DE2830005A1 - Verfahren zur herstellung von agglomeraten von feinen schwefelteilchen in einer fluessigen suspension - Google Patents

Verfahren zur herstellung von agglomeraten von feinen schwefelteilchen in einer fluessigen suspension

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DE2830005A1 DE19782830005 DE2830005A DE2830005A1 DE 2830005 A1 DE2830005 A1 DE 2830005A1 DE 19782830005 DE19782830005 DE 19782830005 DE 2830005 A DE2830005 A DE 2830005A DE 2830005 A1 DE2830005 A1 DE 2830005A1
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE A.
»PL-ΐΝα
H. KINKEUDEY
Dn-ING.
W. STOCKMAlR
K. SCHUMANN
DR HER NAT · DWU-PHVS
P. H. JAKOB
DlPL-ING
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
P 12 817
Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten von feinen
Schwefelteilchen in einer flüssigen Suspension
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Agglomerieren von feinen Schwefelteilchen, die in einem wäßrigen flüssigen Medium suspendiert sind.
In verschiedenen großtechnischen Verfahren entstehen wäßrige Suspensionen von feinen Schwefelteilchen. Ein wichtiges Beispiel für eine solche Suspension ist die wäßrige Suspension, die erhalten wird beim V/aschen eines Gichtgases (Schornsteingases) mit einer Citratlösung, um Schwefeldioxid daraus zu entfernen. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Schwefeldioxid in elementaren Schwefel überführt. Ein anderes Beispiel ist die wäßrige Suspension, die
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TELEFON (OBO) 33 08 OO TELEX ΟΒ-3β 38Ο TELEORAMME MONAPAT TELeKOPIBRER
bei dem Stretford-Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Petrolgasen erhalten wird. Man ist bestrebt, die Schwefelteilchen aus solchen Suspensionen zu entfernen, um den wirtschaftlichen Wert des Schwefels zurückzugewinnen und die flüssige Phase zu reinigen, so daß sie in das großtechnische Verfahren im Kreislauf zurückgeführt und/oder in Abwasserbehandlungsanlagen ausgetragen werden kann.
f
Das generelle Verfahren zur Behandlung von flüssigen Suspensionen von feinteiligen Feststoffen zur Herstellung von Agglomeraten aus den Feststoffen ist bekannt. Beispiele für dieses Verfahren sind in den US-Patentschriften 3 268 071, 3 368 004 und 3 471 beschrieben. In der US-Patentschrift 3 268 071 ist die Abtrennung von Schwefelkugeln aus einer Suspension von Schwefelteilchen und Graphitteilchen (oder Siliciumdioxidteilchen) in Varsol unter Anwendung eines Zweistufenverfahrens beschrieben, bei dem Graphitteilchen (oder Siliciumdioxidteilchen) in der ersten Trennstufe entfernt werden und dann die in dem flüssigen Produkt aus der ersten Trennstufe vorhandenen Schwefelteilchen durch Zugabe einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung und Durchführung einer geeigneten Rührung zu Kugeln geformt werden, um die Schwefelteilchen in kompakte, mehr oder weniger kugelförmige Agglomerate zu überführen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein verbessertes Verfahren zur Abtrennung von feinen Schwefelteilchen von einer wäßrigen Suspension derselben durch Zugabe von geschmolzenem (flüssigem) Schwefel zu der Suspension, anschließendes Rühren (Bewegen) der Mischung zur Bildung von Agglomeraten aus den Teilchen und nachfolgende Trennung der Agglomerate von der wäßrigen Phase. Der
