AT22497B - Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser. - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser.

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Arthur Edward Cattermole
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Arthur Edward Cattermole
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Description


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  Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Verfahren zum Aufbereiten von Erzen aus   erzhaltigen   Mineralien durch   Behandlung   mit Öl oder gewissen Teerprodukten und ähnlichen Substanzen, welche im nachfolgenden der Einfachheit halber als Öle angeführt werden sollen. 



   Die trennende Eigenschaft von Öl oder dgl. auf metallische Substanzen bildet die Grundlage schon bekannter Verfahren zum Sondern der metallischen Erzbestandteile von taubem Gestein. So wurde z. B. Öl zum Aufschwemmen metallischer Mineralien aus Erzbroi und auch zur Herstellung einer Erzbreimasse empfohlen, von welcher das Ganggestein nachträglich mittelst Wasser ausgewaschen werden konnte. 



   Es hat sich gezeigt, dass diese Eigenschaft des Öles in wesentlich wirkungsvollerer Weise zu Tage tritt, wenn das Öl in einer solch feinen Verteilung in Wasser zur Anwendung   kommt,   wie sie nur durch Emulgieren erreicht werden kann. Die Mischung von Wasser und Öl kann zu diesem Zwecke   angesäl1ert   oder alkalisch gemacht oder aber kann dem Wasser ein Emulsionsmittel, wie z. H. Seife zugesetzt werden.

   Wenn dabei das Ver-   haltnis   des Öles innerhalb geeigneter Grenzen gehalten wird, deren   Wahl sich natürlich   nach der Natur der zu behandelnden Mineralien und Beschaffenheit des Öles selbst richtet, und wenn die Mischung des Wassers mit emulgiertem Öl und dem erzhaltigen Gestein   frundtich durchgeführt wird,   so   adhericren   die mit Öl überzogenen Erzteilchen und bilden Körner oder Ballen, welche auf Grund ihrer Schwere oder überwiegender Grösse unter   Vermittlung eines geeigneten Sichters leicht   von dem tauben Gestein getrennt werden können. 



   Dieses Vorfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt :
In einem geeigneten, in einer Ausführungsform nachträglich beschriebenen Apparat 
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   ") es auf die Gangteilchen   so viel   als möglich zu hindern, wird   das Erzpulver mit dem Wasser zuerst in   Berührung   gebracht und dann Öl zugeführt. Während des Rührens ballen sich die metallischen Teilchen zusammen und bilden Körner oder Ballen. Dieses Agglome-   rieren   der metallischen Bestandteile der Mineralien ermöglicht im weiteren Verlauf des   Verfahrens   ein weitgehendes Trennen der metallischen Teilchen. 



   In der Praxis ist das Verfahren ein kontinuierliches, d. b. Wasser, gemahlenes Erz   oder Erxbrei   und   Öl,   in oder nicht in Emulsion werden kontinuierlich einer Anzahl von   Gefusson zugeführt, wahrend   die Rührprodukte in eine Setzmaschine oder einen Separator eingebracht werden, wobei vorteilhaft Aufwärtsstrom verwendet wird, die Gangmasse bezw. deren Partikelchen abzuführen, während die metallischen Erzkörner am Boden des Gefässes abgesetzt werden. 
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   O@   agglomerierten Erzteilchen durch   nachträgliche Entölung   der letzteren und Überführung   derselben in ein einen trennbaren Zustand durch ein Emulsion herbeiführendes Mittel, dessen Wirkung beliebig verändert werden kann.

   Zur Ausführung dieses wesentlichsten Teiles des   

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 Verfahrens werden die metallischen und durch Öl von dem Gestein getrennten agglomerierten   Erztoilchen   mit einem in Lösung befindlichen Emulsionsmittel, beispielsweise löslicher Seife, alkalischer Oleate usw. gemischt und verrührt, nachdem denselben ein geeigneter Zusatz von löslichem Alkali, vorteilhaft Ätzkali oder kaustischer Soda zugesetzt worden ist. 



