DE163750C - - Google Patents

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DE163750C
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ore particles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Trennen von Erzen von ihrer Gangart, besonders kieseliger Gangart mit Hilfe von Seifen oder ähnlich zusammengesetzten Verbindungen. Die Grundlage des vorliegenden Verfahrens besteht in der hohen physikalischen Anziehungsfähigkeit, welche Metallverbindungen, Graphit usw. gegenüber Fett- oder Harzsäuren oder anderen aromatischen Stoffen
ίο wie z. B. Kresol oder Phenol äußern, die mit alkalischen Hydraten lösliche Salze oder Verbindungen bilden.
Die löslichen Verbindungen, die für das vorliegende Verfahren allgemeine Verwendung finden sollen, sind gewöhnliche Seifen, welche durch einen Zusatz einer geeigneten Mineralsäure Fett- oder Harzsäuren abgeben, welch letztere wieder durch einen Zusatz einer gleichen Menge von Ätzalkali vollkommen löslich
ao gemacht werden.
Das Verfahren besteht in folgendem:
Das zerkleinerte Erz wird in Wasser suspendiert erhalten und zu dem Gemisch ein Zusatz von Seifenlösung gegeben. Hierauf wird eine kleine Menge Mineralsäure zugesetzt, welche die lösliche Seife oder die sonst verwendete Verbindung zersetzt, indem sie mit dem Alkali in Verbindung tritt und auf diese Weise die Fett- oder Harzsäure oder das Kresol u. dgl.
in innigem Kontakt mit den suspendierten Erzteilchen frei werden läßt. Es ist gefunden worden, ,daß die frei gewordenen organischen Säuren o. dgl., welche unter normalen Verhältnissen sogar fest sein können, niedergeschlagen werden und an den schwefligen Mineralien oder an dem Schwefel, Graphit oder den frei in dem Erze vorhandenen Metallen anhaften, während der. Gang oder die erdigen Bestandteile mit Wasser befeuchtet werden und von der fetten Säure U. dgl. frei bleiben.
Die Fettsäure, welche auf die Mineralien durch Adhäsion zu wirken bestimmt ist, wird auf diese Weise bedarfsmäßig in der Erzmenge selbst und in innigster Mischung mit letzterer erzeugt. Die nunmehr von Fett- oder Harzsäuren überzogenen Mmeralteilchen können von dem Ganggestein oder den erdigen Bestandteilen nach verschiedenen Verfahren getrennt werden, deren Wahl sich lediglich nach der jeweiligen Änderung im Zustande des Erzes richtet.
Wenn die Mischung von Wasser, Fett- oder Harzsäuren, metallischen Teilchen und tauben Gesteinsteilchen gründlich verrührt wird, so werden die überzogenen metallhaltigen Teilchen aneinander haften und Körner bilden, welche teilweise durch ihr größeres Eigengewicht und ihre Größe von den einzeln voneinander getrennt gebliebenen, weit kleineren Körnchen des Ganggesteins in Aufwärtsstromsichtern oder sonst geeigneten Apparaten getrennt werden können. Dieses Verfahren kann zu einem stetigen gemacht werden, indem der Erzbrei, die Seifenlösung und die Mineralsäure ununterbrochen in einen oder mehrere
Rührbehälter gebracht und nach dem Rühren in Aufwärtsströmsichter überführt werden, in welchen die metallhaltigen Körner auf den Boden sinken, während die Gangteilchen vom Aufwärtsstrom abgetrieben werden. Die mechanische Trennung der angefetteten Erzteilchen von der Gangart kann auch auf andere Weise, z. B. durch in dem Bade erzeugte Gasbiasen erfolgen.
ίο Nach dem Abtrennen von der Gangart wird das gewonnene Mineralagglomerat der Wirkung einer geeigneten Menge von Ätzkali oder Ätznatron ausgesetzt, wodurch die Fettoder Harzsäure, das Kresol o. dgl. mit dem Alkali wieder in Verbindung tritt und eine leicht lösliche Seife oder Alkaliverbindung bildet, nach deren Auswaschen mit Wasser die Erzteilchen rein und frei von Seife ver-
, bleiben.
ao Die abgezogene Lösung enthält auf diese Weise die ganze ursprünglich verwendete Fettsäure o, dgl. in einem für die weitere Ausbringung von frischem Erz bereiten Zustande, und das Verfahren wird auf diese Weise, soweit die verwendete Fettsäure in Betracht kommt, ein Kreisprozeß. Während des ganzen Verfahrens wird die nämliche Seife gebraucht, deren Bestandteile unter gewöhnlichen Verhältnissen fest sein können, während die einzigen erforderlichen Zusätze kleine Mengen von Mineralsäure und Alkali zur Zersetzung und Wiederbildung der Seife oder ihres Äquivalentes während aller Phasen des Verfahrens sind.
Das vorliegende Verfahren hat mit einem älteren Verfahren, nach welchem die in von Pochtrögen ablaufenden seifigen Wässern suspendierten feinen Goldteilchen durch Zusatz von Mineralsäure niedergeschlagen werden, und die am Metall haftende Fettsäure zur erneuten Seifenbildung, aber auf andere Weise wie im vorliegenden Fall, verwendet werden soll, nur entfernte Ähnlichkeit.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren, Erze von ihrer- Gangart zti trennen, unter Verwendung von Fettsäure u. dgl. und Wasser, wobei die Fettsäure die Erzteilchen überzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure einer wässerigen Seifenlösung, nachdem das Erz in diese eingebracht worden ist,.durch Zusatz von Mineralsäure frei gemacht wird, so daß die Fettsäure, z. B. beim Umrühren in feinster Verteilung zwischen den Erzteilchen und Gangteilchen auf die Erzteilchen zur Einwirkung kommt.
  2. 2. Eine Ergänzung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Gangart abgeschiedenen Erzteilchen zur Trennung von der anhaftenden Fettsäure mit Alkali behandelt werden, um dabei gleichzeitig frische Seifenlösung zu bilden.
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