DE3206562A1 - Verfahren zum gewinnen von kohle aus einem teilchen-komposit - Google Patents

Verfahren zum gewinnen von kohle aus einem teilchen-komposit

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    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting

Description

Dipl.-Phys. Heinrich Seids. Patentanwalt ■ Bierstadler Höhe IS · Postfach 5105 ■ 6200 Wiesbaden 1 ■ ® (0 6121) 56 2022
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Gewinnung von Kohle in einer kommerziell wertvollen Weise. Sie bezieht sich speziell auf neuartige verbesserte Verfahren dieser Art, bei welchen ein die Agglomeration beschleunigender Zusatz (oder Agglomeriermittel) in Verbindung mit mechanischer Einwirkung benutzt wird, um die Trennung von Kohleteilchen von damit vereinigten Mineralteilchen in einem Schlamm zu bewirken und darauf folgend diese Teilchen in Flocken oder Agglomeraten zusammenzuballen, die aus dem Schlamm gewonnen werden können.
Gewisse, in diesem Zusammenhang benutzte Bezeichnungen werden wie folgt definiert:
Rohkohle — Ein Komposit von Kohle und Gestein, das das Rohmaterial für ein Verfahren bildet, das zum Entfernen des Gesteines ausgebildet ist. Die Rohkohle, die mit dem im folgenden beschriebenen Verfahren angereichert werden soll, findet sich in dem schwarzen Wasser einer mit Flüssigkeit arbeitenden Anreicherungsanlage, in der Feinkohle aus einem Schlammteich oder anderem Material mit geringer
20 Teilchengröße.
Produktkohle — Die kohlenstoffhaltige Kohlenphase, die in einem besonderen Reinigungsprozeß erzeugt und gewonnen wird.
Γ . ♦
Dipl.-Phys. Heinrich Seids - Patentanwalt · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1 - S1 (061 21) 56 2022
Verfahren der oben beschriebenen Art, bei denen flüssige Kohlenwasserstoffe als die Agglomeration beschleunigende Zusätze benutzt werden, sind schon seit mindestens 60 Jahren verfügbar. Solche Verfahren werden beispielsweise von Brisse u.a. in "Convertol Process", MINING ENGINEERING, Februar 1958, Seiten 258-261; AGGLOMERATION 77, Band 2, K.V.S. Sastry, Ed., American Institute of Mining, Metallurigcal & Petroleum Engineers, Inc.New York, New York 1977, Kapitel 54-56, Seiten 910-951 beschrieben. Ferner findet sich Offenbarung über solche Verfahren in den USA-Patentschriften 2,744,626, 2,769,537 2,769,538, 2,781,904, 2,842,319, 3,045,818, 3,637,464 und 4,033,729.
Ein Nachteil dieser bekannten Verfahren besteht darin, daß die Rückgewinnung auch nur eines Teiles des die Agglomeration beschleunigenden Zusatzes erforderlich macht, daß die Produktkohle-Agglomerate auf eine Temperatur von 250 bis 350 C erhitzt wird. Dies ist ökonomisch unattraktiv. Darüberhinaus können Temperaturen der infragestehenden Höhe unerwünschte Änderungen in der Zusammensetzung der
20 Produktkohle hervorrufen.
Wegen der Kosten für die herkömmliche Art der Rückgewinnung der die Agglomeration beschleunigenden Zusätze und der dabei auftretenden Probleme hat man bisher offensichtlich meistens einfach die die Agglomeration beschleunigenden
1 · Ώ£Γ(Ο6121) 56 20 22
Dipl.-Phy«. Heinrich Selds · I'alenlanwalt - lliw.raih.-r ι Irthc 15 · Cosllad;. 5105 . i.200 Wiesbaden 1 · ίδΓ(061 21)
Zusätze in dar Produkt kohle belassen und sie für das Verfahren verloren. Bei den derzeitigen erhöhten Preisen für die als Agglomeriermittel benutzten Kohlenwasserstoffe kann dies die oben beschriebenen Kohlereinigungsverfahren ökonomisch unattraktiv machen. Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß die Nachteile der bisher vorgeschlagenen Agglomerations-Kohloroinicjunysverfahreii dadurch überwunden werden können, daß gewisse fluorierte Derivate von Methan und Äthan, d.h. chemische Verbindungen der Gruppe, die im folgenden als "Stoffe auf Fluorcarbon-Basis" bezeichnet werden, als die Agglomeration beschleunigende Zusätze benutzt werden. Hierfür besonders nützliche Stoffe auf Fluorcarbon-Basis schließen ein:
l-Chlor-2,2,2-trifluoräthan
15 l,l-Dichlor-2,2,2-trifluoräthan
Die hlor fluorine Lh an
1,-Chlor-2-fluoräthan 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan 1,1-Dichlor-l,2,2,2-tetrafluoräthan 20 Trichlorfluormethan
und Gemische der oben genannten chemischen Verbindunge.
Von den oben angeführten Verbindungen sind alle, außer den letzten drei, gegenwärtig vielleicht zu teuer, um nach ökonomischen Gesichtspunkten in der Praxis eingesetzt zu werden. Von den letzteren 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan und Trichlorfluormethan zu bevorzugen, wegen ihrer
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optimalen physikalischen Eigenschaften, chemischen Inaktivität und relativ geringen Kosten. Die Siedepunkte der im Rahmen der Erfindung benutzten Stoffe auf Fluorcarbon-Basis sind relativ niedrig. Deswegen und wegen ihrer geringen Verdampfungswärme können sie mit geringsten Kosten von den Produktkohle-Agglomeraten getrennt werden. Rückgewinnungs-Wirkungsgrade nahe 1OO Prozent sind leicht erreichbar.
Die im Rahmen der Erfindung benutzten Stoffe auf Fluorcarbon-Basis bilden mit der mit der Produktkohle vereinigten Feuchtigkeit auch nicht Azeotrope in kommerziell nennenswertem Umfang. Dies ist wichtig, weil Azeotrope nur mit relativ hohen Kosten in ihre Bestandteile getrennt werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es bei Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck oder bei in deren Nähe liegenden Temperaturen und Drucken durchgeführt werden können.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist es, daß die benutzten Stoffe auf Fluorcarbon-Basis unter den benutzten Verfahrensbedingungen nicht mit der Kohle chemisch reagieren. Dies ist wichtig, weil verunreinigte Kohle unerwünscht ist. Im Fall von für Dampferzeugung
Dlpl.-Phy». Heinrich Seid« · Patentanwalt · IUereladtcr Höhe IS · l'oülfnch 5105 · 6200 Wietibndcn I ■ ® (061 21) S6 20
benutzter Kohle können chemische Verunreinigungen Korrosion im Kessel hervorrufen. Verunreinigte Kohle zum Verkoken kann die Chemie der Verkokungsreaktionen, in welchen sie benutzt wird, in unerwünschten Richtungen verändern.
Chemische Verunreinigung kann auch notwendig machen, daß der SLoIi auf Kluorearbonbnsiu gereinigt wird, bevor er in das Verfahren zurückgeführt werden kann. Dies würde potentiell die gesamte Verfahrensökonomie unattraktiv machen.
Da ferner die gemäß der Erfindung benutzten Stoffe auf Fluorcarbonbasis unter den Verfahrensbedingungen chemisch inert sind, kann das Verfahren ohne Erzeugung von Verurireinigungsstoffen ausgeführt werden, wie sie vielen Kohlereinigungsverfahren anhaften.
Andere Kohleaufbereitungsverfahren, die Stoffe auf Fluorcarbonbasis benutzen, sind bereits in US-PS 4,173,530 und einer Reihe von Ausscheidungspatenten der gleichen Offenbarung beschrieben.
Speziell ist in US-PS 4,173,530 ein Verfahren für die Schwerkrafttrennung oder Sinkflotation beschrieben, in welchem ein Stoff auf Fluorcarbonbasis als Trenn- bzw.
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Schwerkraft-Absetzflüssigkeit benutzt wird. Bei der Schworkrafttrennung wird das Archimedes-Prinzip benutzt, um die Rohkohle in Produktkohle und Gesteinsteilchen aufzutrennen. Bei Agglomerierverfahren, zu denen das erfindungsgemäße Verfahren gehört, wird eine völlig andere physikalische Erscheinung benutzt.
Aus alle dem ist ersichtlich, daß es sich bei der Erfindung darum handelt, neuartige verbesserte Methoden zum Trennen von Kohle von dem mit ihr vereinten Gestein zu schaffen.
Ein anderer wichtiger und speziellerer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens der beschriebenen Art, in welchem ein Zusatz in einen wässrigen Schlamm aus Rohkohle eingeführt wird, um die Trennung der Kohleteilchen von den mit ihnen vereinten Mineral teilchen zu beschleunigen und die Kohleteilchen in Agglomerate zusammenwachsen zu lassen, wobei Vorsorge für die darauf folgende Rückgewinnung des die Agglomeration beschleunigenden Zusatzes aus den Produktkohle-Agglomeraten getroffen wird.