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geschmolzene Schwefel unterliegt einer Phasenönderung von der flüssigen Phase in die feste Phase, während er mit der wäßrigen ■ Suspension gerührt wird, so daß er feine Schwefelteilchen aufnimmt und festhält, wodurch Agglomerate gebildet werden, die im wesentlichen aus elementarem Schwefel bestehen. Die Agglomerate bestehen im wesentlichen aus Schwefelteilchen aus dem flüssigen Suspensionbeschickungsstrom und dem Schwefel, welcher dem Agglomerierungsverfahren in geschmolzener Form zugeführt worden ist und der sich in situ darin verfestigt hat. Aufgrund der Tatsache, daß flüssiger Schwefel als Agglomerierungsmittel verwendet wird und der flüssige Schwefel durch Schmelzen eines Teils des agglomerierten Schwefelendproduktes erhalten werden kann, ist das Verfahren vorteilhaft, weil keine Chemikalien von außen dem System zugeführt werden. Es ist natürlich erforderlich, beim Start des Verfahrens geschmolzenen Schwefel zuzugeben, wenn sich aber einmal ein Schwefelagglomeratprodukt gebildet hat, dann kann ein Teil davon geschmolzen werden, welcher den flüssigen Schwefel zur Fortsetzung des Agglomerierungsverfahrens liefert. Das Verfahren ist daher wirtschaftlich und erfordert nicht die Zugabe von anderen Chemikalien, welche die weitere Reinigung der ausgetragenen Flüssigkeit und/oder des Schwefelagglomeratproduktes erfordern könnte. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch gut für die automatische Durchführung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten aus feinen Schwefelteilchen, das im wesentlichen darin besteht, daß man (l) einen ersten Strom einer Suspension von feinen Schwefelteilchen in einem flüssigen wäßrigen Medium und (2) einen zweiten Strom, der im wesentlichen aus geschmolzenem
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Schwefel besteht, kontinuierlich in ein Agglomerierungssystem einführt und den Inhalt des Agglomerierungssystems konti ruierlich rührt bzw. bewegt, um wiederholte Kollisionen zwischen den Schwefelteilchen und Kontakte zwischen den Schwefelteilchen und dem flüssigen Schwefel herbeizuführen, so daß dieser während des Rührens bzw. Bewegens fest wird, wodurch die Schwefelteilchen aneinander haften und der flüssige Schwefel fest wird unter Bildung von Agglomeraten davon, und daß man anschließend die festen Schwefelagglomerate von der wäßrigen Phase trennt und die Schwefelagglomerate gewinnt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt ein Fließdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der beiliegenden Zeichnung wird ein erster Strom der wäßrigen Suspension, die feine Schwefelteilchen enthält, kontinuierlich durch die Leitung 1 eingeführt. Ein zweiter Strom aus geschmolzenem Schwefel wird kontinuierlich durch die Leitung 2 eingeführt, so daß er mit der wäßrigen Suspension gemischt wird unter Bildung eines kombinierten Stromes aus dem ersten und dem zweiten Strom. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung fließt der geschmolzene Schwefel in die Rückführungsleitung 6 des Pumpenkreises, wie nachr folgend näher beschrieben. Die Fließgeschwindigkeit des geschmolzenen Schwefels wird durch ein Ventil 3 gesteuert bzw. kontrolliert, das durch eine Fließkontrolleinrichtung 4 betätigt wird, die ihrerseits anspricht auf die Fließgeschwindigkeit der wäßrigen Suspension in der Leitung 1, wodurch die Fließgeschwindigkeit des geschmolzenen Schwefels so koordiniert wird, daß sie der
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Fließgeschwindigkeit der wäßrigen Suspension entspricht. Kontrollsysteme zum Betätigen eines Ventils entsprechend der Fließgeschwindigkeit in einer Leitung sind an sich bekannt und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden.
