DE519587C - Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen - Google Patents

Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen

Info

Publication number
DE519587C
DE519587C DEC39045D DEC0039045D DE519587C DE 519587 C DE519587 C DE 519587C DE C39045 D DEC39045 D DE C39045D DE C0039045 D DEC0039045 D DE C0039045D DE 519587 C DE519587 C DE 519587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fish
protein
desalination
waste
fish waste
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC39045D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Loewenthal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEM FAB SCHLUTUP DR MAX STERN
Original Assignee
CHEM FAB SCHLUTUP DR MAX STERN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEM FAB SCHLUTUP DR MAX STERN filed Critical CHEM FAB SCHLUTUP DR MAX STERN
Priority to DEC39045D priority Critical patent/DE519587C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE519587C publication Critical patent/DE519587C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/22Animal feeding-stuffs from material of animal origin from fish

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfällen Werden salzhaltige Fische, Fischabfälle oder ähnliche eiweißhaltige Stoffe zwecks Entfernens des Salzes mit Wasser ausgelaugt, so ist es unvermeidlich, selbst wenn man die Stoffe nur kurze Zeit mit dem Wasser in Berührung läßt, daß große Mengen Eiweiß, bis zu 20 °/o und mehr, gelöst werden und dadurch verlorengehen. Das Eiweiß ist teilweise in sehr feiner, unfiltrierbarer Suspension, teilweise kolloidgelöst vorhanden.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, beim Entsalzen von Fischen, Fischabfällen oder sonstigen Tierkadavern den Eiweißgehalt völlig oder nahezu völlig zu erhalten und dadurch den Wert der insbesondere für tierische Nahrungszwecke dienenden Stoffe erheblich zu erhöhen.
  • Das Verfahren besteht darin, -d.aß man dem Waschwasser Eiweißfällungsmittel in einer nach Art und Konzentration des Eiweißes festgestellten Menge beifügt.
  • Als Eiweißfällungsmittel kommen vorzugsweise Metallsalze in kolloidem und nichtkolloidem Zustande, aber auch Gerbsäure und sonstige Stoffe, die mit Eiweiß unlösliche Verbindungen eingehen, ferner Kolloide überhaupt in Frage. Auch die Beifügung von Katalysatoren ist unter Umständen vorteilhaft.
  • Es zeigte sich, daß die kolloidgelösten Eiweißstoffe elektrisch geladen sind und daher nut entgegengesetzt geladenen Ionen unter gewissen Umständen vollkommen entladen und gefällt werden können. Dieser Hauptfällungspunkt ist sehr scharf begrenzt und kann durch einen Vorversuch im Laboratorium durch Titration genau festgelegt werden. Gibt man nämlich etwas weniger oder etwas mehr des fällenden Mittels hinzu, so ist die Fällung unvollkommen und gleichzeitig schlecht filtrierbar. Bei der augenblicklich auftretenden vollständigen Flockung werden gleichzeitig alle gröberen, suspendierten Verunreinigungen niedergeschlagen, ebenso das in der Lösung verteilte Fett. Nicht ausgefällt werden dagegen die übelriechenden Abbauprodukte des Eiweißes, wie Amine usw.
  • Die Niederschlagung ist frei von unangenehmen Gerüchen. Zur Fällung können Metallsalze, wie Salze des Eisens, Aluminiums, Zinks, Chrom usw., benutzt werden. Ferner hat es sich gezeigt, daß, wenn man das Waschwasser einer Charge zum Auslaugen der 2. und 3. Charge wiederbenutzt, bedeutend weniger Eiweiß in Lösung geht, da die Flüssigkeit nur begrenzte Mengen Eiweiß kolloidal auflöst. Ausführungsbeispiele r. In einer geeigneten Apparatur werden rooo kg salzhaltige Fischabfälle mit 2ooo 1 Wasser etwa 1 Stunde gut durchgerührt, die Flüssigkeit abgelassen und mit der geeigneten Menge eines Eisen-, Aluminium-, Zink- usw. Salzes oder den entsprechenden kolloiden Metallen, Oxyden bzw. Hydroxy den oder sonstigen 'kolloiden Verbindungen oder anderen Eiweißfällungsmitteln, deren Menge vorher in einem Reagenzglasversuch festgestellt wird, unter gutem Umrühren versetzt. Nach einigen Stunden hat sich der Niederschlag abgesetzt, und die überstehende Flüssigkeit ist vollständig klar. Die Lösung wird abgelassen, der -Niederschlag durch eine geeignete Einrichtung filtriert und den entsalzenen Fischabfällen wieder beigefügt. Das Niederschlagen des Eiweißes im getrennten Filtrat geschieht hier aus praktischen Gründen, weil es vielfach zweckmäßig ist. das Entsalzen bei gewöhnlicher Temperatur, das Ausfällen des Eiweißes dagegen bei höherer Temperatur vorzunehmen. 2. Das Fällungbmittel enthaltende Wasser oder das filtrierte Waschwasser nach Beispiel I; in letzterei=i Falle, wenn nötig, unter Zusatz frischer Fällungsmittel, wird unmittelbar zur Entsalzung benutzt. Aus dem abgelassenen Waschwasser können die etwa noch vorhandenen Eiweißstoffe nach einer der oben genannten Methoden niedergeschlagen und den Fischabfällen wieder beigefügt werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Waschwasser Eiweißfällungsmittel, wie beispielsweise Metallsalze, insbesondere Schwermetallsalze, in einer nach Art und Konzentration des Eiweißes festgestellten Menge -beifügt.
DEC39045D 1926-11-28 1926-11-28 Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen Expired DE519587C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC39045D DE519587C (de) 1926-11-28 1926-11-28 Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC39045D DE519587C (de) 1926-11-28 1926-11-28 Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE519587C true DE519587C (de) 1931-03-02

