DE3215894A1 - Verfahren zur klaerschlammentwaesserung - Google Patents
Verfahren zur klaerschlammentwaesserungInfo
- Publication number
- DE3215894A1 DE3215894A1 DE19823215894 DE3215894A DE3215894A1 DE 3215894 A1 DE3215894 A1 DE 3215894A1 DE 19823215894 DE19823215894 DE 19823215894 DE 3215894 A DE3215894 A DE 3215894A DE 3215894 A1 DE3215894 A1 DE 3215894A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sludge
- filter
- volcanic
- particulate
- thermally expanded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
- B01D37/02—Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
- B01D37/03—Processes of filtration using flocculating agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
Description
ς Die Erfindung betrifft die Entwässerung von Schlämmen,
insbesondere von Klärschlämmen, die bei der Reinigung
kommunaler und industrieller Abwässer anfallen. Derartige Schlämme weisen einen Wassergehalt zwischen 70 und
98 Gew.-% auf; abhängig u.a. davon, ob sie überwiegend in organische oder anorganische Trockenbestandteile enthalten.
r- Zur Entwässerung von Schlämmen, die physikalisch gesehen
eine konzentrierte wäßrige Suspension von flockigen und/oder kolloidalen Feststoffen darstellen, bietet sich
die mechanische Filtration an. Einfaches Filtrieren der
Schlämme führt in der Regel jedoch nicht zum Ziel, vor
2Q allem, weil die kolloidalen Bestandteile die Filter
• schnell verstopfen. Die Technik hat sich deshalb bemüht, Mittel und Wege zu finden, um die Schlämme mechanisch
filtrierbar zu machen. Durch Brechen der Emulsion, Flockung und Fällung kann wan eine Feststoff-Abscheidung
aus der Flüssig-Phase erreichen. (Vgl. Ullmanns Ehcyclopädie
der Technischen Chemie, 4. Auflage, Bd.§_, S. 417-464
und Ed. VL, S. 58i, Bd. 2, S. 190, Verlag Chemie). Als
Flockungshilfsmittel dienen in neuerer Zeit vor allem synthetische Polyelektrolyte. Die mit Polyelektrolyten
50 behandelten Schlämme lassen sich aber häufig immer noch
schlecht filtrieren. Die Polyelektrolyten sind auch
überwiegend nicht genügend scherstabil, um eine befriedigende Entwässerung zu gewährleisten.
Zur Verbesserung der Filtrierbarkeit werden noch Filterhilfsmittel
zugesetzt, vorwiegend anorganische Feststoffe wie z.B. Erdalkalicarbonate, Tone, Kieselgur, Diatomeenerde,
Silikate, Asbestfasern u.a. Weiter wird Asche, insbesondere die durch Verbrennung des entwässerten
Schlammes selbst gewonnene Asche als Filterhilfsmittel eingesetzt. (DE-B 1 517 705). Die Wirkung dieser Filter-
n hilfsmittel beruht u.a. wohl darauf, daß sie bei der
Filtration ein poröses Stützgerüst in dem Filterkuchen bilden. Dadurch wird die Ausbildung kompakter Filterschichten
vermieden, die den Flüssigkeitsdurchtritt hemmen können. Allerdings werden erhebliche Mengen an
,r- derartigen Filterhilfsmitteln benötigt. Bei Verwendung
von Asche benötigt man z.B. im allgemeinen mindestens zwei Gewichtsteile Asche pro Gewichtsteil Schlamm, was
sich u.a. auf die Rentabilität der Schlammverbrennungsverfahren negativ auswirkt.