Andere wichtige und noch mehr spezielle Gesichtspunkte der Erfindung bestehen in der Schaffung von Verfahren dieser Art, bei welchen:
der die Agglomeration beschleunigende Zusatz von den Produktkohle-Agglomeraten mit nur einem bescheidenen,
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kommerziell vertretbaren Aufwand an Energie rückgewonnen werden kann;
der die Agglomeration beschleunigende Zusatz von den Produktkohle-Agglomeraten ohne Erzeugung von ökologisch unerwünschten Abfällen zurückgewonnen werden kann; der die Agglomeration beschleunigende Zusatz von der Produktkohle unter Bedingungen zurückgewonnen werden kann, die don Umgobuncjsbodincjungen nahe kommen und dadurch Sicherheitsprobleme und andere sich aus der Benutzung hoher Temperaturen und Drucke ergebenden Probleme ausschließen.
Andere wichtige Gesichtspunkte, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, den obigen Erläuterungen und der folgenden Bespielsbeschreibung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung sind:
Fig. 1 ein SLrömungsdiagramm eines Kohleaufbereitungsverfahrens gemäß der Erfindung und Fig. 2 ein Graph der die Wirkung der wichtigen Verfahrensparameter auf den Aschegehalt der Produktkohle wiedergibt.
Gemäß Figur 1 werden die Trennung der Kohle von dem mit ihr vcro i π t.<;n Gc.m l.e i η , die d.irriui I ο l.qende Afj<j 1 omoration der Kohlete ilcheri und das Abstoßen eier Gesteinsteilchen
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und des Wassers von den Agglomeraten in einem Agglomerator 10 ausgeführt, der beispielsweise ein aus US-PS 2,744,626 und US-PS 3,471,267 ansich bekannter Homogenisator sein kann. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann jedoch der Agglomerator auch einfach ein Gehäuse 12 mit propellerartigen Rührwerkzeugen 14 sein, die durch einen Antrieb 16 herkömmlicher Art rotiert werden. Diese Anordnung bewegt die Rohkohle längs des Gehäuses 12, während die Trennung und die Agglomeration der Produktkohle und das Abstoßen des Wassers und der Mineralteilchen von den Agglomeraten B Lut L ί j |](J<: t .
Im Agglomerator 13 werden mechanische Kräfte ausgeübt, die die Kohleteilchen in der Rohkohle in Agglomerate von gewünschtem Charakter überführen und dabei die Gesteinsteilchen und das Wasser von den Agglomeraten entfernen. Zusätzlich werden im Agglomerator 10 Kräfte ausgeübt, die die Agglomerate kneten und bearbeiten, um zusätzlich Gesteinsteilchen und Wasser von diesen auszutreiben.
Die Trennung kann bei Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck ausgeführt werden.
Die Rohkohle und der ausgewählte, die Agglomeration beschleunigende Zusatz, werden mittels Überführungseinrichtungen in den Agglomerator 10 eingeführt, wie sie in
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der Zeichnung generell bei 18 und 20 angedeutet sind. Solches Wasser, das zur Bildung eines Schlammes mit geeigneten Eigenschaften erforderlich ist, wird durch eine (nicht gezeigte) getrennte Leitung zugeführt oder je nach Art des Agglomerators vorher der Kohle beigemischt.
Für das wirksame Durchführen des Verfahrens sollte die Teilchenzusammensetzung der Kohle nicht über O,6 mm hinausgehen, d.h. es ist wirksam für Kohlen mit Teilchenzusammensetzung bis zu 0,6 mm χ O. Andererseits können Kohlen mit Teilchenzusammensetzung von 0,02 mm χ O (und so-gar kleiner) leicht in diesem Verfahren gereinigt werden.
Die Mindestmenge von zu benutzendem Zusatz ist diejenige, die für die Erzielung einer wirksamen Agglomeration der Produktkohleteilchen notwendig ist. 3 bis 10 Gew.% von Zusatz bezogen auf das flüssige Träger-Rohkohle-Zusätze-System sind hierfür geeignet.
Typischerweise wird nichts dadurch gewonnen, daß mehr als 225 kg Agglomeriermittel pro Tonne Kohle benutzt werden. " Jedoch beginnt die Wirksamkeit des Verfahrens abzunehmen und der Aschegehalt der Produktkohle größer zu werden, wenn die Menge an Agglomeriermittel unter diesen Pegel abgesenkt wird.
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In dem Agglomerator 10 wird ein Mindestgehalt an Wasser von 70%, bezogen auf das Rohkohle-Zusätze-Flüssigkeitssystem, aufrecht erhalten. Geringere Wassermengen lassen nicht einen ausreichend breiten Flüssigkeitskörper entstehen, um die Gesteinsteilchen in Suspension bzw. Dispersion im wässrigen Träger zu halten.
Der maximale Gehalt an Wasser und die Agglomeration beschleunigendem Zusatz, der im Agcj lomerat or 10 zugelassen werden kann, hängt von der Art der benutzten Vorrichtung ab und kann bis zu 98% Wasser mit Zusatz reichen, bezogen auf das Gewicht der Rohkohle.