   Man hat gefunden, dass die Affinität verschiedener Mineralien zum Öl verschieden ist, so dass durch die Behandlung der durch das Öl agglomerierten Erzteilchen mit einer alkalischen   Emuisionsiösung   von einem gewissen Gehalt der die Emulsion   herbeiführenden   Mittel, das Mineral kleinster Affinität von diesen Bestandteilen abgeschieden werden kann,   und dass durch darauffolgende Erhöhung des Gehaltes der Lösung an Emulsionsmitteln oder durch t entsprechende Veränderung der Mischung der Lösung, die Erzteilchen entsprechender   Affinität der Reihe nach voneinander gesondert werden   können.   



   In der Zeichnung ist das Verfahren durch die Darstellung zweier zur   Ausführung   desselben dienenden Anlagen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Anlage zur Trennung der metallischen Erzteilchen und Fig. 2 die Aufbereitung bezw.   Gattieruffg   derselben. 



   Eine Anzahl von   Mischgefässpn     Al,     J 3 A6 (Fig. 1)   sind mit entsprechenden   Rührvorrichtungen.   B ausgestattet, deren Antrieb von zwei Wellen BI erfolgt. Das zerkleinerte Erz findet seinen Weg durch den Trichter C und Wasser strömt von einem Gefäss D zunächst in das erste Gefäss   Al, während Öl,   in Emulsion nachfolgend, aus einem 
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 mit den metallischen Teilen der Masse und der mit Öl überzogenen Bestandteile untereinander zu bewirken. 



   Die metallischen Bestandteile der Masse erhalten dabei bloss eine dünne Ölschicht, welche ungenügend ist, um das spezifische Gewicht derselben wesentlich zu verringern und ballen sich während des Rührens zu Klumpen oder Körnern verschiedener Grösse zusammen, während die Gangmasse von dem Öl   unbeeinflusst   bleibt. 



   Um die Flüssigkeit, in welcher die Trennung vor sich geht, in angesäuertem Zustand zu erhalten, wird eine kleine Menge von Schwefel-oder anderer Säure in ein oder mehrere 
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   Nach Rühren der Mischung wird letztere in den Scheider G gebracht, welcher von einem Gefäss H aus durch ein Rohr H1 mit angesäuertem Wasser gespeist wird. Da die   Metalik-örner   schon ihrer Grösse wegen spezifisch schwerer oder doch nicht leichter sind als das taube Gestein, aber durch das Rühren und Agglomerieren ein grösseres Volumen einnehmen als die Gangteilchen, so   sink''n   sie mit einer gewissen Menge schweren Sandes auf den Boden des Gefässes herab und werden durch ein Rohr   Gl   in das Gefäss Ab überführt, während der leichtere Sand stromaufwärts zu einem Auslass G2 und von hier zu einem Sandsammler J gelangt, dessen Wasser vermittelst einer Pumpe J1 in den Behälter D zurückgepumpt werden kann. 



   Um die Metallkörner von dem schweren Sand zu trennen, wird die Mischung in den Gefässen   A5,,     46   einer weiteren Rührung unterworfen und hierauf in einen zweiten Scheider K gebracht, aus welchem der metallgehalt bezw. die Erzballen durch ein Rohr K1 vom Boden des Scheiders in ein Gefäss L übergeführt werden, während der Sand durch das Rohr K2   ähnlich   wie früher nach einem Gefässe M gelangt, dessen Wasser ebenso wie das Wasser aus dem Gefässe L durch eine Pumpe MI der Wiederverwendung zugeführt wird. 



   Bei basischer Ausführung des Prozesses mit einer an Stelle der Säure zugesetzten alkalischen Seife wird letztere in geeigneter Menge in den mit Aufwärtsstrom arbeitenden
Scheider eingebracht, wobei die Zuführung der alkalischen Emulsionsmittel und des Öles 
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 bringen des Metalles konstant zu erhalten. Die Schoider können Waschapparate, Setz- maschinen, Stromapparate und andere sein, die sich zur Sonderung des tauben Gesteins von den Erzen nach vorliegendem Verfahren eignen. 



   Die Menge des Emulsionsmittels hängt ab von der Dicke und Natur des Öles. Wird
Seife verwendet, so genügt ein Zusatz von drei bis fünf Gewichtsteilen, wobei diese Menge von Seife ungefähr in dem zehnfachen Gewichtsvolumen Wasser aufgelöst wird. Für die   Emulsionsfähigkeit   ist ein geringer Gehalt von Alkali im Emulsionsmittel sehr vorteilhaft. 



   Das verwendete Öl selbst kann organisches, vegetabilisches oder mineralisches Öl sein oder aber aus einer Mischung der letzteren bestehen, oder es können solche Kohlen- oder Holzteerprodukte oder sonstige Substanzen verwendet werden, deren physische Affinität wie die der Öle für metallische Mineralien verschieden ist von derjenigen für Gesteins- produkte. 

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   Das Emulsionsmittel kann jede Substanz sein, welche geeignet ist, das'Öl in fein verteiltem. Zustande im Wasser verteilt zu erhalten, ohne selbst einen Einfluss auf die Mineralien oder auf die   gatierende   Wirkung des Öles zu äussern, wie z. B. Seife, alkalische   Kresylate   oder andere Mittel, deren Lösungen in Wasser beim Rühren Schaum bilden. 



   Bei diesem Verfahren wird die Menge des   Emiilsionsmittels   je nach der Menge des angewendeten Öles so   niedrig als möglich   gehalten,   um unnötige Verschwendung   der alkalischen oder basischen Bestandteile zu verhüten. Wird Seife verwendet, so tritt die Fettsäure, wenn sie durch den Zusatz einer Mineralsäure zur Lösung freigemacht wird, zu dem Mineral und kann nachträglich wieder gewonnen werden. Die Emulsion kann in manchen Fällen, z. B. bei Verwendung schwererer Öle oder Teerarten, dadurch unterstützt worden, dass dieselben zuerst mit einer kleinen Menge einer Fettsäure oder eines fetten Öles gemengt werden. Es ist vorteilhaft, während des Verlaufes des ganzen Prozesses ein und dasselbe Emulsionsmittel zu verwenden. 



   Um das Öl nach Trennung der Metallkörner vom Ganggestein wieder zu gewinnen, kann die Behandlung der Körner mit verstärkten Emulsionsmitteln erfolgen, wobei das Abstreifen der Ölschichten durch Abreibung unterstützt werden kann. Die   Verstärkung   der 
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 befindlichen Base oder beider bewirkt werden, wobei die Wirkungsfähigkeit der Lösung von dem verwendeten Öl und der Natur des metallischen   Minerales abhängt.   



   In manchen Fällen, wo das Erz nur wenig Mineral enthält, werden zwecks Vergrösserung der   Granullerfähigkeit   gepulvertes Mineral oder andere Substanzen, die sich für diesen Prozess eignen, dem Erz zugesetzt ; oder ein Teil des bereits granulierten und gesichteten Minerales kann in das unter Behandlung stehende Erz zurückgebracht werden. 



   Zur Ausführung des Verfahrens wird das Erz auf zwei oder drei Grössen sortiert, welche dann getrennt voneinander behandelt werden. Gewisse Erze lassen es vorteilhaft 
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 der Ballen durch Rollen der Masse bewirkende Vorrichtungen zu verwenden. 



   Die Scheidung der so verarbeiteten Erze findet vorteilhaft in einem in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten Apparate statt. 



   Die mitteinander verbundenen Mischgefässe N1-N6 sind mit Rührvorrichtungen 0 ausgestattet, deren Betätigung von den Wellen 01 erfolgt. Die ölige, granulierte, vom 
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   In den Aufwärtsstrom-oder anderen Setzmaschinen zur mechanischen Trennung bezw. 



  Entfernung der von der agglomerierten'Masse befreiten Mineralien können entweder Lösungen von gleicher Stärke oder    aber-durch Vordünnung geschwächte   Lösungen zur Verwendung kommen, insoweit als sie ein Wiederagglomerieren der getrennten Mineralien verhindern. 



   Das Öl wird in mehr oder weniger emulgiertem Zustande von den granulierten Erztei !chon als Dichtschicht"oder konzentrierte Emulsion aus der zum Gattieren verwendeten Lösung ausgeschieden und kann diese Abscheidung des Öles sowie das Ausbringen ölfreier Lösung für die Wiederverwendung durch die Anwendung mechanischer Scheider beschleunigt werden.

   Da Öl in jeder Gattierungsperiode zur Entfernung gelangt, so ist es allgemein vorteilhaft für das Verfahren, die   Agglomerierleörper   in einem verhältnismässig weichen oder breiigen Zustande durch die Verwendung einer genügenden Menge von Öl zu halten oder wenn nötig, können die   Erzkiümpchen,   wenn sie durch Abgabe von Öl für die mechanische Trennung zu klein geworden sind, abermals mit Öl oder   Ölem11Jsion   versetzt werden oder aber es kann Öl oder Ölemulsion zu der zu verwendenden Scheidelösung in geeignet kleinen Mengen zugesetzt werden, um die Ballen in für das Gattieren geeigneter Grösse zu erhalten, Die Anwesenheit einer gewissen Menge von Öl in der Lösung unterstützt die Trennungsarbeit der Erzarten durch Verhinderung eines zu raschen Zerfallens der agglomerierten Produkte. 



   Die getrennten Mineralien können entwässert oder in Zentrifugen oder sonst mechanisch betätigten Trockenapparaten zwecks Trocknung und Wiedergewinnung der Lösung behandelt werden. 



   In der beschriebenen Anlage erfolgt die Scheidung und die örtliche Trennung der metallischen von den steinigen Bestandteilen des Erzes in voneinander getrennten Vorrichtungen und Setzmaschinen oder dgl. ; doch ist es natürlich, dass die Anordnung eine derartige sein kann, dass der genannte Vorgang in einem einzigen Gefässe ermöglicht wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzpulver in eine geringe   C) menge   in emuligertem Zustande enthaltendes (angesäuertes oder alkalisches bezw. seifiges) Wasser eingebracht und 
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Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Aufbereiten von Erzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzballen zur Absonderung der verschiedenen Er/sorten mit alkalischen Emulsionsmitteln verschieden kräftiger Wirkung nacheinander behandelt und die ausgeschiedenen Erzsorten in Stromapparaten oder dgl. mechanisch von den übrig bleibenden Erzballen getrennt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl in bereits emulgiertem Zustande in die Rlihrhottiche eingeführt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzpuler zunächst mit Wasser in Berührung gebracht wird und dann erst die Ölemulsion l1inzu- gefügt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Erzbrei EMI4.2 erleichtert wird. fi. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bade Substanzen, z. B. schon durch Trennung gewonnene Erzteilchen, zugesetzt werden, deren Affinität zum Öl das Agglomerieren der metallischen Mineralien bezw. die Bildung der mit Öl überzogenen Erzballen unterstützt.
    7. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass während der aufeinander folgenden Stufen des Verfahrens Öl oder Ölemulsion in solchen Mengen zugesetzt wird, dass die jedesmal übrig bleibenden bezw. nach dem Verrühren sich wieder bildenden Erzballen die für die mechanische Trennung von den ausgesonderten Erzteilchen notwendige Grösse und Festigkeit beibehalten.
AT22497D 1903-11-01 1903-11-01 Verfahren zur Aufbereitung von Erzen unter Anwendung von Öl und Wasser. AT22497B (de)

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