Zur Reduktion der benötigten Mengen an Filterhilfsmitteln insbesondere Asche wurde vorgeschlagen, den Schlämmen
außerdem ein polyelektrolytisches Fällungsmittel zuzusetzen (DE-A 22 49 607, DE-A 23 27 869,.DE-A 26 00 926).
pe Als Nachteil der anorganischen Filterhilfsmittel wird
deren Hydrophilie angeführt. Die allgemein verwendeten Stoffe nehmen selbst erhebliche Mengen Wasser auf. Der
überwiegende Anteil dieses gebundenen Wassers läßt sich nur durch Energiezufuhr entfernen. Der bei der Filtration
-ZQ anfallende Filterkuchen enthält daher immer noch größere
Mengen Wasser. Schließlich kommt es bei den Filtrations-
f-s-
verfahren nicht zu der angestrebten drastischen Volumbzw. Gewichtsreduktion der anfallenden Feststoffe.
Es ist daher vorgeschlagen worden, den Schlämmen vor der Filtration feste Filterhilfsmittel unterzurnischen, die
c mit Hydroxy- und/oder Alkoxysilyl-gruppenhaltigen,
organischen Verbindungen vorbehandelt worden sind (DE-A 27 30 009).
Bevorzugt werden derart vorbehandelte Kaoline.
Aus der allgemeinen Technologie der Filtration ist. die -Q Anwendung von Vulkanasche (vulkanische Liparit- oder
Quarzporphyrgläser, mit vielen kleinen Wassereinschlüssen, die beim Erhitzen über 12000C zu einem federleichten
"Gesteinsschlamm" expandieren) bekannt. Zur Entfernung
kolloidaler Trübungen, der Retention submikroskopischer 1c Partikel und der Entfernung bakterieller Verunreinigungen
ist in der US-PS 4 007 113 ein Filtermedium, bestehend
aus einem selbst-bindenden faserigen Matrixmaterial (Cellulose) und u.a. Vulkanasche, dessen Oberfläche mit
einem kationischen Melamin-Formaldehydharz behandelt worden war, beschrieben worden.
Aufgabe
Es bestand daher die Aufgabe, Hilfsmittel für die Schlammentwässerung, insbesondere die industrielle und
kommunale Klärschlammentwässerung zur Verfugung zu stellen, bei deren Zusatz in deutlich geringeren Quantitäten
als bisher die Schlammfiltration technisch befriedigende Ergebnisse liefert. Zur .Verfügung zu stellen
waren speziell Filterhilfsmittel, die bereits in Quantitäten,
die unter dem Doppelten des Feststoffgewichts der
Schlämme liegen, eine technisch befriedigende Entwässerung ermöglichen. Im Vordergrund stand die Klärschlammentwässerung
mittels Kammerfilterpressen oder Druckpressen. Anzustreben war ein Filtrierergebnis von mindestens ca.
c Gew.-% Trockensubstanz im Filterkuchen.
Lösung
Zur Lösung der vorliegenden Aufgabe wird das Verfahren IQ gemäß den Ansprüchen vorgeschlagen. Bei dem partikelförrnigen,
thermisch expandierten· vulkanischen Material handelt es sich im allgemeinen um Silikate, insbesondere
um Liparit- oder Quarzporphyrgläser, die vom natürlichen Herkommen Wassereinschlüsse enthalten und die beim Erhitzen,
beispielsweise auf über 12000C zu einem sehr leichten Gesteinsschlamm expandieren. Das thermisch
expandierte Volumen kann dabei das mehr als zwanzigfache des ursprünglichen Volumens ausmachen.
20 Di© vorstehend beschriebenen thermisch expandierten,
vulkanischen Materialien sind im Handel erhältlich, sie werden im folgenden kurz als "Expandiertes Material"
bezeichnet. Bewährt hat sich gegebenenfalls eine Mahlung des expandierten Materials bis zu einem Grad, daß es den
Definitionen des Anspruchs 1 entspricht. Diese. Mahlung kann in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe
einer Hammermühle, vorgenommen werden. Bevorzugt wird die Anwendung von an sich bekannten Polyelektrolyten (vgl.
DE-A 22 49 607, DE-A 23 27 869 und DE-A 26 00 926),
30 (Flockungsmittel) neben dem "expandierten Material".