Typischerweise liegt der Feststoffteilchen-Gehalt des Rohkohle-AgylomeriermitLcl-Wasaorsystems im Bereich von 5 bis 10 Gew.%.
Die Zeitdauer, über die die Agglomeration ausgeführt wird, ist für die erfolgreiche Durchführung des Verfahrens ebenfalls wichtig.
Im typischen Fall wird eine Agglomerationszeit oder Durchsatzzei t von etwa 1 Minute benutzt. Reduktionen aul kürzere Zeitdauer führen zu höherem Aschegehalt in der Produktkohle, während längere Zeitdauer erhöhten Energiebedarf und erhöhten Verschleiß an den Vorrichtungsteilen ver-
I)IpI I'liy« lli-lmiili Si'lil'i ■ Ι'κΙιΜίΐΛΐηνηΙΙ IIIit-iIimIIi-i ll.thc I.1· · I'o'.ll.iili MILS 6.U)O WU'iibrtdril 1 - <3? (061 21) 5i>20 22
- I Λ -
ursacht, ohne irgendwelche beträchtliche zusätzliche Verminderung des Aschegehaltes in der Produktkohle zu erreichen.
Ein strikt wahlweiser Schritt in dem so weit beschriebenen Verfahren ist es, die Kohleteilchen vor der Agglomeration einer Verkleinerung der Teilchengröße zu unterwerfen. Die.sο Arbei !.«weise kann bcnuLzl werden, um den Schwefelgehalt der Produktkohle und/oder deren Mineralstoffgehalt zu vermindern. Die Teilchengrößereduktion kann in einer Kugelmühle vorgenommen werden, wie sie beispielsweise in Figur 1 bei 21 gezeigt ist.
Die obige Arbeitsweise ist leicht von derjenigen zu unterscheiden, wie sie in US-PS 4,186,887 beschrieben ist. Bei dem aus dieser Vorveröffentlichung bekannten Verfahren wird das Mahlen in den Agglomerationsvorgang einbezogen, um den Mineralstoffgehalt der zu reinigenden Kohle auf ein absolutes Minimum abzusenken.
Figur 2 zeigt die durch tatsächliche Versuche festgestellte Wirkung der wichtigeren Verfahrensparameter auf den Aschegehalt der Produktkohle. Jeder dieser Parameter würde , untersucht, während die anderen Parameter optimal gehalten wurden. Generell erhöht sich der Aschegehalt in der Produktkohle mit. Zunahme des Feststoffteilchen-Prozent-
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satzes in dem Wasser-Agglomeriermittel-Rohkohle-System. Agglomerierzeiten, die kürzer als 1 Minute waren, hatten erhöhten Aschegehalt zur Folge. Agglomeriermittelkonzentrationen von weniger als 0,3 gpro Gramm Kohle führten ebenfallfä zur 1'H-IiOIiUn(J den Aachogi'hui Los.
In vielen Fällen ist es erwünscht, Kalziumoxid entweder in hydrierter oder anhydrierter Form während des Agglomeriervorganges dem Schlamm zuzuführen, um die Abtrennung von kritischem Schwefel aus der Produktkohle zu beschleunigen. Durch Benutzung dieser Arbeitsweise wurden Gehalte an pyritischem Schwefel von nur einem Bruchteil eines Prozentes durchgehend erreicht. Das Kalziumoxid wird auch während der Agglomeration in einer Weise mit der Produktkohle vereint, die die Hydrovergasungs- und Dampfvergasungs-Reaktivität der Kohle erhöht, was ein anderer Vorteil beträchtlicher ökonomischer Wichtigkeit ist.
Weiterhin reagieren die Kalziumionen beim Verbrennen von in der beschriebenen Weise mit Kalziumoxid verfestigter Kohle mit dem in der Kohle verbliebenen Schwefel unter Bildung eines Niederschlages, der leicht aus den Verbrennungsprodukten entfernt werden kann. Auf diese Weise erleichtert die Gegenwart von Kaliumionen in der im vorliegenden Verfahren erzeugten Kohle beträchtlich die Entfernung von Verunreinigungen aus den Verbrennunqsprodukten.
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Bei Benutzung von Kalziumoxid wird dieses durch die Überführungsvorrichtung 22 in den Agglomerator IO eingeführt. Es werden zwischen 0,15 und 0,53% Kalziumoxid (berechnet als CaO) bezogen auf das Gewicht des Wassers im Agglomerator benutzt. Bevorzugt wird das Kalziumoxid dem Agglomerator über die Zeitdauer für die Abtrennung der Kohleteilchen und Agglomeration zudosiert oder zugemessen, da dies sehr viel wirksamer das Abstoßen des pyritischen Schwefels von den l'roduk I koh l.e-Aijqlomc>raten beschleunigt, als es 1Ü mit: tfuyabo i ii einer Meriqt; von ZoJ L zu Zeit, erreichbar ist.
