DE326485C - Verfahren zur Trockenreinigung von Gichtgasen - Google Patents

Verfahren zur Trockenreinigung von Gichtgasen

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DE326485C
DE326485C DE1917326485D DE326485DD DE326485C DE 326485 C DE326485 C DE 326485C DE 1917326485 D DE1917326485 D DE 1917326485D DE 326485D D DE326485D D DE 326485DD DE 326485 C DE326485 C DE 326485C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trockenreinigung von Gichtgasen.

Claims (3)

  1. Die Erfindung betrifft ein- Verfahren, Gase Vorrichtungen durch den Abscheideraum zweck von Eisenhochöfen und Metallbütten unter mäßig von oben nach unten. Die reiner gleichzeitiger Gewinnung des in denselben # Filtermassen werden fortlaufend oben aufge. schwebenden Staubes zu reinigen, wobei der geben und die mit Staub beladenen unter Staub mit den reinigenden Filtermassen nutz- abgezogen. Nach der Erfindung ist zur Ab. bringend zu verwenden ist. Zugleich soll das scheidung des schwereren metallhaltigen Stau Gas auch von Säuren, z. B. von schwefliger bes eine dünne, aus Erz- oder Koksklein be Säure, und Kohlensäure und von der Feuch- stehende Filterwand vorgesehen, welche sich tigkeit befreit werden, die auf die Umgebung mit größerer Geschwindigkeit durch den Ab-oder bei der späteren Verwendung des Gases scheideraum bewegen soll als die dahinter. schädlich wirken können. Zu diesem Zweck geschaltete, aus Schlackensand usw. bestehende, werden die Gase durch mehrere hintereinander stärkere Filterwand. Man ist nun in dei geschaltete Schichten oder Schichtengruppen Lage, durch Regelung der Durchgangsge. körniger Filtermasse geführt. Zur Wieder-schwindigkeiten der Filtermaterialien mittelt gewinnung des spezifisch schweren, metall- der unteren Abzugsvorrichtungen die Poren haltigen Staubes besteht die erste Filterschicht der Filter so weit verdichten zu lassen, daE oder Filterschichtgruppe aus Feinerz, Koks-im ersten Filter nur der schwerere, metall. oder Kohlenklein o. dgl., welche Masse sich haltige Staub festgehalten wird, dagegen der durch die Aufnahme der Metalloxyde an- feinere, nicht metallhaltige Staub hindurchreichert und nachher für die Ofenbeschickung geht und vom zweiten Filter zugleich mit brikettiert wird, zu welchem Zweck'schon dem Wasser und den Säuren absorbiert wird. vorher geeignete Bindemittel, z. B. Chlor-Die zweite Filterwand wird daher langsamer bemagnesium, der Filtermasse beigemengt sein - wegt, damit die Poren den zum Auffangen des können. Die letzten Filterschichten sollen feinsten Staubes erforderlichen Feinheitsgrad aus Schlackensand oder ähnlichen Abfallstoffen erreichen. Um zu verhüten, daß bei der geder Hüttenbetriebe bestehen und geeignete ringen Durchgangsgeschwindigkeit ; der zweiten säure- oder wasserbindende Stoffe in fester Filterwand der Staub durch dieses Filter oder flüssiger Form enthalten, wobei auch wandert und auf der Rückseite vom Gasstrom für eine etwaige Brikettierung oder Stein- wieder mitgerissen wird, ist diese zweite fertigung geeignete Bindemittel beigefügt Schicht stärker als die erste Filterwand gewerden können. Für diesen Zweck soll vor wählt worden. allem Kalziumoxyd oder Kalziumoxydhydrat verwendet werden, das sowohl für die Wasser- | TATENT-ANSPRUCHE: und Säureverbindung, wie auch für die Förde- I. Verfahren zur Trockenreinigung von rung der Erhärtung geeignet ist. Gichtgasen, dadurch gekennzeichnet, daß Die Filtermassen bewegen sich in geeigneten die Gase zunächst durch schwächere Schichten solcher hochwertiger Filterstoffe, die, wie Feinerz, Koks, Kohlenklein, gemeinsam mit dem darin abgeschiedenen Metallstaub nutzbar gemacht werden könncn, @und @dafiach durch stärkere Schichten geringwertiger Filterstoffe, wic Schlackensand@ 9. dgF., béhufs getrennter Abscheidung ihrer schweren, metallischen Staubteilchen und des leichteren, nicht metallischen flugstaubes geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächeren. hochwertigen Filterschichten mit einer größeren Geschwindigkeit als die stärkeren, geringwertigen Filterschichten durch den Abscheideraum geführt werden.
  3. 3. Verwahren nach Anspruch I und, dadurch gekennzeichnet, daß den Filter staffeln für die zu ihrer Nutzbarmachung späterhin erfolgende Brikettierung oder Stückigmachung bereits vor der Aufgabe die erforderlichen Bindemittel beigemengt werden, und zwar auch solche von der Satur, daß sie zur Bindune schädlicher Säuren und Feuchtigkeit aus den Gasen dienen können.
DE1917326485D 1917-04-03 1917-04-03 Verfahren zur Trockenreinigung von Gichtgasen Expired DE326485C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825871C (de) * 1949-08-18 1951-12-27 Gastechnik G M B H Verfahren zum Entschwefeln von Gasen in turmartigen Behaeltern mittels geformter Gasreinigungsmasse
DE1015174B (de) * 1953-08-03 1957-09-05 Strikfeldt & Co W Verfahren und Anlage zur Entstaubung heisser Abgase, insbesondere Kupolofenabgase
DE1257181B (de) * 1960-12-22 1967-12-28 Produits Azotes Soc D Filter zum Entstauben von Rauchgasen aus Lichtbogenoefen
EP0289810A1 (de) * 1987-05-06 1988-11-09 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Rückhaltung von Quecksilber aus Rauchgasen einer Verbrennungsanlage

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