Bevorzugt werden kationische Flockungsmittel angewendet, wie z.B. PoIy-N,N-dialkylaminoalkyl(meth)acrylate in
neutralisierter oder quarternisierter Form wie beispielsweise PoIy-M,N-dimethylaminoäthylmethacrylat oder auch
PoIy-N,M-dimethylaminomethacrylamid, Polyäthylenamin u.a.
Soweit es sich um anionische Polyelektrolyte handelt,
leiten sie sich im allgemeinen von Amiden ungesättigter Carbonsäuren und/oder den Natrium- oder Ammoniumsalzen
ungesättigter Carbonsäuren oder Sulfonsäuren ab. Besonders kommen hochmolekulare, wasserlösliche Polymeri-
: sate (wie gegebenenfalls partiell hydrolysiertes) Polyacrylamid
und/oder Polymethacrylamid, Polyacrylate und -methacrylate wie Ammonium oder Alkali(meth)acrylate,
Sulfonate wie Natriumpolyvinylsulfonat, Natriumpolystyrolsulfonat
sowie Copolymerisate und Polymerisatgemische
1 infrage -
Im allgemeinen liegt der Polymerisationsgrad der erfindungsgemäß
zu verwendenden anionischen Polyelektrolyte über 1000, entsprechend in etwa Molekulargewichten
1£- über 10 , jedoch spielt die Art des anzuwendenden Polymerisats
eine wesentliche Rolle.
Die Menge der angewendeten Polyelektrolyte richtet sich in erster Linie nach dem Typ und dem Feststoffgehalt des zu entwässernden Schlamms. Als Richtwert kann 1 bis
Die Menge der angewendeten Polyelektrolyte richtet sich in erster Linie nach dem Typ und dem Feststoffgehalt des zu entwässernden Schlamms. Als Richtwert kann 1 bis
P0 100 ppm, vorzugsweise 5-50 ppm, des Polymeren, bezogen
auf das Gewicht des Klärschlamms gelten.
Besonders bevorzugt ist die Durchführung des Verfahrens bei der das partikelförsiige thermisch expandierte,
oc vulkanische Material (s.oben) hydrophobiert wurde.
Vorzugsweise erfolgt die Hydrophobierung mit siliciumorganischen Verbindungen, insbesondere organofunktioneilen
Alkoxisilanen und Alkylalkoxisilanen, insbesondere Alkyltrialoxysilane. Besonders geeignet ist mit den
TQ bekannten Copolymeren aus Vinyltrialkoxisilanen und
Maleinsäureanhydrid behandeltes "expandiertes Material".
I-
- 0 - CE, - C - CH0
2 Nx / 2
Die Auswahl der Organosiliduraverbindungen und die technische Durchführung der Beschichtung ,(Hydrophobierung)
des expandierten Materials kann in enger Anlehnung an die Lehre der DE-A 27 30 009 durchgeführt werden.
Als organofunktionelle Silane seien solche der Formel I
X - (CH2)n - Si (OR')3 I
worin X eine gegebenenfalls alkyl- oder aminoalkylsubsti-
tuierte Aminogruppe,eine Mercaptogruppe oder die Gruppe
10
H 0
R' einen Alkyl- oder Alkoxialkylrest mit 1-10 C-Atomen und η einen Wert zwischen 1 und 10 bedeuten.
Genannt seien z.B. ß-Aminoäthyltrimethoxisilan, γ-Aminopropyltrimethoxisilan,
γ-Aminopropyltrimethoxyäthoxisilan,
6-Aminobutyltriäthoxysilan, ß-Aminoäthyl-Y-aminopropyltriethoxisilan,
Glycidyloxipropyltrimethoxysilan.
Die ebenfalls bevorzugt verwendbaren Alkyltrialkoxisilane können C.-C.e--Alkylreste besitzen, vorzugsweise C.-Cg-Alkylreste.