Die Produktkohle-Agglomerate, der wässrige Träger und das Gestein werden durch einen herkömmlichen Siebkrümmer oder ein "Vor"-Sieb 26 ausgetragen, in welchem das Gestein und das Wasser von den Produktkohle-Agglomeraten getrennt werden. Das Wasser und Gestein werden wahlweise zu einem herkömmlichen Skrubber 26 geführt, um das mit dem Wasser und dem Mineralbestandteil aus dem Agglomerator 10 mitgenommenen, die Agglomeration beschleunigenden Zusatz wiederzugewinnen (im typischen Fall etwa 200 Teile pro Million) und dann zu einem Eindicker 28. Geeignete Eindicker sind in Taggart, HANDBOOK OF MINERAL DRESSING, John Wiley and Sons, Inc., New York, New York 1927, Seiten 15-04 bis 15-26, beschrieben. Das im Eindicker anfallende Gesteinsmaterial kann auf eine Deponie oder Auffüllstellen im Gelände gebracht werden, während das
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Wasser in das Verfahren zurückgeführt werden kann. Die Produktkohle-Agglomerate mit den sie begleitenden Teilen von die Agglomeration beschleunigenden Zusatz und Feuchtigkeit werden in einen Verdampfer 30 geführt, in welchem zumindest der die Agglomeration beschleunigende Zusatz von den Agglomeraten abgezogen wird. Die an die Agglomerate gebundene Feuchtigkeit kann ebenfalls im Verdampfer 30 abgezogen werden. Es ist jedoch nicht in jedem Fall notwendig, daß alle oder jegliche Feuchtigkeit entfernt wird.
Es ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß eine im wesentlichen quantitative (oberhalb 99%) Rückgewinnung des die Agglomeration beschleunigenden Zusatzes ohne Entfernen des Wassers vorgenommen werden kann. Geeignete Verdampfereinrichtungen sind in
15 US-PS 4,173,530 beschrieben.
Die aus dem Verdampfer 30 kommenden, getrockneten Agglomerate sind fertig zur Benutzung.
Die wässrige Phase wird wie oben beschrieben behandelt.
Es ist. ein Merkmal der Erfindung, daß das Verdampfen des Fluorcarbon-Zusatzes, wie oben beschrieben, mit ausreichender Geschwindigkeit ausgeführt werden kann, um den Dampfdruck wf.si-nlr.l i cn herabzusetzen und demzufolge auch die Kosten für die Rückgewinnung von Feuchtigkeit aus der Kohle,
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Dies wurde durch das Abdampfen von 15 Gew.% von Trichlorfluormethan von einer Lage feiner Kohle mit 6 Gew.% Feuchtigkeit bei einer Temperatur von nur 6° C oberhalb des bei 24 C liegenden Siedepunktes dieser chemischen Verbindung bewiesen. In weniger als 10 Minuten wurde der Feuchtigkeitsgehalt der Kohle um ca. 2% vermindert. Bei der gleichen Temperatur würde es mehrere Stunden gedauert haben, um die gleiche Feuchtigkeitsmenge abzuziehen, ohne den mit dem Abziehen des Stoffes auf Fluorcarbon-Basis erzielten Codestillationseffekt.
Andere im ort"indungsyemäßen Verfahren zu benutzende Agglomeriermittel, insbesondere 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan, entwickeln diese neuartige Codestillationseigenschaft in noch größerem Maße und daher mit noch größerem Nutzen.
In Verbindung mit dem Verdampfer 30 kann auch mechanische Entfernung von Flüssigkeit zu dessen Entlastung und zur Kostensenkung für seinen Betrieb benutzt werden. Die von dem Siebkrümmer 2 4 kommende Produktkohle hat im typischen Fall einen Wassergehalt von etwa 40 Gew.%. Einfach durch Hindurchführen der im typischen Fall anfallenden Agglomerate durch den Spalt zwischen zwei herkömmlichen Wringwalzen, wie dies in der Zeichnung schaubildlich bei 32 angedeutet ist, kann der Feuchtigkeitsgehalt der Agglomerate
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in die Größe von etwa 8 Gew.% gesenkt werden.
Der im Evaporator zurückgewonnene Stoff auf Fluorcarbon-Basis, der als die Agglomeration beschleunigende Zusatz benutzt, wird, und jegLiehe dabei ebenfalls abgezogene Feuchtigkeit werden in eine Fluorcarbon-Rückgewinnungseinheit 34 überführt, wie sie beispielsweise aus US-PS 4,173,5 30 bekannt ist, ebenso wie der in dem Skubber gewonnene Fluorcarbondampf. Das Wasser und der Zusatz werden gemeinsam kondensiert und können dann wegen ihrer praktisch vollständigen Unmischbarkeit leicht voneinander getrennt werden.
