DE519587C - Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen - Google Patents

Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen

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DE519587C
DE519587C DEC39045D DEC0039045D DE519587C DE 519587 C DE519587 C DE 519587C DE C39045 D DEC39045 D DE C39045D DE C0039045 D DEC0039045 D DE C0039045D DE 519587 C DE519587 C DE 519587C
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Germany
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fish
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desalination
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fish waste
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Dr Hans Loewenthal
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CHEM FAB SCHLUTUP DR MAX STERN
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CHEM FAB SCHLUTUP DR MAX STERN
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/22Animal feeding-stuffs from material of animal origin from fish

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  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfällen Werden salzhaltige Fische, Fischabfälle oder ähnliche eiweißhaltige Stoffe zwecks Entfernens des Salzes mit Wasser ausgelaugt, so ist es unvermeidlich, selbst wenn man die Stoffe nur kurze Zeit mit dem Wasser in Berührung läßt, daß große Mengen Eiweiß, bis zu 20 °/o und mehr, gelöst werden und dadurch verlorengehen. Das Eiweiß ist teilweise in sehr feiner, unfiltrierbarer Suspension, teilweise kolloidgelöst vorhanden.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, beim Entsalzen von Fischen, Fischabfällen oder sonstigen Tierkadavern den Eiweißgehalt völlig oder nahezu völlig zu erhalten und dadurch den Wert der insbesondere für tierische Nahrungszwecke dienenden Stoffe erheblich zu erhöhen.
  • Das Verfahren besteht darin, -d.aß man dem Waschwasser Eiweißfällungsmittel in einer nach Art und Konzentration des Eiweißes festgestellten Menge beifügt.
  • Als Eiweißfällungsmittel kommen vorzugsweise Metallsalze in kolloidem und nichtkolloidem Zustande, aber auch Gerbsäure und sonstige Stoffe, die mit Eiweiß unlösliche Verbindungen eingehen, ferner Kolloide überhaupt in Frage. Auch die Beifügung von Katalysatoren ist unter Umständen vorteilhaft.
  • Es zeigte sich, daß die kolloidgelösten Eiweißstoffe elektrisch geladen sind und daher nut entgegengesetzt geladenen Ionen unter gewissen Umständen vollkommen entladen und gefällt werden können. Dieser Hauptfällungspunkt ist sehr scharf begrenzt und kann durch einen Vorversuch im Laboratorium durch Titration genau festgelegt werden. Gibt man nämlich etwas weniger oder etwas mehr des fällenden Mittels hinzu, so ist die Fällung unvollkommen und gleichzeitig schlecht filtrierbar. Bei der augenblicklich auftretenden vollständigen Flockung werden gleichzeitig alle gröberen, suspendierten Verunreinigungen niedergeschlagen, ebenso das in der Lösung verteilte Fett. Nicht ausgefällt werden dagegen die übelriechenden Abbauprodukte des Eiweißes, wie Amine usw.
  • Die Niederschlagung ist frei von unangenehmen Gerüchen. Zur Fällung können Metallsalze, wie Salze des Eisens, Aluminiums, Zinks, Chrom usw., benutzt werden. Ferner hat es sich gezeigt, daß, wenn man das Waschwasser einer Charge zum Auslaugen der 2. und 3. Charge wiederbenutzt, bedeutend weniger Eiweiß in Lösung geht, da die Flüssigkeit nur begrenzte Mengen Eiweiß kolloidal auflöst. Ausführungsbeispiele r. In einer geeigneten Apparatur werden rooo kg salzhaltige Fischabfälle mit 2ooo 1 Wasser etwa 1 Stunde gut durchgerührt, die Flüssigkeit abgelassen und mit der geeigneten Menge eines Eisen-, Aluminium-, Zink- usw. Salzes oder den entsprechenden kolloiden Metallen, Oxyden bzw. Hydroxy den oder sonstigen 'kolloiden Verbindungen oder anderen Eiweißfällungsmitteln, deren Menge vorher in einem Reagenzglasversuch festgestellt wird, unter gutem Umrühren versetzt. Nach einigen Stunden hat sich der Niederschlag abgesetzt, und die überstehende Flüssigkeit ist vollständig klar. Die Lösung wird abgelassen, der -Niederschlag durch eine geeignete Einrichtung filtriert und den entsalzenen Fischabfällen wieder beigefügt. Das Niederschlagen des Eiweißes im getrennten Filtrat geschieht hier aus praktischen Gründen, weil es vielfach zweckmäßig ist. das Entsalzen bei gewöhnlicher Temperatur, das Ausfällen des Eiweißes dagegen bei höherer Temperatur vorzunehmen. 2. Das Fällungbmittel enthaltende Wasser oder das filtrierte Waschwasser nach Beispiel I; in letzterei=i Falle, wenn nötig, unter Zusatz frischer Fällungsmittel, wird unmittelbar zur Entsalzung benutzt. Aus dem abgelassenen Waschwasser können die etwa noch vorhandenen Eiweißstoffe nach einer der oben genannten Methoden niedergeschlagen und den Fischabfällen wieder beigefügt werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Waschwasser Eiweißfällungsmittel, wie beispielsweise Metallsalze, insbesondere Schwermetallsalze, in einer nach Art und Konzentration des Eiweißes festgestellten Menge -beifügt.
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