Der kombinierte Strom wird in dem Agglomerierungssystem gerührt bzw. bewegt, wenn sich der geschmolzene Schwefel darin verfestigt, wobei Agglomerate entstehen. In der erläuterten Vorrichtung handelt es sich bei dem Agglomerierungssystem um einen Pumpenkreis/ der aus einer Zentrifugenpumpe 5 und einer Rückfuhrungsleitung 6 zur Rückführung eines ausgewählten Teils des Austrage aus der Pumpe in den Einlaß derselben besteht. Gewünschtenfalls kann in der Rückfuhrungsleitung 6 ein Fließkontrollventil (nicht dargestellt) vorgesehen sein zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit des Recyclisierungsstromes und zur Kontrolle der durchschnittlichen Verweilzeit des kombinierten Stromes in dem Pumpenkreis. Während des Zeitraums, während dessen die feinen Schwefelteilchen sich in dem Pumpenkreis befinden, werden sie zu kompakten Agglomeraten geformt, in denen die feinen Teilchen zusammengehalten werden durch den. vorher geschmolzenen Schwefel, der sich in situ ini Kontakt mit den feinen Teilchen verfestigt hat. Der geschmolzene Schwefel ist in der wäßrigen flüssigen Phase unlöslich und damit nicht mischbar und er benetzt vorzugsweise die feinen Schwefelteilchen durch Verdrängung der wäßrigen Phase, wodurch die Schwefelteilchen sich miteinander verbinden. Das aus dem Pumpenkreis ausgetragene Produkt stellt eine Aufschlämmung oder Suspension von Schwefelagglomeraten in einer wäßrigen flüssigen Phase dar.
Die Schwefelagglomerate werden dann von der wäßrigen Phase getrennt.
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In der erläuterten Ausführungsform wird das aus dem Pumpenkreis ausgetragene Produkt in einen Hydrozyklon 7 eingeführt, in dem es in eine im wesentlichen von Schwefelagglomeraten freie flüssige wäßrige Phase, die als Überlauf abgezogen wird, und in eine im wesentlichen aus Schwefelagglomeraten, die einen kleineren Anteil der wäßrigen Phase enthält, bestehende Phase, die als ^bstrom abgezogen wird, aufgetrennt wird. Obgleich die Erfindung keineswegs auf die Abtrennung in einem Hydrozyklon beschränkt ist, ist die Verwendung eines Hydrozyklons sehr vorteilhaft und bevorzugt, weil er eine gute Abtrennung der wäßrigen Phase- ohne Verdünnung derselben bewirkt. Dies ist vorteilhaft, wenn die wäßrige Phase gelöste Chemikalien enthält, und es erwünscht ist, sie in das zur Herstellung der wäßrigen Suspension von Schwefelteilchen angewendete Verfahren im Kreislauf zurückzuführen.
Der Abstrom aus dem Hydrozyklon 7 wird mittels einer Vibrationsbeschickungseinrichtung einer Fördereinrichtung 8 vom Sieb-Typ zugeführt, auf der er durch V/asser aus Sprühdüsen 9 gewaschen wird, um restliche wäßrige Phase zu entfernen, und auf der er anschließend unter Verwendung von Luftströmen aus Gebläsen 10 getrocknet wird. Auf diese Weise erhält man das Schwefelprodukt (Schwefelagglomerate). Ein Teil des Schwefelproduktes wird in den Schwefelschmelzbehälter Π eingeführt für die Beschickung der Leitung 2.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Abtrennung der Schwefelagglomerate ist nicht kritisch. Anstelle der*in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung können verschiedene Typen von Sieben, Filtern, Wascheinrichtungen und Trocknungseinrichtungen verwendet werden.
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Was die Betriebsparameter des erfindungsgemäßen Verfahrens anbetrifft, so kann die wäßrige Suspension der feinen Schwefelteilchen, die durch die Leitung 1 zugeführt werden, aus verschiedenen Quellen stammen. Bei der wäßrigen Phase derselben handelt es sich um flüssiges V/asser, das verschiedene darin gelöste Chemikalien enthalten kann. Diese Chemikalien sind, falls sie vorhanden sind, in dem Agglomerationsverfahren im wesentlichen
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inert. Die Größe der Schwefelteilchen beträgt weniger als etwa 1,4 mm (12 Tyler-Mesh) und vorzugsweise weniger als etwa 0,29 mm (50 mesh). Die minimale Größe der Schwefelteilchen ist nicht kritisch. Sie braucht nur etwa 0,038 mm (400 mesh) zu betragen oder sie kann sogar noch geringer sein. Die Konzentration der Schwefelteilchen in der Suspension ist nicht kritisch. Bei der Suspension handelt es sich um eine pumpbare, frei fließende Flüssigkeit und die Konzentration der darin enthaltenen Schwefelteilchen liegt.in der Regel innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 20 Gew.-/», vorzugsweise von etwa 8 bis etwa 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension. Die Temperatur der Suspension unterliegt Schwankungen, wie weiter unten näher erläutert wird. Normalerweise hat sie eine erhöhte Temperatur, die jedoch unterhalb 100 C liegt. So kann die Suspension beispielsweise eine Temperatur von etwa 60 bis etwa 90 C, vorzugsweise zwischen etwa 70 und etwa 80 C, haben.
