DE468135C - Verfahren zur Beschleunigung der Sedimentationsgeschwindigkeit von Emulsionen, Aufschlaemmungen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung der Sedimentationsgeschwindigkeit von Emulsionen, Aufschlaemmungen o. dgl.

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DE468135C
DE468135C DEST38575D DEST038575D DE468135C DE 468135 C DE468135 C DE 468135C DE ST38575 D DEST38575 D DE ST38575D DE ST038575 D DEST038575 D DE ST038575D DE 468135 C DE468135 C DE 468135C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5263Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using natural chemical compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions
    • B01D17/047Breaking emulsions with separation aids

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Description

  • Verfahren zur Beschleunigung der Sedimentationsgeschwindigkeit von Emulsionen, Aufschlämmungen o dgl.
  • Bei der Durchführung chemischer Verfahren, bei denen es sich um Trennung von Flüssigkeiten und festen, z.B. ausgefälltenStoffen handelt, liegen diese häufig nicht in flitrierbarer Form, sondern vielmehr äußerst fein dispergiert oder sogar in kolloidaler Lösung vor.
  • Die Stoffe gehen dann bei dem Versuch, sie abzufiltrieren, entweder mit der Lösung zusammen durch das Filter hindurch oder sie verschlammen und verstopfen das Filter derartig, daß die Filtration verlangsamt oder unterbrochen und ein Auswaschen des Niederschlages sehr erschwert oder unmöglich wird.
  • Diesen Schwierigkeiten läßt sich dadurch ,abhelfen, daß die fein dispergierten bzw. kolloidal gelösten Teilchen des abzutrennenden festen Körpers zur Koagulation gebracht werden. Als Koagulationsmittel dient in vorliegender Erfindung vorher bereits koagulierte Torfmasse, Braunkohle oder ähnliche kolloidale Stoffe, welcheHumin- und Humusstoffe enthalten. Die Koagulation der Torfmasse kann z. B. durch eine kolloidale Lösung von Eisenoxyd gemäß Patent 362 739 erfolgen. Man kann auch der zu dekantierenden oder filtrierenden Lösung unkoaguliertenTorf zusetzen, falls die Lösung an sich schon Stoffe enthält, die gemäß Patent 377 980 zur Koagulation des Torfes geeignet sind. Das Dekantieren oder Filtrieren erfolgt, nachdem die Koagulation des Torfes eingetreten ist.
  • Durch das Verfahren werden selbst feinst verteilte Suspensionen für die Trennung geeignet gemacht, die je nach Lage der Dinge durch Dekantation oder Filtration vorgenommen werden kann.
  • Beispiel 1 Einem aus 5prozentiger Ferroammoniumsulfatlösung und überschüssiger Natriumsulfidlösung gewonnenen Eisensulfidhydrosol, das bekanntlich tagelang homogen und unfiltrierbar bleibt, wird unter starkem Schütteln mit Eisenoxyd gemäß Patent 362 739 koagulierte Torfinasse zugefügt und die Mischung zum Absetzen gebracht. Dann setzt sich in wenigen Minuten das Eisensulfid mit dem Torf als feste Phase am Boden des Gefäßes ab, die überstehende klare Flüssigkeit kann abdekantiert und der Bodensatz leicht ausgewaschen werden. Das so behandelte Sulfid läßt sich auch leicht filtrieren.
  • Beispiel 2 Einem Eisensulfidhydrosol gemäß Beispiel I wird Calciumsulfat und unkoagulierter Torf beigegeben. Der Torf wird hierdurch nach Patent 377 980 zur Koagulation gebracht und setzt sich mit dem Eisensulfid am Boden des Gefäßes ab. Die weitere Behandlung erfolgt wie in Beispiel I.
  • B e i s p i e'l 3 Durch Behandeln eines Cadmiumsulfidniederschlages, der vorher mit Wasser gut ausgewaschen ist und dann mit Schwefelwasserstoff enthaltendem Wasser peptisiert wird, wurden kolloidale Suspensionen mit 0,30/0 Cadmiumsulfid erhalten. Werden diese Suspensionen mit Wasser verdünnt, so findet auch nach mehreren Tagen keine Absetzung statt. So wurde z. B. eine Verdünnung von 20 ccm Cadmiumsulfidsuspension mit I8occm Wasser noch nach 4 Tagen unverändert gefunden. Wurde dieser Kolloidlösung koagulierterTorf zugesetzt, so erfolgte nach 2Stunden völlige Absetzung. Der Zusatz von unkoaguliertem Torf wirkt nicht. Es konnte bei derselben Kolloidlösung festgestellt werden, daß noch nach 2 Tagen keine Absetzung erfolgte. Beispiel 4 Ein Eisensulfidhydrosol wie in Beispiel 1 wird mit huminreicher Braunkohle. die durch Aluminiumoxyd koaguliert ist, behandelt und zum Absetzen gebracht. Die koagulierte Braunkohle wird derart hergestellt, daß huminreiche Braunkohle in frischem Zustande mit Wasser fein gemahlen wird, wobei eine ziemlich feine, nicht oder nur sehr langsam absetzende Suspension erhalten wird. Diese Suspension läßt man in eine verdünnte Aluminiumsulfidlösung einlaufen. Die sich nun schnell absetzenden Braunkohlenteilchen werden gewaschen und in diesem Zustande dem Eisensulfidhydrosol zugesetzt.
  • Es ist bereits bekannt, Torfsubstanzen zu Reinigungszwecken zu benutzen, z. B. um bakterienhaltige Wässer zu reinigen. Zu diesem Zweck wird aber nach dem älteren Vorschlag Trockentorfmull, das bekanntlich erheblich wasserabstoßend ist, mit Wasser gekocht oder gedämpft, um es zu durchfeuchten und es als Brei dem zu reinigenden Wasser zuzusetzen. Dieses Verfahren ist aber von dem vorstehend beschriebenen insofern gänzlich verschieden, als bei dem vorliegenden Verfahren von frischem, rohem, in Wasser aufgeschütteltem Torf bzw. anderen analogen huminreichen Stoffen ausgegangen wird und diese koaguliert werden.
  • Bekanntlich verliert der Torf bei derTrocknung in weitem Maße seine adsorbierenden Eigenschaften, und zwar ist dieser Verlust irreversibel und kann auch dem einmal getrockneten Torfe nicht mehr durch Kochen mit Wasser oder Dämpfen wiedergegeben werden. Infolgedessen ist die Niederschlags-und Klärungskraft des einmal getrockneten Torfes bedeutend geringer als die des rohen Torfes, der seine Koagulationseigenschaft noch im vollen Maße hat und der dann im koagulierten Zustande bei den vorliegenden Verfahren zur Verwendung kommt.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Beschleunigung der Sedimentationsgeschwindigkeit von Emulsionen, Aufschlämmungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu klärenden Trüben mit koagtiliertem Torf oder anderen ähnlichen koagulierten, huminhaltigen Kolloiden verrührt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion, wenn sie die zur Koagulation des Torfes geeigneten Bestandteile bereits enthält, mit nichtkoaguliertem Torf oder anderen nichtkoagulierten, Humiribestandteile enthaltenden Stoffen, wie Braunkohle, behandelt wird, so daß vor der Dekantation oder Filtration die Koagulation erfolgt.
DEST38575D 1924-10-23 1924-10-23 Verfahren zur Beschleunigung der Sedimentationsgeschwindigkeit von Emulsionen, Aufschlaemmungen o. dgl. Expired DE468135C (de)

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DE468135C true DE468135C (de) 1928-11-07

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