Family

ID=7023566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC39045D Expired DE519587C (de) 1926-11-28 1926-11-28 Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE519587C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1299621B (de) Verfahren zur Konzentrierung von waessrigen Nickel- und Kobaltloesungen
DE1299568B (de) Verfahren zum Abtrennen von Radium aus Loesungen
DE519587C (de) Verfahren zum Entsalzen von Fischen und Fischabfaellen
DE3841590A1 (de) Verfahren zur raffination von eisenion-haltiger saurer loesung
DE60006595T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Metallen aus einer Zitronensäure enthaltenden Reinigungslösung
DE2345129A1 (de) Verfahren zum trennen von gluten aus weizenmehl
DE561514C (de) Verfahren zur Behandlung schwefelsaurer Eisenbeizablaugen mit Gewinnung von wasserarmem Eisensulfat
DE2436858C3 (de) Verfahren zur Rückgewinnung der Fettstoffe aus fetthaltigem Abwasser
DE669709C (de) Verfahren zur Reinigung von fette oder seifige Stoffe enthaltenden Abwaessern
DE617780C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Sulfitablauge fuer die Hefeerzeugung
DE689215C (de) Verfahren zum Entarsenieren von Roestgasen mittels Schwefelsaeure und deren Reinigung
DE361258C (de) Verfahren zum Entfernen geloester Kieselsaeure aus Zinksalzloesungen
AT113316B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat.
DE572710C (de) Verfahren, um koernige Niederschlaege von Kieselsaeure aus Zink-, Kupfer- oder Vanadiumloesungen durch Erhitzen und Durchruehren in Gegenwart basischer Stoffe herzustellen
AT143455B (de) Verfahren zur Reinigung von Siel- und ähnlichen Abwässern.
DE869595C (de) Verfahren zur Herstellung von Pektinextrakten zur Gewinnung aschearmer Reintrockenpektine nach dem Faellverfahren
DE945758C (de) Verfahren zum Aufarbeiten sehr verduennter, waessriger Loesungen des Kupfers, Nickels, Kobalts, Mangans u. dgl. durch Faellen als unloesliche Salze
AT147946B (de) Chemisches Verfahren zur Behandlung von suspendierte Fäulnisstoffe enthaltenden Sielwässern.
AT144019B (de) Verfahren und Filtermaterial zum Klären und Keimfreimachen von Flüssigkeiten.
DE376088C (de) Verfahren zum Ausfaellen von Kupfer mit Hilfe von Eisenspaenen aus Auslaugewaessern natuerlicher oder geroesteter kupferhaltiger Pyrite
DE343044C (de) Verfahren zum Reinigen von Ton
DE577830C (de) Verfahren zur Reinigung von Abwasser oder Oberflaechenwasser
AT88650B (de) Verfahren zur Herstellung eines Gerbmittels aus Sulfitzelluloseablauge.
DE468135C (de) Verfahren zur Beschleunigung der Sedimentationsgeschwindigkeit von Emulsionen, Aufschlaemmungen o. dgl.
DE689258C (de) Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer