DE606652C - Verfahren zum Aufbereiten von festen Brennstoffen mittels Schwerefluessigkeit - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten von festen Brennstoffen mittels Schwerefluessigkeit

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DE606652C
DE606652C DE1930606652D DE606652DD DE606652C DE 606652 C DE606652 C DE 606652C DE 1930606652 D DE1930606652 D DE 1930606652D DE 606652D D DE606652D D DE 606652DD DE 606652 C DE606652 C DE 606652C
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solid fuels
liquids
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DE1930606652D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor
    • B03B5/442Application of particular media therefor composition of heavy media

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbereiten von festen Brennstoffen nuttels Schwereflüssigkeit Es ist bereits bekannt, zur Aufbereitung von festen Brennstoffen, deren Bestandteile verschiedenes spez. Gewicht besitzen, schwere Scheideflüssigkeiten, z. B. Calcium- oder Zinnchloridlösungen, zu verwenden.
  • Es ist des weiteren vorgeschlagen worden, Golderze nach Befeuchtung mit Öl mit solchen schweren Flüssigkeiten zu behandeln, dabei das Schwimmgold zum Schwimmen auf den Flüssigkeiten zu bringen und -getrennt von dem übrigen goldhaltigen Erz - zu gewinnen.
  • Im vorliegenden Falle wird demgegenüber bei der Aufbereitung von festen Brennstoffen von jener Eigenschaft dieser schweren Trennflüssigkeit Gebrauch gemacht, daß ihre Dichte sich zwischen dem spez. Gewicht der Kohle und dem der Verunreinigungen, insbesondere des Schiefers usw., befindet. Erfindungsgemäß werden nun die Brennstoffe zwecks Aufbereitung mit diesen schweren Flüssigkeiten mit Öl oder ähnlich wirkenden Stoffen benetzt, so daß auf der Oberfläche ein dünner Ölfilm erzeugt wird.
  • Dieser Ölfilm hat den Zweck, die Benetzung der Stoffpartikel durch die Trennflüssigkeit zu verhindern, weil eben diese Flüssigkeiten frei von jeder durch die Benetzung hervorgerufenen und störenden Kraft-Wirkung und daher ausschließlich als gewichtsbeeinflüsserides Trennmedium wirken sollen.
  • Daß der auf der Kohle befindliche Ölfilm der ureigensten Bestimmung der behandelten Materialien als Brennstoff nur dienlich ist, braucht keiner weiteren. Erörterung.
  • Erfindungsgemäß wird daher auf die Kohle vor der Aufbereitung durch die Trennflüssigkeit Öl ,oder eine ähnliche Flüssigkeit in feiner Form, z. B. in Form eines Nebels, aufgebracht.
  • Die :so befeuchtete Kohle wird dann der Einwirkung einer Flüssigkeit unterworfen, deren Dichte sich zwischen dem spez. Gewicht der reinen Kohle und dem spez. Gewicht der Verunreinigungen befindet.
  • Für die Vorbehandlung der Kohle eignen sich z. B. Paraffinöle. Das Aufsprühen dieser Paraffinöle kann erfolgen, während die -Kohlein die Behälter eingebracht wird, die die Trennflüssigkeit enthalten; @es können die Öle aber auch auf die Trennflüssigkeiten aufgebracht werden.
  • Nachstehend ist eine Ausführungsform des Verfahrens beschrieben.
  • Die Kohle wird mittels eines Transportrostes aufgegeben, so daß die Gesamtoberfläche der Partikel für das Aufspritzen des Öles zur Verfügung steht. Sobald die Kohle in die die Trennflüssigkeit !enthaltenden Behälter eingeführt ist, steigen die Kohleanteile nach oben, und die schwereren Teile, Schiefer usw., sinken unter, wo sie in bekannter Weise so entfernt werden, daß die Flüssigkeit nicht mitgeht. Wenn es erforderlich ist, kann das behandelte Gut mit Wasser abgesprüht werden, um noch darauf befindliche Teile der Trennflüssigkeit zu entfernen.
  • Das Verfahren gestattet die Aufbereitung von größeren Körnern, als wie sie auf Luftherden oder durch Schwimmaufbereitung behandelt werden. Insbesondere .eignet sich die Erfindung für Gut mit einer Korngröße von 25,4 mm und mehr.