Der Fluorcarbon-Zusatz wird dann von nicht kondensierbaren Gasen gereinigt und über einen Agglomerierungsmittel-Vorratstank 36 ins Verfahren zurückgeführt werden. Ebenso kann das Wasser zurückgeführt werden. Die folgenden Beispiele beschreiben repräsentative Versuche, die verschiedene Zeiten des neuartigen Kohlereinigungsverfahrens erkennen lassen. In jedem Durchlauf wurden etwa lOÜ g Kohle in wässrigem Schlamm zusammen mit die Agglomeration beschleunigendem Zusatz in einem herkömmlichen Küchenmischer 2 Minuten lang gerührt.
Die Agglomerate wurden von der die Mineralteilchen des Schlammes enthaltenden wässriqen Phase mittels eines Sieb-
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krümmers (6" auf 2" gebogen) abgetrennt und dann zwischen zwei Stahlwalzen ausgedrückt, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt der Agglomerate von etwa 40 auf weniger als 10 Gew.% herabgesetzt wurde. Die so getrockneten Agglomerate wurden gewonnen und einer kurzen Analyse unterzogen. Alle Daten beziehen sich auf Trockenbasis und alle Prozentangaben, mit Ausnahme der Energieausbeute, sind auf Gewicht bezogen.
Bei. μ pi. ei ]
Schlamm von dem Eindicker einer bestehenden Hydroaufbereitungsanlage, der ca. 10 Gew.% Feststoffteilchen enthielt, wurde einer Agglomerationsaufbereitung unterworfen, bei der das Verfahren und die Einrichtung, wie oben erläutert, benutzt wurden. Dabei wurde 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan als Agqlomeriermittel benutzt.
15 Die Ergebnisse sind unten tabelliert:
Oipl.-Phys. Heinrich Seuls ■ I'atenlanwalt ■ ilirrstadlcr llolir IS · I'o'ill.uh 5105 ■ OZOO Wiesbaden 1 · ®" (0 6121) 56 20
- 21 Kohle: vorwiegend "Upper Freeport"
Rohkohle
Produktkohle
Größenverteilung
**** 60m χ 0
wie erzielt
Asche - %
kg/GJ *
22.65
8.14
10.92
3.38
% Vermg***/GJ - 58.40
Gesamtschwefel % 1 .09-0.04 1.21^0.00
kg/GJ*
o/TT *** /GJ
%Vermg
0.91 0.37
4.40
Pyritischer Schwefel % 0,81 0.77
kg/GJ* Of29 0,24
%Verma*** _ 19.10
Organischer Schwefel %
kg/GJ*
0,24
0.08
0.44
0.14
Sulfat-Schwefel 0.017 0.00
kJ/kg 27.812 32.322
kJ/kg (MAF)** 35.955 36.283
Gew.-Ausbeute '/, 81. 3O
BTU-Ausbeute % 94,50
GJ = 109 J = 10 kJ
MAF = frei von Feuchtigkeit und Asche *** Vermg = Verminderung
**** Tyler Maschenzahl
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- 22 -
BEISPIEL-I!
Schlämme (40% Feststoffteilchen) von "Upper Freeport"-Kohle wurden von dem gleichen Eindickerkreis entnommen und in ähnlicher Weise aufbereitet. Die "Bestablauf"-Resultate folgen:
Probe Proben Gew.% Nummer Beschreibunq Asche
Tabelle
Gew.% Gesamt-Schwefel kJ/kg
■5'
1TJ
kg Schwefel/ Gew.% Gew.% Enerj§ GJ Ausbeute gieausbeutj
Rohkohle-5
Schlamm
22.65
l.O9±O.O4 27.812 0,39
CL
Produktkohle-5
Schlamm
6.27
0.76-0.03 34.052
0.22
77.1
87.1
Rohkohle 7
Rohkohle-8
Produktkohle-8
Schlamm
Schlamm
Schlamm
22.03
1.15-0.03 27.847
0.41
24.92
1.52±O.O4 26,665 0,72
4.92
1.02-0.05 34,569* 0.30
62.0
80.4
If*
Schlamm 8 .14 1. 31-0. 03 33. 371 0. 39 89. 3 99 .5 OSt
Produkt- fad
kohle-7
Ui ) ■ »
ar * *
* Berechneter kJ/kg-Wert aus der Asche - kJ/kg Beziehung: kJ/kg =2,326(- 167.6 (Gew.% Asche)
+ 15,687)
63 CD
'S CO
0\
M
CTl
Nl
M
co

o\
NJ
M
O
Kl
to
Dipl.-Phys. Heinrich Seids . Patentanwalt · Bierstadter Höhe IS · Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1 . ST (0 61 21) 56 20
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BEISPIEL III
Zum Beweis, daß das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ist, Agglomerate mit hohem Grad an Strukturfestigkeit zu erzeugen, sowie die Kohle wirksam von dem mit ihr vereinten Gestein zu trennen, wurde die Großenzusammensetzung vor und nach der Aufbereitung durch Analysen an einem Schlamm festgestellt, der wiederum von dem gleichen Eindicker abgenommen wurde. Die Ergebnisse sind wie folgt:
Tabelle 3
Größenfraktion Rohkohle
naß gesiebt
Produkt-Kohle
trocken gesiebt
+ 9m* - 17.2
9m χ 16m - 43.6
16m χ 28m 1.5 23.1
28m χ 60m 5.5 11.7
60m χ 100m 6.6 1.5
lOOm χ 200m 14.1 0.7
200m χ 325m 9.4 0. 7
325m χ 400m 6.0 0.4
400m χ 0 57.0 1.1
Total 100. 1 100.0
* m = Tyler Maschenzahl
Die höhere Großenzusammensetzung der Produktkohle ist
Dipl.-Phys. Heinrich Seid·; ■ Patentanwalt · Hierstadlor Höhe IS ■ I'osttnch 5105 · 6200 Wiesbaden 1 ■ Φ? (06121) 56 20
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auf die Festteilchenadhäsion zurückzuführen. Es ist ersichtlich, daß diese Agglomerate beträchtliche Festigkeit haben, da sie erhebliche mechanischen Beanspruchungen auf den Siebeinrichtungen und Vibration über die Siebfläche und durch die jeweiligen Siebe unterworfen wurden.
BEISPIEL IV
Sieben Agglomerations-Aufbereitungen, wie in Beispiel I beschrieben, wurden an "Upper Freeport-grab"-Proben mit folgender Teilchengrößen-Zusammensetzung ausgeführt:
Tabelle 4 Teilchen Gewichts
größe prozent
+ 60m*
60m χ 100m 8.9
lOOm χ 200m 21.0
200m χ 325m 12.4
325m χ 400m 5.0
400m χ 0 52.4
* m = Tyler Maschenzahl DieEr.gebnisse sind unten tabelliert:
Tabelle 5
Rohkohle B 45 C 01 D Produktkohle F G 08 H
7. 06 4. 77 6.03 E 5.65 4. 5.36
Asche 18.17 1. 60 0. 50* 1.03 3.93 1.06 - .20 1.06
Gesamt-
Schwefel
1.24 85. 61. 86.60 0.77 84.40 72 83. 90
Gewichts-
Ausbeute
- 74.60*
mittlere Ausbeute
Dipl.-Phys. Heinrich Seids . Patentanwalt · Bierstadter Höhe IS . Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1 · & (0 61 21) 56 20
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BEISPIEL; V
Zum Beweis, daß das neuartige Verfahren auch mit gleicher Wirksamkeit zum Reinigen anderer Kohlesorten herangezogen werden kann, wurde eine große Anzahl von Versuchen mit Kohlen der Tyler-Maschengröße 60m χ Ο in gleicher Weise wie der Versuch gemäß Beispiel I durchgeführt. Die Ergebnisse der repräsentativen Versuche dieser Reihe sind unten tabelliert.
Tabelle 6
Rohkohle
Produkt-Kohli
Kohlen-
Lagerstätte
LJcj/. irk /\s ehe kj/ktj Iwd ie KJ/ ky
Pittsburgh* Washington, PA 31.32 21.976 5.45 32.434
Lower Kittanning* Washington, PA 24.87 25.642 5.74 33.336
Ridge Mountain** Campbell, TN 8.52 30.996 3.59 32.855
Hazard** Perry, KY 7.48 31.431 3.53 32.804
Illinois No. 6** Franklin, IL 7.68 31.141 3.13 32.766
Peerless Fayette, WV 14.88 30.199 2.60 34.192
Olio No. 9 Morgan, OH 23.25 24.888 7.70 30.703
* Feinkohle aus Schlammteich ** gewaschene Kohle
Die Erfindung läßt Abwandlungen in ihren Ausführungsbeispielen zu,
Oipl.-Phy». Helnrldi Seids · I'.iU-ntanwall · Bierstadlt-r Höhe 15 - Postfach 5105 6200 Wiesbaden 1 ®" (06121) 56 20 22
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ohne von dom Krfindungsgedanken abzuweichen. Es sind daher alle in der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen wiedergegebenen Merkmale als für die Erfindung wesentlich anzusehen.
206562
PATENTANWALT DIPL-PHYSY HEINRICH SEIDS
6200 Wiesbaden 1 · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 5105 · Telefon (o 6121) 56 20 22 Postscheck Frankfurl/Main 181008-602 · Bank Deutsche Bank 306571 · Nass. Sparkasse 120040995
Wiesbaden, den 18. Februar 1982 O 114 VNR: 107565 S/ha
OTISCA INDUSTRIES LIMITED Syracuse, New York, U.S.A.
Verfahren zum Gewinnen von Kohle aus einem TeLlchon-KomposiL·
Priorität: USA-Patentanmeldung
! Nr. 247,065 vom 24. März 1981
Bezugszeichen liste
10 Agglomerator
12 Gehäuse
13 Agglomerator
14 Rührwerkzeug 16 Antrieb
18 Überführungseinrichtung
20 Überführungseinrichtung
21 Kugelmühle
22 Überführungseinrichtung 2 4 Siebkrümmer
26 Skrubber
Dipl.-Phys. Heinrich Scids . Patentanwalt · Bicrslatllcr Höhe 15 ■ I'osliach 5105 -6200 Wiesbaden 1 ■ ®? (0 6121) 56 20 22
-Jt-
28 Eindicker
30 Verdampfer
32 Wringwalzen
34 Fluorcarbon-Rückgewinnungseinheit
36 Aqcj 1 omericrunq.sm.i ttel-Vorratstank
Leerseite

Claims (5)

PATENTANWALT DIPL-PHYS*.* HEINRICH SEIDS Wiesbaden ι · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 5105 · Telefon (o 6a zi) 56 20 22 Postscheck Frankfurt/Main 1810 08 - 602 · Bank Deutsche Bank 306 571 · Nass. Sparkasse 120 040 995 Wiesbaden, den 18. Februar 1982 O 114 VNR: 1075 65 S/ha OTISCA INDUSTRIES LIMITED Syracuse, New York, U.S.A. Verfahren zum Gewinnen von Kohle aus einem Teilchen-Komposit Priorität: USA-Patentanmeldung Nr. 247,065 vom 24. März 1981 Patentansprüche
1) Verfahren zum Gewinnen von Kohle aus einem Teilchen-Komposit mit einer oberen Teilchengröße von'ca. 0,6 mm, in welchem die Kohle mit Gestein vereinigt ist, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: - Rühren des Komposits in einem wässrigen Träger, der einen die Agglomeration beschleunigenden Zusatz enthält, bezüglich sich die Kohle hydrbphobisch verhält, um ein Zusammenwachsen der Kohleteilchen zu Produktkohle-Agglomeraten hervorzurufen und die Gesteinsteilchen in Dispersion im wässrigen Träger zu bringen,
Dipl.-Phys. Heinrich Seids ■ Patentanwalt · Biersladler Höhe 15 . Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1 · ®" (061 21) 56 2022
- Gewinnung der Produktkohle-Aggloitterate aus dem wässrigen Träger,
- wobei der die Agglomeration beschleunigende Zusatz ein Stoff auf Fluorcarbon-Basis ist.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff auf Fluorcarbon-Basis aus der Gruppe der folgenden Stoffe gewählt ist:
Dichlorfluormethan
Trichlorfluorrviethan
10 1,1,2,2-Tetrachlor-l,2-difluoräthan
1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan 1,1-Dichlor-l,2,2,2-tetrafluoräthan l-Chlor-2,2,2-trifluoräthan 1,l-Dichlor-2,2,2-trifluoräthan 15 l-Chlor-2-fluoräthan
und deren Gemische.
3) Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch die Schritte:
- Abtrennen des Stoffes auf Fluorcarbonbasis von den Produktkohle-Agglomeraten und dann
- Zurückgewinnen und Zurückführen dieses Stoffes auf Fluorcarbonbasis.
tÄä^tiÄÄ/äl·^^
. 4 ns.«
Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt - Bierstadtcr Höhe· 15 · Postfach 5105 . 6200 Wiesbaden 1 · ®" (06121) 56 20
4) Verfahren nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch Ausführung bei Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der in den Produktkohle-Agglomeraten mit den Kohleteilchen vereinigten Menge an Schwefel und/oder anderem Gestein das Komposit vor dem Herausgewinnen der Kohle zerkleinert wird.
Ί "Ί-liliii ΙΠΠΤΜΠΙ mi;»ι»ΙΠΐ ΤίιΐΡίΒίϋιίΜΙ
DE19823206562 1981-03-24 1982-02-24 Verfahren zum Abtrennen von Kohle aus einem Composit Expired DE3206562C2 (de)

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CA1198704A (en) 1985-12-31
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