IDn den Alkoxigruppen befinden sich vorzugsweise 1 - 5 Kohlenstoffatome. Die aus der Umsetzung von
Vinyltrialkoxisilan und Maleinsäureanhydrid abgeleiteten Copolymeren weisen Einheiten der Formeln
- CH - CH0 und -CH - CH auf,
30 Si (R") ο COOR1" COOR1"
worin R" für einen Alkoxirest mit 1 bis 8 C-Atomen, eine OH-Gruppe oder für eine Sauerstoffbrücke steht, die mit
einer weiteren Silyleinheit verknüpft ist, R für Wasserstoff oder für einen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen steht.
,_ Beim Erhitzen dieser Maleinsäureanhydrid-Vinyltrialkoxisilan-Copolymeren
mit Alkoholen erhält man Copolymere mit Alkoxisilaneinheiten, α,ß-Dicarbonsäurehalbester- und
daneben Anhydrideinheiten in unregelmäßiger Reihenfolge. Gut geeignet sind auch Produkte, in denen die Halbester
1Λ hydrolysiert wurden.
Das Aufbringen der siliciumorganischen Verbindungen auf das "thermisch expandierte Material" kann in an sich
bekannter Weise erfolgen, z.B. durch Mischen mit Lösungen
^c dieser Verbindungen, vorzugsweise in geeigneten organischen
Lösungsmitteln, insbesondere in alkoholischen Lösungen,· oder soweit sie wasserlöslich sind auch in
wäßriger Lösung. Bei Anwendung von Silanen kann es auch
zweckmäßig sein, diese unverdünnt mit dem "thermisch
2Q expandierten Material" zu vermischen.
Nach dem Mischen, beispielsweise im Pflugscharmischer,
wird zweckmäßigerweise getrocknet bei Temperaturen bis etwa 1500C, vorzugsweise zwischen 70 und 13O0C.
25 in allgemeinen liegt die Menge der auf das "thermisch
expandierte Material" aufgebrachten Silicium-Verbindungen bei mindestens 0,1 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5
und 5 Gew.-%, jedoch können auch noch Materialien mit über 10 Gew.-% ohne deutliche Beeinträchtigung der
20 Wirkung als Filterhilfsmittel verwendet wurden.
-40-
Die erfindungsgemäß zu verwendeten Filterhilfsmittel
können in an sich bekannter Weise in Schlämme, speziell 'den Abwässerschlämmen, untergemischt werden. Man bedient
sich dabei der üblichen Mischaggregate. Die Menge des unterzumischenden "thermisch expandierten Materials",
vorzugsweise des hydrophobierenden Materials, beträgt zwischen 2 und 10 kg pro Kubikmeter Naßschlamm.
Die Zumischung der Polyelektrolyte erfolgt bevorzugt als 0,1 - 0,3 %ige wäßrige Gebrauchslösung nach der Vulkanaschezugabe
in einem Mischbehälter mit langsam laufendem Rührwerk oder im Durchlaufverfahren in der Zuführungsiei-
15 tung. Bewährt hat sich die mengenproportionale PoIy-
.elektrolytdosierung nach der Förderpumpe in die Zulaufleitung.
Die optimale Dosierstelle wurde bei Verwendung mischungsunterstützender Einbauten, wie z.B. statische
Mischer, vor dem Zulauf zur Druckpresse ermittelt.
Die Entwässerung erfolgt auf Druckpressen, bevorzugt auf Rahmen- oder Kammerfilterpressen bei Drücken zwischen 5 15
bar und Preßzeiten von 30 - i80 min. Als Filtertuch kommt ein Gewebe, beispielsweise aus Polyamid oder
Polypropylen, in Frage. Genannt seien z.B. Monofil-Gewebe.
Bei den folgenden Beispielen findet als thermisch expandiertes Material vorzugsweise "Volcanic Ash, Type VA-HR"
der Filter-Media Company, Houston, Texas, Verwendung. 30
Zur Hydrophobierung wird vorzugsweise ein Produkt auf
(R) Basis Octyltriethoxisilan (z.B. Handelsprodukt Dynasilan^
der Fa. Dynamit Nobel) verwendet.
