DE1517398A1 - Reinigung von Frisch- und Abwasser - Google Patents
Reinigung von Frisch- und AbwasserInfo
- Publication number
- DE1517398A1 DE1517398A1 DE19651517398 DE1517398A DE1517398A1 DE 1517398 A1 DE1517398 A1 DE 1517398A1 DE 19651517398 DE19651517398 DE 19651517398 DE 1517398 A DE1517398 A DE 1517398A DE 1517398 A1 DE1517398 A1 DE 1517398A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- fly ash
- flocculation
- coagulant
- soluble
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5263—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using natural chemical compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5236—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/54—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
Description
Case 192cGQl-G
Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger
Dipl. Phys. R. Hoizbauer
Dipl. Phys. R. Hoizbauer
München 2, Bräuhausstralje 4/1
Joseph_ RalphJQaxfo_s_JAM^ft« „New ^ersesr, USA
Reinigung yon Prisgji- und .Abwasser
Die Erfindung betrifft die Reinigung von Wasser und Abwässern «lit neuen Behandlungsmittel^ aur Klärung derselben»
Die meisten Trinkwässer u&d nicht trinkbaren, für
industrielle Zwecke verwendetest Wasser werden geklärt, um Substanzen zu entfernen, die dein Wasser Trübung und eine
nachteilige Farbe verleihen» Biese Substanzen sind
hauptsächlich nicht sedimentlerender* kolloidaler Schlamm und Ton und sehr kleine Teilchen von organischer Substanz, pflanzlicher Herkunft und Mikroorganismen, die gewöhnlich in Oteerflächenwässern, wie Seen, Flüssen imd JBächen u.dglo zu finden sind, Die kolloidalem Sohlammteilöhea sind
industrielle Zwecke verwendetest Wasser werden geklärt, um Substanzen zu entfernen, die dein Wasser Trübung und eine
nachteilige Farbe verleihen» Biese Substanzen sind
hauptsächlich nicht sedimentlerender* kolloidaler Schlamm und Ton und sehr kleine Teilchen von organischer Substanz, pflanzlicher Herkunft und Mikroorganismen, die gewöhnlich in Oteerflächenwässern, wie Seen, Flüssen imd JBächen u.dglo zu finden sind, Die kolloidalem Sohlammteilöhea sind
BAD ORIGINAL
909820/1076
das Hauptproblem, da sie zu jeder Zeit vorliegen und zu gewissem
Zeiten wegen schwerer Regenfälle, Schneeschmelze, starkem Wind u.dgl. in hohen Konzentrationen vorhanden sind.
unter gevJiassn Bedingungen, wenn die Konvent rat lernen dieser
nachteiligen Materlallen geringe Grenzen nicht übersteigen,
kann eine ziemlich wirksame Entfernung allein durch langsame fe Filtration durch Sand erzielt werden. Wenn Jedoch die Entfernung
von Trübungssubstansen, Färbung auf organischer Basis
und Bakterien das Hauptziel der Behandlung ist, ißt eine
Coagulation wesentlich. In gewisse« Wcsseraufbereitungsanlagen,
wo eine zusätzliche Behandlung, wie iro::i;hlorierung, Entfernung
von Geschsiaclcs- und Geruchs«t,.offen mit. Aktivkohle, Nachchlorierung
u, dgl», erfordert ich "ist, Mute -stützt eine Coagulation
diese Arbeitsgänge In wesentlichem Au&saS*
In der Terminologie der Wasseraufbereitung wird ein Coagulans
* als Mittel definiert, das dem Wasser zugesetzt wird, um das
Absetzen bzw. Sedimentleren von kolloidalem cder fein unterteiltem
suspendiertem Material zu erleichtern, Die Coagulation ist der Behandlungäprozess* welcher »ich auf eine Reihe von
ohemischexi und mechanischen Ärbeitsg,U:agen besieht, durch
welche die Coagulantien selbst angewandt und zur Wirkung
gebracht werden. Diese Arbeitsgänge werden
ORIGINAL
909820/1076
üblicherweise in zwei unterschiedliche Phasen eingeteilt,
nämlich das Mischen, wobei das gelöste Caagulans rasch
durch das zu behandelnde Wasßer verteilt wird, was gewöhnlich
von Bewegen bzw. Rühren begleitet ist., und Ausflockung, was das Bewegen des Wassers bei etwas geringeren
Geschwindigkeiten für viel grössere Zeitspannen umfaßt,
während welcher Zeit die sehr kleinen Teilchen wachsen und zu gut definierten hydratisieren Flocken von ausreichender
Größe agglomerieren, um ein rasches Absetzen zu begünstigen,, Der breite Auedruck Klärung wird im allgemeinen
benutzt, um sowohl die Coagulation als auch die Sedlmentlerung
oder das Absetzen zu umfassen. Aus Zweekm&ßigkeitsgründen •werden hler die wasserlöslichen, herkömmlichen Coagulantten
als "übliche" Coagulentlen bezeichnet*
Die in weitesten Umfang verwendeten Coagulantien sind
.Aluminium- oder Slsensalze von Schwefelsäure oder Salzsäure o
Aluminiumsulfat, AIg(SO^), (manchmal als Filteralaun bezeichnet
X 1st noch das am häufigsten verwendete Coagulans. Perrosulfat, PeSO^.7HgO (als Copperas bezeichnet)
wird ebenfalls in großem Ausmaß verwendet. Ferrisulfat»
Fe2(SO4U {manchmal als "Ferrifloc" oder "Ferrisul" bezeichnet),
Ferrichlorid, FeCl,.6HgO, und NatriumaJLuminat, Na3Al2O^,
werden ebenfalls als Coagulantien verwendet.
BAD ORIGINAL 909820/1076
Die chemischen Reaktionen, welche während der Coagulierung erfolgen, sind etwas kompliziert, und umfassen nicht nur die
direkte Vereinigung der Coagulansionen mit Verunreinigungen im Wasser, sondern auch die Bildung von wasserhaltigen Oxyden,
So kann beispielsweise die Reaktion von Aluminiumsulfat wie folgt wiedergegeben werden:
> 3CaSO4 + 2Al(OH)3 Ψ 6C0g +
In dieser Gleichung ist ersichtlich, daß das Aluminiumsulfat mit der natürlich auftretenden AlkalinitSt des Wassers (die als
CaIctumblearbonat, Ca(HCOj)2, gezeigt 1st) reagiert. Das wasserhaltige Oxyd, Al(OH)5* ist das flockige Material, das
letztlich ausfällt und die nachteiligen Verunreinigungen
vom Wasser entfernt.
letztlich ausfällt und die nachteiligen Verunreinigungen
vom Wasser entfernt.