  • Die- Flüssigkeit soll nach Möglichkeit kein geringeres spei. Gewicht haben als 1,7. Selbstverständlich hängt die Auswahl der Flüssigkeit von dem spez. Gewicht der zu behandelnden Kohle ab. Gewöhnlich hat Kohle ein spez. Gewicht, das geringer ist .als 1,35 und verwachsenes Material, dessen spez. Gewicht zwischen 1,35 und 470 variiert. Einzelne Aschenteile haben sogar ein höheres spez: Gewicht; beim Anthrazit kann das spez. Gewicht des reinen Materials bis zu 1,9 steigen.
  • Die Erfindung kann auch so ausgeführt werden; daß man auf die Trennflüssigkeit eine Ölschicht bringt, so daß die Kohle durch diese Öl-Paraffin-Schicht usw. hindurchwandern muß, bevor sie in die Flüssigkeit gelangt. Der Erfolg ist, daß die Flüssigkeit die Oberfläche der Kohle nicht benetzt, sondern davon in Kugeln abläuft und in großem Maßstabe wiedergewonnen werden kann. Das hat zwei Vorteile: i. der Verlust an. Trennflüssigkeit wird vermieden, 2. das Haften der Flüssigkeit an großen Kohlekörnern wird vermieden, was das Aussehen derselben sehr ungünstig beeinflußt.
  • Je kleiner die Korngröße des Gutes ist, desto größer ist die Oberfläche pro Gewichtseinheit, welche mit dem Öl bedeckt werden muß, und entsprechend größer ist auch der Verlust an Trennflüssigkeit. Daher eignet sich die Erfindung insbesondere für die Behandlung großen, grobkörnigen Materials oder zur Scheidung grober Stücke von großen Kohlestücken, d. h. einem Material, welches gewöhnlich mit der, Hand geklaubt wird. So bildet die Erfindung also gewissermaßen einen Ersatz für die Handarbeit und bedeutet eine große Kostenersparnis.
  • Bei Kohlen, welche einen erheblichen Gehalt an verschieden schweren Bestandteilen besitzen, können zwei Flüssigkeiten mit verschiedenem spezifischen Gewicht verwandt werden, weil die Produkte des ersten Behälters in einem zweiten Behälter wieder behandelt werden.
  • Wenn beispielsweise eine Kohle 70% des Gewichtes an Partikeln enthält, welche ein geringeres spez. Gewicht haben als 1,4 und einen Aschengehalt von 5%, dagegen 2 o % von Partikeln, deren spez. Gewicht sich zwischen 44 bis 47 befindet bei einem Aschengehalt von 3o%, und i o % Partikel, deren Gewicht höher ist als i,7% bei einem Aschengehalt von 70%, d.h. also einem reinen Schiefer, erfolgt zweckmäßigerweise die erste Behandlung bei einer Flüssigkeit von 1,4 spez. Gewicht, so daß nur 30 % der Aufgabe des ersten Verfahrensabschnittes in dem zweiten Abschnitt behandelt zu werden braucht.
  • Die sich ergebenden Produkte, die 5, 3o und 70% Asche enthalten, können als erst-und als zweitklassige Kohle gewonnen werden, während das dritte Produkt wertlos ist.
  • Das zweite Produkt kann zerkleinert werden, um eine Wiederbehandlung durch das gleiche oder ,auch durch ein anderes Verfahren zu erfahren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbereiten von festen Brennstoffen mittels Schwereflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben mit Öl oder ähnlichen Flüssigkeiten benetzt -und dann der Einwirkung einer Trennflüssigkeit unterworfen werden, deren Dichte sich zwischen dem spez. Gewicht der Kohle und dem der Verunreinigungen befindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Trennflüssigkeiten mit verschiedenen spez. Gewichten verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß das zur "Benetzung dienende Öl auf die Trennflüssigkeit aufgespritzt wird.
DE1930606652D 1929-03-08 1930-03-06 Verfahren zum Aufbereiten von festen Brennstoffen mittels Schwerefluessigkeit Expired DE606652C (de)

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GB7638/29A GB331841A (en) 1929-03-08 1929-03-08 Improvements in or relating to the separation of particles of different densities by means of liquids

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DE606652C true DE606652C (de) 1934-12-07

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DE1930606652D Expired DE606652C (de) 1929-03-08 1930-03-06 Verfahren zum Aufbereiten von festen Brennstoffen mittels Schwerefluessigkeit

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GB331841A (en) 1930-07-08

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