-44-
Ein anaerob stabilsierter Klärschlamm, mit einem Trockenstoff gehalt von 3,5 %, wurde mit 10 kg/m3 unbehandeltem
_ "thermisch expandierten1' Material vermischt. Das gemahlene und klassierte Material, in der Körnung 0 0,3
mm, wurde in trockenem Zustand,in einem Vorratsbehälter
mit Paddelrührwerk, zudosiert. Nach der Homogenisierung wurde der so vorbehandelte Klärschlamm
n mit einer Kolbenmembranpumpe abgezogen und der Kammerfilterpresse
zugeführt. In den Auslauf der Kolbenmembranpumpe, jedoch vor der Kammerfilterpresse, wurde mengenproportional
ein Polyelektrolyt in einer Menge von 100 bzw. 150 g/m3 dosiert. Nach einer Preßzeit von 1,5 Std.
^r- und einem Filtrationsdruck von 15 bar war der Filtrationsvorgang
abgeschlossen. Der entwässerte Filterkuchen wies einen Trockenstoffgehalt
>30 % auf. Das FiItrat hatte, bis auf einen schwachtrüben Vorlauf, ein visuell
klares Aussehen mit einem Feststoff gehalt <0,1 %.
Ein eingedickter biologischer überschußschlamm mit 3,0 % TS wurde mit "0 kg .silanisiertem expandierten
pe Material vorbehandelt. Die zur Hydrophobierung verwendete
Siliciumverbindung wurde in einer Menge von 0,2 Gew.-% in der bekannten Art und Weise aufgebracht. Die Zugabe des
hydrophobieren FilterhilFsmittels erfolgte vor einer
Verdrängerpumpe mit Hilfe eines statischen Mischers. Nach
•zQ der Verdrängerpumpe wurde in bekannter Weise eine 0,1 %ige
321589
/r.
Polyelektrolytlösung mit einer Dosiermenge von 150 g zugegeben. Nach einer Preßzeit von 120 min., bei einem
Preßdruck-von 15 bar, hatte der entwässerte Filterkuchen
einen Trockenstoffgehalt von 29,4 %.
Ein öl-schwermetallhydroxydhaltiger Klärschlamm aus einer
Emulsionsspaltanlage wurde in der unter Beispiel 1 genannten Weise mit Filterhilfsmittel und Polyelektrolyt
G
behandelt. Die Filterhilfsmittelmenge betrug 3 kg/m3 und
die Polyelektrolyt-Dosiermenge 150 g/m3. Mach dem Filtrationsprozeß enthielt der entwässerte Filterkuchen
einen Feststoffgehalt von 27,2 %.
Ein mit Polyelektrolyt vorbehandeltes, thermisch expandiertes
Material gibt unter sonst gleichen Verfahrensbedingungen vergleichbar gute Resultate.
Klärschlamm
Filterhilfsmittel
Polyelektrolyt
Feststoff im Filterkuchen
Anaerob stabilisierter | 10 kg/m3 |
Klärschlamm | |
3,5 % TS | 10 kg/m3 |
g/m3 g/m3
33.5 %
34.6 %
zu Beispiel 1
Vergleichsdosierung
20 kg Kalk/.?;" kg FeCl3 6 H3O//»J 31,4 %
Biologischer tiberschußschlamm
3,0 % TS
Ί0 kg/m3
mit 0,2 Gew.-%
yilanisiert g/m3
29,
zu Beispiel 2
Ölschlamm vorbehandelt
mit Schwermetallsalzen
mit Schwermetallsalzen
3 kg/m3 g/m3
27,2 % zu Beispiel 3 \,
Claims (10)
- PatentansprücheVerfahren zur Entwässerung von Schlämmen, insbesondere Abwasserklärschlämmen durch Filtration unter Verwendung von Filterhilfsmitteln,dadurch gekennzeichnet,daß dem Schlamm vor der Filtration als Filterhilfsmittel partikelförmiges thermisch expandiertes vulkanisches Material mit einem Schüttgewicht von weniger als 0,09 kg/1 mit einer durchschnittlichen c Partikelgröföe zwischen 20 und 300 πιμ in Anteilen von zwischen 2 und 10 kg pro Kubikmeter Maßschlamm zugemischt wird und daß anschließend die Filtration vorgenommen wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung mittels Kammerfilterpressen oder Druckpressen vorgenommen wird.
- 3- Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des als Filterhilfsmittel verwendeten partikelförmigen,■thermisch expandierten vulkanischen Materials weniger als das Doppelte des Feststoffgewichts des zu entwässernden Schlammes ausmacht.Λ-
- 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Filterhilfsmittel verwendeten, partikelförmigen thermisch expandierten, vulkanischen Materialien zusammen mit zurSchlammentwässerung bereits bekannten Polyelektro-lyten angewendet werden.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Filterhilfsmittel verwendeten, partikelförmigen,' thermisch expandierten, vulkanischen10 ■Materialien vor der Anwendung mit den Polyelektro-lyten vorbehandelt worden sind.
- 6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 und 5, dadurchgekennzeichnet, daß die partikelförmigen thermischexpandierten, vulkanischen Materialien zu denPolyelektrolyten im Gewichtsverhältnis 40 zu 1 bis 200 zu 1 stehen.
- 7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß die partikelförmigen, thermisch expandierten, vulkanischen Materialien hydrophobiert worden sind.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrophobierung mittels Siloxanen erfolgt.
- 9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
- gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der zugesetzten Filterhilfsmittel unter 12 kg pro Kubikmeter Maßschlamm liegt.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215894 DE3215894A1 (de) | 1982-04-29 | 1982-04-29 | Verfahren zur klaerschlammentwaesserung |
NL8300583A NL8300583A (nl) | 1982-04-29 | 1983-02-16 | Werkwijze voor het ontwateren van bezinkingsslibben. |
BE0/210190A BE895997A (fr) | 1982-04-29 | 1983-02-23 | Procede de deshydratation de boues |
FR838303549A FR2526008B1 (fr) | 1982-04-29 | 1983-03-04 | Procede de drainage de boues de curage |
IT67374/83A IT1162846B (it) | 1982-04-29 | 1983-04-05 | Procedimento per la disidratazione di melme particolarmente depositi di filtrazione di acqua di scolo |
US06/483,648 US4548719A (en) | 1982-04-29 | 1983-04-11 | Method for dehydrating sludge |
GB08311221A GB2119274B (en) | 1982-04-29 | 1983-04-25 | Dewatering of sludge |
JP58072313A JPS58199017A (ja) | 1982-04-29 | 1983-04-26 | スラリの脱水法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215894 DE3215894A1 (de) | 1982-04-29 | 1982-04-29 | Verfahren zur klaerschlammentwaesserung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3215894A1 true DE3215894A1 (de) | 1983-11-03 |
DE3215894C2 DE3215894C2 (de) | 1992-12-24 |
Family
ID=6162204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823215894 Granted DE3215894A1 (de) | 1982-04-29 | 1982-04-29 | Verfahren zur klaerschlammentwaesserung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4548719A (de) |
JP (1) | JPS58199017A (de) |
BE (1) | BE895997A (de) |
DE (1) | DE3215894A1 (de) |
FR (1) | FR2526008B1 (de) |
GB (1) | GB2119274B (de) |
IT (1) | IT1162846B (de) |
NL (1) | NL8300583A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5637229A (en) * | 1995-02-17 | 1997-06-10 | Enviroguard, Inc. | Self flocculating separation medium and method |
JP5042974B2 (ja) * | 2008-12-03 | 2012-10-03 | 住友重機械工業株式会社 | 汚泥処理方法 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2009804A1 (de) * | 1969-03-11 | 1970-11-12 | ||
DE2749100A1 (de) * | 1976-11-09 | 1978-05-18 | Dicalite Europe Nord | Verfahren zur herstellung von blaehperlit-strukturen |
DE2730009A1 (de) * | 1977-07-02 | 1979-01-18 | Cillichemie | Abwasserschlamm-konditionierung |
DE2249607B2 (de) * | 1972-10-10 | 1979-05-17 | Passavant-Werke Michelbacher Huette, 6209 Aarbergen | Verfahren zum Entwässern von fiberwiegend organischen Schlämmen, insbesondere Abwasserschlämmen |
CH620133A5 (en) * | 1977-02-05 | 1980-11-14 | Filtrox Maschinenbau Ag | Filter aid for precoat filters |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB791993A (en) * | 1956-06-08 | 1958-03-19 | Great Lakes Carbon Corp | Improvements in or relating to filter aids and process of making the same |
US3235492A (en) * | 1963-03-25 | 1966-02-15 | Johns Manville | Composition for and method of removing impurities from water |
DE1461445A1 (de) * | 1964-02-19 | 1969-12-11 | Passavant Werke | Verfahren zum Aufbringen einer Filterhilfsschicht |
US3338828A (en) * | 1964-07-29 | 1967-08-29 | Joseph R Clark | Purification of water supplies and aqueous wastes |
US3388060A (en) * | 1964-07-29 | 1968-06-11 | Parsons Brinckerhoff Quade & D | Process and composition for purification of water supplies and aqueous wastes |
DE1517705B2 (de) * | 1965-11-05 | 1972-10-19 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Verfahren zum entwaessern von abwasserschlaemmen |
JPS5210100B2 (de) * | 1972-03-21 | 1977-03-22 | ||
CA1044537A (en) * | 1973-05-09 | 1978-12-19 | Amf Incorporated | Filter medium and process |
DE2327869A1 (de) * | 1973-06-01 | 1975-02-20 | Basf Ag | Verfahren zur beschleunigung der entwaesserung von klaerschlamm |
JPS5035909A (de) * | 1973-08-02 | 1975-04-04 | ||
DE2359262A1 (de) * | 1973-11-28 | 1975-06-05 | Schmidt Holthausen Hans Joachi | Schuettfaehiges fuellmaterial zur bildung der filterschicht in filtriereinrichtungen zum filtrieren von fluessigkeiten, insbesondere wasser |
US3932275A (en) * | 1974-08-29 | 1976-01-13 | Amax Resource Recovery Systems, Inc. | Process for the treatment of mineral slimes |
US4235795A (en) * | 1978-10-20 | 1980-11-25 | Cohen Marvin D | Method for extracting fatty acids from shortening |
GB2043734B (en) * | 1979-03-01 | 1983-08-17 | Amf Inc | Filter and method of making same |
GB2098590B (en) * | 1979-03-01 | 1983-08-03 | Amf Inc | Filter aid |
US4440867A (en) * | 1982-05-14 | 1984-04-03 | Ensotech, Inc. | Calcined, high surface area, particulate matter, processes using this matter, and admixtures with other agents |
-
1982
- 1982-04-29 DE DE19823215894 patent/DE3215894A1/de active Granted
-
1983
- 1983-02-16 NL NL8300583A patent/NL8300583A/nl not_active Application Discontinuation
- 1983-02-23 BE BE0/210190A patent/BE895997A/fr not_active IP Right Cessation
- 1983-03-04 FR FR838303549A patent/FR2526008B1/fr not_active Expired
- 1983-04-05 IT IT67374/83A patent/IT1162846B/it active
- 1983-04-11 US US06/483,648 patent/US4548719A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-04-25 GB GB08311221A patent/GB2119274B/en not_active Expired
- 1983-04-26 JP JP58072313A patent/JPS58199017A/ja active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2009804A1 (de) * | 1969-03-11 | 1970-11-12 | ||
DE2249607B2 (de) * | 1972-10-10 | 1979-05-17 | Passavant-Werke Michelbacher Huette, 6209 Aarbergen | Verfahren zum Entwässern von fiberwiegend organischen Schlämmen, insbesondere Abwasserschlämmen |
DE2749100A1 (de) * | 1976-11-09 | 1978-05-18 | Dicalite Europe Nord | Verfahren zur herstellung von blaehperlit-strukturen |
CH620133A5 (en) * | 1977-02-05 | 1980-11-14 | Filtrox Maschinenbau Ag | Filter aid for precoat filters |
DE2730009A1 (de) * | 1977-07-02 | 1979-01-18 | Cillichemie | Abwasserschlamm-konditionierung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1162846B (it) | 1987-04-01 |
GB2119274A (en) | 1983-11-16 |
US4548719A (en) | 1985-10-22 |
BE895997A (fr) | 1983-06-16 |
JPS58199017A (ja) | 1983-11-19 |
FR2526008A1 (fr) | 1983-11-04 |
NL8300583A (nl) | 1983-11-16 |
GB2119274B (en) | 1986-04-03 |
GB8311221D0 (en) | 1983-06-02 |
FR2526008B1 (fr) | 1989-12-29 |
IT8367374A0 (it) | 1983-04-05 |
DE3215894C2 (de) | 1992-12-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3026430A1 (de) | Mittel zur behandlung geloester schwermetalle und verfahren zu ihrer behandlung mit diesen mitteln | |
EP0019176A1 (de) | Verfahren zum Entwässern von Klärschlämmen auf Kammerfilterpressen | |
DE2412452C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von ölen, Lösungsmitteln und Lackstoffen aus Abwasser | |
EP2089327B1 (de) | Verfahren zur abtrennung von russ aus einem abwasserstrom | |
DE69307545T2 (de) | Verfahren zur behandlung von russ/asche-wasser-schlämmen | |
DE60028346T2 (de) | Nachweisbares kationisches flockungsmittel sowie verfahren zur verwendung desselben in industriellen lebensmittelprozessen | |
EP1648833B1 (de) | Verfahren zur behandlung von wässrigem schlamm | |
DE68910729T2 (de) | Verfahren für die Flockung von Schlamm. | |
DE2614260B2 (de) | Verfahren zum Konzentrieren und Entwässern von Mineralsuspensionen und Filterhilfsmittel | |
DE2206564B2 (de) | Verwendung wasserlöslicher Polymerisate als Flockungsmittel für wäßrige Suspensionen | |
DE102005009809B4 (de) | Verfahren zur Abtrennung suspendierter Feststoffe | |
DE3215894A1 (de) | Verfahren zur klaerschlammentwaesserung | |
DE3045150A1 (de) | Verfahren zum entwaessern von klaerschlaemmen auf filterpressen | |
DE2739715C2 (de) | ||
DE4315172A1 (de) | Wasser-in-Öl-Polymeremulsionen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE3346834C1 (de) | Verfahren und Anlage zum Entwaessern von Klaerschlamm | |
DE2730009C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Filtrierbarkeit von Abwasserschlämmen | |
DE3545321A1 (de) | Verfahren zur behandlung von schwermetallhaltigen schlaemmen | |
DE4003242A1 (de) | Verfahren zur verwertung von russ aus der synthesegas-erzeugung | |
CH679578A5 (de) | ||
DE4129641A1 (de) | Verfahren zum entwaessern von fluessigschlamm und verwendung des entwaesserten schlammkonzentrats als bodenverbesserer und duengemittel | |
DE3030558A1 (de) | Vorrichtung zur chemischen konditionierung von schlaemmen | |
DE19529404A1 (de) | Verfahren zur Abscheidung von Belastungsstoffen aus Emulsionen, Suspensionen oder Dispersionen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1719433A1 (de) | Dispersionsmittel | |
AT506037B1 (de) | Mittel für die schlammentwässerung und schlammeindickung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |