DE575920C - Verfahren zur Herstellung sehr schnell trocknender Kunstharzlacke - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung sehr schnell trocknender Kunstharzlacke Es ist bereits bekannt, die Trockengeschwindigkeit von Harzlacken, die unter Verwendung von Kondensationsprodukten aus Phenolen, Formaldehyd und Fettsäureestern hergestellt sind, durch einen.Zusatz metallhaltiger Trokkenstoffe zu erhöhen.
• Es wurde nun gefunden, daß die Trockengeschwindigkeit derartiger Harzlacke durch den Zusatz solcher wasserfreier anorganischer Metallsalze erhöht werden kann, die erfahrungsgemäß entwässernde Eigenschaften besitzen. Die Wirkung dieser Salze ist eine ganz- ändere als die der obenerwähnten Oxydationskatalysatoren. Die Trockenprozesse verlaufen in beiden Fällen grundverschiedesz. Bei den bekannten Trockenstoffen wird die Trocknung durch Oxydation beschleunigt, während durch die gemäß. der vorliegenden Erfindung zur Verwendung gelangenden Salze die Trocknung durch molekulare Kondensation und Poiymerisation.erreicht wird.
• Gemäß der Erfindung kann ferner das wasserfreie Metallsalz auch vor seiner Zugabe zu der Harzmasse in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden. Dieses Lösungsmittel ist vorzugsweise ein Ester der hydrierten Phenole.
• Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist auch auf solche Harzlacke anwendbar, in

  welche Farben oder Pigmente einverleibt wor-

  den sind.

  Als wasserfreie Salze können folgende Salze

  angewandt werden: Ferrichlorid, Zinkchlorid,

  Zinnchlorid, Aluminiumchlorid, Calciumchlo-

  rid, Kaliumbisulfat. Das verwendete Metall-

  salz kann vor seiner Verwendung in einem

  der folgenden Lösungsmittel gelöst werden:

  Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat, Cyclo-

  hexanol, Methylcyclohexanol. Äthylenglykol-

  monoäthyläther oder dem Acetat dieses

  Äthers.

  Die folgenden Beispiele geben Ausführungs-

  formen: der Erfindung. Unter der Bezeich-

  nung Teile werden Gewichtsteile verstanden.

  Beispiel z

  In roo Teilen Butylacetat werden zo Teile

  wasserfreies Ferrichlorid gelöst. Ungefähr

  16 Teile dieser Lösung werden zu r oo Teilen

  eines aus Phenol oder seinen Homologen,

  Formaldehv d und Holzöl nach der britischen

  Patentschrift 329313 hergestellten Lackes zu-

  gegeben. Das Produkt bildet einen an der

  Luft oder im Ofen schnell trocknenden Lack.

  Beispiel 2

  In r oo Teilen Cyclohexanol werden 2o Teile

  wasserfreies Zinkchlorid gelflst. Ungefähr

  i G Teile dieser Lösung werden zu ioo Teilen

  eines nach der britischen Patentschrift;

  3--93r3 hergestellten Lackes zugesetzt. Das

  Produkt bildet einen im Ofen schnell trock-

  nenden Lack.

  Beispiel 3

  In Beispiel i wird das Butylacetat durch

  Cyclohexanol ersetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung sehr schnell trocknender Lacke aus Kunsthar- zen, hergestellt durch Kondensation von Phenolen, Formaldehyd und Fettsäure- estern, z. B. trocknenden Ölen oder Rici- iiusöl, und wasserfreien Metallsalzen, da- durch gekennzeichnet, daß solche an- organische. Metallsalze verwendet werden, die erfahrungsgemäß .entwässernde Eigen- schaften besitzen. z. Verfahren nach Anspruch i, gekenn- zeichnet durch die Verwendung solcher Harzlacke. die durch Reaktion von Plie- nol-Formal.dehyd-Verbüidungen mit @eüiem Fettsäureester unter der Einwirkung von Hitze in Gegenwart eines flüchtigen, orga- nischen Lösungsmittels zweckmäßig in Gegenwart eines Katalysators hergestellt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz, bevor es; dem Lack zugesetzt wird, in einem organi- schen Lösungsmittel, z. B. im Ester eines hydroaromatischen Alkohols oder in Äthyl- acetat, Butylacetat, Amylacetat, Cyclo- h exanol, Methylcyclohexanol, Äthylengly- kolmonoäthyläther oder dem Acetat dieses Äthers gelöst wird. Verfahren nach - Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch den Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten zu den Harz- lacken,. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß. als Metall- salz Ferrichlorid, Zinkchlorid, Zinnchlorid, Aluminiumchlorid, Calciumchlorid oder haliumbisulfat verwendet wird.