das Verfahren ist anwendbar zur Gewinnung von verschiedenen Metallsalzlösungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans und ähnlicher Metalle. Ausführungsbeispiel Firne wäßrige Kohaltlösung mit einer Konzentration von 4o mg/1 wird mit einer äquivalenten Menge einer 45%igen Natronlauge unter gutem Umrühren versetzt. Die Lösung läßt man dann langsam in ein mit Rührvorrichtung ausgestattetes Gefäß einfließen, in dem ein Gemisch von Fettsäuren von 4 bis -i i C-Atomen im Molekül -eingebracht war. Nach Unterbrechung der Zuführung und Stillstand des Rühreis wird die abgeschiedene Metallseife abgeführt und mit 6o%iger Schwefelsäure versetzt. Es resultiert eine Kobaltsulfatlösung von 4o bis 5o%, während die Fettsäure wiedergewonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufarbeiten sehr verdünnter, wäßrgeT Lösungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Fällen als unlösliche Salze, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalzlösungen mit ungefähr äquivalenten Mengen von Alkali- oder Ammoniumlau@gen vckrs-etzt, als Fallmittel Fettsäuren mit etwa 4 bis i i C-Atomen im Molekül verwendet, die Metallseifen isoliert und die Fettsäuren mit Hilfe von konzentrierten Minieralsäuren wieder frei gemacht werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Fettsäuren solche aus der Kohlenwasserstoffoxydation gewonnene mit 9 bis i i C-Atomen verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 546771, 518o94, 744220; französische Patentschriften Nr. 836015, 729798; USA.-Patentschriften Nr. 2 205 994 ? 2o6 002; U 11 m a n n , »Enzyklopädie der technischen Chemie«, 2. Auflage, Bd. 5, 1930, S. 374, und Bd. 9, 1932 S. 424; J. B u d o w ski, »Die Naphthensäuren», Berlin 1922, S. 47.
DEM8262D 1944-08-09 1944-08-09 Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze Expired DE945758C (de)

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Citations (7)

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