Der durch die Leitung 2 zugeführte geschmolzene Schwefel hat eine Temperatur, bei der er geschmolzen ist, d.h. von 112,8°C oder höher, die jedoch unterhalb seines Siedepunktes liegt. Aus GrUnden der Treibstoffersparnis, der Leichtigkeit und Bequemlichkeit der Handhabung ist es jedoch bevorzugt, den geschmolzenen Schwefel bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches zwischen dem Schmelzpunkt
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desselben (I12f8 C) bis zu etwa 130 C zu verwenden. Die Menge des der Suspension zugegebenen geschmolzenen Schwefels wird ausgewählt in Abhängigkeit von den nachfolgend angegebenen Erwägungen.
Der Strom aus geschmolzenem Schwefel und der Strom aus der wäßrigen Schwefelteilchensuspension werden nach der Vereinigung in dem Agglomerierungssystem stark gerührt, um zu bewirken, daß eine große Anzahl von Kollisionen zwischen den Teilchen sowie ein inniger Kontakt und eine gute Mischung der Teilchen mit dem flüssigen Schwefel auftritt, wobei er einer Phasenänderung von der flüssigen Phase in die feste Phase in situ unterliegt, wenn er mit den Feststoffteilchen in Kontakt kommt. Die Rühr- und Agglomerierungsapparatur kann unter den Apparaturen ausgewählt werden, die bekannt dafür sind, daß sie sich für diesen Zweck eignen, einschließlich der hin- und hergehenden Schüttler, Rotationstrommeln, Pumpenkreisen (wie in der Zeichnung dargestellt), Behältern mit Rührern vom Propeller-Typ und Innenmisehern. Die jeweils verwendete Apparatur hängt von den gewünschten Eigenschaften der Agglomerate, d.h. der Dichte, ab. Schüttler werden verwendet, wenn Agglomerate mit einer hohen Dichte und Festigkeit erwünscht sind. Für die meisten Zwecke brauchen die Schwefelagglomerate jedoch keine hohe Dichte und Festigkeit zu besitzen. Unter diesen Umständen ist ein Pumpenkreis sehr wirksam und er ist wegen der Leichtigkeit seines Betriebs bevorzugt.
Eine wesentliche Bedingung der Erfindung ist die, daß der durch die Leitung 2 zugeführte geschmolzene Schwefel nicht sofort vollständig erstarrt, wenn er zum ersten Mal mit der durch die Leitung
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1 zugeführten wäßrigen Suspension in Kontakt kommt. Es ist vielmehr erforderlich, daß eine ausreichende Menge des geschmolzenen Schwefels für eine ausreichende Zeitspanne geschmolzen bleibt, so daß er die feinen Schwefelteilchen in der Suspension benetzt und erst dann vollständig erstarrt, nachdem er gründlich durchgerührt, gemischt und mit den festen Schwefelteilchen in der Suspension in Kontakt gebracht worden ist, unter Bildung von Schwefelagglomeraten. Das heißt, der geschmolzene Schwefel muß, in der Masse betrachtet, einer Phasenänderung von dem flüssigen Zustand in den festen Zustand über einen Zeitraum unterliegen, welcher das starke Rühren, Mischen und die Erzeugung von Kollisionen desselben mit den Schwefelteilchen in der Suspension erlaubt, so daß die Masse der Phasenänderung auftritt, während der anfänglich geschmolzene Schwefel in innigem Benetzungskontakt mit den Schwefelteilchen in der Suspension steht. Es sei darauf hingewiesen, daß der geschmolzene Schwefel einen Teil der Schwefelteilchen in der Suspension oder Oberflächenschichtabschnitte derselben schmelzen kann, es wird jedoch angenommen, daß der Haupteffekt der Erfindung der ist, daß der geschmolzene Schwefel die Oberflächen der feinen Schwefelteilchen benetzt, wodurch sie aneinander haften, und daß dann der geschmolzene Schwefel selbst fest wird bzw. erstarrt, wobei man feste Agglomerate erhält, die im wesentlichen aus den feinen Schwefelteilchen aus der Ausgangssuspension bestehen, die durch den erstarrten (vorher geschmolzenen) Schwefel miteinander verbunden sind.
Die Eigenschaften der wäßrigen Suspension, insbesondere ihr Volumen und ihre Temperatur, die Temperatur und das Volumen des geschmolzenen Schwefels und die Intensität des Rührens des
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kombinierten Stromes beeinflussen alle die gewünschten Ergebnisse. Wenn beispielsweise das Volumen der wäßrigen Suspension zunimmt oder ihre Temperatur ansteigt, dann muß in entsprechender Weise auch das Volumen des geschmolzenen Schwefels und/oder seine Temperatur erhöht werden, um eine sofortige Abschreckung und Erstarrung des gesamten geschmolzenen Schwefels zu vermeiden, sobald er mit der Suspension in Kontakt kommt. Die wäßrige Suspension1" hat daher vorzugsweise eine erhöhte Temperatur, wodurch es ermöglicht wird, die Menge und/oder die Temperatur des zugegebenen geschmolzenen Schwefels zu vermindern. .Es wurde gefunden, daß zur Erzielung einer ausreichenden Agglomerierung das Gewichtsverhältnis von geschmolzenem Schwefel zu Schwefelteilchen in der Suspension mindestens etwa 0,05:1, vorzugsweise 0,10:1 betragen sollte. Es besteht kein kritisches Maximum für dieses Verhältnis, aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch normalerweise unpraktisch, ein Verhältnis von mehr als etwa 0,40:1 zu verwenden. Die vorstehend angegebenen Werte sind angegeben als typische Parameter, die in den meisten Fällen geeignet und praktikabel sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß von diesen Parametern auch abgewichen werden kann. Änderungen in bezug auf den Schwefelgehalt oder die Temperatur der Suspension können Änderungen in bezug auf die Menge und/oder Temperatur des geschmolzenen Schwefels erforderlich machen. Der Fachmann kann leicht die geeigneten Betriebsbedingungen für jedes spezifische Verfahren an Hand einfacher Versuche nach den vorstehend angegebenen generellen Richtlinien bestimmen.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Beispiel
Unter Verwendung eines Systems, wie es in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, wurden durch die Leitung 1 pro Tag 272,1 t (300 tons) einer nach dem Stretford-Verfahren für die Behandlung von Petrolgas in einer Raffinerie gebildeten wäßrigen Suspension eingeführt. Die Suspension hatte eine Temperatur von etwa 7U C und sie enthielt etwa 10 Gew.-/£ feine Schwefelteilchen mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 0,29 mm (50 Tyler-Mesh). Durch die Leitung 2 wurden pro Stunden 0,17 t (θ, 1875 tons) geschmolzener Schwefel mit einer Temperatur von etwa 115 C zugeführt. Der kombinierte Strom strömte durch eine Zentrifugenpumpe, die mit einer Leistung von etwa 182 1 (48 gallons) pro Minute betrieben wurde, und etwa 20 % des Ausstoßes wurden durch den Einlaß der Pumpe im Kreislauf zurückgeführt. Das aus dem Pumpenkreis abgezogene Produkt bestand aus einer Aufschlämmung der wäßrigen Phase, die etwa 11,3 Gew.-% Schwefelagglomerate enthielt. Die Aufschlämmung wurde in einen Hydrozyklon eingeführt, in dem die Schwefelagglomerate als Abstrom abgezogen wurden. Diese Agglomerate wurden auf eine Sieb-Fördereinrichtung aufgebracht, auf der sie mit Wasser 5 Minuten lang gewaschen wurden, das Wasser wurde 16 Minuten lang abtropfen gelassen und dann wurden sie 5 Minuten lang mit einem Luftstrom behandelt. Dabei erhielt man pro Stunde etwa 1305,25 kg (2875 pounds) Schwefelteilchen.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeöndert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Claims (1)

  1. 7. Juli 1978 P 12 817
    3715 Jackson Road, Ann Arbor, Michigan, USA
    Patentansprüche
    I. Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten von feinen Schwefelteilchen, dadurch gekennzeichnet , daß man in ein Agglomerierungssystem kontinuierlich einführt: (I) einen ersten Strom einer Suspension von feinen Schwefelteilchen, die in einem wäßrigen flüssigen Medium suspendiert sind, und (2) einen zweiten Strom, der im wesentlichen aus geschmolzenem Schwefel besteht, den Inhalt des Agglomerierungssystems kontinuierlich rührt (bewegt), um Kollisionen zwischen den Schwefelteilchen und Kontakte zwischen den Schwefelteilchen und dem geschmolzenen Schwefel zu erzielen, so daß die Oberflächen der Schwefelteilchen mit dem geschmolzenen Schwefel benetzt werden und die Teilchen aneinander haften und der geschmolzene Schwefel in situ fest wird, während er gerührt wird und mit den Schwefelteilchen in Kontakt steht, wodurch sich feste Schwefelagglomerate bilden, und daß man anschließend die
    809885/0768
    TELEFON (08B) 33 3863
    TELEX OS-SS 38O
    TELEQRAMME MONAPAT
    TELEKOPIERER
    Schwefelagglomerate aus der flüssigen Phase abtrennt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspension verwendet, die im wesentlichen aus V/asser besteht, in dem 1 bis 20 Gew.-jS feine Schwefelteilchen mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 1,4 mm (12 mesh) suspendiert sind, wobei die Suspension eine Temperatur von etwa 60 bis etwa 90 C hat. t
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspension verwendet, die im wesentlichen aus Wasser besteht, in dem 8 bis 12 Gew.-% feine Schwefelteilchen mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 0,29 mm (50 mesh) suspendiert sind, wobei die Suspension eine Temperatur von etwa 70 bis etwa 90°C hat.
    4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzene Schwefel eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Schwefels bis zu etwa 130 C hat und daß der geschmolzene Schwefel in einer Menge von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Schwefelteilchen in der Suspension, eingeführt wird.
    5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium während des Mischens und Rührens im wesentlichen in der flüssigen Phase verbleibt.
    6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Agglomerierungssystem um einen
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    Pumpenkreis handelt, der im wesentlichen aus einer Zentrifugenpumpe und einer Leitung besteht, die sich vom Austrag der Zentrifugenpumpe zu ihrem Einlaß erstreckt, wobei der erste und der zweite Strom in die Leitung eingeführt und darin miteinander kombiniert und dann in die Zentrifugenpumpe eingeführt werden.
    7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung aus der wäßrigen flüssigen Phase und den festen Schwefelagglomeraten in einen Hydrozyklon eingeführt wird und darin aufgetrennt wird in einen Überlauf, der im wesentlichen aus der von den Agglomeraten freien wäßrigen flüssigen Phase besteht, und in einen Abstrom, der im wesentlichen aus. den mit einem Teil der wäßrigen flüssigen Phase benetzten Schwefelagglomeraten besteht.
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DE19782830005 1977-07-11 1978-07-07 Verfahren zur herstellung von agglomeraten von feinen schwefelteilchen in einer fluessigen suspension Withdrawn DE2830005A1 (de)

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