Die zur vollständigen Befreiung eines Wassers von Trübungsstoffen erforderliche Menge an Coagulans schwankt stark
und reicht von nur 1 oder 2 ppm bis mehr als 100 ppm. Die genaue Menge an erforderlichem Coagulans kann gewöhnlich nur durch Routineversuche bestimmt werden. Selbst die so bestimmte
Menge schwankt mit anderen Faktoren, wie Misohzeit, Wassertemperatur u.dgl. So würde beispielsweise die minimale Menge an
und reicht von nur 1 oder 2 ppm bis mehr als 100 ppm. Die genaue Menge an erforderlichem Coagulans kann gewöhnlich nur durch Routineversuche bestimmt werden. Selbst die so bestimmte
Menge schwankt mit anderen Faktoren, wie Misohzeit, Wassertemperatur u.dgl. So würde beispielsweise die minimale Menge an
BAD ORIGINAL 9 09820/1076
--Coagulant die als wirksam ζιιτ Ausbildung einer guten
PlockuBg in elnsi?) gegebenen Wasser bestimmt wurde, im allgemeinen.'eine
.ziemlich lange Misehszeit erfordern, die sw-isohen ■
1$ und ^'Minuten im Sommer und 50 und 60 Minuten irn VJintezy
wsasi die Wassarternperßtur sich dem.Gefrierpunkt nähert-,
-'schwankt« Sehr fein zerteiltes suspendiertes Material ist
schwieriger zu coagulieren als die gröberen Teilchen und erfordert
eine -grosser®. Meng©; an Goagulans für sine gegebene
^iiibung. Auch der Charakter des .Wassers'hat einen
!beträchtlichen Sinfluß."auf den pH Wert, bei -welchem sufriedeastellende'Äusfloelaiiiig.
ersssugt'. wird.. In-. einigen Wässern kann
es-recht .schwierig sein., eine gute Goagv-lierüng mit ■-Alaun-bei
eisieni pH Wert von'7*5 su erhalten, Kähx-eRii in anderen Wassern,
insbesondere -solchen mit hohem-Gehalt an CalG-iumblcarbonat,
eine-'ausgezeichnete' Coagülierung-feai einem pH ¥ert von 8,5
oder höher- erzielt - werden kam« Allgemein: ausgedrückt' wurde
daß natürliche «ässer3 eine E2.Bs1-ellvag des pH Wertes
-entweder zur sauren oder alkalisciheüi: Seite von 7 erfordern*. .,-■-.
um.eine wirksame und wirtschaftliehe'Coagulierung'.zu-er-' .-
zielen« ' : :
Ss ist zwar nicht'erforderlich, den Floclamgsmechanismus.-ausftihrlioh'zu
diskutieren, jedoch sei darauf hingewiesen, daß
zur Begünstigung:des' Wachstums■ der-Flockenteilchen. die Flockung
sowohl von der physikalischen Einwirkung, -insbesondere
: ■■■:'. BAD
909820/1076
der Bewegung des Wassers und der AcJhUsion dor trübungsllefernden
Substanzen, als auch von den chemischen Kräften und Elektronenkrttften,
Welche eine weeentliehe Wirkung auf die physikalische
Einwirkung ausüben, abhängen. Die physikalische Einwirkung in
der Flockimgsphase der Coagulierung wird entweder durch meohanl-
•oh* Vorrichtungen* die Flockulafcorsn genannt herden, oder
durch ein System von Ablenkblechen im Mischbecken, wodurch die
hohen Mischgeschwindigkeiten allmählich auf einen Punkt herabgesetzt
werden, wo ochon gebildete Flocken in der Mischphase ^ nicht aufgebrochen, sondern in Suspension gehalten werden,
bewirkt. Die Coagulätionezeit schwankt beträchtlich von Anlage
zu Anlage« Allgemein ausgedrückt arbeitet die Kehrzahl der
Wasserenlagen mit einer Coagulationsgelt von 10 bis 30 Minuten,
wobei der breite Bereich zwischen 3 und 90 Minuten liegt.
Es ist zwar möglich, eine zufriedenstellende Flockung durch
Verwendung eines einzigen "üblichen" Coagulans, wie es vorher
definiert wurde, zu erzielen, doch erfordern viele Wässer
eine kompliziertere Art der Behandlung. Eine Anzahl von Materialien, die an Sich nicht als CoaguLa&tien zu betrachten
sind, besitzen, wie gefunden wurde, Eigenschaften, welche das
Coagulans bei der Erfüllung seiner Funktion unterstützen.
Diese werden Coagulanshilfen genannt. Allgemein gesagt
können Alkalien, wie Kalk und Soda, oder Säuren, wie
BAD OBIGiNAL
909820/1076
Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure, als Coagulanehilfen
betrachtet werden. Teilweise mit verdünnter Schwefelsäure neutralisiertes Natriumsilikat, das als
"aktivierte Kieselsäure" bekannt ist, ist eins Coagulanshilfe,
Neben den üblicherweise verwendeten Coagulantien, wie Alaun,
Copperas u.dgl., werden gewisse hochgradig kolloidale Tone vom Typ des quellfähigen Bentonite zur Klärung verwendet.
Diese Tone werden im allgemeinen in der Nähe der Black
Hills von Wyoming und Süd-Bekota abgebaut und können dicke
QeIe bilden, die ein Vielfaches des Volumens des ursprünglichen
Bentonite aufweisen, wenn sie zu Wasser zugegeben werden. Sie
werden manchmal als "Natriumbentoifiite" bezeichnet, und ihre
Verwendung säur Wasserreinigung ist ausführlich in den
U.S. -PatentSchriften S 3k<s>
827 uM 2 362 022 beschrieben.
Es ist bekannt, daß die Ύβrwendung eines bentonit Ischen-
und eines organischen Polyölektrolyten als Coagulanshilfe
die eoagulierende Wirksamkeit bekannte)? Coagulantlen erhöht.
Ein Ziel der Erfindung ist eine neue Behandlung von Wasser und
Abwässern, welche eine schyiellere Coagiiliß^ung, schnelleres
Absetzen und schnelleres Klären -"bewirkt,· was α ie Größe der
Behandlungsanlage verringert.
909820/ 1076
; BAD- ORIGINAL
Ein weiteres Ziel der Erfindung 1st eine verbesserte
Coagulanshllfe.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind neue Coagulierungsbehandlungsverfahren
mit wirtschaftlicheren Mengen an Coagulans und Coagulanshilfen.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist eine neue Behandlung
von Wasser und Abwässern mit verbesserter Entfernung von Geschmacks-, Geruchs- und Farbstoffen.
Diese und andere Ziele, Gegenstände und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
Das neue erfindungsgemäße Verfahren zur Klärung von Wasser und Abwässern umfaßt die Zugabe eines wasserlöslichen anorganischen
Coagulans und einer kleinen Menge* d.h. 1-75 ppm*
Flugasche» insbesondere elektrostatisch gefällte oder
elektrostatisch geladene Flugasche, die eine Flockung bildet,
zum Wasser oder zu Abwässern und die Abtrennung des geklärten
Wassers von der Ausflockung.
BAD
909820/1076
Die Flugasche kann in grösseren.Mengen« de.h« bis zu 100 ppm,
verwendet werden, je nach dem zu behandelnden wäßrigen Material,
dem besonderen verwendeten Polyelektrolyten und dem gewünschten Grad der Klärung, doch tritt über 50 ppm häufig eine Resttrübung
auf. Bei der Behandlung von Rohwasser werden vorzugsweise 2 bis 15 ppm Flugasche verwendet, und bei der Behandlung von
überstehendem Abwasser werden gewöhnlich 40 bis 50 ppm bevorzugt.
Der Ausdruck Flugasche, wie er hier verwendet wird, bedeutet Ascherückstände, die bei der Verbrennung oder
teilweisen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien, insbesondere fossilen Brennstoffen, wie Kohle und Lignit,
zurückbleiben und wie sie durch Cottrell-Entstaubung oder
andere elektrostatische Prozesse oder durch Abgasfiltration entfernt werden und ist von Flugaschenzu unterscheiden, die
durch Vorrichtungen unter Ausnützung der Trägheit, wie Cyelonseparatoren, gewonnen werden und die von begrenztem
Wert sind. Jedoch kann mechanisch entfernte Flugasche oder Ton ganz allgemein, einschließlich von Bentonit, zugegeben
werden, um als Beschwerungsmittel zu dienen.
Eine besonders bevorzugte AusfÜhrungsform der Erfindung umfaßt
die Zugabe eines wasserlöslichen anorganischen Coagulans, eines organischen Polyelektrolyten als Coagulanshilfe
909820/1076
BÄD
und kleiner Mengen von elektrostatisch ausgefällter oder
elektrostatisch geladener Plugasche zu Wasser oder Abwassern v
zur schnellen Bildung einer großen Plockung und die Abtrennung des geklärten Wassers,
Die organische Polyelekfcrolyt-Plugafiohe^oagulaaehllfe der
Erfindung ergibt eine schnelleraCoagulierung und grösseren
Flockenaufbau, was au grösseren Geschwindigkeiten des Absitzens
der Ausflockung führt. . So wurden beispielsweise die Zeiten für die Coagulierung und das Absitzen der Ausflockung bis zu
90$ mit dem neuen erfindungsgemäßen Verfahren verringert im
Vergleich zur Verwendung des Coagulans allein. Dies gestattet eine Verkleinerung der Behandlungsanlage oder umgekehrt der
Erhöhung der Kapazität, der Behandlungsanlage einer Standardgröße und verringert daher die Kapitalinvestitionen. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Coagulanshilfen besteht darin,
daß weniger Coagulans und organischer Polyelektrolyt erforderlich sind, was die Kosten der Behandlung verringert. Plugasche
ist üblicherweise ein Abfallprodukt und daher sehr billLg.
Die Reihenfolge der Zugabe von Flugasche, organischem Polyelektrolyt
und Coagulans ist nicht kritisch, und die Zugabe kann gewöhnlich in irgendeiner Reihenfolge erfolgen. Beste
Ergebnisse werden jedoch gewöhnlich erhalten, wenn
BAD 9098 20/107 6
alle genannten Produkte etwa gleichzeitig zugegeben werden.
Polyelektrolyte und der derzeitige Wissenstand sind in
NBetz Handbook of Industrial Wat er Conditioning? 6. Auflage«
I962, wie folgtdefiniertt "Polyelektrolyte sind
wasserlösliche Polymere von hohem Molekulargewicht« die Gruppen enthalten* die einer elektrolytIschen Dissoziation unterliegen
können, um ein hochgradig geladenes Ion von hohem Molekulargewicht
zu ergeben. Ursprünglich wurde der Ausdruck nur auf synthetische Polymere oder Mischpolymere angewandt, doch ist
er jetzt durch den allgemeinen Gebrauch unfaasender ο Der Ausdruck
umfaßt nun natürlich vorkoHSiende organische
Flockungsmittel, von denen viele nur durch Hydrat at lon und
nicht durch elektrolyt Ische Aktivität wirken. In einigen
Fällen wird d®r tosäniök auf ein® Kombination von - natürlichen
organi&csheu FloctoaagsisilttelB «ad .aaiOFgamisohen
Beschwerungsnitteln angewandt.
Polyelektrolyte werden weiterhin als anionisch« kationisch oder
nicht ionisch eingestuft. Polymere, deren funktionelle Gruppe
in wäSriger Lösung positiv geladene Teilchen ergeben, sind
kationisch. Polymere, welche unter Bildung von negativ geladenen Ionen dissoziieren» werden anionisch genannt.
Polymere in der nicht ionischen Gruppe liefern sowohl positive als auch negative Ladungen in Lösung.
909820/1076
BAD ORIGINAL
Der Mechanismus der Hilfen ist nicht vollständig geklärts doch
wird viel auf diesem Gebiet gearbeitet, υ.οϊ eiehr über diese
Funktion su erfahren. Bas kolloidale Verhalten betreffende
Faktoren, wie das Setapotential, die Brown1sehe Bewegung*
Van der Waal1seh© Kräfte und di® elektrophoretisch^ Beweglichkeit
werden untersucht, um die Auswahl von Coagulantien
und Coagulanshilfen auf wissenschaftlicherer Basis vornehmen
zn können. Zur 2eit ist die zuverlässigste Maßnahme zur Auswahl
eines Systems von Coagulantlen der bekannte "jar test". ..■"<,
Bas Wort "Polyelektrolyt"-bedeutet hier die breite definition,
die oben aus- detu Handbuch von Bat a amtiert
ist mit der weiteren Ausdehnung* daß auch anorg«s)ischs
polymere Coagulanshilfenf wie aktivierte Kieselsaure,
einbezogen sind.
Im Zusammenhang mit ü&v Essugnshme auf die obige Erörterung
Betzl Handbook bezüglich "anorganischer BoSohwerungsavK/uel11*
wird ein Unterschied »wischen elektrostatisch entfernter Flugasche und der durch TrägheitakrEfte, wie in Cyclonseparatoren,
gesammelter gemacht. Die Verwendung voft elektrostatisch
entfernter Flugasche beim Zusammenwirken mit PolyelektroIyten führt zu schnelleren Bildung einer grösseren*
stärkeren Ausflockung, während die entsprechende Verwendung
BAD ORiGINAL 909820/1076
von Flugasche, die durch Gyelon&Sparatoren gesammelt 1st,
lediglieh zu einer ^sehwerungswirkung15 führt, welche von
begrenztem Wert ist.
Beispiele geeigneter Polyelektrolyte, die besonders wirksam
sind, SlM wasserlösliche Cellulosederivate, wie ^ydroxygthyl
eellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxygthy!carboxymethylcellulose,
modifizierte Stärken, Stärkeäther, Polysaccharide,
wie !Carrageen, öuargummi, Pectin, Leim, wasserlöslich©
Polyacrylamide, hydrolysiert© wasserlöslich© Polyacrylamide mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens
J, Polyäthylenoxyde u<»dgl.
Bie f©lg€Eden Beispiele, welche mehrere bevorzugte Ausftihruogs·=
ioxmen zeigen, eriäute-ra dl® Erfindung, ohne sie zu
föeschrMnken.
öleiohzeitige Versuche wurden durchgeführt, indem ein Liter
Wasserprotoen in Latooratoriunisprüfbeehern mit einem Rührer
von veränderlicher Geschwindigkeit benutzt wurden. Nach Zugabe
des Coagulans, der Flugasche und des organischen Polyelektrolyten
wurden- die CJröße der gebildeten Ausflockung und die Zeit der
Bildung der Floekung bestimmt und mit der Plockung verglichen,
9 0 9 8 2 0 / 1 0 7 6 BAD
die unter Verwendung von nur Coagulans und organischem
Polyelektrolyt erhalten wurden. Die Flockungsgröße wurde gemäß
der folgenden Skala bewertet.
sehr klein | -(I Bl |
klein | - 1 mm |
mittelklein | — 1,5 HWi |
mittel | -. 2 mm |
mittelgroß | - 2,5 mm |
groß | - J mm |
sehr groß |
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle I zusammengefaßt. Das Coagulans war Ferrisulfat bei einer
Konzentration von 29 mg/1 (i,7 grains per gallon) Wasser.
BAD
909820/1076
Coagulans- hilfe, ppm |
11-7 11-7.. ■ |
- 15 - bell e |
. X | Riifctelgroß groß |
Bildungszeit, nt in 0 |
|
Ta | 1,0 - 0*g - |
Celloeise Cellosize |
Flugasche, Öi^iße der ppm Flockune |
mittelgroß mltfc©l$roB |
y
5 |
|
4,0 * S^O- |
Magnifier Magnifloe üagpifloc |
■ h | mittel mittelgroß fflittolgroß |
8
6 " |
||
0,2 » 0,1 - 0,1 - |
CMC | h | mittel mittelgroß |
8
: .-:. 5 : |
||
4,0 - 1,0 - |
Hagsn 13 Hagan 18 |
15 ; 15 |
ßittelkieiia mittelgroß |
5.
5.."■■■ ; |
||
1,0 - | Hat riumalglnat Matriumalginat |
; ■ 15- ■ | mittel groß |
6 6 |
||
2,0 - 1,0 - |
Carrageenan Carrageenan |
15 | mittel mittelgroß |
3 | ||
2,0 - 2,0 - |
Burtonite 78 Burtonite 78 Burtonite 78 |
15 | mittel groß groß |
5
5 |
||
4,0 - 4,0 - 1,0 - |
- Wisprofloo • Wisprof loc |
IS | groß groß |
5
5 |
||
10,0 - 5*0 - |
IS 1 15 |
«ehr klein klein |
||||
keine | CBK! 11-7 |
.-.■ 15"' | 5 | |||
- | - | - niedrlgviskose Nat riumc arboxymet hy 1- cellulose - synthetischer Polyelektrolyt |
909820/107 6
Cellosize - Hydroxyäthylcellulose
Hagan 18 - Bentonifc * Polyelektrolyt,
Hagan Corp.
Burtonite 78 - Guargunsni
Stärke.
Die Daten der Tabelle Ϊ zeigen deutlieh, daS die Zugabe von
kleinen Mengen an elektrostatisch geladener Flugasche eine grössere Flockung in kürzerer Zeit ergibt als das
Arbeiten ohne Flugasche. Es können auch kleinere Mengen der Coagulanshllfe verwendet werden, was zu einein wirtschaftllcheresi
Betrieb führt«
Baispiel 2
Unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden die folgenden Ergebnisse von Wasser bei 3,9^ (39°P) unter
Verwendung von Alaun als Coagulans erhalten.
90382 0/1076
.ρ •Η
•Ο ο HO
■Η ·Η «ei
ItG
Q
■Η
U Q) Ό
S3
© r-i
Ii
«β
ΙΛ
ES
I ί
Ä ©
«rf 4^ © Ή-
eft
OQCQ s-tr-l
SI
ι ί OO
■ϊ-Ι
CUCU
S3. β»
-in
33
Ή·Η
11
1 I
«ί. «ι
ca
„ρ .ρ α οι
•Η Ή b &
a fco«}
O
ο ο
J I
«rl
'O
CU cy cu cu
Ol CU CU CU
909820/107
BAD
GINÄt,
Es wurde -wieder die Arbeitsweise von Beispiel 3 angewandt,
wobei 52,5 mg/1 Ferrisulfat als Coagulans mit der Ausnahme
verwendet wurden, daS die Plockungsgröße bei 5 Minuten
festgestellt und denn die Geschwindigkeit des Rührers auf
unterhalb SO Upm für 5 Minuten herabgesetzt wurde»
DiQ Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt»
BAD
909820/1076
f \j ι
^i
«I
φ
A
■ö.
•H
H ÖS
4S-fe.(
«rä "®:
«a
us
.-if»
ι ι
d ο ο ■
•H ·»■ ·»
Φ O CW
■if» JA
ίϊ@-
ca
So
Hl Ή "H M ® Tf
!Γι
ι -■ I
O
•Η
•Η
(β
rf
Ti
9098 20/ 107
Ιοί/ j^d
unter Anwendung der Arte@ltswei@© von Beispiel i ivuMen die
Ergebnisse d©r Tabelle IV mit Wasser mit einem pH Wert ves
7>i und einsr Masseiijefflperatur von 3*9^* (59°F) unter Vertsrendung
von Ferrisulfat als Coagulans erhalten«
BAD ORIGINAL
909820/107 6
•ν Sl -
Ferrißulffat
Ψ a b β 11 ©
Coägulanshllf©,ppm flugasche«
ppm größe
-■ Bildungszeit,
min.
29
52,!
t/T
sehr klein 5
mittel 10
klein 4
mittel 10
32,!
-.25,1
-.25,1
25,!
1,9-
1,9 1,5 IS
■1,7
1*7
8,0
8,0 8,0 6,0
,0'
Wisprofloc Wisprofloe Wispröfloo
Wisprofloc Wisprofloe
groß " 3 groß 3
keine 5 mittelgroß 5 - groß - ■■"'.■■ 3
svoß 3
la (■
Ul
■4,0■- Burtonite 78 - mittel
4,0 .- Burtofiit® 78 15 sehr groß
1,0 - Burtonite 78 15 groß
2,0 -
1,0 - HatriiAinalginat
mittel
groß
groß
5 5
2,0 - Carrageenan
2,0 - Carrageenan
0*S V Carrageenan
mittel ■■■■■'■ 5
mittel' ■■3
mittelgroß 5
mittel .5.
1,7 1,7
■0,2' - Magnif loo
"0,1:'- Magaifloo
mittel
groß
groß
groß
3 5
4,0 -. Cellosiae 2,0 - Cellosis;®
■-:;·. mittel - 4
mittelgroß 8·
mittelgroa 3
groß ■■- 6
909820/1076
Perrisulfat | (grains/gals) | 4 O | - 22 - | (Forts | 151 | 7398 | .. | |
mg/1 | T a b e 11 β XV - | Flug | 5 | |||||
1,0 | asche, | 3 | ||||||
- | 1,7 | Soagulanshllfe,ppm | ppm | Flockungs- | Bildungs | 5 | ||
29 | 1,0 | größe | zeit, | 3 | ||||
1,7 | min. | 5 | ||||||
29 | - CMC niedrig | _ | ||||||
1,7 | 1,0 | viskos | 15 | mittel | 3 | |||
29 | - CMC " | mittel | 8 | |||||
1,0 | 15 | mittelgroß | L3 | |||||
1,7 | »CMC n | mittel | 5 | |||||
29 | ψ 15 ppm | mittelgroß | 8 | |||||
1,7 | 0,2 | Isnee 200 | _ | 4 | ||||
29 | - Anionisch li-7 | mittel | 5 | |||||
15 | groß | 8 | ||||||
1,7 | 5,0 | - Anionisch il-7 | mittelgroß | 6 | ||||
29 | i,0 | groß | 6 | |||||
3,0 | 15 | sehr groß | 2 3 2 - |
|||||
1,7 | 1,0 | - Anionisch 11-7 | mittelgroß | 3 | ||||
29 | 1,7 | groß | 2 | |||||
29 | 1,7 | 0,2 | sehr groß | 5 | ||||
29 | 1,7 | - Hasan 18 | 15 | mittelklein | 5 | |||
129 | 0,2 | - Hagan l8 | - | mittelgroß | 2 | |||
1,7 | 1,0 | - UCAR 149 | 15 | mittelgroß groß mittelgroß |
5 | |||
29 | - UCÄR 149 | groß | 2 | |||||
1,7 | OS | 15 | mittel | 5 | ||||
29 | 1,7 | - Anionisch 7-11 | groß | 2 | ||||
29 | 0,2 | 15 | mittelgroß | 5 | ||||
1,7 | - Anionisch 7-11 | sehr klein | ||||||
29 | - UCAR 149. | mittel | ||||||
1,7 | 15 - | mittelklein | ||||||
29 | - UCAR 149 | mittelgroß | ||||||
15 | mittelklein | |||||||
- UCAR 149 | mittelgroß | |||||||
90 9 8 20/1076
'Beispiel p
Unter Anwendung d«r Arbeitsweise, von Beispiel 1 wurde der
AbstvoB' ve» einer PrifflSrafewasseranlag® (indioff-&änlc)
- mit 43 mg/l (2,5 grains per gallon) Perrieulf at. al* €©agulatioasffiitt@l'behandelt·
Die Ergebnisse sind in
Tabelle V
T a b' e He V
Coagulationshilfe, ppm |
Flug- | mittel groß groß sehr groß - |
Iße Silduiägszeit, min. |
1,5 - M«®iifloc 990 1,5 - Magnifioo 99Ö |
45 | ultrafein L sehr klein sehr klein mittel |
2 4 2 4 am ■ . ■ 3 '■ |
1,5 - UÖAR 149 1,5 - IICAR 149 |
1/4 m 3 8 |
||
Beispiel .6 | |||
Unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde ein Abstrosi von einer yrinÄr&towaesejpatilag« (Imhoff-Tank:)
(ein anderes Abwasser als in Beispiel 5) mit 43 mg/1
(2,8 grains per gallon) Ferrlsulfat als Coagulierungsmittel
behandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusaromesige-
909820/1076
T a b β 11 β VI
Perrisulfat Coagulanshilfe, ppm Plug- Bildunge-
mg A (grains/gal.) asche, seife,
ppm Flookungsgröße min.
48 | 2,8 | 2,0 - Natriumalginat | 45 | mittel - 2 mm | 2 |
48 | 2,8 | 2,0 - Natriumalginat | mittel - 2 mm | 1 | |
48 | 2,8 | 2,0 - Magnifloo 990 | |||
zusammen mit | ·- | große | |||
■2,0 - UCAR 149 | 45 | Floekung~5 mm | 3 | ||
48 | 2,8 | 2,0 V Magnifloc 990 zusammen mit 2,0 - UCAR 149 |
es | sehr große Flockung - 4 mm |
Z |
45 | 2,5 | 1,5 - Magnifloo 990 | 45 | mittel - 2 mm | 3 |
45 | 2,5 | 1,5 - Magnifloc 990 | _ | groß - 5 mm | 2 |
45 | 2,5 | 1,5 - UCAR 149 | fein - weniger | ||
45 | als 1 mm | 8 | |||
45 | 2,5 | 1,5 - UCAR 149 | mittel - 2 mm | 6 | |
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 wurde Abwasser aus einer Fleischkonservenabrik unter Verwendung
von 69 mg/1 (4 grains per gallon) Perrisulfat als Coagulierungsmittel behandelt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle VII wiedergegebenο Die Flockungevolumina sind für
1000 ml-Proben des Abwassere angegeben.
90 9 8 20/1076
Ί 517398
T'/'Rbe'll e
,ppm Flugasel
ppm
BIl- Floekungs- Überstehende
dungs~ volumen bei Klärfliiszeit,
8 min, ml sigkelt bei
min. 8 Minuten
1,0 - Natriumalginat - klein
I3Q - Matriurnalginat 49 mittelgroß
■ ■■■■■■■ :- -.. 2,5
trüb
sehr klar»
2SQ - tiägaltlese '.: 99©
. Uiat-βϊ?;'ÄRwessdung der gleieli@a Ärb©it©w@i^e wie in Beispiel i
wurds sin static gefärbtem Textllabviasseri das
gelbste urxd suspendiert© ©rganisoh® Materialien enthieltj.
unter Verwendung von 105 mg/1 (6 grains per gallon) Ferrlsulfat
als Coagullerungsmlttel behandelt« Die Ergebnisee
-sind in Tabelle VIIIwiedergegebenο
■. ; - T a be lit e VIXX - ■
Goagulanshilfe» ppm Flugasche,
FlockimgsgrÖße Bildungszeit,
weniger als i tnm
- UCAH 149 zusasB-
- men mit
149 zusammen mit
Magstifloe 99Q
2„5 mm
9098 20/107
Claims (1)
- 3517398Pat en tan a ρ r ü e h eI« Verfahren zur Klärung von Friseh= und Abwasser, insbesondere Trinkwasser, Abwässern und wäßrigen durch Zusammenbringen des Wassers mit einem primären wasserlöslichen anorganischen Coagulans und Coagulanshilfe zur Bildung einer Ausflockung- und Abtrennung des Wassers von der Flockung, daöurah gekennzeichnet, daß man zusaiHBienwirkend Flugasche und mindestens einen Fölyelektroisrten als Coagulans¥erfahren nach Anspruch i, daöuroh gekennzeichnet« daßals Flugasche elektrostatisch ausgefällte Flugasche verwendet „■3» Verfahren nach Anspruch i, dadurah gekennzeichnet, daß man als Polyelektrolyten organische Folyelektrolytcoagulans hilfen oder anorganisch® Polyelektrolytooagulanshilfen verwendet „ "ho Verfahre» zur Bildung einer Pleekusig -von verbesserten Größen-, Festigkeits- und Absetzmestaalen uadBAD OBiGlNAL9 0 9 8 2 0/1 07 6η -Flockungswachstum in Trinkwasser» Haushaltswässern, Industrieabwässern und wäßrigen Verfahrensströinen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser ein primäres Hasserlösliches anorganisches Coagulans/ mindestens einen organischen Polyelektrolyten und/oder anorganischen Polyelektrolyten und Flugasche als Coagulanshilfe zusetzt und das Wasser bis zur Bildung der Flockung bewegt.5c Verfahren nach Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet« daßman als Flugasche elektrostatisch gefällte Flugasche *verwendet·6. Verfahren nach AnspruchΛ, dadurch gekennzeichnet, daß man das primäre Coagulans in den Üblicherweise verwendeten Mengen zusetzt und etwa.I Teil Je Milliarde bis 100 Teile Je Million an Polyelektrolyteoagulaisshilfe und etwa 2 Teile Je Million bis 100 Teile Je Million an Flugasche verwendet.7 ο Verfahren zur Klärung von Trinkwasser, das gelöste, suspendierte und kolloidale Materialien enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser mit einer wirksamen Menge9 0 9 8 2 0/10 76 ■ BAD ORIGINAL151739?- 2a -eines wasserlöslichen anorganischem Coagulans aus der Gruppe Aluminiumsulfat, Ferriehlorid, Fer-risulfat, Ferrosulfat und Nat riumaluminat,. mindestens 0,Oi Teile je Million an organischem Polyelektrolyt, der in derJLage ist, die Flookungsgesehwindigkeit und die Kapazität des wasserlöslichen Coagulans zur Absorption und Adsorption der gelösten, suspendierten und kolloidalen Materialien zu erhöhen, wobei der Polyelektrolyt aus der Gruppe der wasserlöslichen Cellulosederivate, wasser-» löslichen Polyacrylamide, hydrolysieren wasserlöslichen " Polyacrylamide, Polysaccharide, Feet ine, Leime, !Carrageen., Alginsäure imö deren Derivate, Guargusniiii, natürlichen und modif izierteaStärken, Stärkeäther und Salze davon mit einem Molekulargewicht von mindestens 10 COO gewählt ist, urad etwa I Teil je Million bis etwa 100 Teilen je Million eimer elektrostatisch gefällten Flugasche für ausreicheade Zeitzur Bildung einer Plockung zusammexibriiRgt und das gereinigte Wasser von der Fleckung abtrennte8ο Verfahren zur Erhöhung der Kapazität von üblichen Waseerbehandlungsaalagen unter Anwendung der Klärung durch Packungsbildung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Plockung durch Zusammenwirken eines primären wasserlöslichen anorganischen Coagulans und mindestens eines wasserlöslichen Polyelektrolyten und einer elektrostatisch gefällten Plugasche bewirkt <,BAD 0.RiGfNAL ■9 0 9820/10769. Verfahren 'zur Verbesserung der Filtrierbarfceit von teäirigen Strumen« die feste Suspensionen enthalten, dadurch gakennz®lohnet, daß man eine blockung darin durch Zusammenwirken eines primären wasserlöslichen anorganischen Coagulans, mindestens eines wasserlöslichen Polyelektrolyten einar elektrostatisch gefällten Flugaaoh© bildet.to. Verfahren zugverminderung der Färbung, Trübung, de© Geschmacks und des Geruches und zur Erhöhung d@r Reinheit vonvill-rtg« Strömen, dadurch gekennzeichnet,daß man in deE IStrömen eine Ausflockung duroh Zusammenwirken einee primärer, wasssrBsliehen anorganlsohen Coagulans, mindestβηε einee wass©i"15sl lohen PoIf elektrolyten und einer elekt rost at isoli gefällten Flugasche bildet und ein gereinigtes Wasser von der-ausflockung abty®nnfc» ■ . "i£« '. Vctrfah'ren asur Itelnigung von unreines! Trinkwasser, -'5,- - Xfidu&trieftbNKMMm und Verfahrensströmeni dadurch, daß man eine wäßrige Suspension einer vorge» *Fiooioing zusetzt^ die durch Zuaeacienwirköfi dines ~ : :wasserlöelioheo anorganischen Coagulans. mindesten» eines 'Waea.erlQeliehen Polyelektrolyten und einer ©lektrostfttieetä gebildeten -'Plugasohe. In Wasser gebildet ist,, Ä«ß : - --vorgebildete Flopkung enthalt ende*-unreine-Wasser'duroh909820/1076 BAD OFiiGINÄL. - 50 -eine Sohlamüidacke filtriert und einen gereinigten Wasseretroi» : gewinnt. ;12. Verfahren zur Klärung von .Trinkwasser, Abwässern und wäßrigen Verfahrensströmen durch Bildung einer Flockung im ungeklärten Wasser und Abtrennung der Flockung aus dem geklärten Wasser, dadurch gekeimzeichnet, daß man bei der Bildung der Flockung Flugasche und mindestens einen PoIyelektrolyten zusammenwirken läßt.13. Verfahren sur Erhöhung dar Filtrierfcarkeit und Leichtigkeit der Entwässerung von wäßrigen Schlämmen* dadurch gekennzeichnet 9 daß man elektrostatisch gefällt· Flugasche und mindestens einen Polyelektrolyten zum Coagulanssystets zusetzt.14. Verfahren zur Verbesserung des Verhaltens eines VielkoRsporaentenfiitörbettas sur Filterung von wäßrigen Materialien, wobei das ~ eintretende Wasser zuerst durch ein Bett von gröberen Filtermedien und dann nacheinander durch Betten von" feineren Medien geführt wird« dadurch gekennzeielsnet, dal nan das eintretende witSrig· Material Mit gefällter Flugasche in lüsanmenwirkung slit mbehandelt.· BAD ORIGINAL909820/1076
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US386059A US3338828A (en) | 1964-07-29 | 1964-07-29 | Purification of water supplies and aqueous wastes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1517398A1 true DE1517398A1 (de) | 1969-05-14 |
Family
ID=23523992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651517398 Pending DE1517398A1 (de) | 1964-07-29 | 1965-07-28 | Reinigung von Frisch- und Abwasser |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3338828A (de) |
BR (1) | BR6571634D0 (de) |
DE (1) | DE1517398A1 (de) |
ES (1) | ES315945A1 (de) |
FR (1) | FR1441205A (de) |
GB (1) | GB1118313A (de) |
IT (1) | IT1044751B (de) |
NL (1) | NL6509708A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2407735A1 (fr) * | 1977-11-07 | 1979-06-01 | Gen Mills Chem Inc | Procede pour reduire la teneur en humidite de residus de filtration dans la recuperation de la houille et des minerais insolubles dans l'eau |
DE3131411A1 (de) * | 1980-08-08 | 1982-06-24 | Kurita Water Industries Ltd., Osaka | Verfahren zum entwaessern von schlaemmen |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272908B (de) * | 1965-12-15 | 1968-07-18 | Titan Gmbh | Verfahren zur Klaerung saurer titansulfathaltiger Aufschlussloesungen |
US3446731A (en) * | 1967-04-24 | 1969-05-27 | Cleveland Technical Center Inc | Coagulant and process for treating waste waters |
US3493499A (en) * | 1968-05-16 | 1970-02-03 | Dow Chemical Co | Flocculation of saline solid suspensions |
US4017388A (en) * | 1969-08-22 | 1977-04-12 | Dorr-Oliver Incorporated | Split treatment phosphorus removal from waste |
US3753777A (en) * | 1971-10-13 | 1973-08-21 | Tennant Co | Surface cleaning method |
US3932275A (en) * | 1974-08-29 | 1976-01-13 | Amax Resource Recovery Systems, Inc. | Process for the treatment of mineral slimes |
US4085060A (en) * | 1975-09-23 | 1978-04-18 | Vassileff Neiko I | Sequestering compositions |
US4264463A (en) * | 1977-12-27 | 1981-04-28 | Nissan Chemical Industries Ltd. | Process for removing calcium oxalate scale |
SE437016B (sv) * | 1981-03-23 | 1985-02-04 | Boliden Ab | Aluminiumsulfatkomposition for vattenrening, papperslimning och vextavvattning, samt forfarande for dess framstellning |
FR2516397B1 (fr) * | 1981-11-16 | 1988-01-15 | Rhone Poulenc Spec Chim | Adjuvant de floculation et procede pour la purification des eaux |
CA1180827A (en) * | 1982-03-23 | 1985-01-08 | Michael Heskins | Polymeric flocculants |
DE3215894A1 (de) * | 1982-04-29 | 1983-11-03 | Röhm GmbH, 6100 Darmstadt | Verfahren zur klaerschlammentwaesserung |
US4668403A (en) * | 1985-04-30 | 1987-05-26 | Betz Laboratories, Inc. | Process for reducing color contamination of influent water |
US4765923A (en) * | 1985-04-30 | 1988-08-23 | Betz Laboratories, Inc. | Composition for reducing color contamination of influent water |
US4668404A (en) * | 1985-04-30 | 1987-05-26 | Betz Laboratories, Inc. | Process for reducing color contamination of influent water |
US4661259A (en) * | 1985-08-01 | 1987-04-28 | Betz Laboratories, Inc. | Process for reducing the content of trihalomethane compounds and precursors thereof in influent water |
US4737293A (en) * | 1985-08-01 | 1988-04-12 | Betz Laboratories, Inc. | Process for reducing the content of trihalomethane compounds and precursors thereof in influent water |
FR2601941B1 (fr) * | 1986-07-24 | 1989-10-13 | Realisations Tech Indles | Produit et procede pour le traitement et l'epuration des eaux industrielles contenant des cations |
US4873280A (en) * | 1986-11-06 | 1989-10-10 | Nalco Chemical Company | Water clarification process and composition and method |
US4744907A (en) * | 1987-01-16 | 1988-05-17 | Interferon Sciences, Inc. | Blood cell separation |
US4917803A (en) * | 1989-03-02 | 1990-04-17 | Nalco Chemical Company | Water clarification process |
US5071587A (en) * | 1990-05-31 | 1991-12-10 | Aquatechnica, Inc. | Composition and method for purifying water |
US5104551A (en) * | 1990-10-11 | 1992-04-14 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior | Method of flocculating clay-containing waste slurries |
SE500783C2 (sv) * | 1992-05-05 | 1994-09-05 | Eka Nobel Ab | Sätt att rena vedhartsinnehållande process- eller avloppsvatten |
US5433865A (en) * | 1994-03-31 | 1995-07-18 | Laurent; Edward L. | Method for treating process waste streams by use of natural flocculants |
US5543056A (en) * | 1994-06-29 | 1996-08-06 | Massachusetts Institute Of Technology | Method of drinking water treatment with natural cationic polymers |
US5478477A (en) * | 1994-11-04 | 1995-12-26 | Nalco Chemical Company | Use of alginates to treat bauxite red mud |
US5569385A (en) * | 1994-11-14 | 1996-10-29 | Epsilon Chemicals Ltd. | Food processing effluent rendering process and apparatus |
US6673263B2 (en) * | 2001-07-26 | 2004-01-06 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Compositions incorporating chitosan for paint detackification |
GB0402470D0 (en) * | 2004-02-04 | 2004-03-10 | Ciba Spec Chem Water Treat Ltd | Production of a fermentation product |
US9428639B2 (en) * | 2009-10-22 | 2016-08-30 | Profile Products Llc | Flocculant composition for dewatering solids laden slurries |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2663453A (en) * | 1950-08-31 | 1953-12-22 | Wiggins | Floating roof for sewage digesting apparatus |
US2964466A (en) * | 1956-03-06 | 1960-12-13 | Farnham Willard | Process of clarifying turbid water using cottrell flour and acidifying coagulant |
US2926137A (en) * | 1956-11-30 | 1960-02-23 | Calvert Robert | Filter aid from fly ash |
US3142638A (en) * | 1962-06-29 | 1964-07-28 | Blaisdell Donald Stapf | Process for separating solids from sewage |
US3171801A (en) * | 1962-10-29 | 1965-03-02 | Gen Services Company | Process for clarifying water |
US3226319A (en) * | 1963-03-25 | 1965-12-28 | Schick Josef | Process of consolidating a voluminous, low solids content sludge |
US3235492A (en) * | 1963-03-25 | 1966-02-15 | Johns Manville | Composition for and method of removing impurities from water |
-
1964
- 1964-07-29 US US386059A patent/US3338828A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-07-23 FR FR25867A patent/FR1441205A/fr not_active Expired
- 1965-07-26 IT IT16790/65A patent/IT1044751B/it active
- 1965-07-26 GB GB31888/65A patent/GB1118313A/en not_active Expired
- 1965-07-27 NL NL6509708A patent/NL6509708A/xx unknown
- 1965-07-28 BR BR171634/65A patent/BR6571634D0/pt unknown
- 1965-07-28 DE DE19651517398 patent/DE1517398A1/de active Pending
- 1965-07-29 ES ES0315945A patent/ES315945A1/es not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2407735A1 (fr) * | 1977-11-07 | 1979-06-01 | Gen Mills Chem Inc | Procede pour reduire la teneur en humidite de residus de filtration dans la recuperation de la houille et des minerais insolubles dans l'eau |
DE3131411A1 (de) * | 1980-08-08 | 1982-06-24 | Kurita Water Industries Ltd., Osaka | Verfahren zum entwaessern von schlaemmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES315945A1 (es) | 1966-06-01 |
US3338828A (en) | 1967-08-29 |
NL6509708A (de) | 1966-01-31 |
IT1044751B (it) | 1980-04-21 |
GB1118313A (en) | 1968-06-26 |
BR6571634D0 (pt) | 1973-09-18 |
FR1441205A (fr) | 1966-06-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1517398A1 (de) | Reinigung von Frisch- und Abwasser | |
DE1517526C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trinkbarem Wasser aus Abwasser | |
EP1651324B1 (de) | Akalisches wässriges flockungsmittel, verfahren zur herstellung eines alkalischen wässrigen und eines festen flockungsmittels sowie deren verwendung. | |
DE102012021103A1 (de) | Verfahren und Zusammensetzung zur Wasserreinigung und Schlammentwässerung | |
DE2600926A1 (de) | Verfahren zur entwaesserung kolloidaler mineralischer und mikrobialer schlammfoermiger abfaelle | |
DE2719529C2 (de) | ||
DE2841122C2 (de) | ||
DE1907359B2 (de) | Flockungsmittellösungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE112017006458T5 (de) | Modifizierte Keramikmembranen für die Aufbereitung von Ölsand-Produktionswasser, -Abwasser und -Abströmen | |
DE2739715C2 (de) | ||
DE102012201438B4 (de) | Verfahren zur Abwasseraufbereitung | |
DE102005009809A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung suspendierter Feststoffe | |
EP0056068B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Abwässern | |
DE1792391A1 (de) | Reinigung von Trinkwasser und Abwaessern | |
DE2121198B2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Faserstoffen und Füllstoffen aus in der Papierindustrie anfallenden Abwässern | |
DE3004121A1 (de) | Verfahren zur chemischen reinigung von auch geloeste organische verunreinigungen enthaltenden abwaessern | |
DE60107060T2 (de) | Fällungschemikalie | |
DE2248832C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Wasser | |
DE668464C (de) | Verfahren zur Reinigung von Abwaessern | |
DE2157302A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Koagulierungsmitteln und Verwendung der Koagulierungsmittel zur Abwasseraufbereitung | |
DE2355530A1 (de) | Verfahren zum reinigen von abwaessern mit gehalt an komplexen lignosulfonaten | |
DE577830C (de) | Verfahren zur Reinigung von Abwasser oder Oberflaechenwasser | |
DE102011079978B4 (de) | Verfahren zur Entwässerung von Suspensionen | |
DE2440379A1 (de) | Verfahren zum entfaerben von gefaerbten abwaessern | |
DD158025A1 (de) | Verfahren zur reinigung von anionische wasserloesliche farbstoffe enthaltenden abwaessern |